DE7635356U1 - Mundstück für im Strangverfahren herzustellende Erzeugnisse - Google Patents
Mundstück für im Strangverfahren herzustellende ErzeugnisseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B3/00—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
- B28B3/20—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded
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Description
Firma Josef Braun ' :"; ' : r" ■ '-' !
Hal·- η t -λ .-. ·■·, ,. s -
7990 Friedrichshafen 24 D-7Sö'j Frlecrici.fihrii;- , ■■
Mundstück für im Strangverfahren herzustellende Erzeugnisse
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mundstück für Ln Strangverfahren
herzustellende Erzeugnisse der grob- und feinkeramischen Industrie, das aus einer an einen Presskopf ansetzbaren
Vorsetzplatte und einem an dieser befestigten Mundstückrahmen
gebildet ist und das insbesondere zur Herstellung von Fassadensteinen, Spaltplatten sowie Feuerfest-Erzeugnissen
in vorteilhafter Weise verwendbar ist.
In der keramischen Industrie verwendete Mundstücke, durch die
ein Tonstrang von dem Vereinzeln in Formlinge hindurchgepresst wird, damit dieser die Form des herzustellenden Toils, z.B.
eines Hochlochziegels, annimmt, sind an ihren Laufflächen und
den Austrittskanten einem sehr hohen Verschleiss unterworfen.
Die aus Stahl oder Stahlguss bestehenden und auf den Innenwän den mit Leisten aus verschleissfestem Werkstoff ausgekleideten
Mundstücke müssen daher oftmals, da sich auf den Laufflächen und an den Austrittskanten Riefen bilden, die sich ungünstig auf die
Qualität der Erzeugnisse auswirken, ausgewechselt werden; und
dies verursacht, da die Presse stillgesetzt werden muss, einen erheblichen Ausfall, der iiur durch entsprechende Vorratshaltung
auszugleichen ist bzw. unliebsame Störungen im Produktionsablauf hervorruft.
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Es wurden daher, um die Verschleissfestigkeit zu erhöhen, bereits Mundstücke aus Hartguss hergestellt. Die Laufflächen
und Austrittskanten müssen in diesem Fall aber, da eine mechanische Bearbeitung nicht möglich ist, von Hand geschliffen
werden. Dies bedingt nicht nur einen ausserordentlich hohen Fertigungsaufwand, so dass eine wirtschaftlich vertretbare
Herstellung oftmals nicht möglich ist, sondern es ist bei dieser Art der Bearbeitung auch unvermeidbar, dass Ungenauigkeiten
auftreten. Die Austrittskanten und die mitunter sehr unterschiedlichen Steigungen des Mundstückrahmens lassen sich nämlich von
Hand, trotz grosser Sorgfalt, einfach nicht exakt herstellen; des weiteren ist es überhaupt nicht möglich, Mundstückrahmen
für Formlinge mit einem komplizierten Austrittsprofil auf diese Weise zu bearbeiten. Es können vielmehr lediglich Mundstückrahmen
mit glatten Laufflächen und Austrittskanten von Hand geschliffen werden, so dass derartige Mundstücke zur Herstellung
von Fassadensteinen und Spaltplatten bisher nicht benutzt werden konnten. Auch bereitet der Einbau eines Reservemundstückrahmens
sehr oft erhebliche Schwierigkeiten, da die von Hand bearbeiteten Mundstückrahmen untereinander nicht, übereinstimmen
und somit Ungenauigkeiten an den Austrittskanten und im Anzug der Gleitflächen, die durch zeitaufwendige betriebliche
Massnahmen ausgeglichen werden müssen, in Kauf zu nehmen sind.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, ein Mundstück für im Strangverfahren herzustellende Erzeugnisse der grob- und feinkeramischen Industrie zu schaffen, das einen ausserordentlich
hohen Verschleisswiderstand und damit eine lange Haltbarkeit
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auch gegenüber dein reibenden Verschleiss eines Tonstranges
bei hoher Massgenauigkeit aufweist und das dennoch auf einfache und wirtschaftliche Weise zu bearbeiten ist. Vor allem
soll hierbei aber erreicht werden, dass auch Mundstückrahmen mit komplizierten Austrittsprofilen und unterbrochenen Austrittskanten
herzubtel l.en und ohne grossen Arbeitsaufwand zu
bearbeiten sind. Des weiteren soll eine Fertigung untereinander exakt massgenauer Mundstückrahmen ohne Schwierigkeiten
möglich sein, so dass ein Austausch problemlos vorzunehmen ist, und ohne dass dadurch bedingte Betriebsstörungen auftreten
und Qualitätsverschlechterungen in Kauf genommen werden müssen.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der
Mundstückrahmen aus einem chromhaltigen Hartguss mit einem Chromanteil von ca. 30 bis 40 %, vorzugsweise von 34 %, besteht
und dass die Laufflächen und Austrittskanten des Mundstückrahmens durch Funkenerosion mittels einer in diesen einführbaren
Elektrode bearbeitet sind.
