DE7627609U1 - Geraet zum trennen von blutfraktionen - Google Patents

Geraet zum trennen von blutfraktionen

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    • G01N33/49Blood
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    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
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Description

niPM ης>,Μ ?ah!'Ke 51' Au«USt 1976 ^i
ϋιμΙ.-lng. H.-J. Lippert Da./kr |
Patentanwälte | Frankenforster Straße 1 37
5060 Bensberg-Refrath '■
Firma Walter Sarstedt - Kunststoff-Spritzgußwerk Nümbrecht/Rommelsdorf
"Gerät zun Trennen von Blutfraktionen
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Trennen von Blutfraktionen, i das einen einem zylindrischen Gefäß zugeordneten, in diesem luftdicht verschiebbaren Kolben aus einem weichelastischen Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, mit einem axialen Durchlaß sowie ein diesem Kolben zugeordnetes, für das Blutserum durchlässiges, für den Blutkuchen jedoch undurchlässiges Filter umfaßt, das nur das Blutserum durch den Durchlaß im Kolben hindurchfließen läßt. Das Abtrennen des
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beim Gerinnen von Blut gebildeten Serums von dem Blutkuchen erfolgt derart, daß man das in dem Gefäß befindliche Blut gerinnen läßt und dann zentrifugiert, so daß sich der Blutkuchen im unteren und das Serum im oberen Teil des Röhrchens ansammelt. Die roten Blutkörperchen bleiben dabei im Blutkuchen, während das überstehende Serum nach ausreichendem Zentrifugieren frei von roten Blutkörperchen ist. Dann wird der Kolben in dem Gefäß abwärtsgeschoben, bis er in das Blutserum eintaucht. Dann wird der Kolben weiter abwärtsgeschoben, bis er sich etwas oberhalb der oberen Grenze des Blutkuchens befindet. Dabei gelangt das Blutserum durch das Filter und kann oberhalb des Kolbens entnommen werden. Sobald sich der Kolben dicht oberhalb des Blutkuchens befindet, muß die Abwärtsbewegung beendet werden, damit nicht rote Blutkörperchen aus dem Blutkuchen in das durch das Filter strömende Serum gelangen und dieses damit für Untersuchungen unbrauchbar machen.
Es 1st schon durch die DT-OS 24 15 618 bekanntgeworden, oberseitig des mit Filter und Durchlaß versehenen Kolbens e^n Steigrohr anzuordnen, das eine Beobachtung des aus dem Blutkuchen aufströmenden Serums und insbesondere eine Beendigung der Abwärtsbewegung des Kolbens beim Eintritt roter Blutkörperchen in das Steigrohr gestattet, bevor diese das bereits aus dem oberen Ende des Steigrohres ausgeflossene Serum verunreinigen und damit unbrauchbar machen. Diese bekannte Vorrichtung be-
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nötigt a"ber ein besonderes Werkzeug zum Abwärtsschieben des Kolbens und es besteht auch bei Beginn der Abwärtsbewegung die Gefahr, daß eine ungeschickte Bedienungsperson das aus dem oberen offenen Ende des Steigrohres austretende Blut verschüttet, statt es in den umgebenden Raum zwischen Steigrohr und dem zylindrischen Gefäß abfließen zu lassen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Filtervorrichtung besteht darin, daß nach beendeter Abwärtsbewegung das Steigrohr bis zu seiner Oberkante mit Serum gefüllt ist und die unterseitig in dieses Steigrohr eindringenden roten Blutkörperchen sich nach einiger Zeit über das gesamte Serum im Steigrohr verteilt haben. Sofern nun durch Wärmeausdehnung oder geringfügige Bewegungen auch nur ein geringer Teil des im Steigrohr befindlichen Serums nach einiger Zeit in den umgebenden Raum überläuft, gelangen rote Blutkörperchen in diesen Umgebungsraum und machen das dort befindliche Serum unter Umständen für gewisse Untersuchungen unbrauchbar.
Es ist andererseits durch die US-PS 3 661 265 eine Filtervorrichtung bekanntgeworden, bei der sich oberhalb des mit einem Filter und Rückschlagventil versehenen Kolbens ein einstückig mit diesem verbundenes zylindrisches Aufnahmegefäß befindet, das als Handgriff zum Abwärtsschieben des Kolbens und gleichzeitig als Aufnahmegefäß für das durch den Kolben hindurchtretende Serum dient.
