DE763330C

DE763330C - Anordnung fuer Strahler sehr kurzer Wellen, die im Verhaeltnis zur Wellenlaenge sehr hoch gestellt sind

Info

Publication number: DE763330C
Application number: DEL91102D
Authority: DE
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1936-09-10
Filing date: 1936-09-10
Publication date: 1954-01-18

Description

Es ist bekannt, daß Sender sehr kurzer Weilen in ihrer Reichweite optischen Gesetzen unterliegen und daß dementsprechend bei Vergrößerung der Reichweite das Sendergebilde hoch über dem Erdboden aufgestellt werden muß. Für Empfang aus Flugzeugen wäre an sich eine Hochstellung des Senders nicht erforderlich. In Stadt- oder Waldgebieten würde jedoch bei Aufstellung des Senders am ίο Erdboden die Absorption der Strahlung zu groß werden, so daß man auch in diesem Fall den Strahler stets hochstellen wird. Es ist weiter bekannt, daß bei hochgestellten Antennen die direkte Strahlung und die am Erdboden reflektierte Strahlung miteinander zur Interferenz kommen und das Strahlungsdiagramm blätterförmig ausgebildet ist. Diese Blätterbildung hat naturgemäß Xachteile.

Um die ßiätterbildung zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Teil der Strahlung, der nach Reflektion am Erdboden mit der direkten Strahlung am Empfangsort eine Blätterbildung ergäbe, nicht nach Erde gelangen zu lassen, indem für Fälle, in denen nur eine Blätterbildung in der Steilstrahlung vermieden werden soll, unter dem Strahler zwischen diesem und Erde Abschattungsfiächen großer Ausdehnung gegebenenfalls mit hochgebogenem Rand angebracht sind, i oder für Fälle, in denen eine Blätterbildung ' überhaupt vermieden werden soll, die Strahlung in der Vertikalen stark gebündelt und das Strahlergebilde in der Vertikalen nach . oben derart geneigt ist, daß die Tangente an der Ausbreitungscharakteristik in der Hori- . zontalen liegt. ^;

Es ist eine Anordnung bekannt, bei der j scharf gebündelte Ultrakurzwellenstrahler hoch über dem Erdboden angeordnet sind, j urn die Reichweite zu vergrößern. Bei der ; bekannten Anordnung jedoch wird derReflek- : tor unter einem derartigen Winkel zur Erdoberfläclia geneigt, daß die Strahlung nach dem Erdboden hin geleitet wird. Es ist ferner _; eine Anordnung bekannt, bei der Ultrakurz- | wellenantennen hoch über dem Erdboden an- I gebracht sind und mittels eines Reflektors^- eine scharfe Bündelung vorgenommen wird. . Der Reflektor wird bei der bekannten xA.nord- ^: nung in einem derartigen Winkel nach oben gedreht, daß nur ein bestimmtes Verhältnis der direkten Strahlung und der am Erdboden reflektierten Strahlung auftritt.

Zur Durchführung des Erfindungsgedankens kann beispielsweise eine Anordnung Verwendung finden, wie sie in der Abbildung dargestellt ist. Die Antennenanordnung besteht aus einem Dipol D, der in bekannter Weise erregt wird. Der Dipol steht z. B. senkrecht. Unter ihm befindet sich eine reflektierende Schicht £ (Gegengewicht, elektrische Erde). Die reflektierende Schicht kann an ihrem Ende, wie aus der Abbildung ersichtlich, nach oben hochgezogen sein, wodurch kleinere räumliche Abmessungen möglich sind. Hierdurch wird erreicht, daß im Bereich der Steilstrahlung eine Blätterbildung vermieden ist. Die steil nach unten gerichtete Strahlung wird bereits an der Schicht E reflektiert.

An Stelle der dargestellten Anordnung kann auch beispielsweise eine Richtantennenanordnung Verwendung finden, die so ausgestaltet ist, daß sie das Auftreten von interferierenden Strahlen am Empfangsort verhindert, z. B. durch Erhebung der gebündelten Strahlung so weit, daß die untere Tangente an die Vertikalcharakteristik in der Horizontalen liegt.

Claims

Patentanspruch:

Anordnung für Strahler sehr kurzer Wellen, die im Verhältnis zur Wellenlänge sehr hoch gestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Strahlung, der nach Reflexion am Erdboden mit der direkten Strahlung am Empfangsort eine Blätterbildung ergäbe, nicht nach Erde gelangt, indem für Fälle, in denen nur eine Blätterbildung in der Steilstrahlung vermieden werden soll, unter dem Strahler zwischen diesem und Erde Abschattungsflächen großer Ausdehnung gegebenenfalls mit hochgebogenem Rand angebracht sind, oder für Fälle, in denen eine Blätterbildung überhaupt vermieden werden soll, die Strahlung in der Vertikalen stark gebündelt und das Strahlergebilde in der Vertikalen nach oben derart geneigt ist, daß die Tangente an der Ausbreitungscharakteristik in der Horizontalen liegt.