DE763039C - Selbstschalter, insbesondere fuer Krananlagen - Google Patents
Selbstschalter, insbesondere fuer KrananlagenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
- H01H71/62—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release with means for preventing resetting while abnormal condition persists, e.g. loose handle arrangement
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Description
- Selbstschalter, insbesondere für Krananlagen In und ähnlichen Betmiebero soll das Schließen dies der Anlage vorgeschalteten Schalterfis auf den Betniebsstromkreis verhindert sein, wenn dieser noch; geschlossen ist, wenn aliso z. B. die Steuergeräte, wie Anlasser, Kontroller, Schütze, u. dgl., nicht in der Ausschal@tsitellung stehen, und zwar soll der Schalter nach Möglichkeit diie hierzu erfordeirlichen Einrichtungen selbst enthalten." ohne daß His:fskiitun;gen zwischen, dem Schak ber und den Steuergeräten erforderlich sind.
- Es sind bereits Anordnungen bekannt, die diese Aufgable läsen, jedoch sind, sie nicht in allein; Fällen anwendbar oder weisen andiem Mängel auf. Zum Beispiel wird bei einer bekannten Anordnung beim Einschalten des Sc ,alters! dessen Unterspannungsausläser durch zwei den Schalterkontakten voreilende Hilfskontakte über Vorwiderstände parallel zum Beitriebsistromkreis, gelegt, damit bei geschlossenem Betriebsistromkre,is die Spannung an den Klemmen des, Auslösers unter die Betriebs,spannunvg absinkt. Der Schalter Ist dann nicht einsch!a!1!tbar, weil der Anker dleis, Un;teir-
spannungsauslösers nicht angezogen wird. Die:2 Anordnung arbeitet aber nur dann ein- wandfrei, wenn der Widerstand des ge- schlossenen Betriebsstromkreises klein genug ist. Ist er dagegen von derselben Größenord- nung wie der des Unterspannungsa.uslösers od. dgl., z. B. bei im Betriebsstromkreis lieg:nden Schütz- und Relaisspulen, so kann es vorkommen, daß der L uterspannungsaus- löser s°inen Anker trotzdem anzieht- Bei Unterspannungsauslösern mit Verzögerung kann es außerdem vorkommen, daß der Anker, wenn er durch die Einschaltbewegung seinen 1,Iagnetpol°_n genähert v:orden ist, nicht schnell genug losgelassen. wird, so daß die Schalterkontakte zur Berührung kommen. Eine andere Anordnung legt beim Ein- schalten einen Hilfsstromkreis, der über den Betriebsstromkreis geht, an die Spule eines Relais und bringt dieses bei geschlossenem Betriebsstromkreis zum Ansprechen.. Dadurch tniterbricht das Relais den kreis der Span- nungsspule eines Sperrmagneten, der in srrornlosem Zustand den Schalter in der Aus- schaltstellung verriegelt und ihn erst bei Erregung zur Einschaltung freigibt. Diese Anordnung erfordert jedoch den Anbau eines besonderen Sperrmagneten. Da Sperrmagneten 1zzine normalen Teile sind, wie etwa L"uter- spannungsauslöser, Arbeitsstromaus;löser, Fehlerspann:ungsauslöser u. dgl., so: werden sie nur in kleinen Stückzahlen. hergestellt und muss n von Fatl zu Fäll an den Schalter be- sonde-rs angebaut «-erden, " wodurch die be- kannte Anordnung unverhältnismäßig teuer wird. Der Sperrmagnet verbraucht überdies dauernd Strom. Ferner benötigt sie noch einen besonderen Hilfsschalter mit einem weiteren Schließkontakt und Zuleitung zu diesem, wodurch die Anordnung noch weiter kompliziert und verteuert wird. Schließlich sind bei dieser bekannten. An- ordnung noch besondere Mittel, z. B. 1'or- kontakti an dein Hilfsschalter, erforderlich, um sicherzustellen, daß das Relais beim Ein- schalten eher an Spannung gelegt wird als &r Sperrmagnet, da andernfalls auch bei ge- schlossenem Verbraucherstromkreis der Sperr- inagnet durch, seine vorzeitige Erregung über die geschlossenen Relaiskontakte den Schalter entriegeln würde, ehe die Relaiskontakte Zeit lialien. den Erregerstromkreis des Sperr- niagneten zu unterbrechen. Demggetriiber bezieht sieh die Erfindung auf eine Verriegelung eines Selbstschalters, insbesondere eines Kran elbstschalters, gegen Einschalten auf einen geschlossenen Ver- lirauch@:rstramkreis mit vom Schalter be- tätigten und bti der Einschaltbewegung den Schalterkontakten voreilenden Hilfskontakten. welche die Schalterkontakte gegebenenfalls ; zunächst die Hilfskontakte q., q.' geschlossen.. Da die Haupitkontakte nach. nicht ge!schlos,sien sind, fließt, sofern der Betriebsstiromkreiis.7 nicht unterbrochen isst, Strom vorn dem an. kommenden Konrntakt i über dien Hilfskontakt. q., dien: NulIschal,twngsz.wangsausläser 5. den Be@tri-eib,sistromk.reis 7, den Vorwvdders.tand G und dien Hi;IfSkom:takt q.' zum armkommenden Kontakt 2 zurück. Durch das, Ansprechen d'eis Auslösers' 5 wird- dass, Schialterschloß 8 sofort entklinkt, so daß der Schialter nicht eingeschaltet werden -kann. Erst nach Unt°r, brechen des Bietriebs,stromkre;iises, z. B. durch Zurückfühiren der Steuergeräte in die Aus-Stellung, kann dier Schalter eingeschaltet werden, da dann: im Hilf sistiromlcireis keim Strom mehr zustan;dc kommt.über einen -Widerstand überbrücken, der erfindungsgemäß einen in der Ü'berbrückungs- lei-tung liegenden -Nullsclialtungszwangsaus- löser in Form eines empfindlichen Arbeits- stroniauslöser aufweist. der von- so geringer Trägheit ist. daß er das Schaltschloß beim Einschalten auf geschlos#@nen Stromvier- ! braucl:erkreis allein durch sein Ansprechen ebne Zuhi-Ifenalirrie von t nterspannungsaus- i lö#ern oder Sperrmagneten auslöst, ehe sich die Schalterkontakte berühren. Es ist zcveclzmähig. den -Nullschaltungs- zwangsauslöser unmittelbar mechanisch, ge- glebenenfalls über Kraftspeicher. auf das Auslösesehloß wirken zu lassen. Diese mecliatrisch-- Auslösung ist sehr vorteilhaft, nicht nur. weil die elektrischen Z«-ischen- gli:der gespart werden, sondern auch, weil di- Auslösung ohn- solche Zwischenglieder schneller arbeitet und dadurch verhindert, daß der Schalter etwa durch besonders schnelles Einschalten Noch auf einen kurzen Augenblick geschlossen «-erden könnte, so daß unerwünschterweise die 'Motoren an laufen od. dgl. Besonders zweckmäßig ist es, gemäß der Erfindung als Nu.llschaltungsztvangsauslöser die normalen Fehlerspannun.gsauslöser zu verwenden, wie sie zum Schutze gegen Be- rührungsgefahr an viele Schalter angebaut werden. Diese sehr empfindlichen Fehler- spannungsauslöser sprechen bereits bei einigen 1Ii.lliampere und einer Spannung von etwa 2o V an, verhindern also die Einschal- tung des Schalters auch dann, wenn der Widerstand des geschlossenen Betriebsstrom- kreises verhältnismäßig hoch ist. Sie arbeiten außerdem besonders schnell, weil ihre beweg- lichen Anker sehr kleine 'lassen haben und sehr kleine Wege beim Ansprechen zurück- legen. Dabei sind sie verhältnismäßig billig, weil sie in großen Serien hergestellt und mit den betreffenden Schaltern entweder gleich zusammengebaut und eingestellt werden oder aber so eingerichtet sind. daß sie mit wenigen Schrauben an den Schalter angebaut werden können. Die in diesen Auslösern normaler- weise vorhandenen, zu ihrer Prüfung erfor- derlichen Prüfwiderstände können gemäß der weiteren Erfindung dazu benutzt werden, um gegebenenfalls in Reilie mit einem zweiten, ebensolchen Hilfskontakt zu einem zweiten Pol des Schalters parallel geschaltet zu werden. Ein Ausführungsbeispiel zeigt im Schema die Abb. i. Der Betriebsstromkreis j erhält seinen Strom über einen Schalter 3. Von den ankommenden Kontakten der Schalterpole i und ? führen Leitungen zu zwei mit dem Schalte=r 3 gekuppelten Hilfskontakten .I, 4', die beim Einschalten dem Hauptschalter vor- eilen. Bei der Einschaltbewegung werden - Als Null.schialtunigsz ,wangsauslöser 5 kann ein Heinisich-Riedil,#AhderspannungsiauslÖser benutzt werden, wobei ale Wi:dersitand 6 dier hierzugehörige normale vierwendet werden kann, so daß alle, wesentlichen Teile dier üblichen Fehlersipiannunigsauslöse= voirrichtungen verwendet werden und neue Teiile mit Ausnahme der Vorkontiaktie nicht erforderlich sri,nid. Dieser Vorwidersrtand 6 verhi:ndert u. a.,, daß beim Öffnen des Schalterpols 2 der später öffnende Hilfskontakt q: dien Abschaltlichtbogen, übernimmt. Wenn' die Schaltleiistung des Schalters nichit voll ausgenutzt zu werden braucht, so@ kann man unter Umstäncden dien oberen' Hilfskontakt q.' mit dem Wi.dersitanid 6 sparen, indem man dem beweglichen Kontakt 2 entsprechende Voreilu.ng vor i gibt.
