CH715148B1 - Matratze mit Wollkern. - Google Patents

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CH715148B1 CH00829/18A CH8292018A CH715148B1 CH 715148 B1 CH715148 B1 CH 715148B1 CH 00829/18 A CH00829/18 A CH 00829/18A CH 8292018 A CH8292018 A CH 8292018A CH 715148 B1 CH715148 B1 CH 715148B1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Matratze mit einem Matratzenkern, der einen Schaumstoffkern und mindestens eine Oberschicht aus einem Verbundmaterial enthält, wobei das Verbundmaterial aus Schaumstoff und Wolle besteht und die Wolle als Füllmaterial für Kammern im Schaumstoff dient. Zudem umfasst die vorliegende Erfindung das Verbundmaterial aus Schaumstoff und Wolle, das für den Matratzenkern geeignet ist, und ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Matratzen mit einem Matratzenkern, der ein Verbundmaterial aus Schaumstoff und Wolle aufweist, wobei die Wolle als Füllmaterial für Kammern im Schaumstoff dient. Zudem umfasst die vorliegende Erfindung das Verbundmaterial aus Schaumstoff und Wolle, das für den Matratzenkern geeignet ist, und ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials.
[0002] Eine Matratze ist ein in der Regel auf Lattenroste oder Unterfederungen gelegtes Polster, das ein komfortables Liegen ermöglicht. Der Matratzenkern aus Schaumstoff, Latex, Naturprodukten oder Federkern wird mit meist einem Drellbezug ummantelt, der je nach Bedürfnis mit Schafwolle, Vlies, Baumwolle, Wildseide oder auch Rosshaar versteppt ist. Bezüge von Komfortmatratzen bestehen heutzutage nur noch selten aus Drell, einem sehr festen Gewebe, sondern aus dreidimensional elastischen Stoffen wie Frottee oder (zunehmend) mehrlagigem Jersey. Schaumstoffmatratzen bestehen heute meist aus einem Polyurethan-Kaltschaum-Matratzenkern.
[0003] Es sind unterschiedliche Schaumstoffe mit sehr unterschiedlichen Ausformungen als Hauptbestandteil von Kaltschaum oder Latexmatratzen bekannt. Vorteile von Kaltschaummatratzen sind die sehr gute Anpassungsfähigkeit an Körperkonturen und Lattenroste, hervorragende Punktelastizität, das sehr gutes Federungs- und Rückstellungsverhalten bei Positionsveränderung und die geringe Anfälligkeit für Milbenbefall, die im Vergleich zu Federkernmatratzen verbesserte Wärmeisolation. Kaltschaummatratzen sind für Personen, die leicht schwitzen jedoch meist ungeeignet.
[0004] Wolle ist ein nachwachsender Rohstoff, der nachweislich seit dem 4. vorchristlichen Jahrtausend verwendet wird und bis heute trotz Kunstfasern und Baumwolle genutzt wird. Wolle hat eine so genannte natürliche Thermoregulations-Eigenschaft. Da Wolle (bezogen auf ihr Gesamtvolumen) aus bis zu 85 % Luft besteht, eignet sie sich als Wärmeisolator. Wolle kann zudem große Mengen an Wasserdampf aufnehmen, die Oberfläche stößt Wasser jedoch ab. Die Aufnahme kann bis zu 33 % des Trockengewichts der Wolle betragen, ohne dass sie sich feucht anfühlt. Außerdem leitet sie die Feuchtigkeit wesentlich schneller ab als beispielsweise Baumwolle. Schafwolle ist atmungsaktiv und besitzt ein Neutralisierungs-Vermögen von bestimmten Schadstoffen. Wolle nimmt im Gegensatz zu Kunstfasern wenig Gerüche (z. B. Schweiß) an und hat eine natürliche Selbstreinigungsfunktion - aufgenommener Geruch wird wieder an die Luft abgegeben, die Wolle riecht nach kurzem Lüften wieder neutral und frisch. Zudem ist Wolle im Gegensatz zu Schaumstoff schwer entflammbar. Die Verwendung der Wolle in Form des erfindungsgemäßen Verbundmaterials als Oberschicht in einem Matratzenkern verbessert die Haptik der Matratze bzw. bedingt sie ein sanftes und flauschiges Gefühl beim draufliegen.
[0005] Es sind Matratzen bekannt, die aus einem Schaumstoffmatratzenkern bestehen, der von einer Lage Wolle umhüllt wird. Auf ihre Schaumstoffkerne, die aus großen Schaumstoffblöcken geschnitten werden, werden zur Fertigstellung der Matratze Außenschichten aus Wolle gelegt und die so erhaltene Einheit wird mit einem Bezug überzogen. Matratzen mit einer Abdeckung aus Wolle sollen eine gute Luftzirkulation, ein gutes Wärmerückhalte-Vermögen und eine hohe Feuchtigkeits-Aufnahme garantieren, so dass die Matratzen-Oberfläche im Winter schön warm und im Sommer temperaturausgleichend ist.