Die zur Bearbeitung der Laufflächen und Austrittskanten des ■Mundstückrahmens dienende Elektrode sohlte hierbei zweckmässigerweise
in ihrem Profil und in der Tiefe der Innenform des Mundstückrahmens angepasst und beim Funkenerodieren der Laufflächen
und Austrittskanten des Mundstückrahmens mit geringem
Abstand zu den zu bearbeitenden Flächen in diesem geführt sein.
Vorteilhaft ist es des weiteren, wenn der Mundstückrahmen
einen in die Vorsetzplatte ragenden Ansatz aufweist, damit diese nicht mit dem Tonstrang in Berührung kommen kann und
somit deren Einlaufkanten nicht verschliessen werden.
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Zur Befestigung des Mundstückrahmens au der Vorsetzplatte
ist es ferner angebracht, diesen mit mehreren vorzugsweise gleichmässig über den Umfang verteilt angeordneten Vorsprüngen
zu versehen, die Ausnehmungen, Gowindebohrungen od.dgl.
zum Einsetzen von Befestigungsschrauben oder Stiften aufweisen,
und zwischen der Vorsetzplatte und dem abstehenden Vorsprung eine ein- oder mehrschichtige Gummizwischenlage anzuordnen.
Ein gemäss der Erfindung ausgebildetes Mundstück für im Strangverfahren
herzustellende Erzeugnisse der grob- und feinkeramischen Industrie ist nicht nur ausserordentlich verschleissfest
und dennoch auf einfache und wirtschaftliche Weise zu bearbeiten, sondern es können auch komplizierte Austrittsprofile massgenau bearbeitet werden. Wird nämlich der Mundstückrahmen
aus einem chromhaltigen Hartguss hergestellt und werden dessen Laufflächen und Austrittskanten durch Funkenerosion
bearbeitet, so gewährleistet bereits der Ausgangswerkstoff einen hohen Verschleisswiderstand. Und durch die
Funkenerosion werden die dem reibenden Verschleiss eines Tonstranges unterworfenen Laufflächen des Mundstückrahmens und
zwar in der Oberfläche durch die hohe Temperatur der Funken zusätzlich ausgehärtet, so dass eine lange Verwendbarkeit ge~
geben ist und Betriebsunterbrechungen zum Auswechseln eines Mundstückes sehr selten sind.
Der dazu erforderliche Aufwand ist gering, da lediglich eine
der Querschnittsform des Mundstückrahmens angepasste Elektrode
aus Kupfer oder Graphit anzufertigen ist, um diesen bearbeiten zu können. Dabei ist es unbeachtlich, welche Querschnittesform
der Mundstückrahmen im Endzustand aufweist, lediglich die
Elektrode hat die entsprechende Gegenfläche zu erhalten. Auch entfallen eventuelle Bearbeitungen des Munds tückrahmetis, insbesondere
Schleifarbeiten gänzlich.
Durch die Bearbeitung der Laufflächen und Austrittskanten mittels Funkenerosion werden diese äusserst glatt, hart und verschleissfest.
Es wird somit mit dem gemäss der Erfindung ' ausgebildete Mundstücksrahmen nicht nur ein neues Anwendungsgebiet
für Mundstücke erschlossen, sondern es wird auch die' Qualität der Erzeugnisse, da das Fließverhalten eines Tonstranges
durch die Gleitfläche günstig beeinflusst wird, verbessert und über einen langen Zeitraum, da die Austrittskanten
riefenfrei und scharf bleiben, konstant gehalten. Ferner ist von Vorteil, dass Mundstückrahmen gleicher Type untereinander
massgenau mit stets gleichen Steigungen in grösserer Anzahl hergestellt werden können und somit bei eventuellen Auswechslungen
keine Schwierigkeiten auftreten.
Weitere Einzelheiten sind dem'in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel eines Mundstücks für im Strangverfahren herzustellende Erzeugnisse der grob- und feinkeramischen Industrie,
das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen. Hierbei zeigt:
Fig. 1 ein aus einem Mundstückrahmen und einer Vorsetzplatte
zusammengebautes Mundstück im Teilschnitt und
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Flg. 2 einen Mundstückrahmen nach FIg, 1 in Draufsicht
vom Presskopf aus gesehen.
