DE7630521U - Etikett - Google Patents
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Description
Köhler - Schwindling - Späth
Patentanwälte
Hobentwi-!straße 41
7000 Stuttgart 1
Etikett
Die h,rf">ndung betrifft ein Etikett zum Aufbringen auf Gegeny
•,'iridf , i. nsbor- -idere nuf einem Trägerband lösbar haftendes
eel br>
tk I ebeet i kott, das mit einem Aufdruck versehen ist
7,-im Konnr,pi chnen d^s zu etikettierenden Gegenstandes.
Ζ.ΊΪ1.Ι roi ehe Gegenstände des täglichen Bedarfs werden mit Etikotteri
g^'kennzeioiinet, beispielsweise Getränkeflaschen oder
Konr.ervpndor.pn. Häufig besteht beim Hersteller des mit dem
Etikett versehenen Gegenstandes das Bedürfnis, die Verteilung einer bestimmten Menge der Gegenstände in einem
räumlichen Gebiet festzustellen oder andere Kontrollen oder
Prüfungen durchzuführen. Hierzu wäre es an sich möglich» die Etiketten mit einem deutlich sichtbaren, für die Durchführung
dieser Prüfung bestimmten Prüfaufdruck zu versehen, ein derartiger Aufdruck kann Jedoch in vielen Fällen unerwünscht
sein, beispielsweise dann, wenn er das äußere Bild des Etiketts stört, beispielsweise bei qualitativ hochwertigen
Spirituosen, oder wenn er zu Verwechslungen mit anderen bereits auf dem Etikett angebrachten Prüfkennzeichen
führen könnte, beispielsweise mit einer Chargennummer auf der Verpackung eines fotografischen Films.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und besteht darin, daß das Etikett ein bei Auftreffen von Licht des sichtbaren
Spektralber^iches unsichtbares Zeichen aufweist, das aus einer aktivierbaren, flächigen Schicht besteht.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das ^eichen bei
normaler Beleuchtung unsichtbar ist, so daß es das Bild des Etikettes nicht stört, daß das Zeichen aber durch geeignete,
von der Art des Zeichens abhängige Maßnahmen festgestellt werden kann.
Das Zeichen kann in beliebiger Weise auf das Etikett aufgebracht oder mit ihm verbunden sein, vorzugsweise ist es
jedoch aufgedruckt, dies erlaubt eine einfache und schnelle Aufbringung des Zeichens in Großserie.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht das Zeichen
aus einer bei Bestrahlung mit Ultreviolettlicht aktivierbaren
Schicht. Das Zeichen ist hierbei vorzugsweise so ausgebildet, daß es beim Auftreffen der in der Sonnenstrahlung
enthaltenen Ultraviolettstrahlung nicht oder nur relativ
wenig aktiviert wird oder daß die Aktivierung hierbei nicht
erkennbar ist, beispielsweise infolge der starken Beleuchtung durch das sichtbare Licht der Sonnenstrahlung.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung jesteht das
^eichen aus einer beim Auftreffen harter Strahlung, wie
Röntgenstrahlung, aktivierbaren Schicht. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß die zum Aktivieren erforderliche
Strahlung nicht jedermann leicht zur Verfügung steht, so daß ein Ablesen der unsichtbaren Markierung durch Unbefugte
erschwert ist.
Die Aktivierung kann sich in unterschiedlicher Weise äußern, beispielsweise kann durch die Aktivierung eine chemische
Umsetzung des in der Markierung enthaltenen Materials, ggf. mit anderem in der Nähe der Markierung befindlichen Material,
erfolgen, so daß sich die Markierung beispielsweise bleibend oder vorübergehend verfärbt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch
die Schicht nach dom Aktivieren selbstleuchtend. Die Schicht kann hierbei fluoreszieren oder phosphoreszieren,
es können aber auch beide Formen der Lumineszenz vorhanden
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3ein. Diese Ausfuhrungs formen der Erfindung ht/ben den Vorteil,
daß die Aktivierung besonders einfach feststellbar ist und daß das Zeichen nach der Beendigung des die Aktivierung
bewirkenden Vorganges zumindest nach einiger Zeit wieder seinen ursprünglichen Zustand einnimmt.
Bei einer anderen Ausfuhrungsform der Erfindung besteht
das Zeichen a\is einer Schicht aus magnetischem oder magnet
isierbarem Material. Hierbei läßt sich das Zeicben einfach
durch die Beeinflussung eines magnetischen Faldes feststellen, beispielsweise aufgrund der Verstimmung eines
elektrischen Schwingkreises, wenn es in das Feld der Spule des Schwingkreises gebracht wird. Es :st aber such möglich,
das magnetische oder vorher magnetisierbar Material an
einem Tonkopf vorbeizuführen und aufgrund der am Ausgang des Tonkopfes erscheinenden Spannung das Zeichen zu erkennen-
Bei einer anderen Ausfuhrungsform der Erfindung besteht
das Zeichen aus einer Schicht von elektrisch leitfähigem Material. Hier läßt sich das Zeichen auf einfache Weise
dadurch feststellen, daß die ein elektrisches Feld abschirmende Wirkung des leitfähigen Materials ausgenutzt
wird, seine Dämpfungswirkung auf einen elektrischen Schwingkreis
infolge Wirbelstrombildung oder aber auch unmittelbar die Leitfähigkeit für elektrischen Strom, wenn geeignete
Elektroden an die elektriecn leinende Schicht des Zeichens
angelegt werden.
