DE1531760C3 - Müllwagen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Müllwagen mit einem Sammelbehälter und an dessen rückwärtigem Ende angeordneter
Schüttung mit Ladeeinrichtung, mit einer im Sammelbehälter angeordneten Müllpresse zum Zusammenschieben
des im Sammelbehälter angesammelten Mülls und zum Ausschieben des Mülls aus dem Sammelbehälter durch eine an dessen Vorderseite angeordnete
verschließbare Entladeöffnung, wobei die Müllpresse als Schubplatte ausgebildet ist, die sich über
den ganzen Querschnitt des Sammelbehälters erstreckt und in dem Sammelbehälter zwischen Schüttung und
Entladeöffnung verschiebbar ist.
Fahrzeuge für das Einsammeln von Abfällen, insbesondere für das Einsammeln von Hausmüll, verfügen im
allgemeinen über einen Sammelbehälter mit großem Fassungsvermögen, bei dem das Beladen an einem seiner
Enden über eine Schüttung erfolgt, von der aus die Abfälle mit Hilfe einer Ladeeinrichtung — beispielsweise
mit hydraulischem Antrieb — in das Innere des Sammelbehälters zurückgedrängt werden.
Das Entleeren solcher Fahrzeuge geschieht über das Eingabeende, d. h. über das hintere Ende des Fahrzeugs;
vollzieht sich somit in entgegengesetzter Richtung zum Ladevorgang. Um diese Entleerung zu ermöglichen,
wird die Ladeeinrichtung im allgemeinen auf eine Hintertür montiert, die man zum Entladen öffnet.
Das Entladen erfolgt dann auf verschiedene Weise.
z. B. durch Kippen des Aufnahmekastens oder durch Ingangsetzen einer Entladeeinrichtung.
Eine sich öffnende Tür, welche die Ladeeinrichtung tragen muß, und andererseits die Einbeziehung einer
Entladeeinrichtung wirft zahlreiche Probleme auf, indem sie die Fertigung von Einsammelfahrzeugen komplizierter
gestalten und zur Vergrößerung der Ausmaße sowie zur Erhöhung des Gewichtes und des Preises
dieser Fahrzeuge führen.
Durch die deutsche Patentschrift 11 34 331 ist z.B.
ein als Sattelschlepper ausgebildeter Müllwagen der eingangs genannten Art bekannt. Die Schüttung befindet
sich bei jener Konstruktion im oberen Bereich des Sammelbehälters, wodurch ein komplizierter Mechanismus
zum Entleeren der an den Straßen abgestellten Müllbehälter erforderlich ist, welcher Antriebsenergie
verbraucht und relativ langsam arbeitet. Die im Sammelbehälter angeordnete Preßplatte übernimmt die gesamte
Förderarbeit im Sammelbehälter und muß so in kurzen Abständen den eingeworfenen Müll von der
Schüttung weg zum vorderen Ende des Sammelbehälters befördern, was umständlich und somit zeitaufwendig
ist. Zum Ausleeren muß der Sattelschlepper quergestellt werden, damit so die Entladeöffnung an der
Vorderseite des Sammelbehälters freikommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Müllwagen von vereinfachter Bauweise mit großem
Fassungsvermögen zu schaffen, bei dem eine Ladeeinrichtung sowie die Stopf- und Entladeeinrichtung einander
so zugeordnet sind, daß keine getrennten Antriebs be und Betätigungseinrichtungen erforderlich sind.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einem Müllwagen der eingangs genannten Art dadurch gelöst
worden, daß sich der Sammelbehälter unter dem hoch-
daß seine Zylinder quer in einem dem Neigungswinkel der Schrägwand 4 entsprechenden Winkel geneigt sind.