[0006] Diese im Stand der Technik bekannten Matratzenkerne weisen somit immer eine äussere, sehr weiche reine Schicht aus Wolle auf, die nicht oder nur schlecht an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden kann. Diese äußere Schicht aus Wolle wird unter Benutzung zudem stark verdichtet (zusammengedrückt). Dadurch verändern sich in den ersten Monaten die Liegeeigenschaften der Matratze und die Wolle verliert einen Grossteil der Luftdurchlässigkeit und auch Thermoregulationsvermögen.
[0007] Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung Matratzen mit Matratzenkernen zu schaffen, die die positiven Eigenschaften des natürlichen Rohstoffs Wolle nutzen und die positiven Eigenschaften des Schaumstoffs beibehalten und insbesondere die Nachteile im oben geschilderten Stand der Technik nicht aufweisen. Im Speziellen ist es Aufgabe der Erfindung Matratzen zu schaffen, die ein ausgleichendes und im Wesentlichen konstantes Wärme- und Feuchteklima beim Schlafen schaffen.
[0008] Zur Lösung der Aufgabe ist es gelungen ein neues Verbundmaterial zu entwickeln, das aus Schaumstoff und Wolle besteht, wobei die Wolle Kammern im Schaumstoff füllt, welches geeignet ist in Matratzenkernen von Matratzen verwendet zu werden. Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft daher Matratzen, die einen Kern aufweisen, der zumindest teilweise aus dem neuartigen Verbundmaterial aus Schaumstoff und Wolle besteht, wobei der Matratzenkern einen Schaumstoffkern und mindestens eine Oberschicht aus einem Verbundmaterial enthält. Dieser Kern kombiniert die positiven Eigenschaften von Schaumstoff, vor allem dessen Formgedächtnis, mit denen der Wolle (Naturprodukt, wärmeregulierend, feuchtigkeitsregulierend). Dabei ist es gelungen Wolle und insbesondere Vlieswolle so in Matratzen zu integrieren, dass diese weder vorher noch unter Gebrauch verdichtet wird und verfilzt. Ein zweiter Aspekt der Erfindung bezieht sich somit auf ein für einen erfindungsgemäßen Matratzenkern geeignetes Verbundmaterial bestehend aus Schaumstoff und Wolle, wobei die Wolle als Füllmaterial für Kammern im Schaumstoff dient und wobei das Verbundmaterial eine erste, unterste Schicht, die aus Schaumstoff besteht, eine zweite, mittlere Schicht aus Schaumstoffkörpern, die mit Wolle umgeben sind, und eine dritte, oberste Schicht aus Schaumstoff aufweist, wobei die zweite, mittlere Schicht Schaumstoffkörper aufweist, die mit der ersten, untersten und dritten, obersten Schicht verbunden sind, sowie Schaumstoffkörper, die mit der dritten, obersten Schicht aber nicht mit der ersten, untersten Schicht verbunden sind. Der Schaumstoff dient im Verbundmaterial als Träger für die Wolle. Die Hohlräume sind dabei bevorzugt nicht identisch mit dem Schaumstoff eigenen Zellen oder Poren, die durch das Schäumen entstehen.
[0009] Der Begriff „Wolle“ wie hierin verwendet bezeichnet die weichen Haare eines Fells (im Gegensatz zum Deckhaar) vor allem der Schafe. Auch die von anderen Säugetieren (z. B. Ziegen, Kamelartige und Angorakaninchen) gewonnenen spinnfähigen Haare fallen unter diesen Begriff. Diese Arten von Wolle werden im Allgemeinen häufig mit einem tierspezifischen Vorsatz versehen (z. B. Angora-Wolle) oder ausdrücklich als „Haar“ (z. B. Kamelhaar) bezeichnet. Erfindungsgemäß umfasst der Begriff „Wolle“ somit bevorzugt Schafwolle, Kaschmirwolle, Mohair (Angoraziegen), Angora (Angorakaninchen) und Kamelhaar sowie Wolle von Alpakas, Lamas und Vikunjas, Moschusochsen (Quiviut) und Yaks (Yakwolle). Besonders bevorzugt ist jedoch Schafwolle. Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen mit gewaschener und gekämmter Wolle, insbesondere gewaschener, gekämmter Schafwolle. Auch möglich ist die Verwendung gewaschener Rohwolle (gezupft aber ungekämmt). Es ist dabei bevorzugt, dass die Wolle besonders schonend gewaschen wird und einen hohen Lanolin-/Wollfettgehalt behält. Dadurch bleiben die vollen regenerativen und thermoregulierenden Eigenschaften der Schafwolle erhalten. Der Wolle kann zudem noch Zirbenholz in Form von kleinen Spänen oder Flocken zugesetzt sein.
