DE3700094C2 - Flüssigkeitsaufnahmefähige Einlegesohle für einen Schuh - Google Patents
Flüssigkeitsaufnahmefähige Einlegesohle für einen SchuhInfo
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- DE3700094C2 DE3700094C2 DE19873700094 DE3700094A DE3700094C2 DE 3700094 C2 DE3700094 C2 DE 3700094C2 DE 19873700094 DE19873700094 DE 19873700094 DE 3700094 A DE3700094 A DE 3700094A DE 3700094 C2 DE3700094 C2 DE 3700094C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B17/00—Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
- A43B17/10—Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined specially adapted for sweaty feet; waterproof
- A43B17/102—Moisture absorbing socks; Moisture dissipating socks
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine flüssigkeitsaufnahmefähige Ein
legesohle für einen Schuh, welche einen flüssigkeitsaufnahme
fähigen Werkstoff, in dem Kork enthalten ist, aufweist.
Eine Einlegesohle dieser Gattung ist aus der DE-GM 68 13 047
bekannt. Die Einlegesohle besteht aus einer Polsterschicht und
einer Oberschicht aus Leder. Die der Feuchtigkeitsaufnahme
dienende Polsterschicht kann neben weiteren Materialien aus Kork
bestehen, beispielsweise aus einstückigem Rohkork.
In der DE 35 20 093 A1 ist eine Einlegesohle beschrieben, die
eine Saugschicht aus feuchtigkeitsspeichernden Fasern umfaßt.
Die Saugschicht besteht zu wenigstens 50 Gew.-% aus den Fasern,
welche somit flüssigkeitsaufnahmefähige Bestandteile der
Saugschicht ausbilden. Diese Einlegesohle ist in ihrer Fertigung
zu aufwendig, da die flüssigkeitsaufnahmefähigen Bestandteile
dem eigentlichen Sohlenmaterial als Schüttgut beigefügt werden
müssen, wobei fertigungstechnische Probleme auftreten,
insbesondere bei der Dosierung des Schüttgutes, der Verteilung
und der Formgebung der das Schüttgut enthaltenden Sohle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einlegesohle
der eingangs genannten Gattung unter Berücksichtigung
fertigungstechnischer Gesichtspunkte hinsichtlich ihrer Flüssig
keitsaufnahmefähigkeit zu verbessern.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Werkstoff der Einlegesohle formbar ist, daß der Kork Korkschrot
ist und daß in dem Werkstoff als Bindemittel für das Korkschrot
ein aufgeschäumter, offenzelliger, poriger Kunststoff enthalten
ist.
Bei der erfindungsgemäßen Einlegesohle wird mit Vorteil ein
flüssigkeitsaufnahmefähiger Werkstoff selbst zur Formgebung für
die Einlegesohle eingesetzt, wodurch die Fertigung der erfin
dungsgemäßen Einlegesohle wesentlich erleichtert wird. In dem
Werkstoff kann zwischen den Korkschrotteilchen, denen vorzugs
weise auch Fasern zugesetzt sein können, in den offenen Zellen
des Kunststoffes Flüssigkeit aufgenommen werden, wobei diese
Zwischenräume mit Vorteil eine Kapillarwirkung aufweisen, so daß
der Werkstoff sogar saugfähig für Flüssigkeiten ist.
Die erfindungsgemäße Einlegesohle ist aufgrund des Korkge
haltes gewichtsmäßig leicht auszubilden, so daß sie angenehm zu
tragen ist. Außerdem wirkt das Korkschrot in bekannter Weise
wärmeisolierend, so daß die Einlegesohle auch bei kalter
Witterung von Vorteil ist.
Vorzugsweise ist der Kunststoff porig ausgebildet und sind
die Korkschrotteilchen über die miteinander vernetzten, porigen
Kunststoffgebilde miteinander verbunden. Der Korkanteil in dem
Werkstoff für die Einlegesohle ist vorzugsweise so hoch, daß die
Korkschrotteilchen nicht in Kunststoff eingebettet sind, sondern
die Korkschrotteilchen mehr oder weniger dicht aneinander liegen
und nur über die porigen Kunststoffgebilde, die durch die
Zwischenräume der Korkschrotteilchen verlaufen, miteinander ver
bunden sind, ohne daß die Zwischenräume durch den Kunststoff
ausgefüllt sind. Flüssigkeit kann daher in diesen verbleibenden
Zwischenräumen schnell und vollständig versickern.