In Längsrichtung ist der Motor mit einer Kupplung 19 verbunden, die ihrerseits wieder an ein Getriebe 20 angeschlossen
ist, welches die Kraft auf ein Hinterachsdifferential 21 überträgt. Um einen unkomplizierten
Anschluß an das Anschlußaggregat herstellen zu können, ist dieses Differential im Verhältnis zur Längsmittellinie
des Fahrzeugs seitlich versetzt. Das Differential 21 ist über eine Transmission 22 mit der Hinterradachse
6 verbunden.
Zur Vervollständigung der Anlage kann in demselben prismenförmigen Raum eine an den Hydraulik-Öltank
16 angeschlossene Hydraulikpumpe 23 untergebracht werden, die den Betrieb der Einrichtungen, mit
denen das Fahrzeug bestückt ist, gestattet. Der durch die Seitenwange 13 und die Wand 4 begrenzte prismenförmige
Raum dient schließlich noch zur Aufnahme von Elektro-Batterien 25. Die Steuerorgane (mit Ausnahme
des Lenkrades), die Bedienungselemente des Motors 18 und der Bremskreis wurde in der Zeichnung
nicht dargestellt. Die Verbindung zwischen den Vorderrädern, dem Motor und der Bremsanlage einerseits
"und dem Fahrerhaus andererseits kann auch durch außerhalb des Aufnahmekastens angeordnete Gestänge
hergestellt werden.
An seinem hinteren unteren Ende (F i g. 4 und 6) besitzt der Sammelbehälter eine Schüttung 26 mit gewölbter
Bodenwandung, die sich nach außen und nach oben durch eine geneigte Wand 27 verlängert, deren
Oberkante als Basis einer öffnung 28 zum Einschütten der Produkte in die Schüttung 26 ausgebildet ist.
An seinem vorderen Ende 10 verfügt der Sammelbehälter 1 über eine weitere öffnung 29, welche ohne
Kippen des Sammelbehälters gestattet, die im Sammelbehälter 1 zusammengepreßten Produkte zu entleeren,
wenn dieser voll ist. Während des Einladens der Produkte in den Sammelbehälter ist diese Entladeöffnung
29 durch eine Tür 30 versperrt, die zwecks Offenstellung um ein Scharnier 31 schwenken kann.
Das Entladen der Produkte durch die öffnung 29 sowie
das Zusammenpressen dieser Produkte während des Ladens geschieht durch eine leichte, von vorn nach
hinten geneigte Schubplatte 32, die sich über den ganzen Querschnitt des Sammelbehälters erstreckt und
sich durch eine Längsbewegung über einen beträchtlichen Abschnitt der Sammelbehälterlänge verschieben
kann.
Am unteren Ende der Schubplatte 32 befindet sich eine öffnung 33, durch die die in die Schüttung 32 her
in den auf der Innenseite der Schubplatte gelegenen Teil des Sammelbehälters hineinbefördert werden. Dieses
Hindurchfördern der Produkte von der Schüttung in den Sammelbehälter bewerkstelligt eine Ladeeinrichtung,
die vor der Außenfläche der Schübplatte seitlich zwischen den fest mit der Schubplatte verbundenen
Wangen 34 gelagert ist.
Die Ladeeinrichtung besteht aus einem auf Achszapfen 36 montierten Horizontal-Zylinder 35, der sich gemäß
Pfeilrichtung 39 (F i g. 4) in Lagern dreht, welche in den Wangen 34 der Schubplatte sitzen. Dieser Zylinder
ist im dargestellten Beispiel mit zwei diametral gegenüberliegenden Schaufeln 37 bestückt. Man könnte
natürlich ebensogut eine Ladeeinrichtung mit einer anderen Anzahl von Schaufeln, vorsehen. Um das Gesicht
der Einrichtung so weit wie möglich zu reduzieren, werden diese Schaufeln vorzugsweise aus Blech gefertigt.
