DE2631813A1

DE2631813A1 - Einlegesohle

Info

Publication number: DE2631813A1
Application number: DE19762631813
Authority: DE
Inventors: Gert Helmers
Original assignee: EMSOLD GES GERT HELMERS
Current assignee: EMSOLD GES GERT HELMERS
Priority date: 1976-07-15
Filing date: 1976-07-15
Publication date: 1978-01-19

Description

Einlegesohle
Die Erfindung betrifft eine Einlegesohle.
Einlegeschlen sollen den Gehkomfort erhöhen und außerdem das den Fuß umgebende Klima im Schuh verbessern Einlegesohlen aus nicht atmungsaktiven Stoffen sind deshalb nicht zweckmäßig.
Sie können Feuchtigkeit nicht aufsaugen und führen folglich auch zu einer Verschlechterung des Gehkomfort-s. An die Materialien für Einlegesohlen werden verhältnismäßig hohe Ansprüche bezü.glich der vorgenannten Eigenschaften gestellt. Trotzdem soll die Einlegesohle ein kostenginstig herzustellendes Produkt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fußfreundliche Einlegesohle zu schaffen, deren Herstellung einfach und kostengünstig ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Einlegesohle gelöst worden, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen einer Unterlage aus geeignetem Brandsohlenmaterial und einer textilen Oberlage eine Zwischenlage aus zellstoffhaltigem Vliesmater:al angeordnet ist. Als Brandsohlenmaterial kann z.B. Pappe, Leder oder- Kork verwendet werden. Es sind dies bekannte Materialen, die den hohen Beanspruchungen gut standhalten kennen.
Als Oberlage kann ein Gewirke oder Gewebe aus üblichen Stoffen, Wollstoffen, Baumwollstoffen, möglicherweise auch Jute, zum Einsatz kommen. Diese Gewebe oder Gewirke sind esonders fußfreundlich und atmungsaktiv.
Für die Zwischenlage wird zellstoffhaltiges Vliesmaterial verwenden, welches besonders kostengünstig herzustellen ist und allen Anforderungen bezüglich Haltbarkeit und Fußfreundlichkeit genügen kann. Besonders geeignet ist die Verwendung von zerkleinertem und getrocknetem Gras fiir die Zwischenlage. Ein derartiges Vlies aus Gras kann einfach hergestellt werden, indem Gras frisch nach dem Schnitt vermahlen und sofort mit höherer Temperatur von etwa 100°C getrocknet wird. Zu Bahnen zusammengepreßt kann das trockene Vlies aus Gras zu entsprechenden Zwischenlagen der Einlegesohlen geschnitten werden.
Gras ist ein kostengünstiger Rohstoff, der in großen den gen zur Verfügung steht. Die Verwendung für die Zwischenlage von Einlegesohlen ist bezüglich des fußfreundlichen Verhaltens besonders vorteilhaft, da Gras ein Naturprodukt ist. Das fußfreundliche Verhalten der Zwischenlage kann noch dadurch verbessert werden, daß dem Gras Zusätze aus als fußfreundlich bekannten Kräutern, wie z. B. Kamille, Pfefferminze, Lavendel usw. beigemengt werden.
Um der Zwischenlage eine gewisse Festigkeit zu gelten, kWnnen die getrockneten Glasfasern des Vlieses durch ein beigegebenes klebendes Bindemittel miteinculder verbunden werden. Dieses Klebemittel kann bei der Her@tellung des Vli@smaterials dem Gras beigemengt werden. Es ist jedoch auch möglich die Oberflächen des Vliesmaterials mit einem geeigneten Bindemittel zu besprühen.
Um dem Material noch zusätzlichen Halt zu geben, wird die ganze Sohle mit einer Flächensteppmaschine versteppt, so daß Oberlage, Unterlage und Zwischenlage durch Steppuähte fest miteinander verbunden sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt in perspektivischer Darstellung eine auseinandergeklappte Einlegesohle 1. Eine Oberlage 2 aus Textilgewebe und eine Unterlage 3 aus z.B. Leder schließt eine Zwischenlage 4 ein, die aus getrocknetem und zerkleinertem Gras hergestellt ist. Die einzelnen Lagen sind durch Steppnähte 5 miteinander verbunden.

Claims

Ansprüche: 1. Einlegesohle, d a a ii r b h g e k e n ii z e i c h n e t,.

daß zwischen einer Unterlage (3) aus geeignetem Brandsohlenmaterial und einer textilen Oberlage (2) eine Zwischenlage (4) aus zellstoffhaltigem Vliesmaterial angeordnet ist.
2. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischenlage (4) ein Vlies aus serkleinertem und getrocknetem Gras ist.
3. Einlegesohle nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischnlage (4) ein Gemenge aus zerkleinertem und getrocknetem Gras und zerkleinerten fußfrerundlichen Kräutern ist.
4. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern der Zwischenlage (4) mit klebenden Bindemitteln vermengt sind.
5. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Lagen (2,3,4) miteinander verbindende Steppnähte (5).