DE2804331A1

DE2804331A1 - Verfahren zur herstellung einer kraftstoffdruckleitung

Info

Publication number: DE2804331A1
Application number: DE19782804331
Authority: DE
Inventors: Adolf Oettl
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN B&W Diesel GmbH
Priority date: 1978-02-02
Filing date: 1978-02-02
Publication date: 1979-08-09
Also published as: GB2013822A; FR2416353B1; GB2013822B; FI790334A; CH634634A5; YU15379A; FR2416353A1; JPS54120313A; PL213120A1

Description

^J -Bf-

Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft Stadtbachstraße 1, 8900 Augsburg

PB 2928/1343 01.02.78

Verfahren zur Herstellung einer Kraftstoffdruckleitung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Kraftstoffdruckleitung mit einem Druckrohr und einem Mantelrohr, das mittels Öffnungen für den Leckkraftstoffrücklauf aufweisenden Abstandshaltemitteln am Druckrohr abgestützt ist.

Aus dem DE-Gbm 76 38 072 ist bereits eine Kraftstoffdruckleitung einer Brennkraftmaschine bekannt, die durch Verwendung eines handelsüblichen Präzisionsrohres hergestellt wird, um das als Abstandshaltematerial zum Mantelrohr eine Wendel aus Metall gewunden ist.

Zur Anwendung bei selbstzündenden Brennkraftmaschinen, die infolge der immer höheren Aufladung extrem hohe Einspritzdrücke bis zu 1300 bar erfordern, sind sie jedoch nicht mehr geeignet, da die Oberflächenstruktur der Innen- und Außenwandung derartiger Präzisionsrohre aufgrund ihres Herstellungsverfahrens nicht riß- und faltenfrei gehalten werden kann. Bei den genannten hohen pulsierenden Einspritzdrücken ist somit die Dauerfestigkeit stark herab-

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gesetzt, ferner ist auch eine feste Auflage des Abstandshaltematerials am Kraftstoffdruckrohr nicht mehr gewährleistet, so daß die Gefahr des Durchscheuerns besteht.

Demgemäß besteht die Erfindungsaufgabe in der Schaffung einer Kraftstoffdruckleitung, die bei hoher Betriebssicherheit extrem hohen Einspritzdrücken standhalten kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Druckrohr durch spanabhebende Bearbeitung aus Vollmaterial hergestellt wird, wobei dessen Außenfläche unter Bildung von sich abwechselnden Abschnitten größeren und kleineren Außendurchmessers bearbeitet wird und in die Abschnitte größeren Außendurchmessers die beiden benachbarten Abschnitte kleineren Außendurchmessers verbindende Nuten eingearbeitet werden und anschließend das Mantelrohr über das Kraftstoffdruckrohr gezogen wird.

Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahmen besteht darin, daß man in der Wahl der Werkstoffe und der Abmessungen der Rohre nicht auf die Werte handelsüblicher Rohre beschränkt bleibt, so daß man das Kraftstoffdruckrohr sowohl hinsichtlich der Werkstoffwahl als auch hinsichtlich der Abmessungen sowie der Oberflächengüte optimal nach den gegebenen Betriebsgrößen gestalten kann.

Vorteilhafterweise sind an den beiden Enden des Kraftstoffdruckrohres Abschnitte mit größerem Außendurchmesser mit Außengewinden versehen. Die Wirkung von Kerbstellen darstellenden Gewinderillen kann dadurch verhindert werden. Die Dauerfestigkeit der Anschlußstellen wird somit nicht beeinträchtigt.

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Zweckmäßigerweise wird jeweils am Anfang und am Ende einer Biegung der Kraftstoffdruckleitung am Druckrohr ein Abschnitt mit größerem Außendurchmesser angeordnet, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, das Kraftstoffdruckrohr mit dem übergezogenen Mantelrohr als eine komplette Einheit auf einer Biegemaschine zu biegen, wobei die jeweils am Anfang und am Ende einer Biegung angeordneten Abschnitte größeren Durchmessers Einspannpunkte darstellen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Ansprüchen.

Die Zeichnung zeigt einen Teil einer Kraftstoffdruckleitung, die im Bereich einer Biegung und im Anschlußbereich an eine Einspritzpumpe im Halbschnitt dargestellt ist.

Die Kraftstoffdruckleitung 1 besteht aus einem Druckrohr 2 und einem Mantelrohr 3. Das Druckrohr 2 weist in axialen Abständen angeordnete Abschnitte 4 größeren Durchmessers auf, an denen das Mantelrohr 3 unter Bildung von Hohlräumen 5 aufliegt. Die vom Druckrohr 2 und Mantelrohr 3 eingeschlossenen Hohlräume 5 stehen mittels in den Abschnitten 4 eingearbeiteten Nuten 6 miteinander in Verbindung.

Jeweils an den Endbereichen der Kraftstoffdruckleitung 1, von denen in der Zeichnung das an eine Einspritzpumpe (nicht dargestellt) angeschlossene Ende gezeigt ist, weist das Druckrohr 2 einen mit einem Außengewinde 7 versehenen Abschnitt 8 größeren Durchmessers auf.

