DE965825C

DE965825C - Zur Antennenebene senkrecht polarisierter Strahler

Info

Publication number: DE965825C
Application number: DEK320A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr-Ing Walte Kloepfer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-30
Filing date: 1949-10-30
Publication date: 1957-06-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen zur Antennenebene senkrecht polarisierten Strahler ohne Ausdehnung in! der Polarisationsrichtang, der sich zur Ausstrahlung eines breiten Frequenzbandes eignet.

Bekanntlich, hat eine senkrecht zu ihrer Unterlage aufgestellte Antenne für ihre Grundwelle ein besonders gutes Ausbreitungsdiagramm. Der Aufbau solcher Antennen macht aber, insbesondere bei ίο langen Wellen., Schwierigkeiten und ist in anderen Fällen, wie z. B. bei Flugzeugen, unmöglich.

Der Strahler gemäß der Erfindung vermeidet diese Schwierigkeiten dadurch, daß er aus einem scheibenförmigen Gebilde besteht, das in einer leitendeii, praktisch nicht begrenzten. Ebene liegt und von dieser durch einen Ringspalt getrennt ist, an dem die erregende Spannung gleichförmig verteilt angreift.

Die Speisung des Strahlers gemäß der Erfindung erfolgt zweckmäßig über das trichterförmig erweiterte Ende eines Energiekabels. Der in diesem Fall als Kegel ausgebildete Strahler wird am besten mit der Spitze nach unten in einen Hohlkegel eingesetzt, der in der den Strahler umgebenden Fläche, die z. B. auch eine Flugzeugtragfläche sein kann, vorgesehen ist. Während der Strahler somit im wesentlichen in gleicher Ebene mit seiner Umgebung liegt,, bildet sich um die Randenergiezuführung ein konischer ringförmiger Raum (Speisespalt). Dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beiden Figuren der Zeichnung schematisch dargestellt. In der Zeichnung ist

Fig. ι ein Querschnitt durch einen Strahler in einer nicht begrenzten Ebene,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Strahler nach Fig. i. -

Die strahlende Kreisscheibe hat den Durchmesser D und der Ringspalt die Breite Δ j. Die am Spalt angreifende erregende Spannung £ wird über das konzentrische Energiekabel K zugeführt. Zur Kompensation des Blindwiderstandes und damit zur Vergrößerung des StrahlungsWiderstandes kann der Speisespalt durch Blindwiderstände überbrückt sein., die gleich große Werte, jedoch entgegengesetzten; Vorzeichens, wie der (meist kapazitive) Widerstand des Strahlers haben. Diese Kompensationsimpedanzen können.z.B. durch Stege gebildet werden,, die den Speisespalt überbrücken. Sie können in beliebiger Zahl vorgesehen sein und zugleich zur mechanischen Befestigung des Strahlers dienen.

Bei den bisher beschriebenen Strahlern wird die Scheibe durch ein Blechstück dargestellt. Es ist aber auch möglich, die Scheibe durch eine Anordnung von Stäben oder Drähten zu ersetzen.

Das scheibenförmige Gebilde kann nämlich z. B. aus sternförmig angeordneten Stäben bestehen, deren äußere Enden über konisch angeordnete weitere Stäbe mit Energie gespeist werden. Dieses Gebilde ist somit dem in Fig. 1 dargestellten Kegel nachgebildet.

Insbesondere für Langwellenantennen wird sich dagegen folgende Anordnung eignen: Sie besteht z. B. für eine Welle von 10000 m aus strahlenförmig von eimern Mittelpunkt ausgehenden Drähten, die z. B. auf Telegrafenstangen 10 bis 15 m über dem Boden verlegt sind und an ihrem Umfangsende durch Energiekabel gespeist werden. Zur Einsparung von Kabellängen kann die Speisung aber auch an. einer Stelle zwischen, dem Mittelpunkt und dem Umfang dieses Sternes erfolgen.

Zur Erzielung von Richteffekten können auch mehrere Scheibenstrahler der Erfindung in einer Fläche angeordnet werden. Zum Beispiel können drei Scheibenstrahiler mit Umtastung zur Erzielung eines Leitstrahles in einer Linie angeordnet

Claims

Patentansprüche:

1. Zur Antennenebene senkrecht polarisierter Strahler für die Ausstrahlung eines breiten Frequenzbandes, gekennzeichnet durch ein scheibenförmiges Gebilde, das in einer leitenden, praktisch nicht begrenzten Ebene liegt und von dieser durch einen Ringspalt getrennt ist, an dem die erregende Spannung gleichförmig verteilt angreift.

2. Strahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenförmige Gebilde aus einem Blechstück besteht, dessen Rand durch ein konisch gestaltetes Ende «ines Energiekabels gespeist wird.

3. Strahler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenförmige Gebilde mit seinem. Speisekonus in einer entsprechenden Ausnehmung der Umgebung eingebettet ist.

4. Strahler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hohlkonus des Energieikabels und dem .Speisekonus des scheibenförmigen Gebildes ein Ringkoous liegt, der stellenweise durch Impedanzstege überbrückt ist, die zur Kompensation des kapazitiven Blindwiderstandes des scheibenförmigen Gebildes dienen.

5. Strahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenförmige Gebilde aus sternförmig angeordneten Stäben besteht, deren äußere Enden über konisch angeordnete weitere Stäbe mit Energie gespeist werden.

6. Strahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenförmige Gebilde für lange Wellen aus sternförmig über der Erdoberfläche angeordneten Drahtleitungen besteht, die über Energiekabel an ihrem Umfangende oder vorzugsweise zwischen diesem Ende und dem Mittelpunkt von Energiekabeln aus gespeist werden.