DE826669C

DE826669C - Druckventil fuer Einspritzpumpen von insbesondere kompressorlosen Brennkraftmaschinen, wie Dieselmotoren o. dgl.

Info

Publication number: DE826669C
Application number: DEP39314A
Authority: DE
Inventors: Lazar Schargorodsky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-04-09
Filing date: 1949-04-09
Publication date: 1952-01-03

Description

Druckventil für Einspritzpumpen von insbesondere kompressorlosen Brennkraftmaschinen, wie Dieselmotoren o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Druckventil für Einspritzpumpen von insbesondere kompressorlosen Brennkraftmaschinen wie Dieselmotoren o. dgl., welches infolge seiner besonderen Konstruktion eine einstellbare Entlastungswirkung erreichen läßt. Bekanntlich wird bei Einspritzpumpen der obenerwähnten .lrt der flüssige Brennstoff angesaugt und während der Druckperiode über das Druckventil zum federbelasteten Einspritzventil geleitet. Am Ende der Druckperiode wird eine Verbindung zwischen Saug- und Druckraum der Pumpe hergestellt, so daß die Einspritzung beendet wird. Um ein schnelles Schließen des Einspritzventils zu erreichen und ein Nachtropfen zu vermeiden, hat man bei bekannten f)rtickventilen dazwischen einen EntlastungsI#olbcn vorgeselicti, der beim :Xtifsetzeii des 1)rtickveiitils einen Unterdruck in der Druckleitung bewirkt. Uni ain Schluß der Einspritzung ein sofortiges Schließen des Einspritzventils zu erreichen, muß dic Entlastung so groß gewählt werden, daß der in der Pruckleitung vorhandene Einspritzdruck schnell genug entweichen kann und die Feder des Einspritzventils entsprechend schnell schließt.
Wenn der Druck in der Brennstoffleitung erhalten bleibt, so vergrößert sich die Dauer der Einspritzung und es entsteht ein Nachbrennen im Motor, was einen hohen Brennstoffverbrauch und eine mangelhafte Leistung zur Folge hat. Besonders wichtig ist die gute Entlastungsmöglichkeit bei hohen Drehzahlen. Die bisher bekannten Entlastungseinrichtungen haben< den Nachteil, daß sie nur unzulänglich arbeiten und nicht oder nur mit Schwierigkeiten einstellbar sind, wobei die Sicherung der Einstellung der Entlastung mit dem bei jedem Druckhub beweglichen Druckventil verbunden ist und sich leicht lösen kann. Durch die Erfindung werden die geschilderten Mängel aufgehoben, indem erfindungsgemäß der Ventilkörper des Druckventils mit einem entsprechend der Höhe der in der Druckleitung gewünschten Entlastung oder der entsprechend der gewünschten. Brennstoffmenge verstellbaren Regelglied zusammen arbeitet. Vorzugsweise ist das Regelglied als eine sich auf den Ventilkörper oder eines Teils desselben führende Büchse ausgebildet, die mit Hilfe einer Stellschraube o. dgl. in der Bewegungsrichtung des Ventiles verstellbar ist. Die Büchse kann dabei gleichzeitig als Widerlager für die dem Ventilkörper beherrschende Feder ausgebildet sein. Erfindungsgemäß bildet die Büchse mit dem Ventilkörper oder einen Teil desselben ein weiteres den Durchfluß des Brennstoffes steuerndes einstellbares Ventil. Der Ventilkörper führt sich in einem Teil der Büchse und trägt im Innern der Büchse einen Federteller, an welchen sich die ebenfalls in der Büchse untergebrachte und abgestützte Feder aufsetzt. Zum Zweck der Einstellung der Entlastungswirkung sind Ventilfeder und Büchse gemeinsam anstellbar.
Der Erfindungsgedanke, der noch andere Ausführungsmöglichkeiten zuläßt, ist in der anliegenden "Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. I einen Längsschnitt durch ein Druckventil, Abb.II einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform des Ventils und Abb.I11 und IV weitere Ausführungsmöglichkeiten des Druckventils im Schnitt.
