DE19958543C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Nivellieren von Gelände - Google Patents
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zum Nivellieren von Gelände, mit einem Empfänger für einen von einer Lichtquelle zur Festlegung einer Bezugsebene horizontal abgestrahlten Laserstrahl und mit einer mit dem Empfänger mechanisch verbundenen Messvorrichtung zur Ermittlung des Abstandes zwischen dem Empfänger und einem Ort des zu vermessenden Geländes, wobei beim Auftreffen des Laserstrahls auf den Empfänger der Nullpunkt des Empfängers ermittelt und die Entfernung des Laserstrahls von dem Rand des Empfängers bestimmt, mittels der Messvorrichtung durch Reflexionsentfernungsmessung der Abstand zwischen Messvorrichtung und Gelände gemessen, und anschließend mittels einer zentralen Steuereinheit aus den beiden Abständen und einem konstanten Geräteabstand zwischen dem Rand des Empfängers und der Messkante der Messvorrichtung der Abstand zwischen dem Gelände und dem Nullpunkt des Empfängers ermittelt wird. Das Verfahren und die Vorrichtung ermöglichen das schnelle und sichere Nivellieren im Ein-Mann-Betrieb. Mit dem Verfahren und der Vorrichtung können sehr viel größere Höhenunterschiede als bisher überwunden werden. Die maximale Höhe hängt nur noch von der Reichweite des Laserentfernungsmessers ab. Damit lassen sich völlig neue Anwendungsfelder erschließen und bisherige Nivellierungen schneller und ohne Berechnungsfehler durchführen. Zusätzlich wird die Sicherheit der Messung in Bezug auf Ablesefehler wesentlich erhöht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Nivellieren von
Gelände, mit einem Empfänger für mindestens einen von einer Laserquelle zur
Festlegung einer Bezugsquelle horizontal abgestrahlten Laserstrahl und mit
einer Messvorrichtung zur Ermittlung des Abstandes zwischen dem Empfänger
und einem Ort des zu vermessenden Geländes.
Aus dem Prospekt der Firma Nestle & Fischer GmbH & Co. KG "Laser-
Nivellierlatte" ist es bekannt, zum Vermessen von Gelände Messlatten mit daran
verschiebbar angebrachten Laserempfängern und zudem einen auf einem Stativ
rotierend angebrachten Laserstrahler zu verwenden. Letzterer strahlt in
horizontaler Richtung einen Laserstrahl ab und legt damit eine Bezugsebene
fest, von der ausgehend die Messungen von Höhenunterschieden eines
Geländes erfolgen. Zu diesem Zwecke wird die bekannte Messlatte mit dem
Laserempfänger senkrecht auf die Orte des Geländes gestellt, deren Höhe in
Relation zur Bezugsebene ausgemessen werden sollen. Der an der Messlatte
angebrachte Laserempfänger wird dann jeweils so weit entlang der Messlatte
verschoben, bis er vom gebündelten Lichtstrahl des Laserstrahlers getroffen
wird und dieser vom Laserempfänger somit registriert wird. Die bekannte
Messlatte weist eine Skala auf, auf die der entsprechend positionierte
Laserempfänger zeigt und die damit Auskunft darüber gibt, wie groß der Abstand
zwischen Laserempfänger und dem auszumessenden Messpunkt des Geländes
ist. Dieses Messverfahren zum Ausmessen der Höhe zweier unterschiedlicher
Messpunkte angewandt, ergibt zwei Messwerte, deren Differenz den
Höhenunterschied zwischen diesen beiden Messpunkten darstellt. Um auf diese
bekannte Weise Höhenunterschiede eines Geländes zu vermessen, sind somit
zumindest eine Messlatte mit Laserempfänger, ein rotierender Laserstrahler und
ein Stativ erforderlich, wobei sich insb. beim Transport der Messvorrichtung zum
zu vermessenden Gelände die Messlatten als sperrig und unhandlich erweisen.
