-
Hausanschlußkasten mit Sicherungen Bei elektrischen Installationsanlagen
sind zwischen das. Stromzuführungskabel und die Hausd@eitung Sicherungen eingeschaltet,
die sich in einem Kasten, dem sog. Hausanschluß-, kalten, befinden. Um die unbefugte
Entnahme von Strom vor Einbau der Zähler zu verhindern, ist dieser Hausanschlußkasten
plombiert. Erst nach Fertigstellung der-Hausanlage wird"er zum Einsetzen der Sicherungen
durch einen Beamten des Elektrizitätswerks geöffnet. Es ist aber erwünscht, daß
der Installateur zuvor die Adern der Hausleitung anschließen kann. Zu diesem- Zweck
ist bei einer bekannten Ausführung im Kasten ein besonderes Abteil, der sog. Abonnentenanschluß.
mit einem eigenen Deckel vorgesehen, der nicht plombiert ist. In diesem Abteil befinden
sich die Anschlußklemmen für die Hausleitung. Sie sind durch Stromschienen mit den
Fassungen der Sicherungen verbunden.
-
Der Abonnentenanschluß erfolgt häufig in einem besonderen Gehäuse,
doch ist es bekannt, hierfür in dem aus Isolierpreßs,toff hergestellten Kasten ein
besonderes Abteil vorzubehalten.
-
Auf einen derartigen Hausans.chlußkasten mit Abonnentenanschluß bezieht
seich die
Erfindung. Ihr Ziel ist es, -die Anordnung durch Fortfall
der Plomben zu vereinfachen und die Abmessungen des Hausanschlußkastens zu verkleinern.
-
Erfindungsgemäß dienen zum Plombieren der spannungführenden Teile
herausbrechbar ausgebildete Stellen einer Platte oder Wandung, welche die spannungführenden
Teile verdeckt und unzugänglich macht. Der Beamte, der die Anlage anschließen und
die Sicherungen einsetzen will, braucht dann nur die entsprechenden Stellen der
Platte herauszubrechen, statt eine Plombe zu lösen.
-
Hierbei wird eine besonders einfache Anordnung zweckmäßig erfindungsgemäß
dadurch erzielt, daß die mit den herausbrechbaren Stellen versehene Platte oder
Wandung aus einem Stück mit der vorderen Hälfte des längs geteilten Kastens besteht
und ihrerseits von dem Deckel des Abonnentenabteils überdeckt ist.
-
Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die mit den herausbrechbaren
Stellen versehene Wandung das Abonnentenanschlußabteil von dem übrigen Raum des
Kastens trennt.
-
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
veranschaulicht. In dieser zeigt Abb. i eine Vorderansicht des Hausanschlußkastens
mit abgenommenem Deckel und mit teilweise fortgebrochen dargestellter Vorderhälfte,
Abb. :2 den Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i mit in Seitenansicht dargestelltem
Sicherungssockel und mit dem Kabeleinführungseinsatz der Abb. 3, Abb.3 die Ansicht
von unten mit einem Einsatz für die Einführung eines einzigen Kabels und Abb..I
die Ansicht der Abb. i von unten mit dem dort gezeigten Kabeleinführungseinsatz.
-
Der in Abb. i und 2 dargestellte Anschlußkasten ist längs der in Abb.
2 gestrichelt angedeuteten Ebene io geteilt, und sein Unterteil i i isst mit hakenförmigen
Ansätzen 12 zum Befestigen an der Wand versehen. Der Unterteil trägt drei Sockel
13 mit Fassungen für die einzusetzenden Sicherungen, deren Fußkontakte i-. mit Anschlußklemmen
15 zum Anschluß der Kabeladern verbunden sind. Die Adern 16 der Hausleitung sind
an die mit den Sicherungsfassungen verbundenen Klemmen 17 angeschlossen.