[0010] Besonders bevorzugt ist Vlieswolle. Diese Form der gewaschenen, gekämmten Wolle ist ein Flächengebilde, das mehrheitlich aus vereinzelten Haaren besteht, deren Zusammenhalt im Wesentlichen nur durch die ihnen eigene Haftung gegeben ist. Davon ausgeschlossen sind Verarbeitungsformen, die durch das Verkreuzen bzw. Verschlingen von Wolle entstehen, wie es beim Weben, Wirken und Stricken der Fall ist. Kammzugwolle, Rohwolle oder gewaschene aber ungekämmte Wolle ist für die Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verbundmaterial ebenfalls geeignet. Nicht gut geeignet sind gesponnene Wolle und Textilien aus Wolle wie z. B. Gewebe, Gewirke, Gestricke, Geflechte, Nähgewirke und Filze.
[0011] Der Begriff „Schaumstoff“ wie hierin verwendet bezeichnet einen aufgeschäumten Kunststoff. Die Schaumstoffe sind künstlich hergestellte Stoffe mit zelliger Struktur und niedriger Dichte. Der Begriff „Schaumstoff“ wie hierin verwendet umfasst auch Latexschaum. Latex bezeichnet eine Emulsion von Polymerpartikeln in einem wässrigen Medium. Latex kann sowohl aus natürlichen Rohstoffen (z.B. dem aus Milchsaft des Kautschuk- oder Gummibaumes) gewonnen als auch synthetisch hergestellt werden. Latexschaum wird mittels Vulkanisation hergestellt. Die verschiedenen Inhaltstoffe werden in eine entsprechende Form gegeben, aufgeschäumt und bei Temperaturen von gut 100° C vulkanisiert. Besonders geeignet sind Polyether- und Polyurethan (PUR)-Schaumstoffe sowie Latexschaum.
[0012] Das erfindungsgemäße Verbundmaterial besteht aus drei Schichten. Die erste, oberste Schicht besteht dabei aus Schaumstoff und die zweite, mittlere Schicht weist Schaumstoffkörper auf, die von Wolle umgeben sind. Die unterste (oder erste) und die oberste (oder dritte) Schicht bestehen dabei bevorzugt aus Schaumstoff und die mittlere (oder zweite) Schicht weist Schaumstoffkörper auf, die von Wolle umgeben sind. Dabei ist es bevorzugt, dass der Schaumstoff in allen drei Schichten identisch ist. Es ist aber auch möglich, dass der Schaumstoff der ersten, untersten und der zweiten, mittleren Schicht identisch sind, die dritte, oberste Schicht jedoch von einem anderen Schaumstoff gebildet wird. Wenn eine Schicht aus Schaumstoff besteht, bedeutet dies, dass in dieser Schicht nur Schaumstoff vorkommt (kein anderes Material) und bevorzugt nur eine Art Schaumstoff. Dem Schaumstoff selbst können aber während der Herstellung auch andere Stoffe zugesetzt worden sein. Bevorzugt enthalten diese Schichten keine Wolle.
[0013] Die zweite oder mittlere Schicht ist dabei bevorzugt so aufgebaut, dass die Schaumstoffkörper an allen seitlichen Flächen von Wolle umgeben sind und keinen Kontakt zu anderen Schaumstoffkörpern aufweisen. In diesem Fall bildet sich zwischen den Schaumstoffkörpern nur ein durchgängiger Hohlraum, der mit Wolle gefüllt ist. Es ist aber auch möglich, dass die Schaumstoffkörper an den Seiten mit Wolle umgeben sind, jedoch an Ecken bzw. seitlichen Kanten Kontakt zu anderen Schaumstoffkörpern aufweisen.
[0014] Das dreischichtige Verbundmaterial bildet in der mittleren, zweiten Schicht Hohlräume im Schaumstoff, die nicht den Poren des Schaumstoffs entsprechen, die durch das Schäumen entstehen, und die mit Wolle gefüllt sind. Bei einer Ausführungsform sind die Hohlräume oder Kammern der zweiten, mittleren Schicht komplett mit Wolle ausgefüllt (bis auf die Luft, die sich zwischen den einzelnen Haaren der Wolle befindet.). Es ist bevorzugt, dass 50% - 80% des Volumens und insbesondere bevorzugt 60 - 75% des Volumens der zweiten, mittleren Schicht von Wolle ausgefüllt sind. Es ist zudem bevorzugt, dass 20% - 60% des Volumens und insbesondere bevorzugt 25 - 50% des Volumens des gesamten Verbundmaterials von Wolle ausgefüllt sind.
