DE2645946C2 - Mehrlagiges Wellrohr für Abgasleitungen von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein mehrlagiges Wellrohr der im Oberbegriff des Anspruches angegebenen Art, wie sie durch das DE-GM 68 07 604 bekannt ist.

Derartige Wellrohre haben bei Abgasleitungen von Brennkraftmaschinen die Aufgabe, ein flexibles Bindeglied zwischen Brennkraftmaschine und den weiteren starren Teilen der Abgasleitung darzustellen. Dabei ist jedoch herstellungstechnisch bei dem bekannten Wellrohr nachteilig, daß es aus mehreren Bändern gewickelt werden muß. Die Mehrlagigkeit bewirkt zwar eine gewisse innere Dämpfung, jedoch reicht diese bei weitem nicht aus, einem weiteren Nachteil zu begegnen, gemäß dem bei dem pulsierenden Abgasdruck der Brennkraftmaschinen das Wellrohr zu Resonanzschwingungen neigt, die sich bis zu einem Schlagen der Leitung aufschaukeln können. Dies erbringt Geräuschbelästigungen und die Gefahr von Schwingungsbrüchen mit der Folge eines Undichtwerdens der Leitung.

Ein anderer Nachteil liegt in der durch die Wellenform gegebenen Unebenheit des Innenquerschnittes, was hohe Strömungswiderstände verursacht und ebenfalls wieder zu Geräuschbelästigungen in Form von Pfeilen etc. führen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von der eingangs angeführten bekannten Art von Wellrohren bei vereinfachter Herstellung zum Verbessern der Haltbarkeit gegen Schwingungen auch im Resonanzfall eine noch höhere innere Dämpfung als bei dem bekannten Wellrohr zu erzielen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Anwendung der kennzeichnenden Merkmale des Anspruches gelöst

Durch die US-PS 28 90 723 ist zwar ein Wellrohr bekannt, bei dem einstückig verbundene, rohrförmige Verlängerungen vorhanden sind, die die schraubengangförmig umlaufenden Ringräume des Innenquerschnittes des Wellrohres überdecken und konisch ineinandergeschachtelt sind. Dieses bekannte Wellrohr muß jedoch aus mindestens zwei Bändern gewickelt werden, wobei

ίο auch noch die gegenläufige Wicklung des die Verlängerung tragenden inneren Bandes gegenüber den äußeren Bändern erforderlich ist. Schließlich ist bei dem bekannten Wellrohr im Bereich der Wellenberge eine Verschweißung der Bandlagen nötig. Dadurch ergibt sich ein verhältnismäßig steifes Wellrohr, das sich wegen der gegenläufigen Wicklung der Bandlagen nicht kontinuierlich fertigen, sondern nur in kurzen Abschnitten herstellen läßt
Demgegenüber ist durch die erfindungsgemäßen

w Maßnahmen bei einem Wellrohr für Abgasleitungen bei Beibehaltung der hohen Flexibilität erreicht, daß das Wellrohr sich aus einem Band kontinuierlich durch Wickeln herstellen läßt, v/obei sich unbeschränkte Wellrohrlängen fertigen lassen. Darüber hinaus ist

:25 durch das Vorsehen der rohrförmigen Verlängerungen in doppelter Hinsicht Resonanzschwingungen vorgebeugt, nämlich einmal dadurch, daß die durch die Wellenberge inneren Ringräume überdeckt sind, so daß sich ein von innen gesehen glattwandiges Rohr ergibt,

.jo und zum anderen dadurch, daß die Verlängerungen durch ihre schuppenförmige Ineinanderschachtelung Reibung erzeugen. Obwohl schließlich das erfindungsgemäße Wellrohr nur aus einem Band mehrlagig gewickelt ist, lassen sich trotzdem die genannten

Verlängerungen wegen ihrer speziellen Lage gleichzeitig und einstückig mit dem Band anbringen.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand einer Ausführungsform näher erläutert, die auf der Zeichnung dargestellt ist.

•to Das, dargestellte Wellrohr ist durch schraubengangförmiges Wickeln eines profilierten Bandes 1 beispielsweise aus Metall hergestellt, wobei die Bandbreite sich ausgehend von einem Wellental 2 in Vorschubrichtung 3 des Wickelvorganges als Außenlage über den nächsten

Wellenberg 4, als Mittellage über das nächste Wellental 2 und als Innenlage über den nächsten Wellenberg 4 bis wieder hinab zum InnenquerschniU des Rohres erstreckt. Von dort ausgehend schließt sich an die innen liegende Bandkante 5 eine Verlängerung 6 an, die sich in

so Vorschubrichtung 3 des Wickelvorganges erstreckt und den durch den benachbarten Wellenberg 4 gebildeten inneren Ringraum 7 im wesentlichen abdeckt. Die Verlängerungen 6 sind leicht konisch ausgebildet, so daß sie mit ihrem freien Ende 8 in die in Vorschubrichtung 3

ü5 des Wickelvorganges nächste Verlängerung ragen und an dieser von innen anliegen. Dadurch ergibt sich eine vollständige Überdeckung benachbarter Verlängerungen und somit eine spaltfreie Ausbildung des Innenquerschnittes des Wellrohres.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Durch schraubenförmiges Wickeln von profiliertem, metallischem Bandmaterial gebildetes mehrlagiges Wellrohr für Abgasleitungen von Brennkraftmaschinen, bei dem sich die durch eine Bandbreite gebildete Lage Ober wenigstens zwei benachbarte Wellenberge, das dazwischen liegende Wellental und bis hin zum in Vorschubrichtung des Wickelvorganges folgenden Wellental erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrlagige Wicklung aus einem einzigen Band (1) gebildet ist, daß der in Vorschubrichtung (3) des Wickelvorganges vorn liegende Bandbereich eine sich ausgehend vom dortigen Wellental axial erstreckende, rohrförmige Verlängerung (6) einstückig verbunden aufweist, die Verlängerung zumindest den durch den axial benachbarten Wellenberg gebildeten, schraubengangförmig umlaufenden Ringraum (7) innen überdeckt, und daß die Verlängerung sich zu ihrem freien Ende hin konisch verjüngt und mit ihrem freien Ende (8) in die in axialer Vorschubrichtung des Wickelvorganges nächste Verlängerung ragend an dieser anliegend ausgebildet ist.