-
Insoweit bietet der Anmeldungsgegenstand nichts Neues. Bei einer weit
verbreiteten Ausführung «-ar für den Abonnentenanschluß das in Abb. i gestrichelte
besondereGehäuse 18 vorgesehen, in dem besondere zum Anschluß der Hausleitungen
dienende Klemmen enthalten waren, die mit den Klemmen 17 verbunden wurden und frei
zugänglich blieben, während die Sicherung ssockel13 mit ihren sämtlichen Klemmen
15 und 17 durch einen plombierten Deckel verschlossen wurden. Es ist auch eine Ausführung
bekannt, bei der der Abonnentenanschlußraum und der Kasten aus einem einzigen Preßstück
aus Kunststoff bestehen, aber getrennteDeckel haben, von denen nur der untere plombiert
wird.
-
Erfindungsgemäß dienen zum Plombieren der spannungführenden Teile
rd., 15, zu denen der Installateur keinen Zugang haben soll, ausbrechbar ausgebildete
Stellen i9 einer Platte oder Wandung 2o, -welche die zugänglich zu machenden Teile
des Gerätes abdeckt oder umgibt.
-
Beim veranschaulichten Ausführungsbeispiel besteht die Platte 2o aus
einem Stück mit der vorderen Hälfte 21 des Kastens und wird ihrerseits von einem
besonderen Deckel 22 abgedeckt. Die Platte 2o, deren oberer Rand bei 31 waagerecht
umgebogen ist, bildet eine Scheidewand zwischen dem die Klemmen 17 enthaltenden
Abonnentenanschlußabteil 24 und zwischen dem übrigen Raum des Kastens, der die spannungführenden
Teile 14, 15 enthält.
-
Die Kappe 22 setzt sich mit ihrem Rand auf einen zum Einlegen eines
Dichtungsstreifens geeigneten Rand 23 des Kastenvorderteils -2i auf. Dieser Rand
23 tungibt die Wandung 20 und die vordere Öffnung des demAbonnentenanschluß dienendenAbteils2l,
in welchem sich die Hausanschlußklemmen 17 für die Hausanschlußleitung befinden.
Zum Befestigen der Kappe 22 dient ein schwenkbarer Bolzen 25, der am Vorderteil
gelenkig befestigt ist und eine Mutter 26 trägt.
-
Der hintere Teil i i und der Vorderteil 21 des Kastens umschließen
unten einen zweiteiligen Einsatz, dessen Hälften -27 und 28 derart profiliert sind,
daß sie die Kabeleinführungsöffnungen 29 freigeben. Die Einsätze 27,28 können
entweder so gestaltet sein, wie es Abb... zeigt, so daß zwei Üffnungetr 29 entstehen,
durch die eine Schleife des Kabels eingeführt und wieder ausgeführt «-erden kann.
Es kann auch gemäß Abb.3 nur ein einziges Einführungsloch -29 angeordnet werden.
Der untere Teil des Kastens dient zur Aufnahme des üblichen Vergußtrichters 30,
in welchem die Enden des Kabelmantels liegen und mit einer schmelzbaren Isoliermasse
umgossen werden, um das Innere des Kabels gegen Eindringen von Feuchtigkeit zu schützen.
-
Die Befestigung des Oberteils 21 auf dem Unterteil i i muß natürlich
so geschehen, daß sie nicht durch unbefugte Hand gehst «-erden kann.
Bei
dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind die herauszubrechenden Stellen der
Platte 2o besonders dünn ausgebildet und durch einen deutlich erkennbaren Rand begrenzt.
-
Zweckmäßig bestehen die Hälften i i und 21 des Kastens sowie die Kappe
22 aus Isolierpreßstoff.
-
Die Erfindung kann in mannigfacher Weise abgeändert werden. So wäre
es z, B. möglich, in an sich bekannter Weise zwei getrennte Kappen anzuordnen, von
denen die eine den Abonnentenanschlußraum 2,4 und die andere die Sicherungen überdeckt,
wenngleich die veranschaulichte Ausführungsform den Vorzug größerer Einfachheit
bietet.