[0015] Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Hohlräume zwischen den Schaumstoffkörpern nicht komplett mit Wolle ausgefüllt. Dabei ist es bevorzugt, dass in jedem der Hohlräume Wolle vorhanden ist, jedoch der einzelne Hohlraum nicht komplett mit Wolle ausgefüllt ist. Dabei ist es bevorzugt, dass am Boden jedes Hohlraums eine Wollschicht vorliegt. Im Fall eines einzigen, durchgängigen Hohlraums ist es bevorzugt, dass am gesamten Boden des Hohlraums eine Wollschicht vorhanden ist. Diese kann im Wesentlichen gleich hoch sein. Es kann jedoch auch von Vorteil sein, dass die Hohlräume in verschiedenen Zonen (z. B. einer Matratze) unterschiedlich hoch mit Wolle angefüllt sind. Es verbleiben dann unterschiedlich hohe, mit Luft gefüllt Räume über der Wollschicht. Dies erlaubt eine Einstellung der Einsinktiefe in das Verbundmaterial.
[0016] Es ist bevorzugt, dass die erste, unterste und die dritte, oberste Schicht des erfindungsgemäßen Verbundmaterials eine identische Dicke aufweisen. Es ist zudem bevorzugt, dass die zweite, mittlere Schicht dicker ist als die erste, unterste und gegebenenfalls die dritte, oberste Schicht. Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbundmaterials sieht vor, dass die erste, unterste Schicht und die dritte, oberste Schicht sofern vorhanden, eine Dicke von 0,5 - 3 cm, vorzugsweise 1,0 - 1,5 cm, und die mittlere oder zweite Schicht eine Dicke von 1 - 10 cm, vorzugsweise 2 - 4 cm, aufweisen. Das erfindungsgemäße Verbundmaterial kann symmetrisch und asymmetrisch aufgebaut sein. Ein symmetrisch aufgebautes Verbundmaterial weist von einer Mittelschicht aus im Wesentlichen beidseitig dieselbe Schichtabfolge auf und hat entsprechend beidseitig die gleiche Wirkung und Funktion.
[0017] Eine bevorzugte Ausführungsform betrifft ein erfindungsgemäßes Verbundmaterial aus Polyetherschaumstoff und Wolle. Eine andere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundmaterials besteht aus Latexschaum und Wolle. Eine andere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundmaterials besteht aus Polyetherschaumstoff, Latexschaum und Wolle. Dabei ist es bevorzugt, dass in einer Schicht des erfindungsgemäßen Verbundmaterials entweder Latexschaum oder Polyetherschaumstoff verwendet wird.
[0018] Die Schaumstoffkörper in der zweiten oder mittleren Schicht haben bevorzugt je eine Fläche die parallel zur Auflagefläche der angrenzenden Schicht oder des Trägers verläuft. Das erfindungsgemäße Verbundmaterial hat bevorzugt nur gleichförmige Schaumstoffkörper, dass bedeutet, die Schaumstoffkörper weisen alle die gleiche geometrische Form und Größe auf. Die Schaumstoffkörper in der zweiten, mittleren Schicht haben bevorzugt die Form eines Kegelstumpfs, Würfels, Zylinders, Rechtecks, dreieckigen Säule, regelmäßigen Pyramidenstumpfs oder Prismas. Besonders bevorzugt, ist es, das der Schaumstoff in der zweiten, mittleren Schicht in Form von Stümpfen einer quadratischen Pyramide auftritt. Die Schaumstoffkörper sind bevorzugt so ausgebildet, dass es möglich ist die dritte, oberste Lage Schaumstoff mit der Oberfläche der Schaumstoffkörper zu verkleben. Die erste, unterste Schicht und die Schaumstoffkörper bilden bevorzugt ein durchgängiges Stück Schaumstoff. Das bedeutet, die Schaumstoffkörper werden nicht auf die erste, unterste Schicht aufgeklebt sondern zusammen mit der ersten, untersten Schicht aus einem einzigen Stück Schaumstoff geformt. Bevorzugt werden die Schaumstoffkörper und die erste, unterste Schicht aus Schaumstoff aus einer Platte geschnitten. Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundmaterials betrifft somit ein dreischichtiges Material, wobei die erste, unterste Schicht aus Schaumstoff und die Schaumstoffkörper der zweiten, mittleren Schicht aus einer Schaumstoffplatte geschnitten wurden.
