DE767169C - Verfahren zur Isolationspruefung der Wicklungen von elektrischen Maschinen und Apparaten - Google Patents

Verfahren zur Isolationspruefung der Wicklungen von elektrischen Maschinen und Apparaten

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DE767169C
DE767169C DES127928D DES0127928D DE767169C DE 767169 C DE767169 C DE 767169C DE S127928 D DES127928 D DE S127928D DE S0127928 D DES0127928 D DE S0127928D DE 767169 C DE767169 C DE 767169C
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DE
Germany
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voltage
test
windings
insulation
procedure
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Expired
Application number
DES127928D
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English (en)
Inventor
Richard Dr Elsner
Lothar Maurer
Joseph Dr Rebhan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/34Testing dynamo-electric machines

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Isolationsprüfung der Wicklungen von elektrischen Maschinen und Apparaten Um die Isolationsfestigkeit der Wicklungen von elektrischen Maschinen und Apparaten, z. B. von Transformatoren, Mo- 1 toren, Generatoren usw., zu prüfen, hat man I,isher die Wicklungen mit Stoßspannung l)eansprucht oder der Sprungwellenprobe unterworfen. Wie sich herausgestellt hat, kann es l)Ci der Beanspruchung der elektrischen Apparate mit Stoßspannung allein vorkommen, daß die Isolation des Prüflings an irgendeiner Stelle zerstört werden kann, ohne daß die Messungen oder das äußere Aussehen der Isolation die Schäden erkennen lassen, wenn man nicht zu dem umständlichen Mittel greifen will, die ganze Maschinen- oder Trausformatorwicklung nach der Stoßspannungsprüfung abzuwickeln und genauestens auf die Fehler hin zu untersuchen. Auch hierbei können Fehler unter Umständen übersehen werden, wenn die Isolation durch die Stoßspannung nur ganz fein punktiert wurde.
  • Diese Fehlerstellen halten im späteren Betrieb noch lange der Betriebsspannung stand.
  • 1 Sie stellen aber ein ständiges Gefahren moment für den elektrischen Apparat dar, wenn außer der Betriebsspannung Uberspannungen von Schaltvorgängen im Netz oder von atmosphärischen Entladungen diese punktierten Stellen treffen.
  • Es ist nun bereits ein Verfahren zur Isolationsprüfung elektrischer Maschinen und Apparate bekanntgeworden, bei dem der Prüfling während der Stoßprüfung gleichzeitig mit Wecllselspannung normaler Betriebsfrequenz erregt wird. Da bei dieser Prüfung der von der erregenden Wechselspannung herrührende Spannungsanteil an der Durchschlagsstelle gegenüber der Phasenspannung im Verhältnis der Windungszahlen des durchgeschlagenen Wiclilullgsabschnittes zur Windungszahl des gesamten Schenkels zurückgesetzt ist, so kann die betriebsfrequente Spannung an der Durchschlagsstelle bei kleiner Anzahl der überbrückten Windungen unter Umständen so klein sein, daß nadel dem Verlöschen des ersten 5 toßüberschlag funkens eine Xeuzündung des Lichtbogens in der nächsten Halbwelle der speisenden Wechselspannung nicht mehr möglich ist. NIit Rücksicht auf die Sättigung des Eisenkerus und eine Gefährdung der Isolation gegen Erde läßt sich aber die erregende Wechsel spannung auch nicht beliebig steigern. Es besteht daher auch bei bekannten Verfahren der Stoßprüfung unter gleichzeitiger Wechselspannungserregung die Gefahr, daß durchgeschlagene Stellen in der Wicklungsisolation trotz der Wediselspannungserregung nicht ausgebrannt werden, da über die Durchschlagsstelle kein betriebsfrequenter Strom nachfließell konnte Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und auf jeden Fall ein Ausbrennen von Isolationsfehlern, die bei der Stoßprüfung entstanden sind, zu sichern. Gemäß der Erfindung wird der Prüfling zu diesem Zweck gleichzeitig mit der Stoßprüfung auch noch der Sprungwellenprobe unterworfen. Es werden also unmittelbar nach dem ersten durch die Stoßspannung gezündeten teberschlagsfunken an der schadhaften Stelle von der nächsten Halbwelle ab periodisch eine große Zahl kleinerer. aber immer noch genügend hoher Spannungsstöße in rascher Folge auf die beschädigte Isolation gegeben. Dadurch wird verhindert. daß die einmal beschädigte Isolation sich wieder teilweise regenerieren kann, die von der Stoß spannung durchschlagene Isolationsstelle wird vielmehr in jeder Halbwel le von der Sprungwellenspannung neu durchbrochen und so durch die große Zahl der aufeinanderfolgenden Durchbrüche die Festiglceit der schadhaften Stelle so weit herabgesetzt, daß nunmehr auch der betriebsfrequente Wechselstrom nachfließen und die Defelststelle auch äußerlich erkenntlich ausbrennen kanii.
