DE7704864U1 - Vorrichtung mit einer liegenden, drehbar angetriebenen trommel - Google Patents
Vorrichtung mit einer liegenden, drehbar angetriebenen trommelInfo
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Description
Dipl.-Ing. H. MiTSCHERLICH " ·; ; .·"■ ; D-$000 MO NCHEN 22
Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN " ' " Steinsdorfstraße 10
Dr. re,, not. W. KÖRBER _ "f <089) * 29"8*
Dipl.-lng.J.SCHMiDT-EVERS 1?' FebrUar 19?? J
PATENTANWÄLTE
Expert N.V.
Handelskade 2 4
Willemstad, Curacao/Niederländische Antillen
Vorrichtung mit einer liegenden, drehbar angetriebenen
Trommel
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung fester und/oder flüssiger Materialien, insbesondere zum
- i
Abkühlen und Trocknen von Formsand und zum Abkühlen von '
Gusstücken mittels einer liegenden, drehbar angetriebenen i Trommel, die auf mindestens einer endlosen Kette stützt, die'
längs des Trommelumfangs und längs mindestens eines angetriebenen Antriebselements läuft. i
: I
Falls die Trommel aufgehängt wird an ein Antriebselement, das sich in der Mittenlängsebene der Trommel und überhalb
derselben befindet, sind die Aufhängung und der Antrieb der Trommel nicht ideal, weil die Trommel sich während des
Betriebs seitwärts versetzt wegen der Tatsache, dass das zu behandelnde Material sich nach einer schrägen Böschung
in der Trommel befindet.
Die Neuerung bezweckt die Aufhängung und den Antrieb der Trommel zu verbessern. Dazu greift die Kette asymmetrisch
an dar Trommel an.
Vorzugsweise läuft die Kette um ein Antriebselement, das über der Trommel ausserhalb der vertikalen Mittenlängsebene
der Trommel angeordnet ist und zwar auf derjenigen Seite dieser Mittenlängsebene, wo sich der gezogene Lauf der ;
Kette befindet. An der erwähnten Seite ist die Höhe des I Materials in der Trommel grosser als an der anderen Seite,
sodass der Schwerpunkt der gefüllten Trommel sich an derjenigen Saite befindet, wo das Antriebselement angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist das Antriebselement in einem geringen /
Abstand von der durch den Schwerpunkt der mit Material gefüllten, sich drehenden Trommel gehenden Ebene angeordnet.
Dann hat die Trommel noch die Neigung zu einer bestimmten Seite der vertikalen Aufhängefläche durch das Antriebselement
zu bewegen. An jener Seite kann die Trommel mit Hilfe eines festen Stossklotzes oder mittels einer rotierenden
Rolle zurückgehalten werden. Die Trommel wird in dieser Weise in einer vorherbestimmten Stellung fixiert.
Bei einer weiterentwickelten Vorrichtung nach der Neuerung wirdt ein und dasselbe Ende der Trommel von mindestens zwei
je für sich asymmetrisch an der Trommel angreifenden Ketten getragen, wobei eine Kette um einen ersten Rotor und die
andere Kette um einen zweiten Rotor läuft, und der erste und der zweite Rotor auf je einer Seite der Mittenlängsebena
der Trommel und über der Trommel drehbar gelagert sind. Dann ist die Trommel sehr standfest zwischen den zwei
Rotoren aufgehängt. Das Gewicht wird gleichiaässig über die zwei Ketten verteilt.
Eine schwere Trommel wird vorzugsweise mittels einer endlosen Kette getragen. W Qin diese Kette über ein Kettenrad
läuft, erfahren die tragenden Teile der Kette eine Verlängerung und eine Verkürzung jedesmal wenn die Kette
von einem Zahn eines Kettenrads angegriffen wird. Hierdurch tanzt die Trommel auf- und abwärts. Um das Auf- und Abwärtstanzen
der Trommel und die damit verbundene Abnutzung zu vermindern, stützt die Trommel vorzugsweise durch mindestens
einen elastischen Kissen auf einer Fundierung.
