Schutzansprueh
Vorrichtung zur Einstellung der Zahnflankendrücke an Wechselrädern
eines Walzenvorsehubgerätes für Blechband oder Blechstreifen
verarbeitende Werkzeugmaschinen, insbesondere für
schnellaufende Pressen, wobei die Weehselräder av£ einer
Schwinge angeordnet sind, die mit ihrer Schwenkachse auf einer Schlitten angeordneten Schieber gelagert ist, ' :
dad u rc Λ gekennzeichnet,
dass der Schieber' (14) über eine in ihrer Vorspannung mittels einer Spindel (2j5) einstellbaren Feder (22) gegen den Schlitten
(18) abgestützt angeordnet ist.
/Vorrichtung zur Einstellung der Zahnflankendrücke an Wechselrädern
eines Walzenvorschubgerätes für Blechband oder Blechstreifen verarbeitende Werkzeugmaschinen, insbesondere für
schneilaufende Pressen,'
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Einstellung der Zahnflankendrücke an Wechselrädern eines
Walzenvorschubgerates für Blechband oder Blechstreifen verarbeitende
Werkzeugmaschinen, insbesondere für schnellaufende Pressen, wobei die Wechselräder auf einer Schwinge angeordnet
sind, die mit ihrer Schwenkachse auf einem Schlitten angeordne-teii
Söfeiefegic* gelagert ist.
Zk Aug. 1978
Bei Walzenvorsehubgeräten, mit denen band- oder streifenförmiges
Bleenmateijjal durch schrittweises Vorschieben zwischen zwei als
Druckwalzen ausgebildete Yorsehubwalzen in die Werkzeugmaschine
transportiert wird, erzielt man die schrittweise Drehbewegung der Yorschubwalzen bevorzugt mittels eines Sehrlttsehaltwerkes,
das im Kraftfluss vom kontinuierlich umlaufenden Antrieb der
Werkzeugmaschine zu den Yor-sehubwaizen angeordnet ist.
Walzenvorschubgeräte dieser Art weräen gewöhnlieh .für die Ausführung
von verschiedensten VGi^sehuben innerhalb eires etureö.
den kleinst- und grösstmögliehen vorschub begrenzten Bereiches ausgebildet. Um diesen oftmals grossen Bereich bestreichen zu
können, ist es bereits bekannt, zwischen den Vorsehubvralzen
und dem Schrittschaltwerk a.us mindestens zwei Zahnräder· bestehende Räderpaais als Weehselradgetriebe vorzusehen.
Die bisher bekannten konstruktiven Lösungen bedingten aber sehr grosse Getriebeabmessungen und führten durch unvermeidbare
Zahnradfehler auch zu unzulässigen Ungenau!gkeiten in aen Vorsehüben.
Diese Nachteile Hessen sich vermindern, nachdem an Teiiapparaten
von Nutenstanzmasehinen aus vier Wechselräder bestehende
Doppelräderpaare eingesetzt wurden, mit denen es möglich war, sehr fein abgestufte Drehvorschubschritte zu erzeugen.
Um für ein solches Doppelräderpaar eine gedrängte Bauweise zu ermöglichen, sowie um mit verkältnismässig wenigen Wechselrädern
eine grosse Anzahl verschiedener Vorschübe ausführen zu können, ist es auch bekannt, die dem beiden Wechselrädern
gemeinsame Achse in einer Schwinge zu lagern, deren Schwerpunkt
entweder mit der Achse des zweiten getriebenen und mit
einer Vorschubwalze gleichachsig und drehfest verbundenen Wechselrades, oder mit der des ersten treibenden Wechselrades
zusammenfällt. Diese konstruktive Ausbildung setzt jedoch voraus, dass die Summe der Teilkreisradien des auf der Schwinge
Ik fiug. 1978
gelagerten Wechselrades und des mit diesem kämmenden VJechselrades,
um dessen Achse die Schwinge geschwenkt wird, konstant
ausgelegt ist.
Hierdurch ergab sich jedoch der Machteil, dass nicht alle für
die Realisierung der gewünschten Vorschübe insgesamt zur Verfügung
stehenden Wechselräder miteinander kombiniert werden konnten. Aus diesem Grunde war eine unnötig hohe Anzahl dieser
Wechselräder auf Lager bereitzuhalten.
• * iv
Urn diesen Nachteil zumindest teilweise zu beheben, wurde be- ·
reits gemäss der DT-OS 19 14 773 die den beiden Wechselrädern
gemeinsame Achse auf der Schwinge exzentrisch gelagert. Somit konnten geringe, für einen gewünschteÄ Vorschub erforderliche
Abweichungen von dei- Summe der Teilkreisradien der oben erwähnten
Wechselräder zugelassen und damit konnte auch die Anzahl der bereitzuhaltenden Wechselräder, allerdings nur um
einen geringfügigen Betrag, verringert werden.
In der nicht vorbekannten DT-OS 22 2o o33 wird schliesslich
vorgeschlagen, dass die Schwinge mit ihrer Schwenkachse in
einem Schieber gelagert ist, der auf einem mit einer Geradverzahnung
versehenen Schlitten geführt und gemeinsam mit diesem durch ein vorzugsweise handbetätigtes Ritzel, das mit
der Geradverzahnung kämmt, verschiebbar ist.