[0019] Der zweite Aspekt der Erfindung betrifft das Verbundmaterial, welches eine erste, unterste Schicht, die aus Schaumstoff besteht, eine zweite, mittlere Schicht aus Schaumstoffkörpern, die mit Wolle umgeben sind, und eine dritte, oberste Schicht aus Schaumstoff umfasst, wobei die zweite, mittlere Schicht Schaumstoffkörper aufweist, die mit der ersten, untersten und dritten, obersten Schicht verbunden sind sowie Schaumstoffkörper, die mit der dritten, obersten Schicht aber nicht mit der ersten, untersten Schicht verbunden sind. Dabei ist es bevorzugt, dass die Schaumstoffkörper, die nur mit der dritten, obersten Schicht verbunden sind, in Zwischenräume hineinragen, die von den Schaumstoffkörpern gebildet werden, die mit der ersten, untersten und dritten, obersten Schicht verbunden sind. Diese Schaumstoffkörper, die mit der ersten, untersten und dritten, obersten Schicht verbunden sind, bilden somit einen oder mehrere Hohlräume, der oder die teilweise mit Wolle gefüllt sind und teilweise mit einer zweiten Art von Schaumstoffkörpern gefüllt sind, die von der dritten, obersten Schicht ausgehend in diesen Hohlraum/diese Hohlräume hineinragen. Dazwischen können sich noch luftgefüllte Bereiche befinden.
[0020] Man könnte diese Ausführungsform auch als vierschichtiges, erfindungsgemäßes Verbundmaterial auffassen, das eine erste, unterste Schicht, die aus Schaumstoff besteht, eine zweite Schicht aus Schaumstoffkörpern, die mit Wolle umgeben sind, eine dritte Schicht aus Schaumstoff und eine vierte, oberste Schicht, die aus Schaumstoff besteht umfasst, wobei die dritte Schicht aus Schaumstoff durch den oberen Teil der Schaumstoffkörper der zweiten Schicht und Schaumstoffkörpern, die an der vierten, obersten Schicht befestigt sind oder aus dieser herausragen, besteht. Dabei ist es möglich, dass in der dritten Schicht zwischen den Schaumstoffkörpern der zweiten Schicht und denen, die mit der vierten, obersten Schicht in Verbindung stehen, luftgefüllte Hohlräume bestehen. Diese Ausführungsform kann dadurch gebildet werden, dass in das Profil, das durch die Schaumstoffkörper der zweiten Schicht gebildet wird ein Gegenprofil von oben eingefügt wird. Dabei muss die Höhe des Gegenprofils niedriger sein, damit noch Hohlräume verbleiben, die zumindest teilweise mit Wolle angefüllt sind. Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundmaterials betrifft ein zweischichtiges Verbundmaterial, das eine erste, unterste Schicht aus Schaumstoff aufweist, eine zweite, oberste Schicht aus Schaumstoffkörpern, die mit Wolle umgeben sind und wobei die Schaustoffkörper auf einem Trägermaterial eines Trägers befestigt, z.B. verklebt, sind, wobei der Träger ein herkömmlicher Matratzenkern, aus Kaltschaum oder Latexschaum ist.
[0021] Das erfindungsgemäße Verbundmaterial ist geeignet zur Verwendung als oder in Polsterungen, Sitzbezügen, Matratzen oder Matratzentopper bzw. Matratzenauflagen.
[0022] Der Matratzenkern der erfindungsgemäßen Matratze kann von herkömmlichen Ummantelungen oder Bezügen umgeben sein. Diese können aus Wollstoffen, aus Baumwollstoffen oder auch aus Mikrofaserstoffen hergestellt sein. Auch kann der Matratzenkern im Wesentlichen nach Belieben gestaltet werden. Der Kern kann alle geeigneten Ausformungen haben und insbesondere alle üblichen Systeme aus Kammern und Liegezonen umfassen.
[0023] Der erste Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Matratze, wobei der Matratzenkern einen Schaumstoffkern und mindestens einer Oberschicht des Verbundmaterials enthält, wobei das Verbundmaterial aus Schaumstoff und Wolle besteht und die Wolle als Füllmaterial für Kammern im Schaumstoff dient. Es ist weiter bevorzugt, dass der erfindungsgemäße Matratzenkern auf beiden Seiten eine Schicht (Ober- und Unterschicht bzw. zwei Oberschichten) des erfindungsgemäßen Verbundmaterials aufweist.
[0024] Ein weiterer Aspekt bezieht sich auf eine Matratze, deren Matratzenkern mit einem Bezug umgeben ist. Dieser Bezug kann aus jedem beliebigen textilen Material bestehen.
[0025] Insbesondere, wenn das erfindungsgemäße Verbundmaterial als Bestandteil eines Matratzenkerns verwendet wird, weist der Schaumstoff im Verbundmaterial bevorzugt eine Stauchhärte von 2 bis 5kPa auf. Das Raumgewicht des verwendeten Schaumstoffs liegt bevorzugt bei 30 - 70 kg/m<3>.