Wenn die Markierung auf die Schauseite des Etikette aufgebracht
werden soll und bei Bestrahlung mit sichtbarem Licht sich farblich von dem übrigen Etikett oder den übrigen Markierungen
in unerwünschter Weise abhebt, wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß das Zeichen
durch einen üblichen Farbaufdruck äußerlich abgedeckt ist. Dadurch wird das Zeichen für den Betrachter bei üblicher
Beleuchtung unsichtbar. Handelt es sich bei dem Zeichen um ein Zeichen aus magnetischem oder elektrisch leitfähigem Material
oder durch Röntgenstrahlung aktivierbarem Material, so wird der Farbaufdruck das Erkennen des Zeichens aufgrund seiner
Aktivierbarkeit nicht beeinflussen. Besteni; da« Zeicher, aus
einer bei Bsatrahlung mit Ultraviolettlicht aktivierbaren Schicht, so ist es lediglich erforderlich, daß der Farbaufdruck
das Ultraviolettlicht in gewissem 'aße durchläßt, also beispielsweise für Ultraviolettlicht zumindest durchscheinend
ist, und daß der Aufdruck auch für das infolge der Lumineszenz dee Zeichens abgestrahlte Licht zumindest
3 0 stark durchlässig ist, daß die Lumineszenz noch'i'estgestellt
werden kann.
Bei den oben geschilderten Prüfungen, ob das Zeichen vorhanden ist, handelt er? sich in den meisten Fällen um eine
zerstörungsfreie Prüfung, bei der also das Etikett nach der Prüfung wieder seinen ursprünglichen Zustand einnimmt.
Es kann aber auch eine zerstörende Prüfung vorgenommen werden, beispielsweise kann der zuletzt geschilderte Farbaufdruck
so stark sein, daß er eine Prüfung mit Hilfe von
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Ultraviolett licht nicht »uläßt, dann iet es erforderlicht
vor der Prüfung den Farbaufdruck in geeigneter Weise zu
entfernen, beispielsweise dadurch, daß der Farbaufdruck abgeschabt oder abgekratzt wird; hierzu können Geräte verwendet werden, wie sie üblicherweise zum Ausradieren von
auf Papier aufgebrachten Schriften verwendet werden, oder ähnliche Geräte. Auch ist es möglich, einen Farbaufdruck
zu verwenden, der durch geeignete Lösungsmittel entfernbar ist.
Anstatt das Zeichen an der Schauseite des Etiketts anzuordnen, kann es auch an der Rückseite des Etiketts angeordnet sein, hierbei können sich dann besondere Maßnahmen zum Abdecken des Etiketts erübrigen, insbesondere
dann, wenn das Etikett zum Aufkleben auf einen undurchsichtigen Gegenstand bestimmt ist, so daß die Rückseite
des aufgeklebten Etiketts nicht sichtbar ist.
Das mit einem Farbaufdruck überdruckte Zeichen kann sich an einem Ort des Etiketts befinden, der keine zum Ablesen durch
den Betrachter bestimmte Markierung trägt, in diesem Falle ist das Zeichen beispielsweise mit einem Farbaufdruck überdruskt, der den gleichen Farbton hat wie die benachbarten
Gebiete des Etiketts. Das Zeichen kann sich aber auch an dem Ort einer sichtbaren Markierung befinden und dann eine gleiche
oder ähnliche Form wie die zum Ablesen durch den Betrachter bestimmte Markierung aufweist. Damit ein Überdrucken ohne
Schwierigkeit das Zeichen für den Betrachter abdeckt, kann es dabei zweckmäßig sein, wenn die Strichstärke des ^eichene
oder allgemeiner gesprochen, seine Fläche kleiner ist als die der Markierung.
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Ein wichtiger Vorteil der Erfindung liegt noch darin, daß
die Nachahmung des Etiketts erschwert ist. Hierdurch kann mit großer Sicherheit verhindert werden, daß der gute Ruf
von Waren, auf deren Qualität der Verbraucher besonders achtot, beispielsweise Fotopapiere, fotografische Filme,
Tonbandkassetten und andere Tonbänder, Schallplatten, und
Spirituosen durch Kennzeichnung minderwertiger Ware mit einem unbefugt'nachgedruckten Etikett der Herstellerfirma
ausgenutzt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen
Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in
beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform der Erfindung
verwirklicht aein. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorderans cht eines bedruckten Etiketts und
Fig. 2 einen vergrößerten, nicht maßstäblichen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.
