DE766110C - Verfahren zur Herstellung klopffester Benzine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung klopffester BenzineInfo
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- DE766110C DE766110C DER108161D DER0108161D DE766110C DE 766110 C DE766110 C DE 766110C DE R108161 D DER108161 D DE R108161D DE R0108161 D DER0108161 D DE R0108161D DE 766110 C DE766110 C DE 766110C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G35/00—Reforming naphtha
- C10G35/04—Catalytic reforming
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Description
- Verfahren zur Herstellung klopffester Benzine Wenn die Kohlenoxydhydrierung in an sich bekannter Weise mit Wassergas unter Kreislaufführung des Synthesegases durchgeführt wird, erhält man Kohlenwasserstoffgemische mit besonders hohem Olefingehalt. Trotzdem besitzen die aus derartigen Syntheseprodukten herstellbaren Benzine eine nur geringe Klopffestigkeit. -Es wurde gefunden, daB durch Behandlung mit Bleicherde bei Temperaturen zwischen Zoo und 350°- aus den Produkten der Wassergaskreislauf-Kohlenoxydhydrierung in überraschender Weise Benzine gewonnen werden können, die eine wesentlich erhöhte Oktanzahl aufweisen. Die Kohlenstoff-Doppelbindungen treten bei der Synthese hauptsächlich in endständiger Form auf und werden erst durch eine nachfolgende Bleicherdebehandlung nach der Molekülmitte hin verschoben. Hiermit ist eine entsprechende Erhöhung der Klopffestigkeit verbunden. Die Erhöhung der Oktanzahl beläuft sich auf bis zu 25 Punkte. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kohlenoxydhydrierung mit Kontakten vorgenommen wird, die isomerisierend wirkende Zusätze enthalten, wie z. B. Borylphosphat, Bleicherde od. dgl. Man kann derartige isomerisierend wirkende Zusätze auch während der die Oktanzahl erhöhenden Bleicherdebehandlung anwenden. In jedem Fall erhält man hochklopffeste -Motortreibstoffe, die aus Produkten der Wassergaskreislauf-Kohlenoxydhydrierung auf diese «'eise bisher nicht gewonnen wurden, weil man noch nicht erkannt hatte. in «-elch leichter Weise gerade die Olefine derartiger Syntheseprodukte durch eine Bleicherdebehandlung zu beeinflussen sind.
- Die Ausführung des Verfahrens und die mit seiner Hilfe erzielbaren Wirkungen sind den nachfolgenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Ausführungsbeispiel 1 Unter Verwendung eines Kobalt-Thorium-Kieselgur-Kontaktes der üblichen Zusammensetzung wurde bei 196° und 7 atü Wassergas unter Anwendung eines Kreislaufverhältnisses von i : I.i zur Umsetzung gebracht. Aus den anfallenden flüssigen Syntheseprodukten trennte man die Paraffin- und Dieselölfraktion ab. Das verbleibende. bis 200° siedende Kohlenwasserstoffgemisch enthielt .I8 Volumprozent Olefine. Seine Oktanzahl betrug :Mo (Researchmethode). Dieses Benzin wurde verdampft und bei 300e über aktivierte Bleicherde geleitet. wobei je ioo kg Bleicherde stündlich 30 1 flüssiges Benzin durchgesetzt wurden. Die mit Bleicherde behandelten Kohlenwasserstoffdämpfe lieferten ein Motorenbenzin vom spezifischen Gewicht 0,702, dessen Oktanzahl auf 61 gestiegen war. Es wies schwachgelbe Farbe auf, die mit einfachen Reinigungsmitteln zum Verschwinden gebracht werden konnte. Ausführungsbeispiel 2 Mit Hilfe eines Eisenkatalysators wurde bei 255v und -2o atü unter Anwendung eines Rücklaufv erhältnisses von 1 : 3 Wassergas zur Umsetzung gebracht. Das von der Paraffin- und Dieselölfraktion abgetrennte, unterhalb 2oo° siedende Benzin enthielt 57% Olefine und besaß ein spezifisches Gewicht von 0,700. Seine Oktanzahl betrug 48 (Researchmethode). Dieses Benzin wurde verdampft und bei 300° mit angemessener Geschwindigkeit über aktivierte Bleicherde geleitet. Das aus den behandelten Dämpfen durch Kondensation gewonnene -Motorbenzin hatte bei unverändertem spezifischen Gewicht eine Oktanzahl von 63.
- Es sind Verfahren zur Erhöhung der Klopffestigkeit von Benzin unter Anwendung von Bleicherde vorgeschlagen. bei denen iedoch eine Behandlung bei Temperaturen in der Größenordnung von rund 5oo- und darüber erfolgt. Die Anwendung derartiger Temperaturen bei der Bleicherdebehandlung bewirkt zunächst einen stärkeren Eingriff in die -Moleküle der behandelten Kohlenwasserstoffgemische. Außerdem bezweckt sie eine gleichzeitige Raffination. Das erfindungsgemäße Verfahren. nach dem eine Erhöhung der Oktanzahl durch Verschiebung der endständigen Kohlenstoffdoppelbindungen nach der Molekülmitte durch Erhitzen bei wesentlich niedrigeren Temperaturen. nämlich 200 bis 3j0°, gegenüber 50o° und mehr erreicht wird. war durch die bekannten Verfahren in keiner Weise nahegelegt. Außerdem bestand auf Grund der Reinheit der erfindungsgemäß behandelten Kohlenwasserstoffgemische keine Veranlassung zur Raffination unter Anwendung von Temperaturen von 3oo° und mehr.
Claims (1)
- PATEN TANSPRUCH: Verfahren zum Klopffestmachen von Benzinen, die durch Kohlenoxvdhvdrierung unter Führung der Synthesegase im Kreislauf erhalten wurden. dadurch gekennzeichnet, daß die Benzine in der Dampfphase bei Zoo bis 350= mit Bleicherde behandelt werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vorn Stand der Technik sind im Erteilungst-erfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Französische Patentschriften N r. 8oo 956. 8h 792; USA.-Patentschriften Nr. 2 io9 866. 2 125714-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER108161D DE766110C (de) | 1940-08-20 | 1940-08-20 | Verfahren zur Herstellung klopffester Benzine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER108161D DE766110C (de) | 1940-08-20 | 1940-08-20 | Verfahren zur Herstellung klopffester Benzine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE766110C true DE766110C (de) | 1954-05-10 |
Family
ID=7421593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER108161D Expired DE766110C (de) | 1940-08-20 | 1940-08-20 | Verfahren zur Herstellung klopffester Benzine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE766110C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR800956A (fr) * | 1935-12-20 | 1936-07-23 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé pour préparer des carburants stables à l'auto-allumage par réaction catalytique de l'oxyde de carbone avec l'hydrogène |
FR811792A (fr) * | 1935-12-17 | 1937-04-22 | Standard Oil Dev Co | Procédé de conversion d'hydrocarbures |
US2109866A (en) * | 1934-09-21 | 1938-03-01 | Shell Dev | Treating of motor fuels |
US2125714A (en) * | 1935-10-26 | 1938-08-02 | Standard Oil Dev Co | Naphtha reforming |
-
1940
- 1940-08-20 DE DER108161D patent/DE766110C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2109866A (en) * | 1934-09-21 | 1938-03-01 | Shell Dev | Treating of motor fuels |
US2125714A (en) * | 1935-10-26 | 1938-08-02 | Standard Oil Dev Co | Naphtha reforming |
FR811792A (fr) * | 1935-12-17 | 1937-04-22 | Standard Oil Dev Co | Procédé de conversion d'hydrocarbures |
FR800956A (fr) * | 1935-12-20 | 1936-07-23 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé pour préparer des carburants stables à l'auto-allumage par réaction catalytique de l'oxyde de carbone avec l'hydrogène |
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