[0026] Ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemäßen Verbundmaterials, das die folgenden Schritte umfasst: <tb><SEP>a) Schneiden einer Schaumstoffplatte, so dass diese eine massive, untere Platte aus Schaumstoff aufweist, aus der Schaumstoffkörper hinausragen, <tb><SEP>b) Einschneiden einer Wollschicht, wobei die Einschnitte die gleiche Länge aufweisen, wie eine Kantenlänge der Schaumstoffkörper <tb><SEP>c) Auseinanderdrücken der Wolle entlang der Einschnitte, <tb><SEP>d) Stülpen der Wollschicht über die Schaumstoffkörper und <tb><SEP>e) Aufkleben einer massiven, oberen Platte auf die freien Flächen der Schaumstoffkörper aus a).
[0027] Um das Verkleben möglichst problemlos durchführen zu können, sollte darauf geachtet werden, dass die Wolle so über die Schaumstoffkörper gestülpt wird, dass sich auf den Oberflächen, die als Auflagefläche für die dritte Schicht oder das Trägermaterial dienen keine Wolle befindet. Die Wolle soll nur seitlich um die Schaumstoffkörper eingefügt werden. Dabei soll der freie Raum in der mittleren Schicht komplett mit Wolle befüllt sein. Das Verfahren konnte so entwickelt werden, dass alle Schritte maschinell ablaufen können. Das Schneiden des Schaumstoffs wird dabei von einer Maschine übernommen und eine zweite schneidet die Wolle dehnt die Schnitte auf und stülpt sie über die Schaumstoffkörper.
[0028] Im Schritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens entstehen bevorzugt gleichförmige Schaumstoffkörper, dass bedeutet, die Schaumstoffkörper weisen die gleiche geometrische Form und Größe auf. Es ist bevorzugt, dass Schritt a) des erfindungsgemäßen Verfahrens so ausgeführt wird, dass zwei identische ineinandergreifende Strukturen entstehen. Dies spart bei der Herstellung Ausgangmaterial. Die einzige Voraussetzung hierfür ist ein entsprechendes Design der Schaumstoffkörper. Möglich ist es z.B. bei der Verwendung von viereckigen Pyramidenstümpfen oder Würfeln.
[0029] Die Wollschicht im Schritt b) des erfindungsgemäßen Verfahrens ist bevorzugt Vlieswolle, Kammwolle oder gewaschen Rohwolle, die lediglich eingeschnitten wird. Die Höhe der Wollschicht entspricht bevorzugt der Höhe der Schaumstoffkörper. Je Schaumstoffkörper, der im Schritt d) überstülpt werden soll, wird bevorzugt ein Schnitt ausgeführt.
[0030] Im Schritt e) des erfindungsgemäßen Verfahrens können handelsübliche Klebstoffe zum Einsatz kommen, die für Schaumstoffe geeignet sind. Bevorzugt werden die Schichten mit einem wasserlöslichen Klebstoff verklebt, der mittels einer Walze aufgetragen werden kann.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0031] <tb>Fig. 1<SEP>zeigt eine Skizze eines nicht erfindungsgemäßen, zweilagigen Verbundmaterials in einer Sicht von oben. <tb>Fig. 2<SEP>zeigt eine Skizze eines erfindungsgemäßen dreilagigen Verbundmaterials in einer Seitenansicht, wobei die Schaumstoffkörper würfelförmig sind. <tb>Fig. 3<SEP>zeigt eine Skizze eines erfindungsgemäßen dreilagigen Verbundmaterials in einer Seitenansicht, wobei die Schaumstoffkörper in Form eines viereckigen Pyramidenstumpfs vorliegen. <tb>Fig. 4<SEP>zeigt eine gerasterte Fotographie eines nicht erfindungsgemäßen zweilagigen Verbundmaterials in einer Sicht von oben. <tb>Fig. 5<SEP>zeigt in einer Skizze den Aufbau eines erfindungsgemäßen Matratzenkerns. <tb>Fig. 6<SEP>zeigt in einer gerasteten Fotographie einen Ausschnitt eines seitlich aufgeschnittenen, erfindungsgemäßen Matratzenkerns. <tb>Fig. 7<SEP>zeigt in einer Skizze den Aufbau einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundmaterials in einer Seitenansicht.
Detaillierte Beschreibung der Figuren:
[0032] Figur 1 zeigt ein nicht erfindungsgemäßes, zweilagiges Verbundmaterial in einer Sicht von oben. Auf einer ersten Schicht (1) aus Polyether-Schaumstoff ist eine zweite Schicht vorhanden, die aus würfelförmigen Polyetherkörpern (7) gebildet wird, die von Schafwolle (4) umgeben sind. Es handelt sich um gewaschene, gekämmte Vlieswolle vom Schaf.