Die Neuerung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen schematisch:
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Figur 1 eine Ansicht einer Vorrichtung nach der Neuerung r
Figur 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in Figur 1,
Figur 3 einen Querschnitt durch eine andere Vorrichtung nach der Neuerung ,
Figur 4 einen Längsschnitt durch eine andere Vorrichtung nach der Neuerung ,
Figur 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V in Figur 4,
Figur 6 einen Querschnitt längs der Linie VI-VI in Figur 4, und
Figur 7 eine perspektivische, weggebrochene Ansicht des Teils VII in Figur 1.
Die Vorrichtung der Figur 1 enthält eine langgestreckte, einigermassen konische Trommel 1 mit einem Einfuhrende 2 und
einem Abfuhrende 3. Diese Trommel 1 kann z.B. zum Abkühlen, Trocknen, Mischen, Sortieren oder zur andersartigen Behandlung
von festen und/ oder flüssigen Maberialien benutzt werden, aber insbesondere zum Abkühlen und Trocknen von
Formsand und zum Abkühlen von Gusstücken. Je nach dem
beabsichtigten Gebrauch können zusätzliche Vorkehrungen getroffen werden. z.B. Perforierung der Wand, Innenbrenner,
Innendüsen, Innenführungsschaufeln, Luftdurchsaugraittel und
dgl., aber da die Neuerung im wesentlichen die Art der Aufhängung und des Antriebs der Trommel betrifft, sind
solche Zusätze nicht dargestellt.
Die Trommel 1 befindet sich über einem vertieften Teil 4 einer Fundierung 5 und wird in der liegenden Lage von zwei
endlosen Ketten 6, 7 abgestützt, die sowohl zum Aufhängen als auch zum Rotieren der Trommel dienen. Die Kette 6 läuft
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um einen Kragen 8 am Trcmmelumfang und ferner über ein Kettenrad
9, das mit seiner Achse 10 drehbar in Lagern 11 angebe oht ist. Die Lager 11 ruhen durch einen elastischen
Kissen 53 aus Kautschuk auf einem durch Kautschukkissen 52 auf der Fundierung 5 abgestützten, joch-förmigen Gestell 12
(Figur 2). Das Kettenrad 9 bildet ein Antriebselement das durch einen Motor 14 angetrieben wird.
Die Kette 7 (Figur 1) läuft in entsprechender Weise um einen zweiten Kragen 15 am Umfang der Trommel 1 und ferner über
ein Kettenrad 16, das frei drehbar in auf einem elastischen Kissen 53 ruhenden Lagern 11 eines durch elastische Kissen
52 auf der Fundierung 5 ruhenden, jochförmigen Gestells 12
gelagert ist.
Die Ketten 6,7 greifen asymmetrisch an der Trommel 1 an (siehe Figur 2). Dazu sind die Lager 11 über der Trommel 1
in einer vertikalen Längsebene 56 ausserhalb der vertikalen Mittenlangsebene 55 angebracht, in der der Schwerpunkt Zd
der Trommel 1 liegt und zwar auf derjenigen Seite der Mittenlangsebene 55, wo der gezogene Lauf 57 der Kette 6
vorhanden ist, wenn das Kettenrad 9 von einem Motor 14 in der Pfeilrichtung 58 angetrieben wird.
Die Trommel 1 wird seitlich durch an den Gestellen 12 gelagerte Rollen 59 zurückgehalten. Infolge der Drehung der
Trommel 1 in Richtung des Pfeils 60 ordnet sich das zu behandelnde Material 61 in Form einer schrägen Böschung 62
an, so dass der Schwerpunkt Zm des Materials ausserhalb der Mittenlangsebene 55 liegt. Die Anordnung jedes Kettenrads 9
ist vorzugsweise derart, dass diese Räder über einen geringen Abstand ρ ausserhalb der Ebene 63 durch den Schwerpunkt
Zt der mit Material 61 gefüllten, sich drehenden Trommel 1 angeordnet sind. Infolgedessen liegt die Trommel 1
stets mit einer geringen, seitlichen Kraft an den Rollen 59 an, so dass Schwingen der Trommel 1 vermieden wird. Bei
Verwendung der elastischen Kissen 53 und 52 wird das Auf-
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und Abwärtstanzen der Trommel 1 infolge der Kettenaufhängung federnd aufgenommen.
Die Kette 7 wird nicht unmittelbar angetrieben, sondern bewegt sich mit der Drehung der Trommel 1. Jede der beiden
Ketten 6,7 greift an einem Kragen 8 der Trommel 1 an und ist nach wie vor in schlupffreiem Kontakt mit dem Kragen da das
Gewicht der Trommel 1 auf den Gliedern 25,26 der Ketten 6,7 ruht.
Aus Figur 7 geht hervor, wie die Kette 6 mit einem durch ein an der Trommel 1 festgeschweisstes, zahnloses, U-förmiges
Stahlprofil gebildeten Kragen 8 am Trommelumfang in Wirkverbindung steht (dies gilt auch für die Kette 7). Bei
dieser Wirkverbindung kommen die Glieder 25,26 der Kette 6 an der zahnlosen Lauffläche 28 des Kragens 8 zur Anlage und
da das Gewicht der Trommel 1 auf der Kette 6 ruht, ergibt sich eine solche Reibkraft, dass keine Rutschbewegung der .
Glieder 25,26 über die Lauffläche 28 auftreten kann. Es wird somit endgültig ein schlupffreier Kontakt erhalten, der zur
Drehung der Trommel 1 genügt. Der Kragen 8 kann Zähne und eine besonders genaue Abarbeitung entbehren. Vorkommendenfalls
darf der Kragen 8 sogar unrund sein, sofern in einer zur Trommelachse parallelen Richtung gesehen, die Lauffläche
28 nahezu flach bleibt. Da die Kette 6 einfach d.h. aus einer Reihe von Stiften 27 zusammengebaut ist, von denen nur
die Enden durch Glieder 25,26 miteinander verbunden sind, ist eine rein vertikale Stellung der Kette 6 nicht erforderlich,
so dass weniger genaue Montage der Lager der Kettenräder 9 und der Kragen 8 zulässig ist. Die Ketten-6 und 7,
die in jedem Lauf eine zulässige Zugkraft von z.B. 60.000 bis 140.000 Kg haben, tragen in jedem Lauf bei sechsfacher
Sicherheit ein Gewicht von etwa 10.000 bis 23.000 Kg der gefüllten Trommel 1, während sie dennoch einfach ausgebildet
sein können. Vorzugsweise bestehen die Glieder 25 und 26 aus S-förmig gekrümmten Schmiedplatten. Um die Stifte 27 sind
Rollen 50 frei drehbar angebracht, die zwischen 19 oder mehr
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Zähnen 51 der Kettenräder 9 eingreifen, wodurch Verschleiss der Stifte 27 vermieden wird.
Die Trommel 1 nach Figur 3 ruht auf einer Kette 32, die um ein angetriebenes Antriebselement 40 und eine Umkehrrolle 36
läuft, die auf je einer Seite der Mittenlängsebene 70 der Trommel 1 und beide unter der Trommel 1 angeordnet sind. Das
Antriebselement 40 ist etwas weiter von der Mittenlängsebene 70 entfernt und liegt etwas höher als die Umkehrrolle 36, so
dass bei kürzester Länge der Kette 32 eine stabile Lagerung der Trommel 1 erzielt wird. Bei der Antriebsrichtung 71 des
Antriebselements 40 und der Drehrichtung 72 der Trommel 1 nimmt die Böschung 62 des Materials 61 die dargestellte Lage
ein, so dass der Schwerpunkt Zt der gefüllten, sich drehenden Trommel 1 sich annähernd halbwegs zwischen dam Antriebselement 40 und der Umkehrrolle 36 befindet. Das Antriebselement 40 ruht durch einen Kautschukkissen 73 auf der
Fundierung 5. Die Umkehrrolle 36 ist in einem verschiebbaren Lager 38 gelagert, das durch Rollen 39, eine Platte 74 und
einen elastischen Kissen 73 auf der Fundierung 5 ruht.
Das Einfuhrende 2 der Trommel 1 der Figuren 4 bis 6 ruht
auf zwei Ketten 86 und 87, die über zwei durch Kettenräder 88 bzw. 89 gebildete Rotoren laufen. Die Kettenräder 88
und 89 werden je durch einen gesonderten Elektromotor 90 angetrieben. Die Kettenräder 88 und 89 sind auf je einer
Seite der Mittenlängsebene 55 der Trommel 1 und darüber an einem Gestell 12 drehbar gelagert. Die Ketten 86 und 87, die
ähnlich wie die Ketten 6 und 7 nach Fig. 1, asymmetrisch an der Trommel 1 angreifen, tragen die Trommel 1 in stabiler
Weise zwischen den Kettenrädern 88 und 89. Vorzugsweise schliesst die Ebene 91, die durch die Drehachse 92 der
Kettenräder 88 und 89 und die Drehachse 9 3 der Trommel 1 geht, einen Winkel a von etwa 45° mit der Vertikalen 94 ei.n.
Da der von jeder Kette 86 und 87 umspannte Bogen b der Trommel 1 gross ist, kann jede Kette die Trommel 1 mit
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grosser Leistung antreiben.
y'
Das Abfuhrende 3 der Trommel 1 kann in gleicher Weise wie
das Einfuhrende 2 getragen werden, a..)er auch durch Rollen
95, die an einem Ring 96 der Trommel 1 angreifen, welcher Ring 96 zwischen Führungsrollen 97 geführt wird.
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Claims (10)
1. Vorrichtung zur Behandlung fester und/oder flüssiger Materialien, insbesondere zürn Abkühlen und Trocknen von
Formsand und zum Abkühlen von Gusstücken mittels einer liegenden, drehbar angetriebenen Trommel, die auf mindestens
einer endlosen Kette stützt, die längs des Trommelumfangs und längs mindestens eines angetriebenen Antriebselements
läuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Kette (6,7) asymmetrisch an der Trommel (1) angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kette (6,7) um ein Antriebselement (9,16) läuftf das
über der Trommel (1) ausserhalb der vertikalen Mittenlängsebene (55) der Trommel (1) angeordnet ist und zwar auf
derjenigen Seite dieser Mittenlangsebene (55), wo sich der gezogene Lauf (57) der Kette (6) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Ancriebselement (9) in einem geringen Abstand (p) von der durch den Schwerpunkt (Zt) der mit Material (61) gefüllten,
sich drehenden Trommel (1) gehenden Ebene (63) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass ein und dasselbe Ende der Trommel (1) von mindestens zwei je für sich asymmetrisch an der Trommel (1) angreifenden
Ketten (6,7) getragen wird, wobei eine Kette (6) um einen ersten Rotor und die andere Kette (7) um einen zweiten
Rotor läuft, und der erste und der zweite Rotor auf je einer Seite der Mittenlangsebene (55) der Trommel (1) und über
der Trommel (1) drehbar gelagert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
beide Rotoren ein angetriebenes Antriebselement bilden.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, U-T"
dass die Kette (32) um ein angetriebenes Antriebselement '
(40) und um eine Umkehrrolle (36) läuft, die auf je einer
Seite der Mittenlängsebene (70) der Trommel (1) und beide unter der Trommel (1) angeordnet sind, wobei das Antriebselement
(40) weiter von der Mittenlängsebene (70) als die
Umkehrrolle (36) entfernt ist. f
7. Vorrichtung zur Behandlung fester und/oder flüssiger Materialien, insbesondere zum Abkühlen und Trocknen von
Formsand und zum Abkühlen von Gusstücken mittels einer
liegenden, drehbar angetriebenen Trommel, die auf mindestens einer endlosen Kette stützt, die längs des Trommelumfangs
und längs mindestens eines angetriebenen Antriebselemencs läuft, dadurch gekennzeichnet, öass die Trommel (1) durch
mindestens einen elastischen Kissen (73) auf einer Furdierung (5) ruht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der elastische Kissen (73) unter einem Lager (38) des Antriebselements (4Oy angebracht ist, an dem die Trommel (1)
durch die Kette (32) aufgehängt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
elastische Kissen (73) unter einem Aufhängegestell angebracht sind, an dem die Trommel (1) durch die Kette (32) und
das Antriebselement (40) aufgehängt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass elastische Kissen (73) unter den Lagern (38) eines
Antriebselements (40) und einer Umkehrrolle 3 6 angebracht, sind, die durch die Kette (32) die Trommel (1) abstützen.
Patentanwalt
7704864 23.0677
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