Die Konstruktion des Ventils ist bei verschiedenen Ausführungsformen so gewählt, daß sie bei den verschiedenen Pumpenkonstruktionen Anwendung finden können, wobei höchstens die Anschlußverschraubungen entsprechend zu ändern sind. Bei der Ausführungsform des Druckventils nach Abb. I sitzt die Ventilanordnung in dem aus den beiden Teilen i und 2 gebildeten Gehäuse. Beide Teile sind durch eine Verschraubung miteinander verbunden. Der Teil i trägt an seiner Unterseite unter Zwischenschaltung einer Dichtung 3 den Ventilsitz 4, auf welchen sich das mit einem Schaft 5 versehene Ventil 6 führt. Auf seiner Oberseite bildet das Ventil einen zylindrischen Zapfen 7. Außerdem weist der Ventilkörper eine Längsbohrung 8 und in dem Schaft 7 eine Querbohrung 9 auf. Auf dem Schaft 7 führt sich eine Büchse io° mit Hilfe eines Sprengringes i i. Am oberen Ende der Büchse iob ist unter Verwendung eines Sprengringes ein Widerlager 12 eingesetzt, welches mit einem Gewindezapfen 13 in den Hals 14 des Gehäuseteils 2 eingedreht ist. Der Schaft 13 trägt an seinem oberen Ende einen Schraubenschlitz 15 und ist von einer Längsbohrung 16 durchsetzt. Eine Sicherungsmutter dient zum Kontern des entsprechend eingesetzten Gewindezapfens 13. Da im allgemeinen die Arbeitsweise von Druckventilen bei Brennstoffpumpen bekannt ist, kann von einer Beschreibung der Arbeitsweise derselben abgesehen werden. Es ist klar ersichtlich, daß durch Verdrehen des Gewindestückes 13 die Büchse Tob in ihrer Längsrichtung verschoben werden kann. Es ändert sich dadurch die Einstellung des Führungsstückes ioa auf dem Ventilschaft 7 und damit auch das Maß X, d. h. die Höhe der Entlastung. Gleichzeitig wird dabei aber auch die Spannung der Druckfeder 18, welche zwischen das Widerlager 12 und einen auf dem Ventilschaft? aufgesetzten Federteller i9 eingesetzt ist, verändert. Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Abb. 1I wird der Ventilkörper aus den beiden Kugeln 20, 21 und dem Schaft 22 gebildet, wobei für die Anwendung der Kugeln der Ventilsitz 41 mit einem zylindrischen Vorsatz 25 ausgestattet ist, der von der Bohrung 24, die sich oben zu einem Kegelsitz 25 erweitert, durchsetzt wird. An Stelle der Büchse io gelangt hier eine Büchse iot zur Anwendung, die sich mit ihrem unteren Teil 26 auf dem "heil 23 führt und mit der Querbohrung 27 versehen ist. Die Büchse iol ist wieder wie bei der vorgehenden Ausführungsform verstellbar und nimmt in ihrem Innern die Feder 181 für das Ventil auf. Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Abb. 111 gelangen die gleichen Elemente zur Anwendung, nur mit dem Unterschied, daß der Ventilsitz 4 mit einem Kegelsitz 25' ausgestattet ist und die Kugeln 20 und 21 durch einen verlängerten Zylinderschaft 22' ersetzt sind, der einen abgesetzten Teil 28 aufweist. Das Maß X wird hier bestimmt durch die Lage der Bohrung 27 im Verhältnis zur Unterkante des Ventilschaftes 22'. Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Abb. IV sind die Elemente wieder die gleichen, nur daß hier der Ventilschaft 22' mit einem längs genuteten Zapfen 29 ausgestattet ist, welcher mit dem entsprechend ausgebildeten Ventilsitz 4' zusammen arbeitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druckventil der Brennstoffpumpen von insbesondere kompressorlosen Brennkraftmaschinen, wie Dieselmotoren o. dgl. mit von Hand einstellbarer Entlastungshöhe des Druckventils, gekennzeichnet durch Anordnung an der Bewegung des Druckventils, nicht teilnehmenden und von Hand verstellbaren Einrichtung zur Regulierung der Entlastungshöhe.
2. Druckventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelglied als eine sich auf den 'Yentilkörper oder einen Teil desselben führende Büchse ausgebildet ist, die mit Hilfe einer Stellschraube o. dgl. im Ventilgehäuse zum Zwecke der Entlastungseinstellung von außen her verstellbar ist, so daß bei der Verstellung der Entlastungshöhe zugleich die Federspannung sich ändert.
3. Druckventil nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse die Ventilfeder aufnimmt und als verstellbares Widerlager für die Feder ausgebildet ist.
4. Druckventil nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse mit dem Ventilkörper oder einem Teil desselben ein weiteres, den Durchfluß des Brennstoffes steuerndes, einstellbares Ventil bildet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 713 434; schweizerische Patentschrift Nr. 184 961.