DE7702791U1

DE7702791U1 - Brennkraftmaschine mit kraftstoffeinspritzvorrichtung

Info

Publication number: DE7702791U1
Application number: DE7702791U
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1977-02-01
Filing date: 1977-02-01
Publication date: 1977-05-26
Also published as: IT7835521V0; FR2379235A7; BR5800114U; JPS53107721U; JPS6114620Y2

Description

Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft Stadtbachstraße 1 , 8900 Augsburg

Gm.B. 1313 28.01.77

Brennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzvorrichtung

Die Neuerung betrifft eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoff einspritzvorrichtung, deren eine Einspritzpumpe und ein Einspritzvertil verbindende Einspritzleitung aus einem Kraftstoffdruckrohr, einem mit Heizmittel beaufschlagten Heizrohr und einem die beiden Rohre umgebenden Mantelrohr besteht.

Aus dem M.A.N-Wartungsbuch, Ausgabe 1974, wie es für die Wartung von KSZ-Mototen Verwendung findet, ist eine Einspritzleitung bekannt, die gemeinsam mit einem parallel verlegten Heizrohr von einer Ummantelung umgeben ist. Bei eventuellen Undichtigkeiten an der Einspritzleitung wird der austretende Kraftstoff in der Ummantelung aufgefangen. Für diese Ummantelung wird bei den ausgeführten Motoren ein Wellrohr verwendet, da damit einerseits ein ausreichender Zwischenraum für die Leckkraftstoff-Rück-

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führung erzielt wird und andererseits das Wellrohr den Biegungen des Kraftstoffdruckrohres und dem parallel dazu angeordneten Heizrohr angepaßt werden kann, ohne daß es an den Biegestellen zu Knickungen kommen kann. Wellrohre sind jedoch sehr teuer. Dies kommt insbesondere bei großen Zweitaktmotoren zum Tragen, bei denen die Einspritzleitungen bis zu neun Metern Länge haben können. Eine derartige Einspritzleitung ist auch sehr anfällig gegen mechanische Beschädigungen.

Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, eine Einspritzleitung der genannten Art betriebssicherer und aus kostengünstigeren Bauteilen herstellbar zu machen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß zumindest im Bereich von Biegungen des Mantelrohres das Heizrohr als Abstandshalter wendelförmig um die Kraftstoff druckleitung gewunden ist.

Diese Anordnung hat den Vorteil, daß als Mantelrohr ein einfaches glattes Rohr, z. B. aus Stahl, Verwendung finden kann, wodurch sich auch die Herstellung wesentlich vereinfacht. Druckrohr, Heizrohr und Mantelrohr lassen sich gemeinsam mit großer Genauigkeit in einem Arbeitsgang maschinell verbiegen. Dabei wird das glatte Mantelrohr auf das wendeiförmige Heizrohr gepreßt, so daß es mit diesem unter ständiger Vorspannung verbunden bleibt. Dia gesamte Einspritzleitung erhält somit eine hohe Eigensteif igkeit, die noch durch die Tatsache gesteigert wird, daß als Mantelrohr ein Rohr mit wesentlich größerer Wandstärke verwendet werden kann, als dies bei dem dünnwandigen flexiblen Wellrohr der Fall ist. Das dick-

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wandige glatte Mantelrohr bietet daher einen weitaus besseren Schutz gegen Beschädigungen. Aufgrund der glatten Außenfläche läßt sich auch die Isolation wesentlich besser anbringen, indem ein Schlauch aus Asbest- und Drahtgeflecht über das fertig gebogene komplette Rohr geschoben wird. Gegenüber dem Wellrohr sind die Außenabmessungen des glatten Rohres auch geringer, wodurch der Aufwand an Isoliermaterial vermindert werden kann, auch läßt sich das Isoliermaterial an den Enden des glatten Rohres besser befestigen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die besseren Befestigungsmöglichkeiten des glatten Mantelrohres im Bereich der Rohrhaiterung.

