DE648958C

DE648958C - Federbelasteter Fliehkraftregler fuer Kraftmaschinen mit drei axial und konzentrisch zueinander angeordneten Schraubenfedern

Info

Publication number: DE648958C
Application number: DEA66193D
Authority: DE
Original assignee: FRICHS AS
Current assignee: FRICHS AS
Priority date: 1932-06-09
Filing date: 1932-06-09
Publication date: 1937-08-11

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
11. AUGUST 1937

. REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 648958 KLASSE 60 GRUPPE

0 A/S. Frichs in Kopenhagen

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1932 ab

Die Erfindung betrifft einen federbelasteten •Fliehkraftregler für Kraftmaschinen mit drei axial und konzentrisch zueinander angeordneten Schraubenfedern, von denen die äußere die Reglermuffe ständig belastet, während die mittlere und die innere beim Ausschlagen der Reglergewichte nacheinander in Tätigkeit treten.

Bei bekannten Reglern dieser Art werden mehrere konzentrisch angebrachte Federn benutzt, welche sich .gegen einen gemeinsamen Widerlagerflansch abstützen. Diese bekannten Ausführungen besitzen den Nachteil, daß entweder nur die äußere Feder unter Vor-

»5 Spannung gebracht bzw. deren Vorspannung eingestellt werden kann oder aber beide Federn gemeinsam durch Verstellen des Widerlagers gespannt werden, eine Veränderung der Reglercharakteristik somit nur in engen Grenzen möglich ist.

Eine größere Unabhängigkeit in der Veränderung der* Federspannungen gibt der Regler gemäß der Erfindung. Dies wird dadurch erreicht, daß die äußere und die mittlere Feder ein gemeinsames festes äußeres Widerlager besitzen, ferner die mittlere Feder um einen gleichzeitig ihr inneres Widerlager ■ bildenden rohrförmigen Führungskörper angeordnet ist, der in seinem Inneren einerseits der Muffe und andererseits dem Widerlagerflansch eines weiteren rohrförmigen Führungsstückes für die innere F^der, die ihr festes Widerlager gleichfalls an einem Gehäuseteil findet, als Führung dient, und daß je die Längen der Führungsbüchsen gegenüber den festen Federwiderlagern und damit die Federspannungen der mittleren und inneren Federn durch Verstellen von Stellmuttern veränderlich sind. Überdies wird dadurch, daß jeder Widerlagerflansch sich in einem rohrförmigen Führungsorgan bewegt, eine klemmungsfreie Führung erreicht. Die Führungsorgane fügen sich teleskopartig ineinander, so daß sich trotz der verwendeten drei Federn eine gedrungene Bauart ergibt. Schließlich treten die Führungsrohre durch die festen Widerlager, hindurch, so daß eine Nachstellung der Spannung der Federn ohne besondere Schwierigkeit von außen her erfolgen kann. .

Eine Ausführungsform des Reglers gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar bedeuten 1 und 16 den' nicht verschiebbaren .Reglerkörper, der in üblicher Weise durch Kegelräder angetrieben wird und die Schwunggewichte trägt. Die Reglermuffe 2 ist als Federteller ausgebildet und wird von der äußeren Feder 3 unmittelbar belastet. Ferner besitzt der Regler noch eine mittlere Feder 4 und eine innere 5> die sich auf inneren Widerlagern 8 und 9 abstützen, welche ebenfalls beweglich sind.

Sämtliche Federn stützen sich mit ihrem entgegengesetzten Ende gegen feste, nicht verschiebbare Widerlager, und zwar die ä und mittlere Feder gegen das Widerl die innere gegen das Widerlager 7.

Die beweglichen Widerlager 8 und 9*sin4 mit rohrförmigen Führungen 10, 11 versehen. Diese tragen je an ihrem oberen Ende Stellmuttern 12 und 13, die in Verbindung mit Anschlagflächen auf den festen Widerlagern 6,7 die Spannung der Federn 4, 5 einzuregulieren gestatten. Die Federn 4 und 5 belasten die Reglermuffe 2 nicht unmittelbar, sondern erst wenn der Ausschlag des Reglers eine gewisse Größe erreicht hat und die Reglermuffe mit dem Widerlager 8 und dann mit dem Widerlager 9 in Berührung gekommen ist.

Der Drehpunkt des Reglerhebels ist verschiebbar und kann die vier Stellungen A, B, C, D einnehmen. A ist die Haltestellung der Maschine; in B ist die Reglerhülse nur durch die Feder 3 belastet; in C-ist der Ausschlag so groß, daß auch die Feder 4 durch ihren Teller 8 die Reglerhülse belastet, und in D wird die Reglerhülse von allen drei Federn belastet.

Die Reglermuffe und das Widerlager 2

sind im oberen Teile mit einem rohrförmigen Organ 14 \'ersehen, mit welchem sie sich in der Bohrung des Führungsorgans 10 führen; unten besitzt die Reglermuffe eine stangenförmige Verlängerung 15, welche sich in einer Bohrung in dem nicht verschiebbaren Äeglerkörper 16 bewegt.

Claims

**'»< Patentanspruch:

Federbelasteter Fliehkraftregler für Kraftmaschinen mit drei axial und konzentrisch zueinander angeordneten Schraubenfedern, von denen die äußere die Reglermuffe ständig belastet, während die mittlere und die innere beim Ausschlagen der Reglergewichte nacheinander in Tätigkeit treten, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere (3) und die mittlere Feder (4) ein gemeinsames festes äußeres Widerlager (6) besitzen, ferner die mittlere Feder (4) um einen gleichzeitig ihr inneres Widerlager (8) bildenden rohrförmigen Führungskörper (10) angeordnet ist, der in seinem Inneren einerseits der Muffe (2) und andererseits dem Widerlagerflansch (9) eines weiteren rohrförmigen Führungsstückes (11) für die innere Feder (5), die ihr festes Widerlager gleichfalls an einem Gehäuseteil (7) findet, als Führung dient, und daß je die Längen der Führungsbüchsen (io, 11) gegenüber den festen Federwiderlagern (6, 7) und damit die Federspannungen * der mittleren und inneren Federn (4, 5) durch Verstellen von Stellmuttern (12, 13) veränderlich sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen