DE762715C

DE762715C - Luftgekuehlter Flugmotor mit mindestens zwei V-foermig zueinander-stehenden Zylinderreihen und mit einem Kuehlgeblaese

Info

Publication number: DE762715C
Application number: DEA88894D
Authority: DE
Inventors: Fritz Dr-Ing Gosslau
Original assignee: Argus Motoren GmbH
Current assignee: Argus Motoren GmbH
Priority date: 1939-02-01
Filing date: 1939-02-01
Publication date: 1953-03-30

Description

Die Erfindung betrifft einen luftgekühlten Flugmotor mit einem auf der der Luftschraube entgegengesetzten Maschinenseite angeordneten Lader und mit einem in der Kühllufteintrittsöffnung von V-förmigen Zylinderreihen vorgesehenen Kühlluftaxialgebläse, dessen Laufrad auf der Welle des Laders sitzt. Sie besteht im wesentlichen darin, daß ein Teil der vom Kühlluftgebläse geförderten Luft in gerader Richtung der der Kühlluftströmung zugekehrten Laderansaugöffnung zuströmt, so daß das Kühlluftgebläse als vorverdichtender Vorsatzlader wirkt.
Es ist bekannt, Lader und Kühlgebläse durch eine gemeinsame Welle miteinander zu verbinden. Dabei liegt aber das Kühlgebläse nicht vor den Zylinderreihen, sondern an deren rückwärtigem Ende oberhalb des -Motors, und die Kühleinrichtung benötigt daher einen rohrkrümmerartig verlaufenden Luftführungskanal mit Umlenkungen, wobei Verluste in Kauf zu nehmen sind. -Man hat auch schon vorgeschlagen, den Lader am rückwärtigen Ende des -Motors in Höhe der Zylinder anzusetzen. Bei diesem Vorschlag war jedoch -.ein Kühlgebläse vorgesehen. Demgegenüber wird bei der Einrichtung nach der Erfindung der vom Kühlluftläufer entwickelte Luftstrom in fast geradliniger Richtung den Zylinderreihen entlang geführt, so daß eine wesentlich bessere Kühlwirkung und erheblich geringere Verluste in der Kühlluftführung entstehen.
,Nach der Erfindung ist es nun nicht nur möglich, bei vorn an den Zylinderreihen liegendem Kühlgebläse dessen Antrieb ohne besondere Zahnräder durchzuführen, sondern darüber hinaus den Lader auch in seiner Förderwirkung mit dem Kühlgebläse in Beziehung zu setzen, nämlich in der Weise, daß die Laderansaugöffnung dem vom Gebläse geförderten Luftstrom zugekehrt wird, wobei das Kühlgebläse als Vorverdichter des Laders wirkt. Die Ausbildung des Ladergebläses und des Kühlgebläses als einheitliches Ganzes hat den Vorteil der leichteren Herstellung. Cberwachung und Pflege und ermöglicht auch, den :Motor je nach Bedarf mit oder ohne diese zusätzlichen Teile zu verwenden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines -Motors nach der Erfindung dargestellt.
Die Abbildung zeigt den -Motor mit dem vorn liegenden Kühlgebläse und dem an der rückwärtigen Motorseite angesetzten Lader und die Antriebswelle, die das Kühlgebläse und den Lader miteinander verbindet.
Dem Ausführungsbeispiel ist ein 11.-ZVllnder-1Motor zugrunde gelegt mit mindestens zwei Zylinderreihen, die in einem spitzen Winkel zueinander stehen.
ach der Abbildung ist die Ansaugöffnung des Laders 9 dem Luftstrom entgegengestellt, der vom Läufer io entwickelt wird. Bei diesem Anwendungsfall ist die den Kühlluftläufer mit dem Laderlaufrad verbindende Welle i i an Rippen 12 und 13 aufgehängt. Der Kühlluftläufer io wirkt dabei als vorverdichtender Vorsatzläufer des Laders g.

Claims

PATENTANSPRUCH: Luftgekühlter Flugmotor mit einem aui der der Luftschraube entgegengesetzten Maschinenseite angeordneten Lader und mit einem in der Kühllufteintrittsöffnung von V-förmigen Zylinderreihen vorgesehenen Kühlluftaxialgebläse, dessen Laufrad auf der Welle des Laders sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der vom Kühlluft gebläse geförderten Luft in gerader Richtung der der Kühlluftströmung zugekehrten Laderansaugöfffnung zuströmt, so daß das Kühl luftgebläse als vorverdichtender Vorsatzlader wirkt.