Zudem muss, um auf die bekannte Weise ein Gelände zu vermessen, zunächst
der Laserstrahl mit dem Stativ aufgestellt und genau ausgerichtet werden,
wonach mit der Messlatte die einzelnen Messpunkte aufgesucht werden
müssen, wo der Laserempfänger exakt an die richtige Stelle der Messlatte
verschoben werden muss. Dies ergibt eine Reihe relativ aufwendiger
Verfahrensschritte, die das bekannte Vermessungsverfahren sehr Zeit- und
arbeitsaufwendig gestalten. Zudem muss hierbei sichergestellt sein, dass die
Messlatte genau senkrecht gehalten wird. Wird hierbei ungenau gearbeitet,
können sich beim bekannten Vermessungsverfahren sehr schnell Messfehler
und insbesondere Rechenfehler bei der Ermittlung der Differenz der
gemessenen Abstände an unterschiedlichen Orten ergeben.
Aus der DE 34 44 623 A1 ist eine Vorrichtung zum Vermessen von Gelände
bekannt, die einen Empfänger für von einer Laserquelle zur Festlegung einer
Bezugsebene horizontal abgestrahlten Laserstrahl und eine Messvorrichtung zur
Ermittlung des Abstandes zwischen dem Empfänger und einem Ort des zu
vermessenden Geländes beinhaltet. Das Mess- und Steuersystem für
Höhenprofile, insbesondere im Straßenbau, benutzt einen Wagen mit einem
Strahlempfänger, der sich selbsttätig in Höhe des Leitstrahles einstellt. Ein
Entfernungsmeßsystem liefert laufend auf bestimmte Festpunkte bezogene
Standortkennwerte. Bezogen auf die Höhe des Leitstrahls wird entweder die
Höhe der Standfläche des Wagens gemessen oder die Höhe des
Arbeitswerkzeuges der Baumaschine gesteuert in Abhängigkeit von dem
jeweiligen Standortkennwert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Möglichkeit anzugeben, die ein
einfaches und fehlerfreies Messen beim Nivellieren von Gelände ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen. Die Aufgabe wir auch durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 4 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den diesbezüglich
rückbezogenen Unteransprüchen zu entnehmen.
Gemäß dem Verfahren zum Nivellieren von Gelände wird beim Auftreffen des
Laserstrahls auf den Empfänger der Nullpunkt des Empfängers ermittelt. Dies
erfolgt entweder manuell durch Verschieben des Empfängers senkrecht zur
Laserebene solange, bis diese den Empfänger mittig trifft, oder - bevorzugt -
indem die Entfernung des Laserstrahls von dem Rand des Empfängers,
beispielsweise Ende eines Photoempfängerarrays, automatisch bestimmt wird.
Mittels der Messvorrichtung wird durch eine Reflexionsentfernungsmessung (
Laser, Ultraschall, etc) der Abstand zwischen Messvorrichtung und Gelände
gemessen, indem ein Signal abgestrahlt und aus der Differenz zwischen
abgestrahlten und empfangenen Signal die Entfernung ermittelt wird. Die
Bezugskante dieser Messung ist z. B. die Geräte- oder Gehäusekante
(vorne/hinten) als Referenzkante einer handgehaltenen
Reflexionsentfernungseinrichtung. Gemäß dem Verfahren wird mittels eines
geeigneten Empfängers (Detektor für Laserlicht oder gebündeltes Licht, z. B.
Diodenarray) aus der Lage des von der Laserstrahlquelle ausgesandten
Laserstrahls der Gerätenullpunkt ermittelt. Er liegt dort, wo der Lichtstrahl (Laser
oder gebündeltes Licht) auf den Empfänger trifft. Durch Auswertung
beispielsweise eines Diodenarrays kann der Abstand vom Rand des Empfängers
zum detektierten Laser- oder Lichtstrahl (Laserebene) ermittelt werden, und ist
einer zentralen Steuereinheit (Mikroprozessor) bekannt. Die
Reflexionsentfernungsmessung der Strecke zwischen Messvorrichtung und
Gelände kann automatisch bei eintreffendem Bezugslaserstrahl auf den
Empfänger oder durch manuelle Auslösung durch den Bediener ermittelt werden.