Der Kunststoff ist vorzugsweise ein thermisch vernetzbarer
Kunststoff, so daß eine Vernetzung des Kunststoffes in einfacher
Weise durch eine thermische Behandlung des Werkstoffes erfolgen
kann.
Bei einer bevorzugten Ausbildung der Einlegesohle weisen die
Korkschrotteilchen des Korkschrotes einen Durchmesser von etwa
0,3 bis 1,5 mm auf, so daß der Werkstoff, aufgrund der relativ
dichten Packung der Korkschrotteilchen, ausreichend haltbar ist,
aber andererseits trotz der möglichen Packungsdichte der Kork
schrotteilchen zwischen den Korkschrotteilchen ausreichend große
Zwischenräume verbleiben, die die gewünschte Flüssigkeitsauf
nahme im Porengebilde gewährleisten.
Die Einlegesohle kann zum Teil aus dem korkhaltigen Werkstoff
geformt sein. Beispielsweise kann eine dem Fuß zugewandte
Schicht der Einlegesohle aus dem korkhaltigen Werkstoff
gefertigt sein. Bei einer bevorzugten Ausbildung ist jedoch die
Einlegesohle insgesamt aus dem korkhaltigen Werkstoff geformt,
vorzugsweise gepreßt.
Ein Schutz des korkhaltigen Werkstoffes wird nach einer Wei
terbildung dadurch erreicht, daß die für die Anlage des Fußes
vorgesehene Oberseite der Einlegesohle mit einer flüssigkeits
durchlässigen Abdeckung versehen ist. Bei einer bevorzugten Aus
bildung der Einlegesohle ist diese Abdeckung ein Deckstoff,
welcher zu einer Flüssigkeitsdurchlässigkeit ge
eignet ist.
Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderi
sche Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine perspektivische An
sicht einer Einlegesohle, die aus einem Werkstoff 1 ausgeformt
ist, in welchem Korkschrot und als Bindemittel für das Kork
schrot ein aufgeschäumter, offenzelliger, poriger Kunststoff
enthalten sind. Aufgrund der Verformbarkeit des Werkstoffes
ist die Ausbildung der Einlegesohle mit einem Fußbett 2 mög
lich. Die für die Anlage des Fußes vorgesehene Oberseite der
Einlegesohle ist mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckung
3 versehen.
Claims (9)
1. Flüssigkeitsaufnahmefähige Einlegesohle für einen Schuh,
welche einen flüssigkeitsaufnahmefähigen Werkstoff, in dem Kork
enthalten ist, aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkstoff (1) formbar ist, daß der Kork Korkschrot ist
und daß in dem Werkstoff (1) als Bindemittel für das Korkschrot
ein aufgeschäumter, offenzelliger, poriger Kunststoff enthalten
ist.
2. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Korkschrot Fasern zugesetzt sind.
3. Einlegesohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Kunststoff porig ausgebildet ist und daß die Kork
schrotteilchen über die miteinander vernetzten, porigen Kunst
stoffgebilde miteinander verbunden sind.
4. Einlegesohle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff thermisch vernetzt ist.
5. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Korkschrotteilchen des
Korkschrotes einen Durchmesser von etwa 0,3 bis 1,5 mm
aufweisen.
6. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sie insgesamt aus dem korkhaltigen
Werkstoff (1) geformt ist.
7. Einlegesohle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
aus dem korkhaltigen Werkstoff (1) gepreßt ist.
8. Einlegesohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß ihre für die Anlage des Fußes vorge
sehene Oberseite mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckung
(3) versehen ist.
9. Einlegesohle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckung (3) ein Deckstoff ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873700094 DE3700094C2 (de) | 1987-01-03 | 1987-01-03 | Flüssigkeitsaufnahmefähige Einlegesohle für einen Schuh |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873700094 DE3700094C2 (de) | 1987-01-03 | 1987-01-03 | Flüssigkeitsaufnahmefähige Einlegesohle für einen Schuh |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3700094A1 DE3700094A1 (de) | 1988-07-14 |
DE3700094C2 true DE3700094C2 (de) | 1997-01-02 |
Family
ID=6318419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873700094 Expired - Fee Related DE3700094C2 (de) | 1987-01-03 | 1987-01-03 | Flüssigkeitsaufnahmefähige Einlegesohle für einen Schuh |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (4)
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DE3520093A1 (de) * | 1985-06-05 | 1986-12-11 | Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim | Deck- oder einlegesohle |
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1987
- 1987-01-03 DE DE19873700094 patent/DE3700094C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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DE3700094A1 (de) | 1988-07-14 |
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