DE7631761U1 - Messer - Google Patents

Description

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Gebrauchsmusteranmeldung

MESSER

Die Neuerung bezieht sich auf ein Messer zum Schneiden von widerstandsfähigem Schneidgut, insbesondere zum Schneiden von Teppichböden. Bekannte Messer bestehen aus einem sich aus zwei Längshälften zusammensetzenden Gehäuse, die mittels einer Schraube lösbar verbunden sind. Das Gehäuse ist gleichzeitig Griff des Messers und ferner dient es zur Aufnahme einer Messerklinge. Sie ist auswechselbar in dem Gehäuse festgelegt und mit einem Teil ragt sie aus dem Gehäuse heraus.

Das Handhaben des Messers auf leicht zugänglichen Flächenabschnitten ist verhältnismäßig einfach. Schwieriger ist es, wenn Schneidgut in Ecken abgeschnitten werden muß. Um hier einen exakten Schnitt anbringen zu können, muß das Schneidgut mit dem Messer bzw. mit dem Gehäuse in die Ecke gedrückt werden. Abgesehen von dem dazu zum Schneiden noch zusätzli-

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chen Kraftaufwand, gelingt es besonders bei widerstandsfähigem Schneidgut nicht, das Messer ausreichend tief in die Ecke zu drücken. Die Folge davon ist, daß das Schneidgut keine einwandfreie und schlüssig in die Ecke passende Schneidkante erhält.

Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil bei den eingangs beschriebenen Messern zu beseitigen. Die Lösung der Aufgabe besteht darin, das Gehäuse am Austrittsende des Messers mit einem in der Ebene der Messerklinge vorstehenden Druckkörper zu versehen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann der Druckkörper die Form einer Nase haben oder nach einer weiteren Ausführungsform kann der Druckkörper als drehbares Rad vorgesehen werden.

Durch die neuerungsgemäße Gestaltung des Gehäuses wird die Handhabung des Messers insofern verbessert, als der beim Schneiden auf das Gehäuse ausgeübte Druck auf den Druckkörper übertragen wird und dieser seinerseits das Schneidgut in einem Abstand vom Messer auf seine Unterlage drückt. Besonders von Vorteil ist dies beim Schneiden in Ecken, wo sich das Schneidgut mit einer Rundung einlegt und mit einem herkömmlichen Messer in der Ecke nicht auf seine Unterlage

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gedrückt werden kann. Durch die neuerungsgemäße Ausbildung gelingt es, insbesondere in Ecken eine saubere Schnittkante zu erzielen.

In der Zeichnung ist die Neuerung an Hand verschiedener Ausführungsbeispiele weiter erläutert und veranschaulicht.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht auf ein Messer Fig. 2 eine Seitenansicht dazu Fig. 3 eine Teilansicht auf das Gehäuse mit einer anderen

Ausführungsform eines Druckkörpers Fig. 4 eine Seitenansicht dazu
Fig. 5 eine Teilansicht auf das Gehäuse mit einer weiter

abgewandelten Ausführungsform eines Druckkörpers

und
Fig. 6 eine Seitenansicht dazu.

Das bekannte Messer besteht aus dem kastenförmigen Gehäuse und der darin auswechselbar eingesetzten blattförmigen Messerklinge 1. Das Gehäuse setzt sich aus zwei Längshälften 2,3 zusammen, die mit einer Schraube 4 zusammengehalten werden. Jede Längshälfte 2,3 ist an der Stelle, wo die Messerklinge

aus dem Gehäuse herausragt, und zwar auf der Seite der Schneidkante der Messerklinge 1 mit gleichförmigen, über den Rand der

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Längshäl ften 2,3 vorstehenden Nasen 5,6 versehen. Diese Nasen 5,6 bilden im aufeinanderverschraubten Zustand der Längshälften 2,3 einen Druckkörper, vergl. Fig. 1,2).

Eine weitere Möglichkeit, einen Druckkörper zu schaffen besteht gemäß Fig. 3) darin, die Nasen 5,6 so auszubilden, daß zwischen ihnen ein drehbares Rad 7 gelagert werden kann. Dazu ist es lediglich erforderlich, einen Zwischenraum zwischen den Nasen 5,6 für die Aufnahme des Rades 7 vorzusehen.

Schließlich ist es möglich, anstelle der Nasen 5,6 einseitig offene Bügel 8,9 an den Längshälften 2,3 vorzusehen. Der eine Schenkel der Bügel 8,9 befindet sich an den Längshälften 2,3, während der andere Schenkel über die Längshälften 2,3 vorsteht und mit Abstand praktisch parallel zum Gehäuse verläuft, vergl. Fig. 5) und 6).

Es ist denkbar, daß das Gehäuse auch mit einer Messerklinge 1 ausgerüstet werden kann, die mehr als eine, z.B. zwei gegenüberliegende Schneidkanten hat. Für diesen Fall schlägt die Neuerung vor, auch auf beiden Seiten des Gehäuses Druckkörper der beschriebenen Art vorzusehen, damit auch beim

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Einsatz der zweiten Schneidkante ein Druck auf das Schneidgut ausgeübt werden kann. Die Anordnung eines zweiten Druckkörpers 10 ist in Fig. 1) in gestrichelten Linien dargestellt,

Es ist selbstverständlich, daß dieser Druckkörper 10 in den in den Fig. 3) bis 5) wiedergegebenen Ausbildungen, abgewandelt werden kann.

Schutzansprüche:

Claims (6)

•· r* Schutzansprüche

1. Messer, welches aus einem Gehäuse aus zwei zusammengesetzten Längshälften besteht, die mittels einer Schraube lösbar verbunden sind und wobei das Gehäuse gleichzeitig Griff und Halter des Messers ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse am Austrittsende des Messers mindestens einen in der Ebene der Messerklinge vorstehenden Druckkörper aufweist.

2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper auf der Seite der Schneidkante des

Messers (l) angeordnet ist.

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3. Messer nach Anspruch 1 mit einer Messerklinge mit

§ zwei gegenüberliegenden Schneidkanten, dadurch ge-

kennzeichnet, daß das Gehäuse (2,3) zwei gegenüber

liegende Druckkörper aufweist.

4. Messer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper als Nase (5,6) ausgebildet ist.

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5. Messer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper ein am Gehäuse gelagertes Rad (7) ist.

6. Messer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper als Bügel (8,9) ausgebildet und mit einem Schenkel am Gehäuse (2,3) angebracht ist, während der andere Schenkel über das Gehäuse (2,3) vorsteht und zum Gehäuse (2,3) praktisch parallel verläuft.

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