Ein die Neuerung verdeutlichendes Ausführungsbeispiel wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung in Verbindung mit dem Anspruch näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt eine neuerungsgemäße Einspritaleitung mit einem gebogenen und einem geraden Bereich sowie eine Anschlußstelle an die Einspritzpumpe.

Eine Einspritzleitung 1 besteht aus einem Kraftstoffdruckrohr 2, einem mit einem Heizmedium (zum Beispiel Dampf) beaufschlagten Heizrohr 5 und einem Mantelrohr 4, das von einer Isolierschicht 5 aus Asbest- und Drahtgeflecht umgeben ist. In geraden Bereichen der Einspritzleitung 1 verläuft das Heizrohr 3 parallel zum Kraftstoff druckrohr 2, während es im Bereich von Biegungen wendelförmig um das Kraftstoffdruckrohr 2 gewunden ist. Der zwischen Kraftstoffdruckrohr 2 und Mantelrohr 4- gebildete Zwischenraum 6 dient als Rückführleitung für im Bereich zwischen einer Einspritzpumpe 7 und einem nicht dargestellten Einspritzventil austretenden Leckkraftstoff, der ansonsten in die Umgebung der Einspritzleitung 1 ge-

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spritzt wird und zu Bränden führen könnte. Das in der Zeichnung dargestellte untere Ende der Einspritzleitung 1 wird mit dem über das Mantelrohr 4- hinausragenden Ende des Kraftstoffdruckrohres 2 mittels einer Überwurfmutter 7 abdichtend auf einen Anschlußstutzen 9 der Einspritzpumpe 7 gepreßt. Am oberen Rand der Überwurfmutter 8 ist eine Hülse 10 befestigt, die an ihrem oberen Ende ein Halterungselement 11 angeordnet hat, durch das einerseits konzentrisch das Kraftstoffdruckrohr 2 geführt ist und an dem andererseits das Mantelrohr 4- und das Heizrohr 3 befestigt sind. Das Halterungselement 11 weist für die Zufuhr von Heizmittel zum Heizrohr 3 eine Anschlußbohrung 12 auf sowie eine Verbindungsbohrung 13 vom Zwischenraum 6 zum Zwischenraum, der von der Hülse 11 und dem Kraftstoffdruckrohr gebildet wird. Eventuell austretender Kraftstoff wird von diesem Zwischenraum über eine an die Hülse 11 angeschlossene Leckkraftstoffleitung 14· zu einer nicht dargestellten Anzeige- und/oder Kegelvorrichtung geführt.

Die Fertigung des Einspritzrohres erfolgt in einfacher Weise dadurch, daß das Heizrohr 3 in den Bereichen, in denen die Einspritzleitung gebogen sein soll, wendelförmig um das Kraftstoffdruckrohr gewunden wird. In den Bereichen, in denen die Einspritzleitung gerade verlaufen soll, wird das Heizrohr 3 parallel zum Kraftstoffdruckrohr 2 angeordnet. Über die beiden Rohre wird das Mantelrohr 4· geschoben, wobei anschließend alle drei Rohre 2, 3» 4 gemeinsam an den vorgesehenen Biegungsstellen maschinell gebogen werden.

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Claims

Gm.B. 1313 Ansprüche:

1. Brennkraftmaschine mit Kraftstoffeinspritzvorrichtung, deren eine Einspritzpumpe und ein Einspritzventil verbindende Einspritzleitung aus einem Kraftstoff druckrohr, einem mit Heizmittel beaufschlagten Heizrohr und einem die beiden Rohre umgebenden Mantelrohr besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Bereich von Biegungen des Mantelrohres (4) das Heizrohr (3) als Abstandshalter wendelförmig um das Kraftstoffdruckrohr (2) gewunden ist.

2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Mantelrohres (4) den Durchmessern von zwei Heizrohren (3) und einem Kraft stoffdruckrohr (2) entspricht.