DE767339C

DE767339C - Verfahren zur Herstellung von volumenbestaendigen technischen Schlaeuchen

Info

Publication number: DE767339C
Application number: DEH156320D
Authority: DE
Inventors: Arnold Dipl-Ing Meyer
Original assignee: HARBURGER PHOENIX AG
Current assignee: HARBURGER PHOENIX AG
Priority date: 1938-06-28
Filing date: 1938-06-28
Publication date: 1952-05-29

Description

Verfahren zur Herstellung von volumenbeständigen technischen Schläuchen Bei der Herstellung von Gummischläuchen mit Gewebeeinlagen ist es bekannt, eine Schlauchseele herzustellen, welche an Stelle des üblichen Dornes tritt. Die Schlauchseele ist dabei durch eine Hülle gebildet, die unter Innendruck stellt, und zwar auch während der Vulkanisation mittels Freiheizung, um das Zusammenfallen des Schlauches zu verhindern. Bei dieser Druckbeanspruchung verhindem die Einlagen eine unzulässige Vergrößerung des Schlauchdurchmessers. Der Druckbereich liegt dabei etwa innerhalb von 1 und at, kann aber auch etwas höher sein, und umfaßt demnach die Grenzen, die nötig sind, um den Schlauch ohne Dorn steif zu halten. Ein Ausrecken unter Betriebsdruck soll nach dieser Vorschrift ausdrücklich vermieden werden.
Hier setzt die Erfindung ein, bei welcher das Schlauchinnere bei der Freiheizung, also bei der Vulkanisation auf einen Innendruck gesetzt wird, der dem maximalen Gebrauchsdruck, also dem Betriebsdruck entspricht, der aber weit über 4 at liegt. Hierbei wird eine Winkellage der Einlagefäden erreicht, welche für die Volumenbeständigkeit am günstigsten ist. Ihre Dehnung geht auf wenige Prozent zurück, d. h. die Fäden geben im fertigen Schlauch mit hi der Benutzung auftretendem Innendruck nicht mehr nach, und der ganze Schlauch wird dadurch betriebssicherer. Nach dem Erfindungsgegenstand wird also, nachdem der Aufbau des Schlauches erfolgt ist, das Schlauchinnere unter den zur Verwendung kommenden maximalen Gebrauchsdruck gesetzt, z. B. So bis 100 at oder mehr, und in diesem Zustand frei Nach der Erfindung können technische Schläuche mit Verstärkungseinlagen aus geklöppelten Fäden oder Geweben hergestellt werden, wobei also auf die unvulkanisierte dorniose Schlauchseele die Gewebeeinlagen und danach der Obergummi aufgebracht sind, -während dann das Schlauchinnere unter dem zur Verwendung kommenden Betriebsdruck gesetzt und der Schlauch unter diesem Druck frei geheizt wird, so daß ein volumenbeständimer Schlauch entsteht. Es können demnach übliche Klöppelmaschinen und auch Kunstfäden verwandt werden.
Im einzelnen geht das neue Verfaliren mie folgt vor sich: Auf die unvulkamsierte dornlose Schlauchseele werden die Gewebeeinlagen in üblicher ÄVeise ohne Errechnung der inkel und ohne Berücksichtigung sämtlicher anderer Faktoren aufgeklöppelt, dann wird der Obergummi aufgebracht, das Schlauchinnere unter Druck gesetzt, der sich nach dem zur Verwendung kommenden etwa So at und mehr betragen den BetrIebsdruck richtet.
Unter Aufrechterhaltung dieses Betriebsdrucks wird der Schlauch frei geheizt, wobei die Fäden der geklöppelten Einlagen in die für den gewählten Durchmesser günstigste Lage gelangen und sich gleichzeitig entsprechend der Zwirnung und der Stoffart dehnen können. Hierbei wird der Schlauch frei gebeizt, so daß sich die Fäden noch durch die Wärmeeinwirkung beim Heizen so weit strecken können, daß später der Schlauch beim Inbetriebnehmen keinerlei Volumenveränderung erleidet.

Claims

PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von volunmenbeständigen technischen Schläuchen, wobei der Schlauch auf der un-ulkanisierten, dornlosen Schlauchseele einschließlich Gewebeeinlagen und Obergummi aufgebracht und das Schlauchinnere unter Innendruck gesetzt wird, dadurch. gekennzeichnet, daß der Innendruck bei der Frei heizung dem 4 at weit überschreitenden Betriebsdruck entspricht, so daß die für die Volumenbeständigkeit günstigste Lagerung und Dehnung der Einlegefäden erreicht wird.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 652 I60; österreichische Patentschrift Nr. 145 198; USA.-Patentschrift Nr. 1055774.