Hierdurch ist es möglich, eine feinfühlige Einstellung aller weehselzahnräder mil; nur einer einzigen Zustellbewegung zu
realisieren, da sich der Mittelpunkt der Ivechselräder in der
Schwinge je nach den eingesetzten VJeehselrädern automatisch
einstellt.
Eier setzt nun die vorliegende Neuerung ein und hat sich zur Aufgabe gestellt, eine derartige Einrichtung mit einer Vorrichtung
auszurüsten,mit der es möglich ist, die entsprechenden
Zahnfiankendrüeke genau definiert einzustellen.
us,1978
Erreicht wird dieses bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches dadurch, dass der Schieber über eine xn ihrer Vorspannung mittels einer Spindel einstellbaren Feder
gegen den Schlitten abgestützt; angeordnet ist.
Hierdurch wird in einfachster Art und Weise mit Sicherheit immer gleichmässige Zahnflankendrücke zwischen den gegeneinander
angestellten WechseIraderη erzielt.
Die Neuerung wird anhand einer Zeichnung, die ein beliebiges
Ausführungsbeispiel z.T. schematisch darstellt, näher er-"«* v% ,
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1
die Schnittansicht eines Walzenvprschubgerätes,
eine Seitenansicht geinäss Fig. 1 und
in vergrösserter Darstellung eine Teilsennittansichfc
durch, die erfindungsgemässe Vorrichtung.
xn der Zeichnung sind mit 1 und 2 die über Zahnräder j>
und 4 mii einander in Verbindung stehenden Vorschubwalzen bezeichnet,
zwischen denen das Blechband 5 geführt ist;. Die Vorschub walze
2 ist dabei drehfest und gleichachsig mit dem Wechselrad 6
eines Doppelräderpaares verbunden und kämmt mit dem Wechselrad 7· Dieses Wechselrad 7 sitzt mit dem Wechselrad 8 auf einer
gemeinsamen Achse 9* welche in der Schx-iinge 10 gelagert ist.
Mit dem Wechselrad 8 kämmt ein weiteres Weehselrad 11, das
mit einem eine schrittweise Drehbewegung erzeugenden Sehrittschaltwerk
12 verbunden ist.
Die Schwenkachse Γ5 der Schwinge 10 ist in einem Schieber 14
gelagert, welcher seinerseits in den am Gehäuse 19 der Vor-
Au«. 1978
schubeinrichtung befestigten Führungen 15, 16 verschiebbar ist. Vföttels der Schraube I7 lässt sich die Schwinge 10 und
somit auch der Schieber 14 in jeder beliebigen, durch den jeweiligen Durchmesser der Wechselräder 6, 7, 8 und 11 bestimmten
Stellung feststellen.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist der Schieber 14 auf einem Schlitten l8 angeordnet und in der Führung l8a geführt. Die
Längsverstellung des Schiebers 14 und des Schlittens l8 gegenüber
dem Gehäuse 19 der Vorschubeinrichtung erfolgt in ^ .v
Führungen 15 und 16 über eine Geradverzahnung l8b des Schlittens 18 und einen mit einem Sterngriff 20 auf einer
Welle sitzenden Ritzel 21. Für das Einstellen eines gewünschten Zahndruckes bei den in Eingriff kommenden Viechseirädern 6, 7,
8 und 11 ist zwischen dem Schlitten l8 und dem Schieber 14 eine
Feder 22 vorgesehen, deren Vorspannkraft mit Hilfe einer Spindel 23 und einer am Spindelkopf 23a befestigten Skala 24
eingestellt werden kann.
Die Wirkungsweise der neuerungsgemässen Einrichtung ist wie
folgt:
Nach Bestimmung der für einen gewünschten Vorschubschritt des Blechbandes 5 benötigten Hechseiräder sind diese bei gelöster
Schraube I7 in üblicher Weise einzubauen. Nun wird die Schwinge
10 mit den Wechselrädern 7 unci 3 durch Drehen des Sterngriffes
2o nach rechts verschoben, wobei sie praktisch selbsttätig in
die Lage einschwenkt, die für ein einwandfreies Kämmen der Wechselräder 6 und 7 sotiie 8 und 11 erforderlich ist.
Damit die auftretenden Zahnflankendrüeke zwischen diesen Wechse:
rädern-6, 7, 8 und 11 einen optimalen Wert nicht unter- noch überschreiten, wird bereits vorher die I±ierfür benötigte Vorspannung
der Feder 22 durch Versteilen der Spindel 23 vorgewählt, wobei die auf des Spindelkopf 23a angeordnete Skala 24
beim Miederfinden eines einmal als optimal erkannten Wertes behilf
lieh ist. Das Anstellen der äeehselräder 6, 7, 8 und 11
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, aus. 1978
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durch den Sterngriff 2o erfolgt solange, bis sich der Spindelkopf
23a vom Schlitten 18 abzuheben beginnt. Anschliessend ward
die Spindel auf hier nicht näher dargestellte Weise gegen unbeabsichtigtes Drehen gesichert und die Schwinge Io durch An_
ziehen der Schraube I7 festgestellt. ;
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