Das in Fig. 1 in Vorderansicht gezeigte gedruckte Etikett weist eine im wesentlichen rechteckige Form auf, wobei die
Ecken Jedoch abgeschrägt sind. Das Etikett besteht aus einem kräftigen Papier, auf das ein Aufdruck aufgebracht ist,
der die zu etikettierende Ware mit einem Warennamen und mit einer Herstellerangabe kennzeichnen soll. Bei dem als Beispiel
gezeigten Etikett ist hierfür die Phantasiebezeichnung XY Weinbrand verwendet. Unterhalb des Buchstabens X
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des Etikettaufdrucks lat mit geringerer Strichstärke auf
dan xapier 5 des Etikette ein Reicher» 6 aufgedruckt, daß
aus einer Schicht magnetisierbaren Materials besteht. Dieses Zeichen 6 weist ebenfalls die Form eines "X" auf und
befindet sich genau unterhalb des in Fig. 1 sichtbaren Buchstabens X. Auf das ^eichen 6 ist m.i't größerer Strichstärke
ein Farbaufdruck 7 mit der gleichen Farbe aufgebracht,
die auch für den Buchstaben Y der Etiketteninschrift verwendet ist, und dieser Farbaufdruck 7 überdeckt das
Zeichen 6 völlig. Daher unterscheiden sich für den Betrachter die Buchstaben X und Y nicht, der Betrachter
kann also das Vorhandensein des Zeichens 6 nicht ohne weiteres erkennen.
Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß das Zeicnen
und der Farbaufdruck unmittelbar auf weißes oder andersfarbiges Papier aufgebracht ist. Eb versteht sich aber,
daß es auch möglich ist, neben den geschilderten Aufdrucken auch weitere Aufdrucke in anderer Farbe auf dem Etikett
vorzusehen,
Das im Ausführungsbeispiel beschriebene Etikett 1 weist an seiner Rückseite eine Klebeschicht 9 auf, die durch
Anfeuchten wirksam gemacht wird. Es ist aber auch möglich, insbesondere bei Etiketten, die für andere Anwendungsfälle
bestimmt sind, auf der Rückseite des Etiketts eine ohne Anfeuchten dauernd haftfähige Schicht aas einem
geeigneten Klebstoff aufzubringen, das Etikett also als
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Selbstklebeetikett auszubilden, und die Klebeschicht durch eine Abdeckung, beispielsweise aus einem paraffinieren Papier,
abzudecken, wobei diese Abdeckung gleichzeitig als Trägerband dienen kann, auf dem in einer Reihe eine Vielzahl
von Etiketten aufgebracht ist.
Die magnetisierbar Schicht des Zeichens 6 ist nach dem
Aufbringen nicht magnetisiert, so daß das Vorhandensein dieser Schicht beispielsweise durch Vorbeiführen des
Etiketts an einem Hörkopf, wie er beispielsweise in Tonbandgeräten üblich ist, nicht ohne weiteres fsstgestellt
werden kann. Um das Vorhandensein des Zeichens 6 festzustellen, wird daher zunächst das Etikett an einem
Sprechkopf, ähnlich wie bei einem Tonbandgerät, vorbeigefiihrt, der das magnetisierbare Material in beliebiger
Weise magnetisiert, zum Beispiel eine Tonfrequenz während
des Vorbeiführena des Zeichens 6 aufmagnetisiert, und dies'" Magnetisierung kann dann durch den Hörkopf festgestellt
werden, so daß hierdurch auch festgestellt werden kann, ob das betreffende untersuchte Etikett ein derartiges
magnetisierbares Zeichen 6 aufweist. Es ist aber auch möglich,
das magnetisierbare Zeichen 6 bereits beim Etikettenhersteller oder vor dem Versand der mit dem Etikett gekennzeichneten
Warrri beim Warenhersteller zu magnetisieren.
Claims (1)
- Schut zansprüche1. Etikett zum Aufbringen auf Gegenstände, insbesondereauf einem Trägerband lösbar haftendes Selbstklebeetikett, das mit einem Aufdruck versehen ist zum Kennzeichnen des zu. etikettierenden Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß es ein bei Auftreffen von Licht des sichtbaren Spektralbereiches unsichtbares Zeichen (6) aufweist, das aus einer aktivierbaren, flächigen Schicht besteht.2. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeichen (6) aufgedruckt ist.3. Etikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeichen aus einer bei Bestrahlung mit Ultraviolettlicht aktivierbaren Schicht besteht.4. Etikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeichen aus einer bei Auftreffen harter Strahlung, wie Röntgenstrahlung, aktivierbaren Schicht besteht.5. Etikett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß r ^e Schicht nach dem Aktivieren selbstleuchtend ist.7630521 13.91.776. Etikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeichen (6) aus einer Schicht magnetischen oder magnetisierbaren Materials besteht.7· Etikett nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeichen aus einer Schicht elektrisch leitfähigen Materials besteht.8. Etikett nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das ^eichen (6) durch einen üblichen Farbaufdruck (7) äußerlich abgedeckt ist.13.iH.77
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7630521U true DE7630521U (de) | 1977-01-13 |
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