Die Schaufeln haben eine hohle Schubfläche und arbeiten ungefähr in der Art einer Baggerschaufel, um
die Produkte von der Schüttung durch die öffnung 33 in den Sammelbehälter zu befördern. Der von den Kanten
38 der rotierenden Schaufeln beschriebene Laufkreis ist nicht konzentrisch zur Hohlwandung der
Schüttung 26, wenn sich die Ladeeinrichtung in der in Fig.4 dargestellten Lage (Ladestellung) befindet. Bei
Eingabe von Produkten — insbesondere von sehr sperrigen, aber nicht kompakten Produkten (Obst- und Gemüsekörbe,
Verpackungen usw.) — entsteht infolgedessen zwischen der Kante 38 der sich in Pfeilrichtung 39
drehenden Schaufeln und dem Rand 40, an dem sich die Schüttung 26 an die Horizontalwand 2 des Sammelbehälters
fügt, eine die Produkte zermahlende Wirkung.
'5 Um zu verhindern, daß an der hohlen Schubfläche der Schaufeln 37 Produkte hängenbleiben und diese
nach einem vollen Schaufelumlauf in die Schüttung zurückfallen, wurde ein auch als Abweiser dienendes Abstreifelement
41 vorgesehen. Dieser Abstreifer kann frei um die Wellenzapfen 42, die in den Wangen 34 der
Schubplatte oberhalb des Schaufelzylinders 35 sitzen, schwenken. Dieser als Abweiser wirkende Abstreifer
41 wird vorzugsweise ebenfalls aus Blech ausgeführt und hat eine gekrümmte Form, deren Hohlseite dem
2S Schaufelzylinder zugewandt ist; seine freie Kante 43 :·
wird beispielsweise durch die Wirkung einer Rückholvorrichtung — wie etwa einer Feder — (nicht dargestellt)
ständig mit der Oberfläche der Schaufeln in Berührung gehalten. Während sich der Schaufelzylinder
35 dreht, wird der Abstreifer auf Grund dessen, daß er dem Profil der rotierenden Schaufeln folgt, in eine Pendelbewegung
um die Wellenzapfen 42 versetzt. Der Abstreifer reinigt also die Schaufeln und versperrt den
oberen Abschnitt der Durchgangsöffnung 33, indem er den Rücklauf von Produkten aus dem Sammelbehälter
in die Schüttung verhindert.
Die/ Drehbewegung für die beschriebene Ladeein-. richtung sowie das geradlinige Verschieben der Schubplatte
32 im Sammelbehälter 1 erfolgt durch einen in beiden Drehrichtungen arbeitenden Hydraulikmotor
48, der auf der Außenfläche der Schubplatte (s. F i g. 4) montiert ist und von der durch den Primärmotor 18 des
Fahrzeugs angetriebenen Pumpe 23 gespeist wird. Die Versorgung des Hydraulikmotors 48 mit Flüssigkeit (
und der Rücklauf der Flüssigkeit zum Tank 16 erfolgt durch starre 49,. bewegliche 50 und bei 51 angelenkte -f
Leitungen in Form eines Zirkels, dessen mit 49 gekennzeichneter Schenkel an seinem freien Ende an einem
Punkt 52 des Aufnahmekastens gelenkig gelagert upd fest an die Zufuhr oder an den Tank 16 der Hydraulikflüssigkeit
angeschlossen ist und dessen mit 50 bezeichneter Schenkel beweglich mit dem Hydraulikmotor 48
verbunden ist
Der Hydraulikmotor 48 versetzt ein Zahnrad 61 in rotierende Bewegung. Dieses Zahnrad 61 ist so aufgesetzt,
daß es sich frei um eine Querwelle 47 dreht. Diese Welle ist auf der Außenfläche der Schubplatte in den
Wangen 34, durch die sie hindurchläuft, drehbar gelagert und erstreckt sich bis zu den Längswänden des
Sammelbehälters 1. Auf der Antriebswelle 47 sitzen i treibende Zahnräder 46, die beispielsweise über Ketten ]
mit getriebenen Zahnrädern 45 verbunden sind, welche ihrerseits auf den Enden der Wellenzapfen 36 des Zylinders
35 sitzen.
Eine schematisch dargestellte Klauenkupplung 62 gestattet wahlweise einerseits, das Rad 61 mit den treibenden
Rädern 46 zu kuppeln, die sich beispielsweise mit Hilfe einer diese Räder 46 kraftschlüssig miteinan-
gesetzten Fahrerhaus bis an das vordere Ende des Müllwagens erstreckt, und daß auf der der Schüttung
zugekehrten Seite der Schubplatte die Ladeeinrichtung angeordnet ist, welche die Abfälle durch eine öffnung
in der Schubplatte mechanisch in das Innere des Sammelbehälters fördert, wobei die Schüttung an der Rückseite
des Sammelbehälters angeordnet ist. Die Schüttung zum Eingeben des Mülls in den Sammelbehälter
ist an der Rückseite des Müllwagens in niedriger Position angeordnet, wodurch der Mülleinwurf einfach gehalten
ist. Das ermöglicht eine wesentliche Vereinfachung, die darin besteht, daß der Müll mit Preßdruck
mit Hilfe einer Ladeeinrichtung zur vorderen Seite der Schubplatte befördert wird, so daß die Schubplatte weniger
häufig bewegt werden muß, als dies bei der bekannten Konstruktion der Fall ist. Durch das hochgesetzte
Fahrerhaus kann der Müllwagen auf einfachste Weise durch Unterfahren des Fahrerhauses vorn entleert
werden. Damit ist es nicht mehr notwendig, eine Sattelschlepperkonstruktion vorzusehen. Ein anderer
. Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auf Grund der Anordnung der Ladeeinrichtung an der Schubplatte für
ι "zwei Preßeinrichtungen nur eine Antriebseinrichtung vorgesehen werden muß.
.'" Die von der Schubplatte getragene Ladeeinrichtung
ist vorzugsweise ähnlich der aus der US-Patentschrift 27 30 255 bekannten Ladeeinrichtung ausgebildet, indem
sie in an sich bekannter Weise einen vor der öffnung
horizontal angeordneten, mittels Motorkraft drehbaren Zylinder mit aufgesetzten Schaufeln aufweist.
Um eine Vorpressung sowie ein Zerstückeln des Mülls zu gestatten, ist der Müllwagen so ausgebildet,
daß sich die Ladeeinrichtung in Ladestellung in der Schüttung befindet und daß der Boden der Schüttung
parallel zur Achse des Zylinders verläuft und sich nach unten dem Rotationsbereich der Schaufeln trichterartig
nähert. Der schaufelnbestückte Zylinder arbeitet dabei vorzugsweise mit einem Abstreifelement zusammen,
das um eine horizontale Achse pendelt und der Kontur und der Bewegung der umlaufenden Schaufeln folgt.
Während das Fahrerhaus vorn oberhalb der Entladeöffnung angeordnet ist, sind der Fahrzeugmotor und
die dem Fahrzeug zugeordneten Elemente in anderen Bereichen des Fahrzeugkörpers untergebracht, wie beispielsweise
in den seitlichen Räumen am Unterteil des Sammelbehälters, zwischen den Vorderrädern und den
Hinterrädern des Fahrzeugs. Eine derartige Anordnung ist besonders vorteilhaft, weil sie einerseits gestattet,
einen großen Inhalt mit einem mäßigen Längen- und Querausmaß in Einklang zu bringen — denn fast die
gesamte Länge und Breite des Fahrzeugs wird für die Aufnahme des zu transportierenden Mülls genutzt —
und andererseits eine gleichmäßige Verteilung der Lasten auf die Vorderräder und Hinterräder gewährleistet.
Diese Fahrzeuge haben bei gleicher Kapazität ein reduziertes Längen- und Querausmaß, welches das
Fahren in engen Straßen erleichtert sowie zu einer hohen Einsatzleistung führt.
Um die Erfindung eingehend zu veranschaulichen, wird diese unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispiels im nachstehenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht mit angelegtem Teilschnitt eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs, in
der die Lade- und Entladeinrichtung nicht dargestellt wurde,
F i g. 2 einen schematischen Querschnitt entlang der
in F i g. 1 angedeuteten Linie IMI,
F i g. 3 eine schematische Draufsicht, aus der vor allem die Anordnung der Antriebsanlage für das Fahrzeug
hervorgeht,
F i g. 4 eine im Längsschnitt dargestellte schematische Ansicht des mit seiner Lade- und Entladeeinrichtung
bestückten erfindungsgemäßen Müllwagens,
F i g. 5 einen schematischen Querschnitt entlang der in F i g. 4 angedeuteten Linie V-V,
F i g. 6 einen im größeren Maßstab gehaltenen Längsschnitt im Bereich der Ladeeinrichtung und der
Schubplatte, mit denen das erfindungsgemäße Fahrzeug ausgestattet ist, und
F i g. 7 einen im größeren Maßstab angelegten Detailschnitt im Bereich der Leitvorrichtung für die
Schubplatte.
In der Zeichnung ist der eigentliche selbsttragende, rechteckförmige Sammelbehälter des erfindungsgemäßen
Müllwagens mit 1 bezeichnet. Der Querschnitt zeigt eine Bodenfläche, die aus einer waagerecht liegenden
und auf beiden Seiten durch Schrägwände 3 und 4 verlängerten Mittelwand 2 besteht. Die Wände 3
und 4 können auch eine hiervon abweichende Form haben, beispielsweise eine im rechten Winkel heruntergezogene
oder abgestumpfte oder auch als zylindrische Oberfläche ausgebildete Ausführung. Die Wände des
Sammelbehälters sind — wie in F i g. 2 dargestellt — durch Stützbänder verstärkt, um auf diese Weise eine
kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Fahrgestell und dem Sammelbehälter herzustellen. Der Sammelbehälter
1 wird hinten von der mit Hinterrädern 6 bestückten Radachse 5 und vorn durch die mit den Rädern
8 versehene Vorderachse getragen.
Der Sammelbehälter besitzt an seinem hinteren Ende 9 sowie an seinem vorderen Ende 10 Lade- und
Entladeöffnungen für die eingesammelten Produkte und ist an seinem Oberteil durch ein Fahrerhaus 11 ergänzt,
welches so angeordnet ist, daß es teilweise außerhalb des Nutzladeraumes des Sammelbehälters
liegt. Um den zu transportierenden Produkten ein Höchstmaß an freiem Raum vorzubehalten, ist — wie
ersichtlich — der in das Innere des Sammelbehälters 1 hineinragende Teil des Fahrerhauses 11 von reduzierter
Breite und Tiefe.
Im dargestellten Beispiel liegt das Fahrerhaus auf der rechten Seite. Dieses ermöglicht dem Fahrer, darüber
zu wachen, daß die Reifen des Fahrzeugs nicht gegen die Bordsteine des Bürgersteigs scheuern. Diese Lage
des Fahrerhauses erleichtert gleichzeitig das Ansteuern der Standorte, auf dem die Müllbehälter stehen. Das
Fahrerhaus kann auch wie üblich auf der linken Seite liegen.
Die senkrechten Wände des Sammelbehälters 1 sind nach unten hin durch seitliche Längswangen 12 bzw. 13
verlängert, die im aufgezeigten Beispiel mit den Schrägwänden 3 und 4 Seitenräume in Form horizontaler
Prismen begrenzen. Der durch die Seitenwange 12 und die Wand 3 begrenzte prismenförmige Raum (links
in Fig.2) gestattet die Unterbringung eines Wasser-
kühlers 15, eines Öltanks 16 für den hydraulischen Steuerkreislauf der dem Fahrzeug beigeordneten Anlagen
und eines Brennstoff tanks 17 für die Versorgung des Fahrzeugsmotors 18.
Der Motor 18, bei dem es sich um eine Wärmekraftmaschine mit Kolben handeln kann, ist — wie rechts
aus der F i g. 2 ersichtlich — in dem durch die Seitenwange
13 und die Wand 4 prismenförmig begrenzten Raum untergebracht Dieser Motor ist so' angeordnet,
der verbindenden Hülse gemeinsam drehen, wobei die Hülse die.Welle 47 umgibt, ohne die Welle 47 in Drehung
zu versetzen, sowie andererseits, das Rad 61 mit der Welle 47 zu kuppeln, ohne die Räder 46 anzutreiben
und schließlich noch die Welle 47 und die Räder 46 gleichzeitig anzutreiben.
Wenn das Rad 61 mit den Rädern 46 gekuppelt ist, dreht sich die Ladeeinrichtung, ohne daß sich die
Schubplatte 32 von ihrem Standort verschiebt.
Wenn das Rad 61 lediglich mit der Welle 47 gekuppelt ist, steht die Ladeeinrichtung still und die Schubplatte
befindet sich in geradliniger Bewegung. Dieses ist darauf zurückzuführen, daß auf den Enden der Welle
47 Zahnradritzel 63 sitzen, die mit horizontalen Zahnstangen 64 in Eingriff stehen, welche sich über die ganze
Länge des Sammelbehälters erstrecken und in — zum Inneren des Sammelbehälters hin offenen — Vertiefungen
65 angeordnet sind. Die Schubplatte wird im übrigen mit Hilfe von Tragrollen 66, welche an den vorderen
und hinteren Enden von fest mit der Schubplatte verbundenen Seitengurten 68 montiert sind, ständig
parallel getragen, geführt und gehalten. Diese Tragrollen laufen auf horizontalen Laufbahnen 67, die gleichfalls
in den Vertiefungen 65 des Sammelbehälters — unter den Zahnstangen 64 — vorgesehen sind.
Um einen einwandfreien Betrieb der Tragrollen 66 und der Zahnstangen 64 — die sich in unmittelbarer
Nähe der im Sammelbehälter enthaltenen Abfälle befinden — sicherzustellen, wurde vorgesehen, die Vertiefungen
65 gegen jegliches Eindringen von Verschmutzungen in die mechanischen Elemente zu schützen. Für
diesen Zweck kann jedes zweckdienliche Mittel verwendet werden. Im beschriebenen Beispiel besteht dieser
Schutz aus einer festen Abdeckplatte 53, die den vorderen Teil der Vertiefungen 65 überdeckt, sowie aus
zwei teleskopischen Abdeckplatten 54 und 55, die übereinander gleiten und sich mit der Schubplatte 32 verschieben,
um hiermit den dichten Abschluß der Vertiefungen 65 zu gewährleisten.
Im zeichnerisch dargestellten Beispiel wurden für den Längsvorschub der Schubplatte 32 fest angeordnete,
horizontale Zahnstangen 64 benutzt; es versteht sich jedoch von selbst, daß hierfür jede entsprechende
zweckdienliche Einrichtung Verwendung finden kann, wie beispielsweise eine deformierbare Zahnstange.
Die Arbeitsweise der solchermaßen dargelegten Anlage ist einfach und geht aus der Beschreibung hervor.