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Diese Vorrichtung besitzt wiederum den Nachteil, daß dann, wenn das Aufnahmegefäß zu nahe an den Blutkuchen herangeschoben wur- ; de, rote Blutkörperchen durch das Filter hindurch in den Innenraum des Aufnahmeröhrchens eindringen und das Serum dort un- i
brauchbar machen. Man ist also bei dieser bekannten Vorrichtung aus Sicherheitsgründen gezwungen, die Abwärtsbewegung des Auf-
nahmegefäßes früher zu beenden, so daß aus der entnommenen j Blutprobe nicht die optimale Serummenge gewonnen werden kann. ■
Außerdem besteht bei dieser Vorrichtung auch die Gefahr, daß j nach längerem Aufbewahren rote Blutkörperchen aus dem unter- ; halb des Filters befindlichen Gefäß durch das Filter hindurch- \
difundieren und in den Innenraum des Aufnahmegefäßes gelangen ί und das dort befindliche Serum unbrauchbar machen. Wenn man
aber, um das zu vermeiden, das Aufnahmegefäß aus dem äußeren,
den Blutkuchen enthaltenden Gefäß herausnehmen und nach oberseitigem Verschließen zur Aufbewahrung oder zum Versand des
Serums verwenden möchte, ergibt sich die Schwierigkeit, daß
das unterhalb des Kolbens befindliche Filter unterseitig mit
Blut bzw. Serum benetzt ist. Das macht eine saubere Handhabung unmöglich und verbietet sich überhaupt bei infektiösem Blut
bzw. dem Verdacht auf infektiöses Blut.
Das bedeutet praktisch, daß die vorerwähnte bekannte Filtervorrichtung nicht zur längeren Aufbewahrung der Serumprobe
geeignet ist, wie sie häufig bei ausgedehnten Untersuchungen
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erforderlich ist. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ausgehend von den bekannten Vorrichtungen ein Gerät zum Trennen von Blutfraktionen zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Vorrichtung nicht besitzt und das insbesondere ein sicheres Abtrennen des Serums von dem mit roten Blutkörperchen durchsetzten Blutkuchen gestattet und auch bei längerer Lagerzeit ein nachträgliches Eindringen roter Blutkörperchen in das Serum mit Sicherheit verhindert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gerät ein mit dem Durchlaß im Kolben kommunizierendes, oberseitig an den Kolben anschließendes durchsichtiges Steigrohr und ein dieses umgebendes, einstückig an den Kolben anschlies- | sendes, das Steigrohr oberseitig überragendes Mantelrohr auf- j weist, dessen Länge so bemessen ist, daß es bei Annäherung des Kolbens an den Blutkuchen das Gefäß noch überragt. Dabei ist das Steigrohr exzentrisch im Mantelrohr angeordnet, wobei es mit diesem längs dessen Innenwand einstückig über seine ganze Länge verbunden ist. Diese Ausbildung hat einmal den Vorteil, daß man das Eindringen roter Blutkörperchen in den unteren Teil des Steigrohres noch wesentlich besser beobachten kann, als wenn sich das Steigrohr in der Mitte des Mantelrohres befindet. Zum anderen wird durch die exzentrische Lage des Steigrohres ein Entnehmen von Serum mit Hilfe einer Pipette erheblich erleichtert.
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übrigens ist ein Entnehmen von Serum aus einem solchen Gerät ohne weiteres auch ohne Pipette möglich, Indem das zylindrische Gefäß mit eingefülirter Filtervorrichtung einfach geneigt und das Serum über den oberen Rand des Mantelrohres ausgegossen wird. Bei exzentrisch liegendem Steigrohr wird man dieses Ausgießen dann so vornehmen, daß sich das Steigrohr auf der angehobenen Seite des Mantelrohres befindet und folglich nicht mehr mit Serum gefüllt werden kann.
Dieses Gerät kombiniert in idealer Weise die Vorteile der bekannten Filtervorrichtungen, ohne deren Nachteile mit zu übernehmen. Durch die Anordnung eines durchsichtigen Steigrohres wird eine optimale Ausnutzung der Blutprobe ermöglicht und dennoch mit Sicherheit das Eindringen roter Blutkörperchen in die entnommene Serummenge verhindert.