Schließlich werden der Abstand der Laserbezugsebenen vom Rand des
Empfängers, der geräteinterne konstante Abstand zwischen dem Rand des
Empfängers und der Referenzkante (bzw. bei der manuellen Ermittlung der
Abstand zwischen Laserbezugsebene und der Referenzkante durch Addition
eines beliebigen Offsetwertes) und das Ergebnis der
Reflexionsentfernungsmessung zu einem Wert verknüpft, der dem Abstand
zwischen dem Gelände und dem Gerätenullpunkt, welcher der Bezugsebene
(Laserebene des Rotationslasers) entspricht, entspricht.
Vorteilhafterweise erfolgt die Reflexionsentfernungsmessung mittels
Laserstrahlen. Der vom Boden reflektierte Laserstrahl wird ausgewertet, wobei je
nach Prinzip die Entfernung durch die Phasenlage des empfangenen Strahls
bezüglich des Sendestrahls durch Messung der Laufzeit oder durch einen andere
geeignete Methode bestimmt wird.
Gemäß einer weiteren Ausbildung des Verfahrens wird der Abstand zwischen
dem Gelände und dem Nullpunkt des Empfängers von einem ersten
Geländemesspunkt gespeichert und aus der Differenz zwischen dem ersten
Geländemesspunkte und einem zweiten Geländemesspunkt der
Höhenunterschied von einer Steuereinheit ermittelt und ausgegeben. Dabei kann
die Ausgabe über eine Schnittstelle oder eine optische Anzeigeeinrichtung
erfolgen. Dieses Verfahren ist besonders vorteilhaft, weil es nur von einer Person
durchgeführt werden kann und gleichzeitig automatisch eine Berechnung erfolgt,
die Fehler ausschließt.
Bei der Vorrichtung zum Nivellieren ist die Messvorrichtung als
Reflexionsentfernungsmessvorrichtung ausgebildet und bildet zusammen mit dem
Empfänger, einer Ausgabeeinrichtung und mit einer, mit der Messvorrichtung, mit
dem Empfänger und mit der Ausgabeeinrichtung elektrisch verbundenen
Steuereinheit eine Einheit. Für diese Einheit ist es wichtig, dass Empfänger und
Entfernungsmessvorrichtung mechanisch miteinander verbunden sind und bei
Bewegungen gemeinsam mitbewegt werden.
Dadurch, dass hierbei anstelle einer Messlatte eine Messvorrichtung zum
Messen der Laufzeit von Signalen verwendet wird, die zusammen mit dem
Empfänger für das die Bezugsebene definierende Licht in einem gemeinsamen
Gehäuse untergebracht ist, ergibt sich ein kleines handliches Gerät, das leicht
zu transportieren aber auch einfach zu bedienen ist, da es lediglich über den zu
erfassenden Messpunkt in Höhe des von der Lichtquelle horizontal
abgestrahlten Lichtes gehalten werden muss, um nach dem Einschalten des
Gerätes sofort den gewünschten Messwert zu liefern. Zudem ist es leichter,
dieses Gerät derart zu halten, dass es genau auf den senkrecht unter dem Gerät
liegenden Messpunkt gerichtet ist, als eine Messlatte genau senkrecht zu halten.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass ein genaues Justieren des Laserstrahles
nicht mehr erforderlich ist, und daher die Messung schneller durchgeführt
werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Messvorrichtung als elektrooptische
Entfernungsmessvorrichtung, insbesondere Laserentfernungsmessvorrichtung,
ausgebildet ist, wobei ein Sender für Laserlichtimpulse und ein Empfänger für
Laserlicht vorgesehen sind, da derartige Laserentfernungsmesser bereits eine
weite Verbreitung gefunden haben und technische Schwierigkeiten bei der
Verwendung dieser Messgeräte zum Vermessen von Gelände nicht zu erwarten
sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung ermöglichen das schnelle
und sichere Nivellieren im Ein-Mann-Betrieb. Anstelle einer Meßlatte mit
aufgedruckter Skala, deren Länge i. a. auf maximal 5 m beschränkt ist, können
mit dem Verfahren und der Vorrichtung sehr viel größere Höhenunterschiede
überwunden werden. Die maximale Höhe hängt nur noch von der Reichweite
des Laserentfernungsmessers ab. Damit lassen sich völlig neue
Anwendungsfelder erschließen und bisherige Nivellierungen schneller und ohne
Berechnungsfehler durchführen. Zusätzlich wird die Sicherheit der Messung in
Bezug auf Ablesefehler wesentlich erhöht, da kein analoger Messwert an einer
Skala mehr abgelesen werden muss, noch ein Laserempfänger verschoben
werden muss, bis der Laserstrahl an einer bestimmten Stelle eines Empfängers
eintrifft, noch ein Höhenunterschied manuell berechnet werden muss.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 die schematische Darstellung der Vorrichtung zum Vermessen von
Gelände an zwei Messpunkten;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Vorrichtung mit
den einzelnen zu beachtenden Abständen bei der Ermittlung des
Abstandes vom Gelände, und
Fig. 3 ein Blockschaltbild für die Signalverarbeitung in der
Vorrichtung.
Die in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtungen 1 zum Vermessen von Gelände
sind mit je einem Empfänger 2 für gebündeltes Licht 3, der als eine Reihe von
Fotoempfängern 2' ausgebildet ist, ausgestattet. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel handelt es sich hierbei um Laserlicht. Weiterhin weist die
Vorrichtung 1 eine Messvorrichtung 4 zur Ermittlung des Abstandes zwischen
dem Empfänger 2 und einem Ort 5, 5' des zu vermessenden Geländes 6 auf, die
als Vorrichtung zum Messen der Laufzeit von Signalen 7 ausgebildet ist und
zusammen mit dem Empfänger 2 in einem gemeinsamen Gehäuse 16
untergebracht ist. Hierzu werden im vorliegenden Ausführungsbeispiel
Laserlichtsignale verwendet. Hierbei weist die Vorrichtung 4 zum Messen der
Laufzeit von Signalen einen Sender 4' für Laserlichtimpulse und einen
Empfänger 4" für vom Ort 5, 5' reflektiertes Laserlicht 7' auf.
Die Vorrichtung 1 zum Vermessen von Gelände weist weiterhin eine mit dem
Empfänger 2 für Laserlicht 3 elektrisch verbundene Steuereinheit 8 auf, die
zudem mit der Vorrichtung 4 elektrisch verbunden ist. Zur Ausgabe der
Rechenergebnisse ist die Steuereinheit 8 weiterhin an eine elektrische
Anzeigevorrichtung 9 angeschlossen.
Abgestrahlt wird das gebündelte Licht 3, das im vorliegenden Fall Laserlicht ist,
von einer Laserlichtquelle 10, die auf einem in der Fig. 1 schematisch
dargestellten Stativ 11 montiert ist. Wird hierbei anstelle der Laserlichtquelle 10
eine Quelle für herkömmliches Licht verwendet, ist eine Linsenanordnung 12 zur
Bündelung dieses Lichts erforderlich.
In der Praxis hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Laserlichtquelle
10 auf dem Stativ 11 drehbar angeordnet wird, weil bei einer Rotation der
Laserlichtquelle 10 der Laserlichtstrahl 3 eine Ebene bildet, die sich als
Bezugsebene 13 zur Messung der Abstände 14 und 15 zwischen der
Bezugsebene 13 und den Orten 5, 5' des zu vermessenden Geländes 6 eignet,
wobei dann lediglich erforderlich ist, dass der Empfänger 2 das Laserlicht 3
empfängt, was nur dann der Fall ist, wenn die Vorrichtung 1 genau auf Höhe der
Bezugsebene 13 gehalten wird.