Es ist nicht notwendig, die Eingabe von Produkten in die Schüttung während des Verschiebens der Schubplatte
einzustellen, um die schon im Sammelbehälter befindlichen Abfälle zusammenzupressen. Während
sich die Schubplatte in Bewegung befindet, kann man außerdem — falls gewünscht — die Ladeeinrichtung
drehen lassen; um den Hydraulikmotor nicht zu sehr zu beanspruchen, sollte die Ladeeinrichtung dann aber
vorzugsweise abgeschaltet werden. In diesem Fall kann es während des Fressens vorkommen, daß eine geringfügige
Menge von Abfällen aus dem Sammelbehälter durch den unter den Schaufeln 37 der Ladeeinrichtung
freigelassenen Zwischenraum in die Schüttung zurückfällt. Dieses ist jedoch ohne jegliche Bedeutung, denn
die in die Schüttung zurückgedrungenen Produkte werden — sobald die Ladeeinrichtung wieder in Gang gesetzt
wird — erneut in den Sammelbehälter überführt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen «ifW?!3
Claims (8)
1. Müllwagen mit einem Sammelbehälter und an dessen rückwärtigem Ende angeordneter Schüttung
mit Ladeeinrichtung, mit einer im Sammelbehälter angeordneten Müllpresse zum Zusammenschieben
des im Sammelbehälter angesammelten Mülls und zum Aüsschieben des Mülls aus dem Sammelbehälter
durch eine an dessen Vorderseite angeordnete verschließbare Entladeöffnung, wobei die Müllpresse
als Schubplatte ausgebildet ist, die sich über den ganzen Querschnitt des Sammelbehälters erstreckt
und in dem Sammelbehälter zwischen Schüttung und Entladeöffnung verschiebbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Sammelbehälter (1) unter dem hochgesetzten Fahrerhaus (11) bis
an das vordere Ende des Müllwagens erstreckt, und daß auf der der Schüttung (26) zugekehrten Seite
der Schubplatte (32) die Ladeeinrichtung angeordnet ist, welche die Abfälle durch eine Öffnung (33) in
der Schubplatte (32) mechanisch in das Innere des Sammelbehälters (1) fördert, wobei die Schüttung
(26) an der Rückseite des Sammelbehälters (1) angeordnet ist.
2. Müllwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung in an sich bekannter
Weise einen vor der Öffnung (33) horizontal angeordneten mittels Motorkraft drehbaren Zylinder
(35) mit aufgesetzten Schaufeln (37) aufweist.
3. Müllwagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ladeeinrichtung in Ladestellung
in der Schüttung (26) befindet, und daß der Boden der Schüttung (26) parallel zur Achse des
Zylinders (35) verläuft und sich nach unten dem Rotationsbereich der Schaufeln (37) trichterartig nähert.
4. Müllwagen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der schaufelnbestückte Zylinder
(35) mit einem Abstreifelement (41) zusammenarbeitet, das um eine horizontale Achse (42) pendelt
und der Kontur und der Bewegung der umlaufenden Schaufeln (37) folgt.
5. Müllwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubplatte
(32) auf ihrer Außenfläche alle Dreh-Antriebsorgane der Ladeeinrichtung und Längsvorschub-Antriebsorgane
der Schubplatte (32) trägt.
6. Müllwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubplatte (32) mit seitlichen
Tragrollen (66) bestückt ist, die auf in den Seitenwänden des Sammelbehälters vorgesehenen horizontalen
Laufbahnen (67) laufen, während ihr Längsvorschub durch die Drehung einer Querwelle
(47) erfolgt, die auf der Außenfläche der Schubplatte gelagert und am Ende mit Ritzeln (63) ausgestattet
ist, welche mit von den Sammelbehälterwänden getragenen Zahnstangen (64) in Eingriff stehen.
7. Müllwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbahnen (67) durch teleskopisch
verschiebbare Abdeckplatten (54 und 55) abgedeckt sind.
8. Müllwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus für
das Verschieben der Schubplatte (32) und der Mechanismus für die Ladeeinrichtung durch ein und
denselben Hydraulikmotor (48) betrieben werden, der auf der Außenfläche der Schubplatte (32) sitzt
und wahlweise mit dem einen oder anderen Mechanismus oder gleichzeitig mit beiden Mechanismen
kuppelbar ist.
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FR77300 | 1966-09-22 | ||
FR78567A FR1501990A (fr) | 1966-09-22 | 1966-10-03 | Dispositif de chargement, de broyage, de compression et de déchargement destiné notamment aux véhicules de collecte de déchets ou de matières diverses |
FR78567 | 1966-10-03 | ||
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