DE767397C - Verfahren zur gleichzeitigen Entfernungs- und Richtungsbestimmung - Google Patents

Description

• Verfahren zur gleichzeitigen Entfernungs- und Richtungsbestimmung Zur Entfernungsbestimmung entfernter Gegenstände ist das sog. Impulsverfahren bekannt, das im wesentlichen darin besteht, vom Beobachtungsort aus kurzzeitige Impulse mit größerem Zeitabstand voneinander auszusenden und die Laufzeit der Impulse zwischen Sender, entferntem Gegenstand und Empfänger zu messen. Es besteht nun gleichzeitig die Aufgabe, die Richtung des entfernten Gegenstandes zu bestimmen. Es ist naheliegend, hierzu die an sich bekannte Bakenmethode empfangsseitig zu verwendern. Unter Bakenmethode werden hierbei solche Methodden verstanden, bei denen ein Richtantennensystem wechselweise in einem Punkt-Strich-oder a-n-Rhythmus umgetastet wird. Es ergeben sich hierbei jedoch Schwierigkeiten, da das Umschalten bei der hohen Empfindlichkeit des Empfängers, die für derartige Methoden notwendig ist, von dem Empfangsindikator, meist einer Braunschen Röhre, genau so aufgezeichnet wird wie die zur Entfernungsbestimmung notwendigen Impulse.
• Gemäß einem älteren Vorschlag wird bei einer Einrichtung zur Selbststeuerung von unbemannten Fahrzeugen eine Richtungsbestimmung mittels einer auf dem Fahrzeug angeordneten Sendebake, deren Zeichen vom reflektierenden Ziel zurückstrahlt und auf dem Fahrzeug wieder empfangen werden. durchgeführt.
• Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen. daß bei Druchführung der Richtungsbestimmung mittels zweier sich überschneidender. von einem sender ausgestrahlter Richtcharakteristiken. die komplementär getastet sind und nach Reflexion an einem beliebigen Gegenstand wieder empfangen werden, diese Richtcharakteristiken zur gleichzeitigen Entfernungsbestimmung noch zusätzlich impulsmäßig getastet werden.
• Das erfindungsgemäße Verfahren ist in der Abvbildung schematisch dargestellt. Es sollen die Entfernung und Richtung des Schiffes T bestimmt werden. Am Beobachtungsort B befindet sich ein Sender. der zur Entfernungsmessung in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer Bakenanordnung verschieden gerichtet wird. Die Bakenanordnung kann z. R. aus der bekannten Dipolanordnung bestehen. bei der ein Dipol dauernd von Sender erregt wird und zwei weitere Reflektordipole abwechselnd in einem Punkt-Strich -Rhythmus derart getastet werden. daß das eine Zeichen in die Pausen des anderen hereinfällt. Die Bakenanordnung ist drehbar angeordnet. um den entstehenden Dauerstrich. der im vorliegenden Fall im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren impulsmäßig getastet ist. auf das Fahrzeug T zu richten. Die reflektierte Strahlung wird von einem Empfänger E. der prinzipiell gar nicht oder nur schwach gerichtet zu sein braucht. aufgenommen. kls Empfangsorgan kann dann einfach eine Braunsche Röhre dienen. Bei der Braunschen Röhre erscheinen die reflektierten Impulse. an sich ungetastet. solange das Richtantennensystem des Senders auf das Fahrzeug gerichtet ist.
• Befindet sich das Fahrzeug in einem der Richtsektoren (Keulen), so erscheinen die reflektierten Impulse mehr oder weniger stark im Rhythmus des Bakensystems getastet. Die Punkt-bzw. Strichfolge oder Zeichen anderer Art der Baken können dann am Braunschen Rohr erkannt werden. und hieraus kann festgestellt werden daß das Sendesystem nicht Auf den zu messenden Gegenstand ausgerichtet ist. Um die Beobachtung zu erleichtern, kann gemäß der weiteren Erfindung das Braunsche Rohr mit Hilfe einer Ausziehanordnung, wie z. B. rotierende Spiegel bekannter Art. heobachtet werden. Es ist so sehr leicht eine Analyse der vom Braunschen Rohr aufgezeichneten Impulse durchzuführen. Die Durchführung der Entfernungsmessung im einzelneu interessiert im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht. Es kann hier sowohl mit Methoden gearbeitet werden, bei denen der Senderimpuls auf dem Braunschen Rohr aufgezeichnet wird. als auch mit solchen. durch welche der Senderimpuls im eigenen Empfänger unterdrückt wird.
• P ATEXTANSPRCCHE: 1. Verfahren zur gleichzeitigen Entfernungs- und Richtungsbestimmung. dadurch gekennzeichnet. daß l>ei Durchführung der Richtungsbestimmung mittels zweier sich überschneidender. von einem Sender ausgestrahlter Richtcharakteristiken. die komplementär getastet sind und nach Reflexion an einem beliebigen Gegenstand wieder empfangen werden. diese Richtcharakteristiken zur gleiczeitigen Entfernungsbestimmung noch zusätzlich impulsmäßig getastet werden.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die aufgenommenen, vo9n der komplementären Tastung der beiden Richtcfharakteristiken herrührenden Impulse optisch auseinandergezogen werden, z. B. mit Hilfe eines rotierenden Spiegels.

   Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Frteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 403 939.

   489 944, 509 717, 662 214: USA.-Patentschrift Nr. 1854 122.