DE766199C - Stahlhelm - Google Patents
StahlhelmInfo
- Publication number
- DE766199C DE766199C DES148408D DES0148408D DE766199C DE 766199 C DE766199 C DE 766199C DE S148408 D DES148408 D DE S148408D DE S0148408 D DES0148408 D DE S0148408D DE 766199 C DE766199 C DE 766199C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- helmet
- steel
- apex
- rivets
- slats
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H1/00—Personal protection gear
- F41H1/04—Protection helmets
- F41H1/06—Protection helmets of steel; Steel head-shields
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Helmets And Other Head Coverings (AREA)
Description
- Stahlhelm Die Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere für Flieger geeigneten, in der Draufsicht vorzugsweise ovalen Stahlhelm mit Innenpolsterung, dessen Stahlteil aus überlappten Lamellen besteht. Bei einem bekannten Stahlhelm dieser Art sind die Stahlblechlamellen auf einem Leichtmetallgerippe mittels Kordeln befestigt. Die Lamellen sind dabei im wesentlichen leicht sphärisch, und zwar teils rechteckig, teils trapezartig geformt. Wie Versuche gezeigt haben, hält aber ein so aufgebauter Stahlhelm weder mit hoher Geschwindigkeit auf ihn auftreffenden Splittern noch Gewehrpatronen stand. Gemäß der Erfindung besteht demgegenüber der metallische Teil des Helms nur aus sich vom Helmrand bis nahe an den Scheitelpunkt des Helms erstreckenden, im wesentlichen sphärische Dreiecksform besitzenden Stahlblechlamellen, welche in der Weise selbsttragend ausgebildet sind, daß sie in der Nähe der am Helmrand liegenden Eckpunkte gegenseitig mit längs der Helmoberfläche allseitigem Spiel und an den gegen den Scheitelpunkt gerichteten Ecken mit einer gemeinsamen Verbindungsplatte mit im wesentlichen von unten nach oben gerichtetem Längsspiel vernietet sind. Durch diese Ausbildung und Anordnung ist der Helm als Schutz sowohl gegen Kopfbeschädigungen beim Sturz als auch gegen Beschuß und gegen Splitterwirkung mit großem Vorteil brauchbar und paßt sich trotzdem gut der Kopfform an. Die dabei beispielsweise auf eine einzige Lamelle ausgeübten Kräfte werden zu einem Teil elastisch über die benachbarten Lamellen übertragen und zum anderen Teil durch die zwischen den Lamellen auftretende Reibung vernichtet. Eine Zerstörung des Helms wird dadurch auch bei verhältnismäßig hoher Beanspruchung vermieden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Dabei zeigt jeweils im verkleinerten Maßstab Fig. i eine perspektivische Ansicht von der Seite unten auf den vollständig verkleideten Helm, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Stahleinlage von innen, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht zu Fig.2 von außen, schräg hinten, Fig..I die Abwicklung der hinten außenliegenden Stahllamelle gemäß Fig. 2 und 3. Der vollständige Helm besteht aus einer Stahleinlage, welche außen mit einem Lederüberzug i verkleidet ist und innen eine etwa 2o mm starke Polsterung aus Schwammgummi enthält, mit welcher an der Helminnenseite ein Spinnstoffbezug 2 vernäht ist. Die Stahleinlage besteht im wesentlichen aus einzelnen Lamellen, welche abwechselnd innen und außen liegen. Dabei sind die innenliegenden Lamellen mit 3 und die außenliegenden Lamellen mit .4 bezeichnet. Sie besitzen die Form solcher sphärischen Dreiecke, daß sie, gegenseitig und mit Verbindungsplatten 7, 8 am Scheitelpunkt vernietet, etwa der Form des menschlichen Kopfes angepaßt sind. In der Nähe des Helmrandes besitzen die außenliegenden Lamellen .4 Ansätze (vgl. Fig. d.), welche etwa in ihrer Mitte große Durchbohrungen aufweisen. Durch diese Bohrungen greifen mit Spiel eingerollte Niete 5. Dabei sind die Lamellen so weit überlappt, daß der Lochrand der Bohrungen auf der Innenseite durch die nächste Lamelle 3 überdeckt wird. An der Außenseite der äußeren Stahllamellen sind die Niete umgebende Unterlegscheibend solcher Größe vorgesehen, daß auch hier bei größtmöglicher gegenseitiger Verschiebung der Lamellen die Bohrungen überdeckt bleiben. An der gegen den Scheitelpunkt gerichteten Spitze der Lamelle ist jeweils ein von oben nach unten gerichtetes Langloch vorgesehen. Eine äußere, 7, und eine innere Verbindungsplatte 8 am Scheitelpunkt des Helms schließen die Lamellenspitzen zwischen sich ein. Die Platten sind dabei miteinander an ihrem Rand durch eingerollte .Niete g verbunden, welche durch die Langlöcher der Lamellen hindurchgreifen und letztere damit in Richtung ihrer Oberfläche beweglich führen.