[0033] Figur 2 zeigt ein erfindungsgemäßes, dreilagiges Verbundmaterial. Auf einer ersten Schicht (1) aus Polyether-Schaumstoff ist eine zweite Schicht (2) vorhanden, die aus würfelförmigen Polyetherkörpern (4) gebildet wird, die von Schafwolle (7) umgeben sind. Die erste Schicht (1) und die Polyetherkörper (4) bilden ein Stück Polyether-Schaumstoff. Das bedeutet, es gibt keine Ansätze wie Klebestellen oder sonstige Unterbrechungen der porigen Struktur des Schaumstoffs. Dahingegen ist die dritte Schicht (3) auf die Oberflächen der Polyetherschaumstoffkörper (4), die paralell zur ersten Schicht (1) liegen, aufgeklebt. Die dritte Schicht (3) besteht aus Polyurethan.
[0034] Figur 3 zeigt ein erfindungsgemäßes, dreilagiges Verbundmaterial ähnlich dem Material aus Figur 2, wobei die Schaumstoffkörper (4) hier in Form von viereckigen Pyramidenstümpfen vorliegen.
[0035] Figur 4 zeigt eine gerasterte Fotographie eines nicht erfindungsgemäßen, zweilagigen Verbundmaterials in einer Sicht von oben. Auch hier haben die Schaumstoffkörper (4) die Form eines viereckigen Pyramidenstumpfs. Die zwischen den Schaumstoffkörpern (4) bestehenden Räume sind komplett mit Vlieswolle (7) angefüllt. Die oberen Flächen sind im Wesentlichen frei von Wolle und können entweder mit einer dritten Schicht aus Schaumstoff oder einem Trägermaterial beklebt werden, bzw. auf dieses aufgeklebt werden.
[0036] Figur 5 zeigt schematisch den Aufbau eines erfindungsgemäßen Matratzenkerns, der einen dreiteiligen Aufbau besitzt. Neben einem Kernpolster (6), das ebenfalls aus Schaustoff besteht weist der Matratzenkern ein Oberpolster (5a) und ein Unterpolster (5b) aus dem erfindungsgemäßen Verbundmaterial auf. Dieses Verbundmaterial besitzt z.B. drei Schichten, wobei die erste Schicht (1) und die zweite Schicht (2) aus Schaumstoff bestehen und die mittlere Schicht (2) aus Schaumstoffkörpern (hier nicht gezeigt), die mit Wolle umgeben sind. Es ist zu beachten, dass die Verwendung der Bezeichnung „Oberpolster“ und „Unterpolster“ keine Festlegung auf eine Oberseite und eine Unterseite der Matratze sein soll. Der erfindungsgemäße Matratzenkern kann so ausgestaltet sein, dass er auch in einer Wendematratze zum Einsatz kommen kann, die auf beiden Seiten eine Liegefläche aufweist. Hierzu sind die Oberpolster (5a) und Unterpolster (5b) entweder identisch ausgestattet, oder aber als Winter- und Sommerseite mit unterschiedlich hohem Anteil an wärmespeichernder Wolle ausgestaltet. Die Menge an Wolle kann z.B. über die Dicke der mittleren Schicht oder die Geometrie der Schaumstoffkörper gesteuert werden. Das Kernpolster kann jede beliebige, für Matratzenkerne geeignete Formen und Materialien haben.
[0037] Figur 6 zeigt in einer Fotographie, die gerastert wurde, einen Ausschnitt eines seitlich aufgeschnittenen, erfindungsgemäßen Matratzenkerns. Gleiche Bestandteile sind mit gleichen Referenznummern wie in den vorhergehenden Figuren bezeichnet.
[0038] Figur 7 zeigt ein bevorzugtes, erfindungsgemäßes Verbundmaterial, das z.B. dadurch entsteht, dass zwei Lagen aus Schaumstoff mit Schaumstoffkörpern, die ein Gegenprofil bilden ineinander gefügt werden. Auf einer ersten Schicht (1), die aus Schaumstoff besteht ist eine zweite Schicht (2) vorhanden, die Schaumstoffkörper (4) aufweist, die von Schafwolle (7) umgeben sind. Dabei ist nicht die gesamte Höhe der Hohlräume oder des Hohlraums zwischen den Schaumstoffkörpern (4) von Wolle ausgefüllt. In dem Hohlraum oder den Hohlräumen befinden sich noch weitere Schaumstoffkörper (8), die von oben als Gegenprofil hineinragen. Die erste Schicht (1) und die Schaumstoffkörper (4) sind aus einem Stück Schaumstoff gebildet. Die Schaumstoffkörper (4) sind nur im unteren Bereich mit Wolle umgeben. Im oberen Bereich des Hohlraums oder der Hohlräume zwischen den Schaumstoffkörpern (4) befinden sich Schaumstoffkörper (8) die mit der dritten Schicht, die aus Schaumstoff besteht, verbunden sind oder ein Stück bilden. Die zweite Schicht wird somit aus den Schaumstoffkörpern (4), den Schaumstoffkörpern (8), Wolle und eventuell luftgefüllten Hohlräumen zwischen diesen Körpern gebildet. Es ist zudem möglich, dass in der zweiten Schicht über der Wolle noch luftgefüllte Hohlräume (9) verbleiben.