  • Die Sprungwellenprobe, die allein eine zu niedrige Beanspruchung der Wicklung ergibt, um die Gewittersicherheit des Transformators zu erhärten, dient also hier lediglich zur Aufdeckung von Fehlerstellen, welche durch die gleichzeitige schärfere Stoßprüfung entstanden sind. Silan könnte auch daran denken. die Sprungwellenprobe anschließend an die Stoßprüfung gesondert durchzuführen Ein solches Verfahren würde aber wieder die Gefahr in sich bergen, daß die Festigkeit der Durchschlagsstelle sich inzwischen so weit regeneriert. daß die kleinere Sprungwellenspannung nicht mehr zum Durchschlagen der schadhaften Stelle ausreicht.
  • Sur die gleichzeitige Stoß- und Sprungwellenprüfung, bei der der Prüfling also mit drei Spannungsarten, nämlich Stoß wellen-.
  • Sprungwellen- und Wechsel spannung, gleichzeitig beansprucht wird, bietet eine sichere Gewähr für das Ausbrennen samtlicher bei der Stoßprüfung entstandener Fehlerstellen.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Schaltung. die für das erfindungsgemäße Verfahren rerwendet werden kann, ist in der Zeichnung dargestellt. Der Prüfling ist ein Drehstromtransformator I in Sternschaltung, dessen Primärwicklung 2 von einer Wechselstromquelle 3 erregt wird und dessen Sekundärwicklung 4 über die Funkenstrecken 5 an die Rondensatoren 6 angeschlossen ist. Die Einstellung der Funkenstrecken 5 und die Erregung des Transformators erfolgt beispielsweise nach den Vorschriften der RET.VDE 0532. Über die Schaltfunlsenstrecl;e I7 ist der Stoßgenerator 7 in Marxscher Schaltung mit den Kondensatoren 6 bzw. dem Prüfling 1 gekoppelt. Über den Transformator 8 und das Glühventil 9 wird der Stoßgenerator 7 aufgeladen, Io sind seine Zündfunkenstrecken, II die Einzelkapazitäten und 12 hochohmig Widerstände. Eine Hilfsfunkenstrecke 13 dient der Abtrennung des Entladenviderstandes 14 von der Schaltung nach Ablauf des Stoßvorganges. Sie kann auch unter Umständen weggelassen werden. Der Entladexviderstand 14 wird an Erde 15 angeschlossen.
  • Wenn das Funkenspiel an den Funkenstrecken 5 einsetzt, wird gleichzeitig die Stoßspannung, für die die Kondensatoren 6 keinen nennenswerten Widerstand darstellen, auf den Prüfling geschaltet. Dieser wird infolgedessen mit einer Spannung von Betriebsfrequenz (z. B. 50 Hz), mit den von der Sprungwellenschaltung herrührenden, rasch aufeinanderfolgenden einzelnen Spannungsstößen und außerdem mit den in größeren Zeitabständen folgenden kurzzeitig verlaufenden Spannungsstößen des Stoßgenerators beansprucht. Wenn es darauf ankommt. die Stoß spannung in einem bestimmten Zeitpunkt der betriebsfrequenten Wechseispannung auf das Prüfobjekt zu schalten, empfiehlt es sich, die Funkenstrecken 5 oder I7 mit Steuerelektropen zu versehen, z. B. also DreileTektrodenfunkenstrecken in die Schaltung einzubauen Die dritte Elektrode, also die Steuerelektrode, kann dabei mit spannungsführenden Teilen des Stoßgenerators 7 galvanisch, verbunden werden.
  • Sollte sich bei der Stoßprüfung ein Klemmenüberschlag oder ein Isolationsdurchschlag am Prüfling ergeben, würden unter Umständen die Kondensatoren 6 der Sprungwellenschaltung mit nahezu der vollen Stoßspannung beansprucht. Zum Schutz der Kondensatoren 6 werden sie daher vorteilhaft durch Funkenstrecken I6 überbrückt, die entsprechend der Prüfspannung des Kondensators eingestellt werden.
  • Gleichzeitig mit der obengenannten Prüfung oder im Anschluß an diese kann auch die Windungsprobe des Prüflings erfolgen, bei der man den Prüfling auf die doppelte Betriebsspannung mit entsprechend erhöhter Frequenz erregt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Isolationsprüfung der Wicklungen von elektrischen Maschinen und Apparaten, z. B. von Transformatoren oder Generatoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling gleichzeitig mit Stoßspannung beansprucht und der Sprungwellenprobe unterworfen wird.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Electrical Engineering, I934., S. I594 bis 1596.
DES127928D 1937-07-06 1937-07-06 Verfahren zur Isolationspruefung der Wicklungen von elektrischen Maschinen und Apparaten Expired DE767169C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112009000074B4 (de) * 2008-06-25 2014-05-15 Aisin Aw Co., Ltd. Inspektionsverfahren und Inspektionsvorrichtung für einen isolierungsbeschichteten Leiter

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE112009000074B4 (de) * 2008-06-25 2014-05-15 Aisin Aw Co., Ltd. Inspektionsverfahren und Inspektionsvorrichtung für einen isolierungsbeschichteten Leiter

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