DE763170A - - Google Patents

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DE763170A
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Description

Sch 109 681 XII/47e.
Handschmierpresse mit Mundstück.
Die Erfindung "betrifft eine durch Handdruck betätigte Presse zum Austreiben von Schmiermittel aus einem an diese angeschlossenen Schmiermittelvorratsb ehälter.
Es sind bereits Hochdruckschmierpressen zum Anschluß an einen Schmiermittelvorratsbehälter bekannt, bei denen z.B. der Auspreß- oder Hochdruckzylinder eine Durchströmöffnung al® Verbindung mit dem Vorratsbehälter besitzt. In dem Auspreßzylinder ist ein Auspreßho^Lkolben unter der Wirkung einer RiickhofrJ-feder angeordnet. Die Wirkung solcher Hochdruckfettpressen setzt voraus, daß der Hochdruckzylinder während des Arbeitshubes des Hohlkolbens gegen den Flüssigkeitsbehälter abgeschlossen ist. Damit sich aber der Auspreßzylinder wieder mit Flüssigkeit füllen kann, muß anschließend die Verbindung zwischen Auspreßoylinder und Flüssigkeitsbehälter wieder hergestellt werden, wenn der Auspreßkolben in steine Anfangsstellung zuruckgehK
Bei diesen bekannten Pressen ist zum Zwecke des Sehlies/ sens und des Oeffnens der Einströmlffnung ein federbelastetes Einlaßventil innerhalb der Einströmöffnung angeordnet. Diese Ventile schließen und öffnen sich je nachdem das Schmiermittel im Hochdruckzylinder unter Druck steht b|zw. weil in dem Hochdruckauspreßzylinder eine Luftνerdünnung erzeugt wird. Die hier verwendeten federbelasteten Ventile werden sehr leicht unbrauchbar.
Man kennt weiter Hochdruckfettpressen, bei denen in einem Schmiermittelvorratsbehälter^ein glockenförmiger Zylinder ange=- ordnet ist, der an seinem tiefsten Punkte Einströmöffnungen besitzt. Diese Einströmöffnungen \ werden beim Ueberfahren durch den Hochdruckausstoßkolben geschlossen. Diese Anordnungen besitzen den Nachteil, daß ein nicht sehr geschmeidiges Schmiermittel nicht durch die engen Wandungen um den glockenföa* migen Zylinder durchdringen kann.
Man kennt ferner auch noch Hochdruckfettpressen, bei denen im Schmiermittelbehälter, also außerhalb des Hochdruckfettpressenraumee, besondere Auffangkolben angeordnet sind. Diese Einrichtungen arbeiten nachteilig, weil sie durch den Vorverschluß Stauungen im Schmiermittel erzeugen und an sich einen Verschluß zwischen Hochdruckauspreßraum und Schmiermittelbehälter nicht sicherstellen können.
Schließlich sind auch noch Oe!schmiervorrichtungen bekannt welche «ίί Tropf- oder Nadeläüsenöler arbeiten, in^&eBr^an doppelwirkende Kolben zur Verstärkung der Schmierung angeordnet hat. Diese doppelwirkenden Kolben verschließen zunächst einen Zuflußkanal und öffnen dann ein besonderes Ventil, durch welches zusätzlich Schmiermittel durch die Tropf- und Nadeldüse der Schmierstelle zufließen kann.
Beim Erfindungsgegenstand wird das Oeffnen und Schließen der Einströmöffnung von irgend welchen unbeeinflußbaren und unkontrollierbaren Kräften und Ursachen unabhängig gemacht. Der Auspreßkolben schließt beim Beginn seines Arbeitshubes zwangsläufig die Einströmöffnung und öffnet sie ebenso zwangsläufig, wenn er durch die Rückholfeder in seine Anfangsstellung zurückgebracht wird.
Zu diesem Zwecke können gemäß der Erfindung verschiedene Anordnungen getroffen werden. Vorzugsweise wird die mit dem Auspreßkolben verbundene, hohle Kolbenstange zum mittelbaren oder unmittelbaren Träger des AbSchlußorganes &emacht. Ein an sich selbständiges, beispielsweise durch ame Feder gestütztes Abschlußventil für die Einströmöffnung kann zeitlich mit der Bewegung des Auspreßkolbens in die Einströmöffnung geschoben werden und nach der Entlastung vom Auspreßkolben unter der Wirkung seiner Feder die Einströmöffnung wieder freigeben.
Es kann ferner die Kolbenstange des Auspreßkolbens mit dem an sich bekannten Ventil für den Verschluß der Sinström-
Öffnung verbunden sein, wobei im Sinne der Erfindung diese Verbindung so gestaltet ist, dai3 das mit dem Auspreßkolben verbundene Ventil nur so weit in die Einströmöffnung eingebracht wird, bis letztere verschlossen ist. Bei dieser Anordnung verschieben sich die Hohlkolben&tange und Verschlußorgane teleskopartig ineinander. Im Ginne der Erfindung kann auch das Verschluuorgan und der Auspreßkolben mit seiner Kolbenstange zu einem einheitlichen starren Stück ausgebildet sein.
Die Abbildungen stellen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dar:
In Abbi 1 ist ein Auapreß- oder Hochdruckzylinder 1 durch ein Gewinde 2 mit dem Fettvorratsbehälter 3 in Verbindung gebracht» In dem Auspreßzylinder 1 bewegt sich einJAuspreßkolben 4. Die hohle Kolbenstange 6 des Auspreßkolbens 4 mündet einerseits in eine Ausströmdüse 5» welche auf die Schmierstelle aufgesetzt wird. Andererseits besitzt die hohle Kolbenstange β eine Verlang rung, die mit einem Verschlußschieber 7 für die Sinströmöffnung 8 vom Vorratsbehälter telesjpopartig verbunden ist. Der Verschlußschieber 7 ist der Träger des besonderen Verschlußventils 9> welches unter der Wirkung einer Feder 10 steht.
Der Verschlußschieber 7 ist innerhalb der hohlen Kolbens tan/ ge 6 durch eine Feder 11 abgestützt, während der Auspreßkolben 4 unter der Wirkung einer Druck- und Rückholfeder 12 steht. Unter der Wirkung dieser Feder 12 stehen weiter die Abdichtungen 13 und 13' des Auspreßkolbens und die Abdichtung 14 in der Einströröffnung. Da diese Dichtungen in ihren Räumen lose liegen, ist Wirkung der Feder 12 derart, da^ die Abdichtungen 13 bezw. 14 unter um so höheren Abdichtungsdruck gesetzt sind, je höher die Druckwirkung der Feder 12 ist und umgekehrt. Die hohle Kolbenstange 6 hat bei 15 und 15' verschieden große Oeffnungen, durch welche das Schmiermittel während djes Arbeitshubes des Kolbens 4 gegen den als Kolbenflache wirkenden Ventilsitz 19 über das Rückschlagventil 16 durch d ie Ausströmdüse 5 zur Schmierstelle gepreßt wird. Damit der Verschlussschieber 7 bei seinem Eintritt in die Kolbenstange 6 die Verschlußöffnungen 15» 15"' nicht verschließt, hat er bei 17 schlitzförmige Oeffnungen.
Die /Wirkungsweise stellt sich danach wie folgt dar:
Nachdem die Ausströmdüse 5 auf die Schmierstelle aufgesetzt ist, wird der Flüssigkeitsbehälter 3 unter Handdruck gesetzt. Dabei schiebt sich der durch die Stütze 18 mit der Kolbens tang
verbundene Kolben 4 entgegen cLer Wirkung der Feder 12 in den Auspreßzylinder 1. Hierbei wird der Verschlußschieber 7 mit dem Verschlußorgan 9 zunächst vorangeschoben, bis das Organ 9 in der Einströmöffnung 8 sitzt. Dann schiebt sich bei weiterem Vorschub des Kolbens 4 die hohle Kolbenstange 6 über den Verschlußschieber 7 bis zum Anschlag am Verschlußorgan, wie dies in Abb-th 2 dargestellt ist. Inzwischen ist die im Zylinder vorhandene Flüssigkeit über die Oeffnungen 15 und 15* und das Rückschlagventil 16 bei der Düse 5 ausgepreßt worden.
In den Abbiiduag*» 3 und 4 ist eine andere c,Ausführungsform dargestellt. Während bei der Ausführung nach Abbildung- 1 das Verschluiiorgan 9 in die Einströmöffnung 8 eingesetzt ist, wird es nach der Ausführung in Abb- 3 und 4 mit der hohlen Kolbenstange 6 zu einem einheitlichen Stück ausgebildet und durch die Einströmöffnung 8 in den Flüssigkeitsbehälter 3 hineingeschoben. Auch bei dieser Anordnung ist die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes die gleiche, wie sie zu der Ausbildung gemäß den Abbüdunge» 1 und 2 beschrieben wurde. Die Abdichtungsteile 13 und 13' b$zw. 14 stehen unter der Wirkung der Druck- und Rückholfeder 12. Beim Arbeitshub des Auspreßkolbens 4 wird *t**e4r*die Flüssigkeit durch die verschiedenen Querschnitte der Ausströmöffnungen 15 und 15' und durch die verschiedenen Flächen der wirksamen Kolben 19 und 4 in verschiedene Beschleunigungen und Pressungen gebracht und dadurch gegeneinander verschoben und verrührt.
Die Einströmöffnung 8 kann gegen den Flüssigkeitsbehälter entsprechend, djsr Form 20 trichterförmig gestaltet werden, um das Einströmen der Flüssigkeit in den Auspreßzylinder zu begünstigen.