[0039] Diese Ausführungsform ist besonders geeignet zur Verwendung in einem Matratzenkern, da die Einsinktiefe sehr flexibel eingestellt werden kann. Es ist somit bevorzugt, dass die Füllhöhe der Wolle und/oder die Menge und Ausmaße der Schaumstoffkörper (8) in verschiedenen Bereichen des Verbundmaterials variieren. Alternativ können in unterschiedlichen Bereichen des Matratzenkerns unterschiedliche, erfindungsgemäße Verbundmaterialeien mit unterschiedlicher Einsinktiefe zum Einsatz kommen.

Claims (9)

1. Matratze mit einem Matratzenkern, der einen Schaumstoffkern und mindestens eine Oberschicht aus einem Verbundmaterial enthält, wobei das Verbundmaterial aus Schaumstoff und Wolle besteht und die Wolle als Füllmaterial für Kammern im Schaumstoff dient.
2. Matratze gemäß Anspruch 1, wobei das Verbundmaterial aus mindestens drei Schichten besteht, wobei die erste, unterste und dritte, oberste Schicht aus Schaumstoff besteht und die zweite, mittlere Schicht Schaumstoffkörper aufweist, die von Wolle umgeben sind.
3. Matratze gemäß Anspruch 2, wobei die Schaumstoffkörper die Form eines Kegelstumpfs, Würfels, Zylinders, Rechtecks, regelmäßigen Pyramidenstumpfs oder Prismas aufweisen.
4. Matratze gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Matratzenkern aus dem Schaumstoffkern und der Oberschicht sowie einer Unterschicht besteht, wobei die Ober- und Unterschicht aus einem Verbundmaterial aus Schaumstoff und Wolle besteht und die Wolle als Füllmaterial für Kammern im Schaumstoff dient.
5. Matratze gemäß einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei das Verbundmaterial der Oberschicht eine erste, unterste Schicht, die aus Schaumstoff besteht, eine zweite, mittlere Schicht aus den Schaumstoffkörpern, die mit Wolle umgeben sind, und eine dritte, oberste Schicht aus Schaumstoff aufweist, wobei die zweite Schicht zum einen Schaumstoffkörper aufweist, die mit der ersten, untersten und dritten, obersten Schicht verbunden sind, sowie zusätzlich Schaumstoffkörper aufweist, die mit der dritten, obersten Schicht aber nicht mit der ersten, untersten Schicht verbunden sind.
6. Matratze gemäß Anspruch 5, wobei die Schaumstoffkörper, die nur mit der dritten, obersten Schicht verbunden sind, in Zwischenräume hineinragen, die von den Schaumstoffkörpern gebildet werden, die mit der ersten, untersten und dritten, obersten Schicht verbunden sind.
7. Verbundmaterial geeignet für einen Matratzenkern der Matratze gemäss Anspruch 5, bestehend aus Schaumstoff und Wolle, wobei die Wolle als Füllmaterial für Kammern im Schaumstoff dient und wobei das Verbundmaterial eine erste, unterste Schicht, die aus Schaumstoff besteht, eine zweite, mittlere Schicht aus Schaumstoffkörpern, die mit Wolle umgeben sind, und eine dritte, oberste Schicht aus Schaumstoff aufweist, wobei die zweite, mittlere Schicht Schaumstoffkörper aufweist, die mit der ersten, untersten und dritten, obersten Schicht verbunden sind, sowie Schaumstoffkörper, die mit der dritten, obersten Schicht aber nicht mit der ersten, untersten Schicht verbunden sind.
8. Verbundmaterial gemäß Anspruch 7, wobei die Schaumstoffkörper, die nur mit der dritten, obersten Schicht verbunden sind, in Zwischenräume hineinragen, die von den Schaumstoffkörpern gebildet werden, die mit der ersten, untersten und dritten, obersten Schicht verbunden sind.
9. Verfahren zum Herstellen eines Verbundmaterials geeignet für einen Matratzenkern der Matratze gemäss Anspruch 2, wobei das Verbundmaterial aus Schaumstoff und Wolle besteht und die Wolle als Füllmaterial für Kammern im Schaumstoff dient, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: a) Schneiden einer Schaumstoffplatte, so dass eine erste, untere Schicht aus Schaumstoff entsteht, aus der Schaumstoffkörper hinausragen, b) Einschneiden einer Wollschicht, wobei die Einschnitte die gleiche Länge aufweisen, wie eine Kantenlänge der Schaumstoffkörper, c) Auseinanderdrücken der Wolle entlang der Einschnitte, d) Stülpen der Wollschicht über die Schaumstoffkörper und e) Aufkleben einer Schaumstoffschicht auf die oberen Flächen der Schaumstoffkörper aus a).
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