DE765692C - Anordnung fuer Fernseh-Kathodenstrahlroehren, bei welcher die Strahlmittellage auf die Mitte der vom Strahl abzutastenden Flaeche eingestellt wird - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 5. JUNI 1952

REICHS PATE NTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 a¹ GRUPPE 3520

R 89857 Villa/21a¹

Radio Corporation of America, New York (V. St. A.)

Fläche eingestellt wird

Patentiert" im Deutschen Reich vom 8. Februar 1B34 an Patenterteilung bekanntgemacht am 1. Februar 1945

Es iSindi bereits Anordnungen für Fernseh-Kathödenstrahlröhren bekannt, bei denen mittels eines konstanten eldctroinagnetischen quer zur Strahlachse verlaufenden' Hilfsfeldes die Sitrafoknitltiallage auf die Mitte dar vom Strahl abzutastenden Fläche eingestellt wird. Um mit Hilfe der dieses Hilfsfeld erzeugenden Spulen nicht nur etwaige Unsymmetrien im Aufbau der Röhre, sondern gegebenenfalls auch eine Gleichstromkomponente des Ablenkstromes in einfacher Weise unschädlich zu machen, ist es auch bekannt, die Wicklungen zur Erzeugung des Ablenkfeldes koaxial zu den Strahlablenkspulen zu legen.

Gemäß der Erfindung wird der zur Erzeugung des elektromagnetischen Hilfsfeldes dienernde Gleichstrom durch die Strahlablenkspulen hindurchgeleitet. Der Gleichstrom kann dabei entweder mit Rücksicht auf eine etwaige Unsymmetrie im- Röbrenaufbau oder mit Rücksicht auf eine¹ Gleichstromkomponente des Ableinksitromes bemessen werden.

Hierdurch wird nicht nur überraschenderweise eine viel einfachere Anordnung geschaffen als in den beiden bekannten Fällen, sondern es werden auch Vorteile erzielt, die gegenüber der ersten bekannten Anordnung darin liegen, daß die Baulänge der Röhre

geringer werden kann, weil nicht mehr Sägezahnablenkspulen und Gleichstromablenkspulen hintereinander längs der Röhrenachse angeordnet werden müssen. Gegenüber der zweiten bekannten Anordnung liegt der Fortschritt darin, daß kein mit den Sägezahnablenkspulen induktiv gekoppelter Kreis mehr vorhanden ist, in welchem beim Sägezahnrücklauf starke Induktionsströme entstehen könnten und also auch die Schaltmaßnahtnen erspart werden, die im zweiten bekannten Fall zur Vermeidung dieser Induktion sströme notwendig sind.

Die Abb. ι zeigt eine Ausführungsform, bei der den x\blenkspulen 20 und 22 über Wechselstromanschlüssen 40 und 42 die Kippschwingungen zur Abtastung zugeführt werden, während mit den äußeren Enden der Spulen 20 Gleichstromleitungen. 32" und 34° verbunden sind. Damit die Wechselströme nicht in die Gleichstromquellen eintreten können, sind, in die Leitungen 32° und 34° Impedanzen 44 und46 eingeschaltet; 48 ist ein Regelwiderstand. In gleicher Weise sind die Spulen 22 unter Zwischenschaltung von Impedanzen und eines Schiebewiderstandes 50 an eine Gleichstromquelle 3ο⁶ angeschlossen. Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2 sind zwischen den Wechselstromleitungen 40 und 42 und den Gleichstromleitungen Kondensatoren 52 und 54 eingeschaltet.

Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 wird der Gleichstrom von einem Potentiometer 56 abgenommen, das zwischen Erde und dem Hochspannungsende einer Spule 58 eingeschaltet ist, die im Anodenkreis der Ausgangsröhre 60 des Ablenkgenerators 62 liegt. Der Ablenkgenerator 62 liefert in bekannter Weise den Ablenkspulen 20 den sägezahnförmigen Ablenkstrom. Das untere Ende der unteren Spule 20 ist mit dem Potentiometerschieber 64 verbunden, und durch Einstellung dieses Schiebers können die Größe und die Stromrichtung des durch die Spulen fließenden Gleichstromes eingestellt werden, da der Spannungsabfall des Anodengleichstromes der Röhre 60 am oberen Ende der Spule 58 ein negativeres Gleichstrompotential erzeugt, als es am unteren Ende herrscht. Der unabgelenkte Strahl kann also je nach Erfordernis nach der einen oder anderen Richtung zwecks Zentrierung abgelenkt werden. Um die Ablenkwechselströme vom Potentiometer fernzuhalten, ist der Schieber 64 mit Erde über einen Kondensator 66 verbunden. Eine Schaltung nach Abb. 3 kann für jede Ablenkvorrichtung verwendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Anordnung für Fernseh-Kathodenstrahlröhren, bei welcher mittels eines konstanten elektromagnetischen, quer zur Strahlachse verlaufenden Hilfsfeldes die Strahlmittellage auf die Mitte der vom Strahl abzutastenden Fläche eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Erzeugung des elektromagnetischen Hilfsfeldes dienende Gleichstrom durch die Strahlablenkspulen hindurchgeleitet wird.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hilfsstrom liefernden Spannungsquelle Drosselspulen oder den die Strahlablenkspulen speisenden Generatoren Kondensatoren vorgeschaltet sind.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

Österreichische Patentschrift Xr. 135287; USA.-Patentschrift Nr. 1 613 954;

französische Patentschrift Xr. 747 139;

britische Patentschrift Xr. 400 976;

Funkbastler 1928, S. 123;

R e i η - W i r t: Radio-Telegraphisches Praktikum Berlin 1922, S. 60;

Arbeiten aus dem elektrotechnischen Institut der Techn. Hochschule Aachen, Bd. III 1928, Berlin, 1929 S. 105 ff, ins- go besondere S. 106, Bd. IV 1929/30, Berlin, 1931 S. 207 ff, insbesondere S. 208;

Proceedings of the Physical Society of London 1923, Bd. 35, S. 109 ff.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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