- Man erhält also unter Verwendung der no,rmale!ni Schialter mit dien normalen Fehlerspannungsau:s1ö,sern. durch eine kleine Äude run:g der Schaltu;ng.undAnbiau der voreiii Hilfskontakte gemäß der Erfindung einen Schalter, der die gestellte Aufgabe mit geringstem Kostenaufwand löst. Auch wenn erforderl-icheufalls die normale Fehderspian,-nungsspule durch eine den besonideren Verhältnisisen angepaß:te ersetzt we'rd'en m ß, bleiben die Vorteile der Erfindung doch: im wesentlichen erhalten.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verriegelung eines Selbstschalteiris, insbesonckm eines Kranselbstschal.ters, geigen; E:inschaliten auf einen, geischl,ossenen Verbraucherstromkreis mit vom Schalter beztätigten:, bei der Einschaltbewegung den Schalterkontakten voreilenden und diese, gegebenenfalls über Widerstand, überbrückenden Hiilfskantakteini, giekennzeichnet durch einen in der Überbrückungsleitung liegenden Nullschaltungszwangsau'sJöseir (5) in. Form eines empfindlichen Arbeits,sitromiauslösers, von so geriager Trägheit', daß er das'. Schalterschiloß beim Einschaisen auf geschlossenen, Strom.-verbraucherkreis (7) allein durch sein Ansprechen ohne Zühiilfeinahme voniUnte@rspannungsauslöserrr oder Sperirrniagneten auslöst, ehe die Schalterkontaktie@ (i, 2) sich berühren.
- 2. Verriegeilung nach Anspruch: i, dadurch gekennzeichnet, daß als' Nwllsichialtungszwangsau:släser ein Fehlerspannungsauslöser (f5, 25), gegebenenfalls mit angepaßter Wicklung, benutzt wird.
- 3. Verriegtelung nach drein Ansprüchen i und 2; dadurch gekennzeichnet, d'aß parallel zu dem einen Selbstschalterpol (i) ein Hilfskontakt (q.) m,it in Reiihe liegendem Nul;lschaltungszwangsauslöser (5), parallel zu einem zweiten Sedbstschaltierpoil (2) ein anderer Hisfiskonitakt (q.') mit in Reihe liegendem Widerstand (6) geschaltet, ist. . d.. Verriiegelung nach, den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerstand (6) der normale Prüfwidierstand des Fehlerspann,ungsausdäsers verwendet wird. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Pateinitschriften Nr. .45.4 501, 533 6.13, 6o8 157.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA80332D DE763039C (de) | 1936-08-25 | 1936-08-25 | Selbstschalter, insbesondere fuer Krananlagen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA80332D DE763039C (de) | 1936-08-25 | 1936-08-25 | Selbstschalter, insbesondere fuer Krananlagen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE763039C true DE763039C (de) | 1953-07-13 |
Family
ID=6947999
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEA80332D Expired DE763039C (de) | 1936-08-25 | 1936-08-25 | Selbstschalter, insbesondere fuer Krananlagen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE763039C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1124576B (de) * | 1957-04-27 | 1962-03-01 | Licentia Gmbh | Elektrische Einschaltsperre fuer Leistungsschalter |
Citations (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE454501C (de) * | 1928-01-09 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Schutzvorrichtung gegen das OEffnen eines unter Strom stehenden Trennschalters | |
| DE533613C (de) * | 1929-07-17 | 1931-09-17 | Fried Krupp Akt Ges | Schalteinrichtung fuer Wechselstrommotoren mit einer elektromagnetischen Sperrvorrichtung |
| DE608157C (de) * | 1935-01-17 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Verriegelungsschaltung von Schaltern, insbesondere bei Kranantrieben |
-
1936
- 1936-08-25 DE DEA80332D patent/DE763039C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE454501C (de) * | 1928-01-09 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Schutzvorrichtung gegen das OEffnen eines unter Strom stehenden Trennschalters | |
| DE608157C (de) * | 1935-01-17 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Verriegelungsschaltung von Schaltern, insbesondere bei Kranantrieben | |
| DE533613C (de) * | 1929-07-17 | 1931-09-17 | Fried Krupp Akt Ges | Schalteinrichtung fuer Wechselstrommotoren mit einer elektromagnetischen Sperrvorrichtung |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1124576B (de) * | 1957-04-27 | 1962-03-01 | Licentia Gmbh | Elektrische Einschaltsperre fuer Leistungsschalter |
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