DE2753180A1 - Rundstrahlantenne - Google Patents
RundstrahlantenneInfo
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Description
MÖNCHEN 21
GOTTHARDSTR. 81
Thomson-CSF, Bl. Haussmann 173, F-75OO8 Paris (Frankreich)
"Rundstrahlantenne"
Priorität: 30. November 1976, 76 36071, Frankreich
Die Erfindung betrifft eine Rundstrahlantenne und insbesondere eine Antenne mit Rundstrahlcharakteristik in der Horizont alebene,
deren Strahlungsdiagramm in der Vertikalebene eine bestimmte Richtung aufweist.
Derartige Antennen werden zum Nachweis elektromagnetischer Strahlung
und gleichermaßen auf dem Gebiet der Nachrichtentechnik verwendet.
Derartige Rundstrahlantennen sind bekannt und im folgenden werden vor allem diejenigen erwähnt, die als Doppelkonusantennen bezeichnet
werden. Diese besitzen im Prinzip zwei konische Reflektoren mit gegeneinander gerichteten Konusspitzen und werden exakt an
den Konusspitzen gespeist.
Eine Doppelkonusantenne mit Rundstrahlcharakteristik in der Horizontalebene
besitzt ein Richtdiagramm in der Vertikalebene, das von der Größe der strahlenden öffnung in dieser Ebene abhängt.
Wenn in der Vertikalebene ein Strahlungsdiagramm mit schwachen Nebenzipfeln gewünscht wird, 1st es nötig, daß die Ausleuchtung
mit geringen Phasenfehlern erfolgt. Die strahlende öffnung muß
sehr groß sein, damit das Strahlungsdiagramm in Vertikalrichtung schmal ist. Dies führt jedoch zu Phasenfehlern der Feldverteilung
entlang der strahlenden öffnung und verursacht ein Anwachsen der Nebenzipfel. - 2 -
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Der Phasenfehler kann dadurch verkleinert werden, daß zur Verkleinerung
der strahlenden öffnung der Winkel zwischen den Mänteln der Antennenkonen verkleinert wird. Diese Verkleinerung des Phasenfehlers
wird jedoch - bei gleichbleibender Konushöhe - nur um den Preis einer Vergrößerung der Konusbasen erhalten. Hieraus
folgt eine wesentliche Vergrößerung der geometrischen Abmessungen der Konusbasen, was sich ungünstig auf das Gewicht und den Platzbedarf
der Antenne auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antenne der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art zu schaffen, die
sich trotz geringer Abmessungen durch ein schmales Vertikaldiagranun
auszeichnet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 beschrieben.
Nach einem Merkmal der Erfindung besitzt die Doppelkonusantenne zwei metallische Konen mit gegensinnig gerichteten Spitzen, wobei
die Konen einen kleinen öffnungswinkel aufweisen, wodurch die Abmessungen
der Antenne begrenzt werden, und zwei dielektrische Scheiben, deren Flächen parallel zur Grundfläche der Konen verlaufen,
und die im wesentlichen an den entsprechenden Konusspitzen angeordnet sind, wobei die Antenne in ihrem Zentrum durch einen
mit Schlitzen versehenen Hohlleiter gespeist wird, wobei die Ausrichtung der Schlitze von der Polarisation der Welle abhängt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht (schräg von oben) einer Antenne gemäß der Erfindung,
Figur 2 eine Doppelkonusantenne nach der Stande der
Technik und einen Teil der Doppelkonusantenne gemäß der Erfindung mit entsprechend
kleineren Abmessungen,
Figur 3 eine Seitenansicht einer Antenne nach der
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Erfindung,
Figur 4 ein Diagramm zur Veranschaulich ung der Phasenverteilung in der Antennenöffnung
der Antenne nach Figur 1,
Figur 5 Strahlungsdiagramme einer Antenne gemäß der Erfindung und einer herkömmlichen Doppelkonusantenne,
Figur 6 eine Kurve, die die vertikale Breite des
Strahlungsdiagrammes in Abhängigkeit von dem Verhältnis der Scheibenlänge zur Wellenlänge
wiedergibt.