Das das Steigrohr umgebende Mantelrohr nimmt die aus dem Steigrohr oberseitig ausfließende Serummenge auf, wobei die Länge des Steigrohres entsprechend der Größe des Gefäßes bzw. der Menge der zu entnehmenden Blutprobe so bemessen ist, daß nach Beendigung der Abwärtsbewegung des Kolbens das Steigrohr die umgebende Serumprobe noch sicher überragt. Außerdem ist die Länge des Mantelrohres erfindungsgemäß so bemessen, daß es in dieser Lage, in der sich der Kolben dicht oberhalb des Blutkuchens befindet, das zylindrische Gefäß noch überragt. Das ermöglicht eine einfache Handhabung des Gerätes ohne zusätzliches Werkzeug und ohne die Gefahr eines Kontaktes der Pinger der
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Bedienungsperson mit der gegebenenfalls infektiösen Blutprobe. Das aus dem zylindrischen Gefäß herausragende Mantelrohr dient nämlich an seinem oberen Ende zugleich als Handgriff beim Abwärtsschieben des Kolbens.
Die besondere Ausbildung des erfindungsgemäßen Gerätes gestattet es nun nicht nur, die Abwärtsbewegung des Kolbens zu beenden, sobald die ersten roten Blutkörperchen in das Steigrohr eindringen; vielmehr ist es jetzt möglich, das Gerät mit Hilfe des herausragenden oberen Endes des Mantelrohres wieder ein kurzes Stück aufwärts zu ziehen. Da der Kolben dabei weiterhin gegenüber dem zylindrischen Gefäß abgedichtet bleibt, entsteht unterhalb des Kolbens ein Unterdruck, der ein Zurücksaugen der im Steigrohr befindlichen Serummenge und Hindurchströmen durch das Filter im Kolben bis in den unteren, den Blutkuchen enthaltenden Raum ζττ Folge hat. Dadurch wird das Steigrohr wieder vollständig entleert und zugleich mit dem in dem Steigrohr befindlichen Serum werden auch die unterseitig in dieses eingedrungenen roten Blutkörperchen wieder zurückgesaugt.
Der Hub dieser Aufwärtsbewegung muß nicht besonders exakt eingehalten werden. Falls nämlich die gesamte Serummenge aus dem Steigrohr durch das Filter nach unten abgeflossen ist, strömt lediglich Luft nach, die sich dann in dem zylindrischen
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Gefäß oberhalb des Blutkuchens und unterhalb des Filters an- ■ sammelt. In dieser Lage ist die im Mantelrohr enthaltene Serum-j
menge vor jeder Gefahr der Verschmutzung durch eventuell nachdiffundierende Blutkörperchen geschützt und kann grundsätzlich beliebig lange aufgehoben werden. Zu diesem Zweck kann das Mantelrohr oberseitig durch einen Stopfen verschlossen werden; zweckmäßig ist das Mantelrohr an seinem oberen Rand mit einem äußeren Verstärkungswulst versehen, der die Handhabung bei der Abwärts- und Aufwärtsbewegung ebenso wie beim Aufsetzen des Stopfens erleichtert. In diesem Zustand ist das Gerät mit dem umgebenden zylindrischen Gefäß sogar beschränkt versandfähig, sofern nur für eine aufrechte Lage gesorgt ist.
Andererseits kann man aber auch das Gerät vollständig aus dem zylindrischen Gefäß herausziehen und in ein sauberes leeres ; zylindrisches Gefäß einschieben. In dieser Lage ist das Gefäß ! mit eingesetztem Gerät und aufgesetztem Stopfen sogar unbe-
\ schränkt versandfähig.
Eine solche Handhabung ist zwar, wenn auch in verschlechterter i Form, mit der aus der DT-OS 2 244 686 bekanntgewordenen Vorrichtung möglich. Dort muß aber ein Kolben mit einer besonders ' weichen Kolbenlippe verwendet werden, die man nach Beendigung des ,' bwärtsschiebens seitlich Fust'nmendrückt, um auf der gegen-: über1 : agenda Seite ein Abheben λγγ,υϊ παγ Wand und damit ein
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Lüften zu ermögliche. Bei etwas unvorsichtiger Handhabung dieser bekannten Vorrichtung wird aber da3 oberhalb des Filters befindliche Serum beim Herausziehen des Aufnahmegefäßes wieder zurückgesaugt und geht für die Untersuchung verloren.