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Der Abschnitt 8 ist über ein Innengewinde 9 mit einer Überwurfmutter 10 verschraubt, die über ein weiteres Innengewinde 11 mit einem Anschlußstutzen 12 einer Einspritzpumpe verbunden ist.

An den Abschnitt 8 schließt sich ein Endstutzen 13 des Druckrohres 2 an, der abdichtend am Anschlußstutzen 12 der Einspritzpumpe aufliegt.

Im oberen und unteren Bereich hat die Überwurfmutter 10 jeweils einen hohlzylindrischen Teil 14 bzw. 15 angeordnet, mit dem sie abdichtend einerseits an der Außenfläche des Mantelrohres 3 und andererseits an einer zylindrischen Fläche des Anschlußstutzens 12 aufliegt.

Der zwischen den beiden Innengewinden 9 und 11 gelegene Raum 16 ist über achsparallele Bohrungen 17 mit dem oberen hohlzylindrischen Teil 14 und den Hohlräumen 5 zur Leckkraftstoffrückführung in Verbindung.

Das Druckrohr 2 der Kraftstoffleitung 1 wird aus dem vollen gearbeitet. Die Bohrung wird dabei durch Zerspanen des bereits wärmebehandelten Werkstoffs hergestellt, wobei die Innenfläche der Bohrung mit der für extrem hohe Druckbelastungen erforderlichen Oberflächengüte hergestellt werden kann, d. h. mit einer Oberfläche, die keine die Dauerfestigkeit herabsetzenden Kerbstellen/ wie Risse und Falten, aufweist.

Im Anschluß an die Bohrung wird die Außenfläche durch spangebende Bearbeitung hergestellt, wobei Abweichungen der Bohrung von der Achse des Rohlings noch korrigierbar sind. Die Abschnitte 4 mit größerem Außendurchmesser

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dienen dabei als Lynettenstellen. Nach dem Einschneiden der Außengewinde 7 in die Abschnitte 8 an den Endbereichen des Druckrohres 2 und dem Einfräsen der Nuten 6 in die Abschnitte 4 größeren Durchmessers wird das Mantelrohr 3 aufgezogen, das an den Abschnitten größeren Durchmessers fest zur Auflage kommt. Die aus dem Druckrohr 2 und dem Mantelrohr 3 bestehende Einheit wird sodann mit den Biegungen versehen, wobei die jeweils am Anfang und am Ende einer Biegung angeformten Abschnitte 4 größeren Durchmessers Einspannpunkte darstellen.

Die aus Druckrohr 2 und Mantelrohr 3 bestehende Einheit gewährleistet auch bei extrem hohen pulsierenden Einspritzdrücken hohe Betriebssicherheit, da zum einen sowohl an den Rohroberflächen als auch an den Anschlußstellen keine Kerbstellen vorhanden sind und zum anderen sich keine Reibstellen durch bewegte Teile bilden können.

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Leerseite

Claims

PB 2928/1343 - A

Patentansprüche: Ί ο η / ο ο -ι

( 1. / Verfahren zur Herstellung einer Kraftstoffdrucklei- ^-—' tung mit einem Druckrohr und einem Mantelrohr, das mittels Öffnungen für den Leckkraftstoffrücklauf aufweisenden Abstandshaltemitteln am Druckrohr abgestützt ist,

dadurch gekennzeichnet, daß das Druckrohr (2) durch spanabhebende Bearbeitung aus Vollmaterial hergestellt wird, wobei dessen Außenfläche unter Bildung von sich abwechselnden Abschnitten größeren und kleineren Außendurchmessers bearbeitet wird und in die Abschnitte (4) größeren Außendurchmessers die beiden benachbarten Abschnitte kleineren Außendurchmessers verbindende Nuten (6) eingearbeitet werden und anschließend das Mantelrohr (3) über das Druckrohr (2) gezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden des Druckrohres (2) Abschnitte (8) mit größerem Außendurchmesser mit Außengewinden (7) versehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils am Anfang und am Ende einer Biegung der Kraftstoff druckleitung (1) am Druckrohr (2) ein Abschnitt (4) mit größerem Außendurchmesser hergestellt wird.
4. Nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellte Kraftstoffdruckleitung, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckrohr (2), die Abstandshaltemittel in Form einer Anzahl von in axialem Abstand angeordneten

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ORfGiMAl IMSPECTED

Abschnitten (4) mit größerem Außendurchmesser, in denen die benachbarten Abschnitte mit kleinerem Außendurchmesser verbindende Nuten (6) eingearbeitet sind, und die mit Außengewinden (7) versehenen Abschnitte (8) an den Enden des Druckrohres (2) eine Einheit bilden, auf der das Mantelrohr (3) aufgezogen ist.
5. Kraftstoffdruckleitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils am Anfang und am Ende einer Biegung der Kraftstoffdruckleitung (1) am Druckrohr (2) ein Abschnitt (4) mit größerem Außendurchmesser angeordnet ist.

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