DE762145C - Von mehreren Membrankapseln beeinflusste Vorrichtung zur Gemischregelung von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Von mehreren Membrankapseln beeinflußte Vorrichtung zur Gemischregelung von Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine von mehreren Membrankapseln beeinflußte Vorrichtung zur Gemischregelung von Brennkraftmaschinen, die in wechselnder Höhenlage arbeiten. Die für diese Zwecke üblichen, auf die Veränderungen der Luftdichte ansprechenden Membrankapseln besaßen den Nachteil, daß sie bei den im Motorenbetrieb auftretenden Erschütterungen in Schwingungen gerieten, die die Regelgenauigkeit beeinträchtigten und an den Befestigungsstellen zu Biegungsbeanspruchungen führten, die die Lebensdauer der Vorrichtung stark herabsetzten. Es ist ferner erwünscht, eine beispielsweise durch eine Undichtigkeit einer Membrankapsel verursachte Unregelmäßigkeit in der Wirkungsweise der Regelvorrichtung auszugleichen und durch ein weiteres Verstellglied auch unabhängig von der Einstellung der Membrankapseln die Stellung des Regelgliedes zu beeinflussen.
• Dies geschieht erfindungsgemäß durch ein mittels eines Verstellgliedes bewegbar angeordnetes Führungsglied in dem die Membrankapseln je für sich längs verschieblich geführt sind und an dem das Widerlager einer Rückführfeder angebracht ist. Durch das Führungsglied werden nicht mir die durch Erschütterungen verursachten Schwingungsbeanspruchungen mit ihren schon genannten Nachteilen beseitigt, sondern es können noch weitere Verstellglieder. wie z. B. ein willkürlich zu betätigender Hebel auf das Regelglied in einfachster Weise zur Einwirkung gebracht werden. Dies wirkt sich besonders günstig aus bei solchen Regelvorrichtungen. die außer von den Membrankapseln noch durch ein vom Druck in den Luftzufülirungswegen der Brennkraftinaschine beeinflußtes Verstellglied gesteuert werden. Bei diesen Regelvorrichtungen kann bei Anwendung des Erfindungsgegenstands eine weitere Verstellmöglichkeit geschaffen werden unter Benutzung einfacher sind daher betriebssicherer L'bertragungsglieder.
• In der Zeichnung zeigt Abb. i ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt und Abb. z eine weitere Ausführungsform der Membrankapseln.
• In einem Gehäuse io ist eine durch Wände 12 und 13 begrenzte zylindrische Hülse i i angeordnet, in der vier 1leinbrankapseln 1,5 längs verschieblich gelagert sind. Diese sind unter Zwischenlage eines Hebels 16 durch eine Feder 17 kraftschlüssig miteinander und mit der Wand 12 verbunden. Der Hebel 16 ist in zwei an der Hülse ii angebrachten Stützen 18 schwenkbar aufgehängt und trägt an seinem unteren abgewinkelten und gabelförmig gestalteten Ende die Drehachse ig eines doppelarmigen Hebels 2o. der durch zwei in der Hülse i i angebrachte Schlitze 1d. hindurchgeführt ist. Dieser Hebel besitzt eine der Feder 17 ausweichende Kröpfung und ist mit seinem oberen Ende mit einem am Regelglied 22 einer Einspritzpumpe an sich bekannter Bauart schwenkbar gelagerten Lenker-21 verbunden, während der andere gabel- i förmig ausgestaltete und mit einem Führungsschlitz 2; versehene Hebelarm an einem Mitnehrner ad. angreift. der an einem mit einer -Membran a; verbundenen Bolzen 26 angebracht ist. Die -Membran 25 und der Balzen 26 sind mit einer zur Führung des Bolzens dienenden Richtfeder -27 in einem an das Gehäuse io anzuflanschenden und mit ihm in offener @"erbindung stehenden Gehäuseteil 30 untergebracht. der mit einem die -Membran abschließenden Deckel 31 versehen ist. In dem Hohlraum diese: Deckels sind zwei als Rück-,8 dienende Federn -2ä und -2@' angeordnet. An einem Anschlußstutzen 29 wird eine zur Luftzuführungsleitung der Brennkraftmaschine führende Druckentnahmeleitung angeschlossen.
• Die die Membrankapseln umschließende Hülse i i ist ini Gehäuse io verschiebbar gelagert, um die Einstellung der Reglerstange 22 gegebenenfalls unabhängig von der Wirkung der -Membranen 15 und 25 ändern zu können. Hierzu dient ein mit einer Schlitzführung versehener Hebel 33. der an einer das Gehäuse io durchdringenden und mit einem Stellhebel 35 versehenen Achse 34 befestigt ist und an einem an der Wand 12 der Hülse i i angebrachten Bolzen 32 angreift und dessen Bewegungsfreiheit durch einen Anschlagstift 36 begrenzt ist. Das Gehäuse io kann mit einer Paßfläche .4o an eine Einspritzpumpe an sich bekannter Bauart angeschlossen werden, deren auf die Einspritzmenge einwirkendes Regelglied durch das Bezugszeichen 22 angedeutet ist. An Stelle der zylindrischen Hülse kann auch ein aus einzelnen Fülirungsstegen bestehender Käfig verwendet werden.
• Selbstverständlich kann eine von den wechselnden Betriebsbedingungen abhängige Gemischregelung auch dadurch erreicht werden. daß eine in der nicht gezeichneten Luftzufiihrungsleitung der Brennkraftmaschine angeordnete Drosselklappe mit dem Hebel 2o bewegungsschlüssig verbunden wird, wobei dieser Hebel im Bedarfsfall außerdem noch auf ein die Brennstottzufuhr beherrschendes, also der Regelstange 22 entsprechendes Steuerglied einwirken kann.
• Die in Abb. 2 dargestellten Membrankapseln unterscheiden sich von denen der Abb. i lediglich dadurch. daß an ihren elastisch nachgiebigen Wandungen je ein Gewindebolzen 4i und eine -Mutter d2 befestigt sind, durch die die Kapseln miteinander verbunden werden können. An den -Muttern sind Zentrierränder d.3 angebracht, auf die mit einer entsprechenden Bohrung versehene Führungsteller .44. aufgesetzt sind, deren Ränder 4.5 die 1Membrankapseln überdecken. Diese Führungsteller werden beim Zusammensetzen je zweier benachbarter Membrankapseln zwischen der beim Herstellen des Zentrierrandes entstandenen Schulter und dem Fuß des Gewindebolzens festgespannt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Von mehreren 1Membrankapseln beeinflußte Vorrichtung zur Gemischregelung für Brennkraftmaschinen. die in wechselnder Höhenlage arbeiten, gekennzeichnet durch ein mittels eines %-erstellgliedes (35) bewegbar angeordnetes Führungsglied (i i), in dem die Membrankapseln (i5) je für sich längs verschieblich geführt sind und an dem das Widerlager einer Rückführfeder (i7) angebracht ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei benachbarten Membrankapseln (r5) ein über die Ränder der Kapseln herausragendes Führungsmittel (45) angeordnet ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 256 844 299 232, 303 189; französische Patentschrift Nr. 775 835; USA.-Patentschriften Nr. r 666 179, 1 680 428.