Das In Fig. 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete Mundstück
für im Strangverfahren herzustellende Erzeugnisse der grob- und feinkeramischen Industrie besteht aus einer Vorsetzplatte
3, die vor dem nicht gezeigten Presskopf einer Presse angeordnet wird, und einem Mundstückrahmen 2, der an der
Vorsetzplatte 3 befestigt ist. Dazu ist der MundStücksrahmen
mit mehreren abstehenden Vorsprüngen 5 ausgestattet, die jeweils mit einer Ausnehmung 6 zur Aufnahme einer in eine eingeordnete
Gewindebohrung 4 der Vorsetzplatte 3 einzuschraubenden
Befestigungsschraube 7 versehen sind. Um Beschädigungen des aus verschleissfestem Werkstoff bestehenden, durch Verspannen
mittels der Schrauben 7 zu vermeiden, ist zwischen den Vorsprüngen 5 und der Vorsetzplatte 3 eine elastische
Zwischenlage 11, z.B. aus Gummi, eingesetzt. Zur Halterung der in den Munstückrahmen 2 ragenden Kerne 10 dienen Kernhalter
9, die gemeinsam an einem Bügel 8, der an der Vorsetzplatte 3 angeschraubt ist, befestigt sind»
Der Mundstückrahmen 2 ist aus einem chromhaltigen Hartguss
mit etwa 30 bis 40 % Chrom, vorzugsweise 34 % Chrom, hergestellt,
so dass eine mechanische Bearbeitung nicht mehr möglich ist. Um aber dennoch den Laufflächen 13 und 13' sowie
die Austrittskanten 14 des Mundstückrahmens 2, der mit einem Ansatz 15 in die Vorsetzplatte 3 ragt, so dass diese mit dem
Tonstrang nicht in Berührung kommt, nach dem Abguss eine massgenaue Form zu geben, werden diese durch Funkenerosion bearbeitet.
Dazu dient eine strichpunktiert eingezeichnete von
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hinten in den Munds tlickr ahmen 2 einführbare Elektrode 16 aus Kupfer oder Graphit, die in ihrer Länge und in ihrer Querschnittsform
jeweils der Innenform des zu bearbeitenden Mundstückrahmens angepasst ist. Somit ist es möglich, auf den
Laufflächen eine oder mehrere Rippen 17 vorzusehen. In gleicher Weise können in die Laufflächen 13, 13' auch Ausnehmungen eingearbeitet
werden. Lediglich die Elektrode 16 ist entsprechend zu gestalten.
Beim Erodieren werden durch die überspringenden Funken die Laufflächen
13, 13' sowie die Austrittskanten 14 des Mundstückrahmens 2 sehr massgenau bearbeitet und ausserdem ausgehärtet, so
dass sich, obwohl der Ausgangswerkstoff schon sehr hart ist, eine äusserst verschleissfeste Schicht bildet, die sehr glatt
ist und sich somit günstig auf das Fließverhalten des Tonstranges und die Lebensdauer des Mundstückes 1 auswirkt.
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8. November 1976
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Claims (8)
1. Mundstück für im Strangverfahren herzustellende Erzeugnisse
der grob- und feinkeramischen Industrie, insbesondere zur Herstellung von Fassadensteinen, Spaltplatten sowie Feuerfest-Erzeugnissen,
das aus einer an einem Presskopf ansetzbaren Vorsetzplatte und einem an dieser befestigten
Mundstückrahmen gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mundstückrahmen (2) aus einem chromhaltigen Hartguss
mit einem Chromanteil von ca. 30 bis 40 7Oj vorzugsweise
von 34 %, besteht und dass die Laufflächen (13, 13') und Austrittskanten (14) des Mundstückrahmens (2) durch
Funkenerosion mittels einer in diesen einführbaren Elektrode (16) bearbeitet sind.
2. Mundstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zur Bearbeitung der Laufflächen (13, 13') und Austrittskanten
(14) des Mundstückrahmens (2) dienende Elektrode (16) in ihrem Profil und in der Tiefe der Innenform des Mundstückrahmens
(2) angepasst ist.
3. Mundstück nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektrode (16) beim Funkenerodieren der Laufflächen (13, 13') und Austrittskanten (14) des Mundstückrah-
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mens (2) mit geringein Abstand zu den zu bearbeitenden Flächen
in diesem geführt ist.
4. Mundstück nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mundstiickrahinen (2) einen in die Vorsetzplatte (3)
ragenden Ansatz (15) aufweist.
5. Mundstück nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Befestigung des Mundstückrahmens (2) an der Vorsetzplatte
(3) dieser mehrere vorzugsweise gleichmässig über den Umfang verteilt angeordnete Vorsprünge (5) aufweist,
die mit Ausnehmungen (6), Gewindebohrungen od.dgl. zum Einsetzen von Befestigungsschrauben (7) oder Stiften
versehen ist, und dass zwischen der Vorsetzplatte (3) und dem abstehenden Vorsprung (5) eine ein- oder mehrschichtige
Gummizwischenlage (12) angeordnet ist.
A 2855 e-hb
8. November 19*6
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767635356 DE7635356U1 (de) | 1976-11-09 | 1976-11-09 | Mundstück für im Strangverfahren herzustellende Erzeugnisse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767635356 DE7635356U1 (de) | 1976-11-09 | 1976-11-09 | Mundstück für im Strangverfahren herzustellende Erzeugnisse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7635356U1 true DE7635356U1 (de) | 1977-02-24 |
Family
ID=6671116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767635356 Expired DE7635356U1 (de) | 1976-11-09 | 1976-11-09 | Mundstück für im Strangverfahren herzustellende Erzeugnisse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7635356U1 (de) |
-
1976
- 1976-11-09 DE DE19767635356 patent/DE7635356U1/de not_active Expired
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