Zum Vermessen von Gelände wird eine Vorrichtung 1 gemäss der Erfindung
über einen Ort 5, 5' des zu vermessenden Geländes derart gehalten, dass ein
Empfänger 2 von Laserlicht 3 getroffen wird, was bedeutet, dass die Vorrichtung
1 sich auf der Höhe einer Bezugsebene 13 befindet. Der Empfänger 2, der als
eine Reihe von Fotoempfängern 2' ausgebildet ist, muss hierbei vertikal
gehalten werden. Da in der Regel mehrere Fotoempfänger von dem Laserstrahl
getroffen werden, wird der arithmetische Mittelwert aus den Messwerten
gebildet. Diese Information wird in einer Steuereinheit 8 oder einem Speicher 17
gespeichert.
Entweder wird automatisch durch das Auftreffen des Laserstrahls 3 auf den
Empfänger 2 oder von einer Bedienperson per Knopfdruck die
Laserentfernungsmessvorrichtung 4 aktiviert. Abgestrahlt wird hierbei das
Laserlicht 7 von einem Sender 4' für Laserlichtimpulse, das als reflektierter
Laserlichtstrahl 7' von einem Empfänger 4" für Laserlicht erfasst wird.
Auch dieser Abstandswert wird nun in der Steuereinheit 8 (oder dem Speicher
17) gespeichert, die derart ausgebildet ist, dass sie zum einen zum
gemessenen Abstand zwischen der Messvorrichtung 4 und dem Ort 5, 5' des zu
messenden Geländes 6 die kurze Strecke zwischen der Messvorrichtung 4 und
derjenigen Fotodiode 2' des Empfängers 2 hinzuaddiert, die vom gebündelten
Licht 3 getroffen wird, so dass hieraus exakt der Abstand 14, 15 der definierten
Bezugsebene 13 zum zu vermessenden Ort 5, 5' des zu vermessenden
Geländes 6 errechnet wird, und die zum anderen diesen Messwert speichert.
Über eine elektrische Anzeigevorrichtung 9, die beispielsweise als LCD-Display
ausgebildet ist, kann der so berechnete Abstandswert 14, 15 angezeigt werden.
Die Steuereinheit 8 weist nun zusätzliche Informationsspeicher auf, in die
weitere auf obige Weise errechnete Abstandswerte 14, 15 eingespeichert
werden können, um durch Bildung der Differenz zwischen dem Abstand 15 und
dem Abstand 14 bspw. die Höhe des Hügels 6' zu errechnen. Auch dieser
Differenzwert kann nun über die Anzeigevorrichtung 9 ausgegeben werden.
In den Fig. 2 und 3 sind die einzelnen Abstände und deren Verarbeitung
angegeben. Mit Sc ist der Abstand zwischen dem Laserstrahl 3 und dem Rand
des Empfängers 2 (Ende des Fotoempfängerarrays), mit Sb der Abstand
zwischen dem Rand des Empfängers 2 und der Messkante der
Laserentfernungsmessvorrichtung 4 (Geräte- bzw. Gehäusekonstante abhängig
von der räumlichen Anordnung aus Speicher 17), und mit Sa der Abstand
zwischen der Messkante der Laserentfernungsvorrichtung 4 und dem Messpunkt
5 bezeichnet. Der zentrale Mikroprozessor 8 ermittelt aus diesen Werten die
Entfernung und führt die Berechnung aus zwei aufeinander folgenden
Messungen durch.
Claims (7)
1. Verfahren zum Nivellieren von Gelände (6), mit einem Empfänger (2) zum Empfang eines von
einer Laserlichtquelle (10) zur Festlegung einer Bezugsebene (13) horizontal
abgestrahlten Laserstrahls (3) und mit einer mit dem Empfänger (2) mechanisch
verbundenen Messvorrichtung (4) zur Ermittlung des Abstandes zwischen dem
Empfänger (2) und einem Ort (5, 5') des zu vermessenden Geländes (6), dadurch
gekennzeichnet, dass
beim Auftreffen des Laserstrahls (3) auf den Empfänger (2) der Nullpunkt des Empfängers (2) ermittelt und die Entfernung des Laserstrahls (3) von dem Rand des Empfängers (2) bestimmt,
mittels der Messvorrichtung (4) durch Reflexionsentfernungsmessung der Abstand zwischen Messvorrichtung (4) und Gelände (6) gemessen, und
anschließend aus den beiden Abständen und einem konstanten Geräteabstand zwischen dem Rand des Empfängers (2) und der Messkante der Messvorrichtung (4) der Abstand zwischen dem Gelände (6) und dem Nullpunkt des Empfängers (2) ermittelt wird.