Figur 1 zeigt eine Kundstrahlantenne nach der Erfindung. Sie besteht
aus zwei metallischen Kegelstümpfen 1 und 2, die auf einem Wellenleiter 3 mit kreisförmigem Querschnitt befestigt sind. Der
Wellenleiter ist der Speisehohlleiter, der an einem Ende durch einen Kurzschluß CC geschlossen ist. Durch den Schnitt der Kegelstümpfe
1 und 2 mit der Speiseleitung 3 entstehen Schnittflächen 4 und 5, zwischen denen ein Teil des Hohlleiters 3 liegt. Zwei
dielektrische Scheiben 6 und 7 sind an den Kegelstümpfen 1 und 2 in Höhe der Schnittlinien H und 5 so befestigt, daß die Grundflächen
der Kegelstümpfe und die Flächen der dielektrischen Scheiben parallel sind. Die dielektrischen Scheiben sind folglich senkrecht
zur Achse des Speisehohlleiters 3. Der Abschnitt 8 des Speisehohlleiters weist mehrere äquidistante Schlitze auf, von denen in der
Zeichnung lediglich drei, nämlich die Schlitze 9, 10 und 11 zu erkennen sind.
In der Darstellung der Figur 1 sind diese Schlitze parallel zur Achse des Speisehohlleiters. Die Schlitze können auch anders, nämlich
vertikal, horizontal oder schräg angeordnet sein, Jenachdem,
ob die Polarisation der Wellen horizontal, vertikal oder zirkulär ist. Der Wellentyp der Erregung kann ebenfalls geändert werden.
Im Falle des in der Figur dargestellten Beispiels ist er EQ1 und
im Fall einer Vertikalpolarisation ist er Hq..
-Jl-809824/0662
Im Falle des In Figur 1 dargestellten Beispiels, bei dem die
Schlitze vertikal sind, strahlt die beschriebene Antenne mit linearer, horizontaler Polarisation und der Hohlleiter 3 wird
dur di eine Welle vom Typ EQ1 gespeist. Die Schlitze sind mit dem
Hohlleiter durch Radialsonden 12 gekoppelt, die an der Seite eines jeden Schlitzes liegen.
In Pigur 3, die schematisch die Antenne der Figur 1 zeigt, ist der Winkel zwischen einer Hantellinie des Kegelstumpfes 1 und
der zugehörigen dielektrischen Scheibe 6 mit A, bezeichnet. Dieser
Winkel wird im allgemeinen kleiner oder gleich 45° gewShlt. Ohne
die dielektrischen Scheiben 6 und 7 besäße das Strahlungsdiagramm der Antenne, die schematisch In Figur 2 dargestellt ist und die
nur aus den metallischen Kegelstümpfen 100 und ?00 besteht, sehr große Nebenzipfel, wie dies aus der Kurve IV der Figur 5 ersichtlich ist. Um die Größe dieser Nebenzipfel zu beschränken, wäre es
vonnöten, den Winkel cC kleiner oder gleich 20° zu wählen. In
diesem Fall wäre jedoch die Länge der Antenne, gemesssen entlang
dem Durchmesser der Kegelstumpfbasis dreimal größer als der Durchmesser £e*gelstumpfbasls einer Antenne gemäß Figur 1. Der Winkel ck. l eines derartigen Kegelstumpfes sowie die Größe einer herkömmlichen Antenne 1st aus Figur 2 ersichtlich. Die Kegelstumpfe
erstrecken sich bis zu den Punkten A-, B1, A- und B-. In diese
Figuren 2 sind ebenfalls die Kegelstumpfbasen AA* und BB* einer
Antenne mit dielektrischen Scheiben eingezeichnet (Scheiben nicht dargestellt), um den wesentlichen Größenunterschied zwischen den
Abmessungen der Kegelstümpfe herauszustellen.
Die Korrektur oder Kompensation der Phasenfehler in der strahlenden öffnung der Antenne beruht auf dem Unterschied der Ausbreitung
der Wellen In einer herkömmlichen Doppelkonusantenne und Im Falle
der Erfindung der Wellenausbreitung In dem zwischen zwei dielektrischen Scheiben liegenden Antennenraum. Gemäß Figur 2, in der
die dielektrischen Scheiben nicht dargestellt sind, kann der Phasenunterschied zwischen einem zentralen Strahl Rl und einem zum
Rand der strahlenden öffnung verlaufenden Strahl beispielsweise
zu dem nach Punkt A verlaufenden Strahl R2 bestimmt werden.