- Bei Beschuß, Stoß oder Schlag auf den Helm federt die betroffene Lamelle aus gehärtetem Stahlblech in sich, und die aufgenommene Energie wird bi: zu einem gewissen Grad auch auf die unmittelbar und mittelbar benachbarten Lamellen verteilt. Da sich die innenliegenden Lamellen hierbei im Gegensatz zu den außenliegenden längs ihrer beiden langen Seitenkanten auf den benachbarten Lamellen nicht abstützen können, hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, diese Lamellen aus stärkerem Blech herzustellen als die außenliegenden. Die letzteren besitzen beispielsweise eine Wandstärke von i.o mm. während die inneren Lamellen 1.3 mm stark sind.
- Uni den Helm auch unter ungünstigen Verhältnissen, beispielsweise mit dicken Fliegerhandschuhen, gut anfassen und über einer mit Hörern versehenen Kopfhaube aufsetzen zu können, besitzt die Außenbelederung eine gummiunterlegte, vom Scheitelpunkt nach vorn verlaufende Anfaßwulst io, welche gleichzeitig zum Schutz gegen Stoß an scharfen Kanten od. dgl. dient. An den Seiten ist der Helmrand hochgezogen, damit für gegebenenfalls verwendete Kopfhörer genügend Platz frei bleibt.
- Es versteht sich. daß der Helm gemäß der Erfindung auch etwas anders ausgebildet sein kann. So können beispielsweise die innenliegenden Lamellen zusätzlich oder an Stelle ihrer Ausbildung mit verdickter Wandstärke rippenartige Eindrückungen besitzen oder in anderer Weise besonders versteift sein.
Claims (7)
- PATENTANTSPRÜCHE: i. In der Draufsicht vorzugsweise ovaler Stahlhelm mit Innenpolsterung, dessen Stahlteil aus überlappten Lamellen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Teil des Helms nur aus sich vom Helmrand bis nahe an den Scheitelpunkt des Helms erstreckenden, im wesentlichen sphärische Dreiecksform besitzenden Stalilblechlamellen (3, d.) besteht, welche in der Weise selbsttragend ausgebildet sind, daß sie in der Nähe der am Helmrand liegenden Eckpunkte gegenseitig mit längs der Helmoberfläche allseitigem Spiel und an den gegen den Scheitelpunkt gerichteten Ecken mit einer gemeinsamen Verbindungsplatte (7) mit im wesentlichen von unten nach oben gerichtetem Längsspiel vernietet sind.
- 2. Stahlhelm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlblechteile durch eingerollte Niete verbunden sind.
- 3. Stahlhelm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere die innenliegenden Lamellen der Versteifung dienende rippenartige Eindrückungen besitzen. q..
- Stahlhelm mit abwechselnd innen-und außenliegenden Lamellen nach den Ansprüchen i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegenden Lamellen an den unteren Ecken waagerecht gerichtete Ansätze besitzen, welche zur Aufnahme der Niete (5) mit Spiel große, durch Unterlegscheiben (6) überdeckte Durchbohrungen aufweisen.
- 5. Stahlhelm nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß am Scheitelpunkt des Helms beiderseits der Lamellenspitzen je eine Verbindungsplatte (7, 8) angeordnet ist, wobei die Lamellenspitzen zwischen den beiden Platten durch Niete (9) beweglich geführt sind.
- 6. Stahlhelm mit Außenverkleidung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenverkleidung (i) mit einer beispielsweise gummiunterlegten, vom Scheitelpunkt nach vorn verlaufenden Anfaßwulst (io) ausgestattet ist.
- 7. Stahlhelm nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlblechteile durch eingerollte Niete verbunden sind. B. Stahlhelm nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er so geformt ist, daß er über einer mit Kopfhörern, versehenen Haube aufsetzbar ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 7o9 6q.9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES148408D DE766199C (de) | 1942-01-08 | 1942-01-09 | Stahlhelm |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE235796X | 1942-01-08 | ||
DES148408D DE766199C (de) | 1942-01-08 | 1942-01-09 | Stahlhelm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE766199C true DE766199C (de) | 1954-10-25 |
Family
ID=25766131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES148408D Expired DE766199C (de) | 1942-01-08 | 1942-01-09 | Stahlhelm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE766199C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE709649C (de) * | 1939-12-19 | 1941-08-22 | Josef Schueller | Militaerhelm |
-
1942
- 1942-01-09 DE DES148408D patent/DE766199C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE709649C (de) * | 1939-12-19 | 1941-08-22 | Josef Schueller | Militaerhelm |
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