DE7622369U1 - Einlegesohle - Google Patents

Description

6999/pd/pi

Gebrauchsmusteranmeldung G 76 22 369.3

Firma Emsold Gesellschaft, Gert Helmers, 2902 Rastede 1 Hankhausen

Einlegesohle

Die Erfindung betrifft eine Einlegesohle.

Einlegesohlen sollen den Gehkomfort erhöhen und außerdem das den Fuß umgebende Klima im Schuh verbessern. Einlegesohlen aus nicht atmungsaktiven Stoffen sind deshalb nicht zweckmäßig. Sie können Feuchtigkeit nicht aufsaugen und führen folglich auch zu einer Verschlechterung des Gehkomforts. An die Materialien für Einlegesohlen werden verhältnismäßig hohe Ansprüche bezüglich der vorgenannten Eigenschaften gestellt. Trotzdem soll die Einlegesohle ein kostengünstig herzustellendes Produkt sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fußfreundliche Einlegesohle zu schaffen, deren Herstellung einfach und kostengünstig ist.

Diese Aufgabe ist erfindungs ■remaß durch eine Einlegesohle gelöst worden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen einer Unterlage aus geeignetem Bran, ohlenmaterial una einer textilen überlade eine Zwischenlage aus zellstoffhaltigem Vliesmaterial angeordnet ist. Als Brandsoalenmaberial kann z.B. Pappe, Leder oder Kork verwendet werden. Es si nd dies bekari. te Materialien, die den hohen Beanspruchungen gut standhalten können.

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Als Oberlage kann ein Gewirke oder Gewebe aus üblichen Stoffen, Wollstoffen, Baumwollstoffen, möglicherweise auch Jute, zum Einsatz kommen. Diese Gewebe oder Gewirke sind besonders fußfreundlich und atmungsaktiv.

Für die Zwischenlage wird zellstoffhaltiges Vliesmaterial verwendet, welches besonders kostengünstig herzustellen ist und allen Anforderungen bezüglich Haltbarkeit und Fußfreundlichkeit genügen kann. Besonders geeignet ist die Verv/endung von zerkleinerten und getrocknetem Gras für die Zwischenlage. Ein derartiges Vlies aus Gras kann einfach hergestellt werden, indem Gras frisch nach dem Schnitt vermählen und sofort mit höherer Temperatur von etwa 100⁰C getrocknet wird. Zu Bahnen zusammengepreßt kann das trockene Vlies aus Gras zu entsprechenden Zwischenlagen der Einlegesohlen geschnitten werden.

Gras ist ein kostengünstiger Rohstoff, der in großen Mengen zur Verfugung steht. Die Verwendung für die Zwischenlage von Einlegesohlen ist bezüglich des fußfreundlichen Verhaltens besonders vorteilhaft, da Gras ein Naturprodukt ist. Das fußfreundliche Verhalten der Zwischenlage kann noch dadurch verbessert werden, daß dem Gras Zusätze aus als fußfreundlich bekannten Kräutern, wie z.B. Kamille, Pfefferminze, Lavendel usw. beigemerö; werden.

Um der Zwischenlage eine gewisse Festigkeit zu geben, können die getrockneten Grasfasern des Vlieses durch ein beigegebenes klebendes Bindemittel miteinander verbunden werden. Dieses Klebemittel kann bei der Herstellung des Vliesmaterials dem Gras beigemengt werden. Es ist jedoch auch möglich die Oberflä-

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'i chen des Vliesmaterials mit einem geeigneten Bindemittel zu be- |

sprühen. I

Um dem Material noch zusätzlichen Halt zu geben, wird fj

'si die ganze Sohle mit einer Fläcliensteppmaschine versteppt, so |

daß Objrlage, Unterlage und Zwischenlage durch Steppnähte ;.j

fest miteinander verbunden sind. I

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich wei- j

tere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung ;tj

dargestellt. ._;i

Die Zeichnung zeigt in perspektivischer Darstellung eine };,

aus einander geklappte Einlegesohle 1. Eine Oberlage 2 aus Tex- |S

tilgewebe und eine Unterlage 3 aus z.B. Leder schließt eine si

Ii Zwischenlage 4 ein, die aus getrocknetem und zerkleinertem |

Gras hergestellt ist. Die einzelnen Lagen sind durch Stepp- | nahte 5 miteinander verbunden. f

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Claims (1)

1. Ansprüche;

   2_2_ Einlegesohle,

   dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Unterlage (3) aus geeignetem Brandsohlenmaterial und einer textlien Oberlage (2) eine Zwischenlage (4) aus zellstoffhaltigem Vliesmaterial angeordnet ist.

   2_j_ Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (4) ein Vlies aus zerkleinertem und getrocknetem Gras ist.

   3» Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (4) ein Gemenge aus zerkleinertem und getrocknetem Gras und zerkleinerten fußfreundlichen Kräutern ist.

   4_^ Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pasern der Zwischenlage (4) mit klebenden Bindemitteln vermengt sind.

   5_^ Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Lagen (2,3,4) miteinander verbindende Steppnähte (5).

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