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Diese Phasenverschiebung kann ausgedrückt werden durch:
A (F - 2 mSin β 1 a
X 7v- ο' 2
wobei y3l der Winkel zwischen dem Strahl R2 und der zentralen
Achse ΟΧ,Λ-ο die Länge der verwendeten Welle und a die Abmessung
der strahlenden öffnung ist. In Figur 1 ist auch der Winkeldll dargestellt, der von einer Mantellinie des Antennenkonus und der
Zentralachse eingeschlossen wird. Im allgemeinen ist der Winkel ßl größer als der Winkel«*. 1 und für einen Winkelt 1, der größer
als 30 1st, ändert sich die Phasenverteilung der Ausleuchtung der strahlenden öffnung AB von der Mitte dieser öffnung zu ihrem
Rand wesentlich. Dies führt zu einer Bündelung des Vertikaldiagramms, die wesentlich geringer als die errechnete ist und die
durch folgende Formel ausgedrückt wird (Θ in Grad):
Durch das Hinzufügen von dielektrischen Scheiben 6 und 7 zu einer klassischen Doppelkonusantenne kann diese Bündelung verbessert
werden, so daß sie sich dem theoretischen Wert nähert.
Anhand von Figur 3 soll Im folgenden bei einer Antenne gemäß der
Erfindung der Phasenunterschied zwischen dem Strahl Rl und dem Strahl R2 bestimmt werden.
Wie bei der vorausgegangenen Figur ist der Strahl Rl ein Zentralstrahl,
der sich entlang der Achse OX ausbreitet, während der Strahl R2 sich durch die Scheibe 6 in dem Raum zwischen den
Antennenkonen bis zum Rand A der strahlenden öffnung fortpflanzt.
Der Strahl R2 trifft auf die Scheibe 6 beispielsweise unter einem Winkel, unter dem er die Scheibe ohne Veränderung durchqueren
kann,und erleidet eine Phasenverschiebung analog derjenigen,
die er unter vergleichbaren Bedingungen in einer Doppelkonusantenne ohne dielektrische Scheiben erfahren würde. Dagegen wird
der Strahl Rl, dessen Einfallswinkel gering ist, nahezu voll-
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ständig von dem Dielektrikum reflektiert, weswegen seine Ausbreitung
durch die beiden Scheiben bestimmt ist. Aus diesem Grunde erfährt er eine Phasenverzögerung relativ zu dem Strahl Rl in den
Antennenaufbau der Figur 2. Unter der Annahme, daß der Abstand zwischen den Scheiben von der Größenordnung einer Wellenlänge,
angenommenA.ο, ist, kann diese Phasenverzögerung in Abhängigkeit
von der Länge L der Scheiben errechnet werden.
Die Phasenverzögeruno kann ausgedrückt werden durch
wobei die HohlleiterwellenlängeAg gegeben ist durch:
JlC _ 2 Ao
Ag
wobei gilt
Es wird daran erinnert, daß für die Phasenverschiebung in der
strahlenden öffnung AB gilt:
2 Jt sin β a A. ο "2
Folglich wird die Länge L so gewählt, daßA$ = A$·, um eine
Kompensation der Phasenabweichung zu erhalten.
- 7 -809824/0662
Durch die Wahl der Länge der Scheiben wurde die Änderung der Phasenverteilung in der strahlenden Öffnung minimiert und die
Bündelung folgt dem Gesetz:
_ 70Ao, - 3dB " a
wobei ö-zdn den 3-dB-öffnungswinkel des Vertikaldiagrammes darstellt,
wobei θ in Grad ausgedrückt ist.
Sei beispielsweise θ ß = 20° und der Winkel β = 35°, so erhält
man L = 7,5 λ-ο.
Versuche haben jedoch gezeigt, daß die Länge L kleiner zu wählen ist, als durch obige Gleichung zu erwarten wäre.