beim Auftreffen des Laserstrahls (3) auf den Empfänger (2) der Nullpunkt des Empfängers (2) ermittelt und die Entfernung des Laserstrahls (3) von dem Rand des Empfängers (2) bestimmt,
mittels der Messvorrichtung (4) durch Reflexionsentfernungsmessung der Abstand zwischen Messvorrichtung (4) und Gelände (6) gemessen, und
anschließend aus den beiden Abständen und einem konstanten Geräteabstand zwischen dem Rand des Empfängers (2) und der Messkante der Messvorrichtung (4) der Abstand zwischen dem Gelände (6) und dem Nullpunkt des Empfängers (2) ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Reflexionsentfernungsmessung mittels Laserstrahlen durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Abstand zwischen dem Gelände (6) und dem Nullpunkt des Empfängers (2) von
einem ersten Geländemesspunkt (5) gespeichert und aus der Differenz zwischen
dem ersten Geländemesspunkte (5) und einem zweiten Geländemesspunkt (5')
der Höhenunterschied von einer Steuereinheit (8) ermittelt und ausgegeben wird.
4. Vorrichtung (1) zum Vermessen von Gelände (6), mit einem Empfänger (2) für
von einer Laserlichtquelle (10) zur Festlegung einer Bezugsebene (13) eines horizontal
abgestrahlten Laserstrahls (3) und mit einer Messvorrichtung (4) zur Ermittlung des
Abstandes zwischen dem Empfänger (2) und einem Ort (5, 5') des zu
vermessenden Geländes (6), dadurch gekennzeichnet, dass die
Messvorrichtung (4) als Reflexionsentfernungsmessvorrichtung ausgebildet ist
und zusammen mit dem Empfänger (2), mit einer Ausgabeeinrichtung (9) und mit
einer mit der Messvorrichtung (4), mit dem Empfänger (2) und mit der
Ausgabeeinrichtung (9) elektrisch verbundenen Steuereinheit (8) eine Einheit (16)
bildet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Messvorrichtung (4) als elektrooptische Entfernungsmessvorrichtung ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuereinheit (8) das Aussenden und den Empfang der Signale (7, 7'), das
Ermitteln und Anzeigen des Abstandes (14, 15) zwischen der Vorrichtung (1) zum
Vermessen von Gelände und dem Ort (5, 5') oder der Differenz dieser Abstände
(14, 15) steuert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuereinheit (8) aus dem von der Messvorrichtung (4) gelieferten Abstandswert
(Sa), einem konstanten Gerätewert (Sb), der den Abstand zwischen Messkante
der Messvorrichtung (4) und dem Rand des Empfängers (2) angibt, und dem
Abstand (Sc) zwischen dem Rand des Empfängers (2) und dem Laserstrahl (3)
der Laserquelle (10) den Abstand zum Gelände (6) ermittelt und über die
Ausgabeeinrichtung abgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19958543A DE19958543C1 (de) | 1999-12-04 | 1999-12-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Nivellieren von Gelände |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19958543A DE19958543C1 (de) | 1999-12-04 | 1999-12-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Nivellieren von Gelände |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19958543C1 true DE19958543C1 (de) | 2001-05-23 |
Family
ID=7931455
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19958543A Expired - Fee Related DE19958543C1 (de) | 1999-12-04 | 1999-12-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Nivellieren von Gelände |
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- 1999-12-04 DE DE19958543A patent/DE19958543C1/de not_active Expired - Fee Related
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
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