DE7616495U1 - Ruehrwerk mit hubwerk fuer laeuterbottiche - Google Patents
Ruehrwerk mit hubwerk fuer laeuterbotticheInfo
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Description
Anmelder; Stuttgart, den I9. Mai 1976
Dieter Kupka Gm 524 10/22
Binger Lands tr. 37a
6570 Kirn/Nahe
6570 Kirn/Nahe
Vertreter:
Patentanwalt
Dipl.-Ing. Max Bunke
Lessingstr. 9
7000 Stuttgart 1
Dipl.-Ing. Max Bunke
Lessingstr. 9
7000 Stuttgart 1
Rührwerk mit Hubwerk für Läuterbottiche
Die Erfindung betrifft ein über ein Schneckengetriebe elektromotorisch
angetriebenes, auf einen Bottich aufsetzbares oder unter ihm
anzubringendes Rührwerk mit in einem Getriebegehäuse mittig angeordneter Rührwelle und mit einem einen besonderen Kraftantrieb
aufweisenden Hubwerk zur Höhenverstellung des Rührorgans in Anpassung an den Füll- und Arbeitsvorgang, für in Brauereien verwendete
Läuterbottiche.
Derartige Rührwerke pflegen auf über den Läuterbottich aufgelegte Träger aufgesetzt zu werden oder unterhalb der Bottiche ange-
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ordnet zu werden, wobei dann die Rührwelle von unten durch eine ■
im Boden des Bottichs angeordnete Stopfbüchse abgedichtet hindurchgeführt ist. In die Bottiche wird in den Brauereien nasser,
gemahlener Gerstenschrot eingeschüttet und mittels des auf der Rührerwelle befestigten Rührorgans auf dem Boden des Bottichs in
bestimmter Höhe verteilt. Vor dem Einschütten des Schrotes wird das Rührorgan hoch und nach dem Einschütten wieder tiefer gefahren,
bis es einige Zentimeter in den Naßschrot hineinragt. Die Rührwerkhersteller pflegen vorzuschreiben, daß der Hubvorgang bei
stillstehender Rührerwelle durchgeführt werden soll, doch lassen die Brauereien vielfach die Rührorgane rotierend langsam in den
Schrot eintauchen, um Zeit zu sparen.
Bei den bekannten Bauarten arbeitete das gewöhnlich mit zwei Elektromotoren - einen für Schnellgang und einen für Langsamgang· ausgerüstete
Schneckengetriebe auf eine zentral angeordnete Hohlwelle.,
durch die hindurch eine mit der das Rührorgan tragenden Rührwelle verbundene, durch ein gesondert kraftgetriebenes Hubwerk
heb- und senkbare Einsteckwelle geführt war. Die Mitnahme auf Drehung einerseits und die axiale Verschiebbarkeit der Einsteckwelle
andererseits war durch in der Hohlwelle angebrachte Längs nuten und in diese passende , in der Einsteckwelle angeordnete
Führungskeile gesichert.
Je größer die bekannten Rührwerke der erläuterten Art ausgeführt wurden, um so öfter ergaben sich Schwierigkeiten durch Verkanten
der Führungskeile der höhenverstellbaren Einsteckwelle in den Nuten der Hohlwelle beim Hubvorgang, und zwar auch dann noch , wenn
man das Rührwellenende an dem Bottichboden in einem besonderen Lagerbock lagerte. Es wurde vergeblich versucht, diesen Schwierigkeiten
durch komplizierte Schmieranordnungen, die ein Fressen der Keile in den Führungen verhindern sollten, zu begegnen; reichliche
Schmierung brachte überdies die Gefahr mit sich, daß Schmiermittel in den Bottich gelangen und den darin befindlichen Gerstenschrot
für die Bierherstellung unbrauchbar machen konnte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Rührwerke der genannten
Gattung für die in der Bierbrauerei verwendeten Läuter-
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bottiche zu schaffen, bei denen keine in einer Hohlwelle geführte
Einsteckwelle mehr vorhanden ist, die durch die Keilführungen in den Nuten der Hohlwelle hervorgerufenen Schmierprobleme also wegfallen,
während die sonstige bekannte Ausführung der Getriebe, soweit sie sich bewährt hatte, möglichst beibehalten werden sollte.
Die Lösung dieser Aufgabe liegt gemäß der Erfindung darin, daß ein das Getriebe mit seinem Gehäuse samt der Rührwelle und dem
Rührorgan als Einheit tragender Rahmen auf parallel zur geometrischen Achse der Rührwelle verlaufenden Führungsstangen heb- und
senkbar geführt ist, wobei die Heb- und Senkbarkeit der Einheit über ein an dem Rahmen angreifendes, mit einem eigenen Kraftantrieb
ausgerüstetes Zwischenglied erzielt ist.
Die bisher verwendete Hohlwelle fällt weg und mit ihr die Keilführung
in Nuten und die zugehörigen Fettschmierleitungen, Bohrungen und Fettverteilungsnuten. Es ist nicht mehr nötig, innerhalb des
Getriebegehäuses zweierlei Schmierelemente, nämlich einerseits Öl
für das Schneckengetriebe und andererseits Fett für die Keil/Nuten-Führung
zu verwenden. Die Gefahr, daß Schmierfett in den Behälterinhalt gelangt, fällt weg. Eine Relativbewegung der Rührwelle oder
mit ihr verbundener Teile gegenüber dem Getriebe bei der Höhenverstellung findet nicht mehr statt. Eine besondere Lagerung des Fußpunktes
der Rührwelle nahe dem Behälterboden ist entbehrlich. Die Hubmöglichkeit wird durch etwaige Schwingungen oder Abweichungen
von der Mittellage oder ungleichmäßig belastete Rührorgane nicht mehr beeinträchtigt. Das Heben und Senken ist jetzt ohne Nachteile
für den Hubvorgang auch während des Laufens der Rührwelle möglich.
Weiterbildungen der Erfindung, Abwandlungen und bauliche Ausbildungsmöglichkeiten
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit
den Unteransprüchen.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine Teilansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten, auf einen Läuterbottich aufzusetzenden
Rührwerkes, wobei eine Schutzhülle einer Gewindespindel geschnitten gezeichnet ist.
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Bei dem gezeichneten Beispiel ist das als Schneckengetriebe ausgebildete
Rührgetriebe 1 innerhalb eines Tragrahmens 2 untergebracht. Dieser besteht aus einer unteren und einer oberen dreieckförmigen
Platte 9; die beiden Platten 9 sind durch Führungsbuchsen
10 miteinander verbunden, die auf Führungsstangen 4 laufen.
Um die geometrische Mittelachse herum, die auch die Achse der Rührwelle 7 ist, sind drei Führungsstangen 4 symmetrisch angeordnet.
Sie bilden zusammen mit einem Fußrahmen 11 und einem Kopfrahmen 12 ein starres Gestell 6 des Rührwerkes.
Auf dem Kopfrahmen 12 des Gestells 6 ist ein Hubgetriebe 3 angeordnet,
über welches eine Gewindespindel 5 mittels eines Motors
8 auf- und abgeschraubt werden kann, die in Achsrichtung der Rührwelle 7 angeordnet und in der oberen Platte 9 des Rahmens 2 drehbar,
aber axial unverschieblich gelagert ist. Die Gewindespindel 5 ist von einer sich in ihrer Längsausdehnung der Höhaneinsteilung der Getriebeeinheit anpassenden Schutzhülle umhüllt, die im
Falle des gezeichneten Beispiels als Balg 13 ausgebildet ist, aber
auch als teleskopartig ausziehbare Hülle gestaltet sein könnte. Bei dem gezeichneten Beispiel ist das Hubgetriebe 3 ein Schneckengetriebe.
Eine Abwandlung ergibt sich, wenn der im Beispiel waagerecht auf den Kopfrahmen 12 aufgeflanschte Motor 8 senkrecht gestellt
und die Spindel 5 über ein Keilriemjgetriebe angetrieben wird. In jedem Falle bewirkt der Antrieb der Spindel, daß diese
ihre Höhenlage gegenüber dem Gehäuse 6 ändert, also in Achsrichtung
wandert, wobei sie aus dem Gehäuse des Hubgetriebes 3 nach oben mehr oder weniger herausragt. Bei dieser Verlagerung in Längsrichtung
nimmt die Spindel 5 den Tragrahmen 2 mit allen darin angeordneten Elementen der Getriebeeinheit nach oben mit oder läßt
ihn wieder nach unten gehen. Die Rührwelle 7 trägt an ihrem unteren
Ende eine nicht gezeichnete, mit ihr drehfest und an der Axialverstellung teilnehmend verbundene Verlängerung, auf der das ebenfalls
nicht gezeichnete Rührorgan befestigt ist.
Eine weitere Abwandlung ergibt sich, wenn statt der Gewindespindel
5 mit dem zugehörigen, von dem Elektromotor 8 angetriebenen Hubgetriebe 3 eine Hub-Hydraulik vorgesehen ist, wobei die Gewindespindel
5 durch eine heb- und senkbare Verbindungsstange ersetzt
wird, deren unteres Ende mit der oberen Platte 9 des Rahmens 2
7616495 25.11.76
Mil
lit
- 5 verbunden 1st.
Bei dem gezeichneten Beispiel ist wie bei den früher bekannten Ausführungen für den Antrieb des Schneckengetriebes 1 ein großer
Hauptfahrmotor 14 und ein kleinerer Motor 15 für einen Feinfahrgang
vorgesehen. Auf der vom Motor 14 getriebenen Schnecke sitzt
am Ende ein kleines Schneckenrad, in das eine vom Motor 15 getriebene
Schnecke eingreift. Zwischen den beiden Motorantrieben ist eine als Freilauf wirkende Rollensperre angeordnet, so daß
entweder nur mit dem Motor 14 oder nur mit dem Motor 15 gefahren
werden kann. Nachdem jetzt die Führungsstangen 4 einen die ■Getriebeeinheit
umhüllenden Raum begrenzen, ergibt sich eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch, daß die beiden Motore 14 und 15
innerhalb des von den Führungsstangen 4 umschlossenen Raumes an, insbesondere auf dem Gehäuse des Getriebes 1 angeordnet werden.
Der Schwerpunkt der heb- und senkbaren Einheit wird dadurch mehr zur Mittelachse hin verlagert, was die Laufruhe verbessert.
'9
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Claims (10)
1. über ein Schneckengetriebe elektromotorisch angetriebenes, auf
einen Bottich aufsetzbares oder unter ihm anzubringendes Rührwerk mit in einem Getriebegehäuse mittig angeordneter Rührwelle und mit
einem einen besonderen Kraftantrieb aufweisenden Hubwerk zur Höhenverstellung des RUhrorgans in Anpassung an den Füll- und Arbeitsvorgang,
für in Brauerelen verwendete Läuterbottiche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein das Getriebe (1) mit seinem Gehäuse samt der Rührwelle (7) und dem Rührorgan als Einheit tragender Rahmen (2)
auf parallel zur geometrischen Achse der Rührwelle (7) verlaufenden Führungsstangen (4) heb- und senkbar geführt ist, wobei die |
Heb- und Senkbarkeit der Einheit über ein an dem Rahmen (2) angreifendes, mit einem eigenen Kraftantrieb (8) ausgerüstetes
Zwischenglied (Gewindespindel 5) erzielt ist.
2. Rührwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied
(Gewindespindel 5) in Achsrichtung der Rührwelle (7)
angeordnet und in dem Rahmen (2) drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert ist.
Z>. Rührwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenglied eine Gewindespindel (5) ist, die über ein Zwischengetriebe (5), vorzugsweise ein Schneckengetriebe, durch einen
eigenen Elektromotor (8) antreibbar ist.
4. Rührwerk nach Anspruch 1 bis J5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewindespindel (5) von einer sich in ihrer Längsausdehnung der Höheneinstellung der Getriebeeinheit anpassenden Schutzhülle (Balg
umhüllt ist.
5. Rührwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zwischenglied eine mittels einer Hydraulik heb- und senkbare Verbindungsstange ist.
6. Rührwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß drei um die geometrische Mittelachse symmetrisch angeordnete Führungsstangeη (4) vorgesehen sind.
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7. Rührwerk naoh Anspruch 1 und β, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rahmen (2) aus je einer oberen und einer unteren dreleckfb'rmigen
Platte (9) und zwischen den platten angeordneten, auf
den Pührungsstangen (4) laufenden PUhrungsbüchsen (10) zusammengesetzt
ist.
8. Rührwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Pührungsstangen (4) mit einem Fußrahmen (11)
und einem Kopfrahmen (12) ein starres, auf den Bottich od^r auf
über diesen gelegte Träger aufsetzbares oder unter dem Bottich anbringbares Gestell (6) bilden.
9. Rührwerk nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kopfrahmen (12) des Gestells (6) der Hubantrieb (3* 8)
angeordnet ist.
10. Rührwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebselektromotore (14, I5) des Getriebes
(1) im wesentlichen innerhalb des von den Pührungsstangen (4) umschlossenen Raumes an dem Getriebegehäuse angebracht sind.
7616495 25.11.76
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE7616495U DE7616495U1 (de) | 1976-05-22 | 1976-05-22 | Ruehrwerk mit hubwerk fuer laeuterbottiche |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=6665744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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1977
- 1977-02-21 CS CS771135A patent/CS194791B2/cs unknown
- 1977-04-22 GB GB16825/77A patent/GB1516068A/en not_active Expired
- 1977-04-26 US US05/790,894 patent/US4128019A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-05-21 JP JP5822877A patent/JPS52143549A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4128019A (en) | 1978-12-05 |
GB1516068A (en) | 1978-06-28 |
JPS52143549A (en) | 1977-11-30 |
CS194791B2 (en) | 1979-12-31 |
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