DE4038737C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für Rohrleitungen, insbe­ sondere für die lotrecht angeordneten externen Verbindungsleitungen eines Dampferzeugers, bei der auf jeder Führungsebene die Rohrleitung mit mehreren waagrechten, gleichmäßig verteilten Abstandselementen auf gleicher Höhe versehen ist, die jeweils in zugeordneten Führungen gleitend eingreifen, die mit einem die Rohrleitung umgebenden Abstützrahmen verbunden sind.

Derartige Führungsvorrichtungen, wie in Fig. 1 nach einem internen Stand der Technik dargestellt, wurden an mehreren von der Anmelderin gebauten Dampferzeugern eingesetzt.

Von Nachteil ist bei dieser Führungsvorrichtung, daß durch die Einwirkung der Wärmedehnung die Rohrleitung eine Schräglage einnimmt, wobei die Abstandselemente, die aus U-Profileisen gebildet sind, sich entsprechend kanten und gegebenenfalls in ihren Führungen einklemmen, wodurch die Rohrleitung und eventuell auch die Stahltragkonstruktion aufgrund der entstehenden Spannungen beschädigt werden kann. Wenn die Rohrschellen, die sich mit den Abstandselementen und der Rohrleitung verbinden, nicht genau aufeinander passen, kann dies durch eine unterschiedliche Erwärmung der Rohrschellenhälften, wobei Spannungs- bzw. Dehnungsdifferenzen entstehen, zu einer Beschädigung bzw. zu einer Zerstörung der Schraubenverbindungen führen. Durch die Verwendung von Rohrschellenhälften mit angeschweißten U-Profileisen ist die Montage umständlich und aufwendig.

Ferner sind durch die DE-PS 24 49 429 A1 und die JP 52 70 519 A Vorrichtungen zur Dämpfung von Schwingungen bekanntgeworden, die jedoch ungeeignet sind, um die geschilderten Nachteile zu vermeiden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Führungsvorrichtung zu schaffen, wobei kreisförmige Führungselemente verwendet werden, da durch ihre sehr kleinen Auflageflächen die Gefahr des Einklemmens der Führungselemente in die zugehörigen Führungen weitgehendst vermieden werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 bis 6 zu entnehmen.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung werden die folgenden Vorteile erzielt:

• 1) Einfache, kostengünstige Konstruktion.
• 2) Erleichterung der Montage, da die Länge der Führungselemente an der Baustelle eingestellt werden kann.
• 4) Der Transport wird erleichtert, da nur die Rohrteile für die Einsteckelemente an der Rohrleitung befestigt sind.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen und der Beschreibung näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 Draufsicht einer Führung für eine Rohrleitung nach einem internen Stand der Technik,

Fig. 2 Schitt gemäß Linie A-A,

Fig. 3 Draufsicht einer erfindungsgemäßen Führung für eine Rohrleitung,

Fig. 4 Schnitt gemäß Linie B-B.

Die lotrecht angeordnete Rohrleitung 2 führt ein heißes, unter Druck stehendes Medium und ist von dem kastenförmigen Abstützrahmen 5 umgeben, der von der Tragkonstruktion 6 eines nicht dargestellten Dampferzeugers umgeben ist. Derartige Abstützrahmen 5 sind über die Länge der Rohrlei­ tung 2 verteilt.

Die Rohrleitung 2 ist auf jeder Führungsebene mit vier waagrecht ange­ ordneten, gleichmäßig verteilten, angeschweißten Rohrhülsen 3 versehen, in die jeweils das Einsteckelement 4 eingreift, die zusammen die Führungs­ elemente 1 bilden. Die Führungselemente 1 erstrecken sich jeweils bis zu etwa 4 bis 10 mm von den Abstützrahmen 5 und greifen gleitend zwischen die mit dem Abstützrahmen 5 verbundenen Führungsschienen 8. Im kalten Zustand der Rohrleitung 2 beträgt das Spiel zwischen dem Führungselement 1 und der Führungsschiene 8 an beiden Seiten 1 mm. Der Abstand von 4 bis 6 mm zwischen dem Ende des Führungselementes 1 und dem Abstützrahmen 5 ist bauseits ein­ gestellt, und zwar durch Verschiebung des Einsteckelementes 4 in die Rohrhülse 3. Das Einsteckelement 4 ist nachher mit der Rohrhülse 3 zusammengeschweißt.

Claims (6)

1. Führungsvorrichtung für Rohrleitungen, insbesondere für die lotrecht angeordneten externen Verbindungsleitungen eines Dampferzeugers, bei der auf jeder Führungsebene die Rohrleitung mit mehreren waagrechten, gleichmäßig verteilten Abstandselementen auf gleicher Höhe versehen ist, die jeweils in zugeordneten Führungen gleitend eingreifen, die mit einem die Rohrleitung umgebenden Abstützrahmen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (1), das einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, aus der an die Rohrleitung (2) angeschweißten Rohrhülse (3) und dem Einsteckelement (4) gebildet ist, das in die an den Abstützrahmen (5) befestigte Führung (7), die aus zwei Schienen (8) gebildet ist, eingreift.

2. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckelement (4) als Rohrstück ausgebildet ist.

3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckelement (4) als Rundstahl ausgebildet ist.

4. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Rohrhülse (3) 40 bis 100 mm beträgt.

5. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Schienen (8) 2 mm größer ist, als der Durchmesser des Einsteckelementes (4) beträgt.

6. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im kalten Zustand der Rohrleitung (2) der Abstand zwischen dem Ende des Einsteckelement (4) und dem Abstützrahmen (5) 4 bis 10 mm beträgt.