DE767507C - Tragkoerper zur elastischen und schalldaempfenden Lagerung von Maschinenteilen - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM
15. SEPTEMBER 1952

von Maschinenteilen

Die Erfindung' bezieht sich auf einen Tragkörper zur elastischen und schalldämpfenden Lagerung von Maschinenteilen. Es ist bekannt, derartige Tragkörper so auszubilden und anzuordnen, daß sie aus· einem an beiden Enden auf schalldämpfendem Werkstoff aufliegenden metallenen Träger bestehen, auf dessen Mittelteil die Last ruht. Während aber bei diesen· bekannten Trägern. Dämpfungspolster nur an den Auflagestellen der Trägerenderii vorgesehen sind, ist der Tragkörper gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der frei tragende, brücken- oder gewölbeartiggestaltete metallene Träger ganz in schalldämpfendem Werkstoff eingebettet ist und weder mit der Last noch mit den Auflagern in unmittelbare Berührung tritt. Durch die völlige Umhüllung des Trägers von der Dämpfungsmasse wird .die Schalldämpfung verbessert. Auch ist es bei dieser Ausbildung des Tragkörper« möglich, diesen als fertigen Gegenstand zum Gebrauch für verschiedene Verwendungszwecke in gewissen Standardgrö'ßen herzustellen, da auch bei im einzelnen

Claims (1)

1. Anwendungsfall verschiedener Lage der Auflagastellen stets eine Zwischenschaltung der Dämpfungsmasse gewährleistet ist.

   Die völlige Einhüllung von Metallteilen, z. B. der Windungen von als Stoßdämpfer dienenden Schrauben federn in einer Dämpfungsmasse ist an sich bekannt. Jedoch handelt es sich hierbei nicht um Tragkörper nach der Art des Erfindungsgegenstands, bei dem ίο ein metallener Träger mit seinen beiden J Enden aufliegt, während die Last auf dem ; Mittelteil des Trägers ruht. Die bekannten \ Stoßdämpfer sind so aufgebaut, daß dort Federgänge aus Metall mit Zwischenschichten aus Dämpfungsmasse abwechseln.

   Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen.

   Fig. ι zeigt den Aufriß eines Tragelements; Fig. 2 ist ein Grundriß zu Fig. 1; Fig. 3 zeigt eine geänderte Ausführungsform im Aufriß.

   Bei der Ausführung nach Fig. 1 besteht der Tragkörper 1 zum überwiegenden Teil aus Gummi oder einer anderen elastischen oder plastischen Masse, die schallisolierend ist. In den Gummi ist ein metallener Träger 2 eingegossen, zweckmäßig in Form eines Metallbandes, derart, daß dieses innerhalb der Masse 1 selbst festliegt und sich nicht nach einer Seite verschieben kann. Das Metallband ist mit Löchern 3 für die Befestigungsbolzen 4 im Fundament 5 und außerdem mit Löchern 6 für den oder die Bolzen 7 versehen, welche zur Befestigung des Maschinenteiles 8 an dem Tragkörper dienen. Die Löcher 3 und 6 sind mit so großen Durchmessern ausgeführt, daß ein genügender Abstand zwischen dem Lochrand und dem betreffenden Befestigungsbolzen 4 oder 7 vorhanden ist, so daß keine metallische . Berührung an diesen Stellen und deshalb auch keine metallische Leitung vom Maschinenteil S bis zum Fundament 5 stattfinden kann. .

   Wie Fig. ι zeigt, ist der Tragkörper so ausgeführt, daß seine Enden durch ein brückenähnliches Mittelstück verbunden sind, I das in einer höheren Ebene liegt als die beiden Enden oder Füße. Der Zweck dieser Maßnahme ist, eine Berührung des Befestigungs- j bolzens 7 mit dem Fundament 5 zu verhindern und auch ein bequemes Einstecken und Herausnehmen des Bolzens 7 zu ermöglichen.

   Der Tragkörper muß übrigens in solcher Weise ausgeführt werden, daß er in sich selbst stark genug ist, um die Beanspruchungen, die durch das Gewicht, die Vibrationen oder Bewegungen oder Belastungen des Maschinenteiles 8 entstehen, aufzunehmen. Er kann auch z. B. wie in Fig. 3 angedeutet ausgeführt werden, also mit nur einem Bolzenloch für den Fundamentbolzen 4 und einem Bolzenloch für den Befestigungsbolzen 7 des Maschinenteiles, während man statt eines zweiten Fundamentbolzenloches einen nach unten gebogenen Teil 10 anordnet, der auch armiert ist und dazu dient, einen Teil der Belastung vom Maschinenteil aufzunehmen.

   Paτ ε χ τaxsp rc c η:

   Tragkörper zur elastischen und schalldämpfenden Lagerung von Maschinenteilen, der aus einem an beiden Enden auf schalldämpfendem "Werkstoff aufliegenden metallenen Träger besteht, auf dessen Mittelteil die Last ruht, dadurch gekennzeichnet, daß der frei tragende, brücken- oder gewölbeartig gestaltete metallene Träger ganz in den schalldämpfenden Werkstoff einge1>ettet ist und weder mit der Last, noch mit den Auflagern in unmittelbare Berührung tritt.

   Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

   Deutsche Patentschriften Xr. 137 jy2, 379047. 597O7-2;

   französische Patentschriften Xr. J^S 006, 739014, 817656;

   LTSA.-Patentschriften Xr. 1 175606, ι 679 698, ι 697 871, ι 872 765. ι 917929, 2037032;

   Gummizeitung 1928, S. 2744, 2746; 1929. S. 1470 bis 1471:

   Automobiltechnische Zeitschrift 1936, S.121;

   Mitteilungen des Wöhler-Instituts in Brannschweig 1937, Heft 31. S. 85;

   Werbeschrift der Firma Weiss & Co., LeipzigüberWeco-Schwingungsdämpfer;

   Hauser, »Handbuch der gesamten Kautschuktechnologie« 1934. Bd.II, S.i337ff. und 1347.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 540S 9.52