Vor allem enthält diese bekannte Vorrichtung aber kein Steigrohr und gestattet deshalb keine optimale Ausnutzung der Blutprobe bei sicherer Vermeidung einer Verschmutzung durch eindringende rote Blutkörperchen.
Die besonders einfache Handhabung des erfindungsgemäßen Gerätes gestattet ein schnelles und dennoch sicheres Arbeiten auch mit wer.iger sorgfältigem Personal, was im heutigen Massenbetrieb der Untersuchungslaboratorien, insbesondere in großen Krankenhäusern, sehr geschätzt wird.
Das Steigrohr kann grundsätzlich jede beliebige Querschnitte ■ form aufweisen, wobei man im allgemeinen einen kreisförmigen Querschnitt wählen wird. Vorzugsweise ist aber vorgesehen, daß ein Teil der Wandung des Steigrohres durch die Wandung des Mantelrohres gebildet wird. Dabei kann die übrige Wandung des Steigrohres dann durch eine einstückig mit dem Mantelrohr verbundene rechteckige Platte gebildet werden.
Während für das Filter im Kolben grundsätzlich Jedes beliebige, zum Filtrieren von Serum überhaupt geeignete Filter Verwendung
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finden kann, ist doch vorzugsweise vorgesehen, daß das Filter durch eine zylindrische Ausnehmung im Kolben und einen in diese : ! stramm eingepaßten Einsatz gebildet wird, wobei mindestens eine j
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; der beiden einander berührenden Flächen von Kolben und Einsatz ι
aufgerauht ist. Gerade bei der hier vorgeschlagenen Ausbildung ■ erweist sich ein solches, an sich schon bekannt gewesenes FiI- : ter als besonders geeignet.
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Vorzugsweise 1st im Bereich der Einmündung des Steigrohres in den Kolben und unterhalb des Einsatzes eine von der Wand des Kolbens einwärts vorstehende, sich über einen Teil des Umfanges des Kolbens erstreckende Rippe vorgesehen. Diese Rippe verhindert die Ausbildung einer ungleichmäßigen Strömungsverteilung und damit einer unvollständigen Ausnutzung des Filters.
Die Erfindung wird nachstehend in Ausführungsbeiepielen anhand j der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Gerät, in das die Blutprobe enthaltende zylindrische Gefäß eingeschoben;
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt eines Teiles aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie IH-III in Fig. 1;
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Fig. 4 einen Schnitt längs der linie IV-IV in Fig. 1 und
Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 4 durch eine abgewandelte Ausführung des Steigrohres.
Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Gerät 23 umfaßt ein zylindrisches Mantelrohr 24, dessen Außendurchmesser etwas kleiner als der Innendurchmesser des zylindrischen Gefäßes 21 genalten ist und das sich deshalb in diesem in Längsrichtung verischieben läßt. Am oberen Ende ist das Mantelrohr mit einem I äußeren Wulst 34 zur leichteren Handhabung sowie zur Verstärkung
■ versehen. Am unteren Ende trägt das Mantelrohr 24 außen eine i als Dichtlippe dienende Wulst 26 und ist in einem gewissen Ab-
j stand darüber durch eine Querwand 25 abgeschlossen, die jedoch I eine seitliche öffnung 27 besitzt, an die sich oberseitig ein j Steigrohr 28 anschließt. Das untere Ende des Mantelrohres 24 bildet also mit dem Wulst 26 und der Querwand 25 einen Kolben, der luftdicht in das zylindrische Gefäß 21 eingepaßt ist. Das Steigrohr 28 ist exzentrisch, nämlich direkt an der Innenwand \ des Mantelrohres 24 anliegend, angeordnet. \
\ Das Steigrohr 28 wird in seiner Länge von dem Mantelrohr 24 j oberseitig überragt; es ist andererseits aber so lang bemessen,
j daß es in der in Fig. 1 dargestellten Endstellung des Gerätes
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noch das abgetrennte Serum 29 obarseitif; überragt. Der Durchmesser bzw. Querschnitt des Steigrohres 23 ist nicht kritisch; er soll aber einerseits so klein bemessen werden, daß die im Steigrohr enthaltene und für die Entnahme verlorene Serummenge möglichst gering ist. Andererseits soll der Durchmesser des Steigrohres aber nicht so klein sein, daß es der Durchströmung des Serums einen allzu großen Widerstand entgegensetzt.
In den kolbenartigen unteren Teil des Mantelrohres 24 ist unterhalb der Querwand 25 ein napfartiger Einsatz 30 eingesetzt, der einen scheibenförmigen Teil 31 und einen mit diesem verbundenen manschettenförmigen Teil 32 besitzt. Während die Innenfläche j des Kolbens glatt ist, sind die den Kolben berührenden Flächen
des Einsatzes 30 aufgerauht, so daß durch die Gesamtheit der so entstehenden feinen Kanäle ein Filter gebildet wird, das nur das Serum, nicht aber den Blutkuchen hindurchtreten läßt. Das Serum gelangt beim Abwärtsschieben des Mantelrohres 24 mit dem Kolben durch das vorerwähnte Filter in die öffnung 27 und von dort in das Steigrohr 28. Das oberseitig aus dem Steigrohr überfließende Serum gelangt dann in das Mantelrohr 24. l''ig. 1 zeigt das Gerät in seiner tiefsten Lage. Anschließend wird es, wie eingangs beschrieben wurde, wieder etwas aus dem Gefäß 21 herausgezogen, wobei sich dann das Steigrohr 28 nach unten entleert. Im unteren Teil des Gefäßes 21 befindet sich dann nur der Blutkuchen mit einem ganz geringen 1. -st Serum und den im Blutkuchen befindlichen roten Blutkörperchen. '
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Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, wild der Einsatz 30 unterseitig durch eine Rippe 36 und eine ihr gegenüberliegende Rippe 35 gegen Herausfallen gesichert. Die Rippe 35 hat außerdem die Aufgabe, eine direkte Strömung an dieser Stelle in die Mundung 27 des Steigrohres 28 zu verhindern und dadurch die gesamte Filterfläche gleichmäßiger auszunutzen.
Bei der in Fig. 5 dargestellten abgewandelten Ausfuhrungsform der Filtervorrichtung in dem zylindrischen Gefäß 21 wird das Steigrohr 28a durch einen Teil des Umfanges des Mantelrohres 24a und eine damit einstückig verbundene rechteckige Platte 77 gebildet.
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Claims (5)

-H- S chutζ ansprüche
1. Gerät zum Trennen von Blutfraktionen, das einen einem zylindrischen Gefäß zugeordneten, in diesem luftdicht verschiebbaren Kolben aus einem weichelastischen Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, mit einem axialen Durchlaß und einem für das Blutserum durchlässigen, für den Blutkuchen jedoch undurchlässigen Filter, das nur das Blutserum durch den Durchlaß fließen läßt, umfaßt, gekennzeichnet durch ein mit dem Durchlaß (27) im Kolben (25, 26) kommunizierendes, oberseitig an den Kolben anschließendes, durchsichtiges Steigrohr (28) und ein dieses umgebendes, einstückig an den Kolben anschließendes, das Steigrohr oberseitig überragendes durchsichtiges Mantelrohr (24), dessen Länge so bemessen ist, daß es bei Annäherung des Kolbens an den Blutkuchen das Gefäß (21) noch überragt, wobei das Steigrohr (.8, 28a) exzentrisch im Mantelrohr (24, 24a), mit diesem längs dessen Innenwand einstückig verbunden, angeordnet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (24) an seinem oberen Rand einen Verstärkungswulst (34) aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Wandung des Steig-
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rohres (28a) durch die Wandung des Mantelrohres (24a) gebildet wird.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Filter durch eine zylindrische Ausnehmung im Kolben (25, 26) und einen in diese stramm eingepaßten Einsatz (30) gebildet wird, wobei mindestens eine der beiden einander berührenden Flächen von Kolben und Einsatz aufgerauht ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet ! durch eine im Bereich der Einmündung des Steigrohres j (28, 28a) und unterhalb des Einsatzes (30) von der Wand des Kolbens (25, 26) einwärts vorstehende, sich über einen Teil des Umfanges des Kolbens erstreckende Rippe (35).
76? iO9 is.li/s
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