Figur k zeigt die Phasenverteilung in der strahlenden Öffnung.
Die Kurve I zeigt die Phasenverteilung bei Abwesenheit der Scheiben, II bei Vorhandensein der Scheibe und III zeigt die korrigierte
Phasenverteilung, die im Falle der Erfindung erhalten wird.
Figur 5 zeigt die Vertikaldiagramme, die mit einer herkömmlichen
Doppelkonusantenne und mit einer Antenne nach der Erfindung erhalten werden. Das mit einer herkömmlichen Antenne erhaltene
Diagramm IV ist relativ breit und besitzt große Nebenzipfel. Es unterscheidet sich wesentlich von dem Diagramm V, das mit Hilfe
einer mit dielektrischen Scheiben ausgerüsteten Doppelkonusantenne erhalten wird. Das Diagramm V nähert sich dem theoretischen
Diagramm.
In Figur 6 ist eine Kurve dargestellt, die die vertikale Breite
des Diagrammes, d.h. ©-.,„ in Abhängigkeit von dem Verhältnis ς—,
j jQd A-O
wiedergibt, wobeiVäie Länge der Scheibe und λ.ο die Wellenlänge
ist. Die Dielektrizitätskonstante ε des für die Scheiben verwende
ten Materials ist Parameter. Der optimale Scheibenabstand liegt zwischen 0,75 und 1,2Λο und die Scheibendicke e ist beispielsweise
so gewählt, daß gilt: -8-
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- -r
e/λο
\ ίο
Es 1st Im Rahmen der Erfindung ebenfalls möglich, zwei Scheiben
mit unterschiedlicher Dicke zu verwenden. Dies führt zu einer Verschiebung des Strahlungsmaximums des Vertikaldlagrammes um
einen Winkel, der mehrere Grade erreichen kann. Das Strahlungsmaximum verlagert sich dabei auf die Seite der dünneren Scheibe.
Vorstehend wurde folglich eine Horizontalrundstrahlantenne mit variablem Vertikaldiagramm beschrieben, das sehr schmal ist und
keine Nebenzipfel aufweist.
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Leerseite
Claims (4)
- PATENTANWÄLTEDIETRICH LEWINSKYHEINZ-JOACHIM HUBER 29.November 1977REINER PRIETSCH 10 Ol4.v/N1MÖNCHEN 21 lO.OH-V/NiGOTTHARDSTR. 81Thomson-CSFPatentansprüche;Iy Rundstrahlantenne mit zwei metallischen Kegelstümpfen mit sich gegenüberstehenden Spitzen und einem Speisehohlleiter, der zwischen den Spitzen endet ,sowie mit dielektrischen Scheiben, dadurch gekennzeichnet^ daß zwei der dielektrischen Scheiben (6, 7) parallel zur Basis (AA', BB') der Kegelstümpfe (1, 2) angeordnet sind, daß die Scheiben (6, 7) eine Länge (L) und eine Dicke (e) aufweisen, die so bestimmt sind, daß die Bedingungen für die Energieausbreitung Im Antennenraum zwischen den Scheiben (6, 7) relativ zu den Ausbreitungsbedingungen im Antennenraum außerhalb der Scheiben (6,7) derart geändert sind, daß die Phasendifferenz zwischen der Welle im zentralen Teil und der Welle Im Randbereich der strahlenden öffnung sich verringert.
- 2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pptimale Abstand zwischen den Scheiben (6, 7) zwischen dem 0,75-fachen bis 1,4-fachen der verwendeten Wellenlänge 1st.
- 3. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge einer der Scheiben (6, 7) optimalerweise zwischen dem 5-fachen bis 10-fachen einer Wellenlänge liegt.
- 4. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß.die Scheiben (6, 7) unterschiedlich dick sind, wodurch das Strahlungsmaximum des Diagrammes um einige Winkelgrade auf die Seite der dünneren Scheibe verschoben wird.809824/0662 ORIGINAL
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: SALVAT, FRANCOIS, CHATENAY MALABRY, FR BOUKO, JEAN, VILLEMOISSON, FR |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |