DE761250C - Selbstanlaufender Synchronmotor - Google Patents

Selbstanlaufender Synchronmotor

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Publication number
DE761250C
DE761250C DEL100975D DEL0100975D DE761250C DE 761250 C DE761250 C DE 761250C DE L100975 D DEL100975 D DE L100975D DE L0100975 D DEL0100975 D DE L0100975D DE 761250 C DE761250 C DE 761250C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor
self
starting
shaft
synchronous motor
Prior art date
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Expired
Application number
DEL100975D
Other languages
English (en)
Inventor
Ralph G Arey
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE761250C publication Critical patent/DE761250C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K21/00Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
    • H02K21/46Motors having additional short-circuited winding for starting as an asynchronous motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)

Description

  • Selbstanlaufender Synchronmotor Es sind selbs-tanliaufende Synrhronmqtoren bekannt, deren Läufer aus zwei getrennten Teilen besteht. Der eine, mit hohem Moment asynchron anlaufende Läuferteil ist auf der Welle fest angeordnet, während der andere Teil als Synchronläufer mit ausgeprägten Polen ausgeführt und auf der als Spindel ausgebildeten Welle nach Art einer Mutter verschiebbar ist. Beim Anlauf erfolgt nun während des Höchfahrenseine seitliche Verschiebung dieses Teiles aus dem Kraftfeld heraus, und der Synchronläufer wird über eire Kupplungsglied von dem Asynchronteil, der bereits angelaufen ist, gestartet. Da nach dem Synchronisieren, der Synchronläufer eine höhere Drehzahl besitzt als der Asynahronteil, verschiebt er sich auf der Spindel wieder in der entgegengesetzten Richtung in das Feld hinein und zieht nun seinerseits mittels eines Kupplungsgliedes den asynchron laufenden Teil in Synchronismus. Nachteilig ist hierbei, ,dafi das Moment des Asynchronläufers um den Betrag verringert wird, der notwendig ist, um den Synchronläufer zu starten. Auch klemmt der bewegliche Teil leicht auf der Spindel, so daß die seitliche Verschiebung und damit die Synchronisierung in Frage gestellt ist.
  • Diese Nachteile lassen sich nach der Erfindung dadurch beseitigen. daß der Synchronteil frei laufend auf der Welle angeordnet und als selbstanlaufender, im Durchmesser polarisierter Dauermagnetläufer ausgebildet ist, der beim Anlauf von dem Asynchronteil abgestoßen und nach erfolgtem Hochlauf beider Läufer wieder von ihm angezogen wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. In der Abh. i bedeutet 1o einen z%veipolig-.n Ständer aus lamelliertem Eisen, der die Erregerwicklung ii trägt. 1z sind Kurzschlußspulen auf den Spaltpolen des Ständers, um. dem Fluß im Luftspalt eine umlaufende Komponente aufzudrücken. Die Läuferwelle ist mit 13 bezeichnet und trägt den asynchronen Läuferteil 1d. mit guter Anlaufcharakteristik. Der Läufer 1d. kann z. B. aus einer Stahlscheibe bestehen, die genügend gehärtet ist, um als Hystereseläufer anzulaufen. Die Welle 13 und der Läufer 14. sind so in den nicht gezeichneten Lagern angeordnet, dafl der Läufer 14 immer unter Wirkung des umlaufenden Magnetfeldes steht, vorzugsweise aber aus der Feldmitte etwas seitwärts verschoben, wie in der Zeichnung dargestellt. 15 ist ein auf der Welle frei laufender, axial verschiebbarer Dauermagnetläufer, der z. B. aus einem gesinterten Oxyd bestehen kann, im Durchmesser entsprechend den Hinweiszeichen X, S polarisiert und auf eine Buchse 16 aue geeignetem Werkstoff aufgezogen ist. Als geeignetes Dauermagnetmaterial hat sich eine Mischung von Eiseno@_vd, Kohaltoxyd und Magnetit erwiesen, die in gepulverter Form geschmolzen und unter hohem Druck gesintert wird. In dem Beispiel gemäß Abb. i trägt die Scheibe 15 als Kupplung einen Stift 17, der bei entsprechender gegenseitiger Lage der beiden Läufer mit einer der Aussparungen 18 der Scheibe 14 im Eingriff steht. Ist der Motor unerregt, so wirkt die Stahlscheibe 14 als Anker und zieht die polarisierte Scheibe 15 an, so daß der Stift 1; in eire der Aussparungen eingreift. Die Arbeitsweise während des Anlaufeng und des Synchronisiervorganges ist wie folgt: Wenn der Ständer erregt wird, durchsetzt der Fluß den Luftspalt und zum größten Teil die Scheibe 1d.. Sie ist in diesem Augenblick naturgemäß noch in Ruhe, und das Magnetfeld läuft in ihr in der Drehrichtung um. Die polarisierte Scheibe 15 ist ebenfalls noch in Ruhe, und da ihre Polarität unveränderlich ist, wird sie von der Scheibe i.1 durch das in dieser konstant umlaufende Feld abgestoßen und verschiebt sich seitlich auf der Welle in eine solche Lage, wie sie in Abb. i gezeichnet ist. Im geichen Augenblick, in dem die beiden Scheiben durch Abstoßung getrennt werden, läuft die Sci:eil:e 1d. in Richtung des Feldes mit groß:m Anlaufmoment hoch. Der Anlauf kann natiirlic" schon erfolgen, bevor die beiden Läufe:-teile völlig voneinander getrennt sind. De:- polarisi.erte Läufer steht aber auch nach :einer seit'.ichen Verschiebung immer noch unter dem Einfluß des umlaufenden 1lagnetfeldes. beschleunigt sich fast augenblicklich auf die synchrone Drehzahl und verschiebt sich nun nicht «-eiter seitwärts aus dem Feld heraus. Der Läuferteil 14. läuft nicht so schnell hoth, da seine Beschleunigung von der Belastung abhängig ist. Wenn der Läufer 15 mit der synchronen Drehzahl umläuft, wird er durch die magnetische Anziehung wieder zur Scheibe 1.4 zurückgezogen, da zwar die Scheibe 1.4 nicht mit der synchronen Drehzahl umlaufen kann, das Feld in ihr jedoch synchron umläuft. Hat die Scheibe 1.1 sich nun bis in die Nähe der synchronen Drehzahl beschleunigt, so greift der Stift 17 in eine der Aussparungen 18 ein, und die Scheibe 14 mit der Last wird nunmehr in Tritt gezogen. Wenn der Motor synchronisiert ist und dann vom Netz getrennt wird, bleiben drie beiden Läuferteil-. in gegenseitiger Berührung. weil dann nur das Feld vorhanden ist. das von dem polarisierten Läufer erzeugt wird, sich über die Scheibe 1d. schließt und diese wie einen Anker anzieht. Dies ist die normale Lage, wenn der Motor in Ruhe ist und wieder erregt wird. Wird der Motor während des synchronen Laufes überlastet, so daß er außer Tritt fällt, so trennen sich die beiden Läuferteile augenblicklich durch Abstoßung, da dann die polarisierte Scheibe unterhalb der Dre"nzahl des in der Scheibe 14 umlaufenden Magnetfeldes rotiert. Sobald die Läufer sich abstoßen und, trennen, beschleunigt sich der polarisierte, nunmehr unbelastete Läufer wieder auf die synchrone Drehzahl und verschiebt sich zurück in Richtung der Scheibe 14, mit der er in Eingriff gelangt, sobald die Belastung sinkt und der Läufer 14 sich beschleunigt hat. Es ist ersichtlich, daß die Scheibe 1,4 vollkommen bis auf o abgebremst werden kann, während. die Scheibe 15 synchron umläuft, und daß weiterhin die Scheibe 15 mit ihrem Kupplungsglied auf die Scheibe 14 stets im Sinne einer Beschleunigung einwirkt. Beim Anfahren dagegen läuft der polarisierte Teil unabhängig und unbelastet hoch. Die Anlaufeigenschaften beider Läufer können natürlich durch bekannte Mittel in weitenGrenzen geändert werden.. So kann z. B. die Stahlscheibe mit einem leitenden Überzug, etwa Kupfer, versehen sein.
  • Bei der Anordnung gemäß A.bb. 2 ist eine Kupplungsscheibe f9 zwischen, beiden Läufern vorgesehen, die z. B. aus Kork oder Gummi bestehen kann und in. geeigneter Weise an einer oder an beiden Scheiben befestigt ist. Die Anziehungskraft zwischen dien beiden Teilläufern kann durch Wahil verschiedener Durchmesser beider Läufer beliebig eingestellt werden. Wird beispielsweise der Asynchronteil 14 mit etwas größerem Durchmesser ausgeführt als die polarisierte Scheibe i 5 (Abb. 2), so wird der Fliuß, der den Läufer T5 bei der synchronen Drehzahl durchsetzt, versuchen, in größerem Maße die Außenfläche des Läufers 14 zu durchsetzen, so daß die magnetische Anziehung zwischen, beiden Läufern beider synchronen Drehzahl vergrößert wird. Eine Entmagnetisierung des Dauermagneten durch den Wechselfluß, bevor der Läufer die synchrone Drehzahl erreicht hat, findet nicht statt. Dies rührt daher, daß der Läufer durch die Abstoßung aus,dem Bereich der entmagnetisierenden Kräfte verschoben wird. Während des Anlaufens .gelangt er zwar nicht völlig außer Einwirkung des Wechselflusses, doch durchsetzt dieser zum; weitaus größten Teil die Scheibe 14, und die, magnetisierenden Kräfte, die sonst eine En.tmagnetisierung des polarisierten Läufers bewirken würden, stoßen diesen einfach ab. Von diesem kurzen Augenblick abgesehen, rotiert jedoch der Dauermagnet stets mit der synchronen Drehzahl und ist daher dem umlaufenden Magnetfeld so ausgesetzt, daß er stärker polarisiert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstanlaufender Synchronmotor, dessen Läufer aus einem Asynchronteil und einem auf der Welle axial verschiebbaren Synchronteil besteht, dessen Drehmoment durch eine axial ausrückbare Kupplung an die Welle bzw. den Asynchronteil abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronteil auf der Welle frei laufend angeordnet und als selbstanlaufender, im Durchmesser polarisierter Dauermagnetläufer ausgebildet ist, der beim Anlauf von dem Asynchronteil abgestoßen und nach erfolgtem Hochlauf beider Läufer wieder von ihm angezogen wird.
  2. 2. Selbstanlaufender Synchronmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide Läuferteile mit einem Kupplungsbelag versehen sind ..
  3. 3. Selbstanlaufender Synchronmotor nach: den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Läuferteile mit verschieden großem Durchmesser ausgeführt sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstandis vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden.: USA.-Patentschrift Nr. 1 497 394.
DEL100975D 1939-06-03 1940-06-04 Selbstanlaufender Synchronmotor Expired DE761250C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US761250XA 1939-06-03 1939-06-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE761250C true DE761250C (de) 1954-01-18

Family

ID=22130065

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL100975D Expired DE761250C (de) 1939-06-03 1940-06-04 Selbstanlaufender Synchronmotor

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE761250C (de)

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DE1093475B (de) * 1957-03-09 1960-11-24 Siemens Ag Selbstanlaufender Synchronmotor
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DE1189645B (de) * 1956-04-19 1965-03-25 Erwin Moerz Laeufer fuer elektrische Klein-Synchronmotoren
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US149394A (en) * 1874-04-07 Improvement in vehicle-hubs

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