Claims (2)

Friedrich Schlenk Ingenieur Dresden A. 1 Mo/ltkepaltz 2. Dresden, den 19· Juni 1940. Betr: Sch 10j9 681 ΣΙΙ/47Θ. Patentansprüche s
1.^l Handschmierpresse mit einem Mundstück, das als Stoßkolben ausgebildet ist,und "bei der in das Mundstück ein nach innen hin abschließendes Rückschlagventil eingebaut ist, und beim Arbeitshub der Hochdruckauspreßraum gegen den Schmierbehälter abgeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß durch einen beim Eindrücken des .',toßkolbens in den Zuführkanal in an sich bekannter Weise eindringenden Verschlußkörper (9) erfolgt.
2,)> Handschmierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daü der Verschlui3körper (9) in an sich bekannter Weise entgegen der V/irkung einer Feder (12) eindarückbajr-und fest mit dem Hochdruckstoßkolben (6) verbunden ist ( 3 und 4)l
3··λ Handschmierpresse nach Anspruch 1, unter Verwendung eines teleskopartig ineinander schiebtaren Stoilkolbens, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkörper (9) in an sich bekannter Weise entgegen der Wirkung einer besonderen Feder (11) vierschi ebb ar in dem Hochdruckstoßkolben (6) geführt ist (F^jviaroft» I und 2.)

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