DE760572C - Netzanschlussgeraet fuer Empfangsgeraete - Google Patents

Description

• Netzanschlußgerät für Empfangsgeräte Es ist bekannt, daß bei Netzanschlußgeräten für die Entnahme von Anodenstrom aus dem Wechselstromnetz hinter einem Gleichrichter einen Drosselsatz einbaut, welcher im allgemeinen aus in Reihe geschalteten Selbstinduktionen und zwischen den beiden Leitungen liegenden Kondensatoren besteht. Wenn es sich darum handelt, bei Mehrröhrengeräten mitSpannungs- undLeistungsverstärkerstufen den Anodenstrom dem Netz zu entnehmen, so kann man die Beruhigung des gleichgerichteten Wechselstroms mit Hilfe von Drosselspulen und Kondensatoren so weit vornehmen, daß bei alleinigem Anschluß der Leistungsverstärkerröhre ein Wechselstromgeräusch im Kopfhörer nicht mehr auftritt.
• Um gleichzeitig für die Spannungsverstärkerstufen einen Anschluß an das Gerät zu gestatten, ordnet man bekanntlich neben den an und für sich vorhandenen, sämtlichen Stufen gemeinsamen Beruhigungsgliedern zusätzliche Beruhigungsmittel für die Spannungsv erstärkerstufen an. Erfindungsgemäß wird nun bei solchen Anordnungen für die Spannungsverstärkerstufen eine Rechtecksiebkette vorgesehen, deren Querzweig durch Kondensatoren und deren beide Län-szweige durch Widerstände gebildet sind, von denen der eine Widerstand zur Beruhigung der Anodenspannung, der andere Widerstand auch zur Erzeugung des für die Gittervorspannung nötigen Spannungsabfalles dient. Es wird dadurch die Benutzung von Widerständen Matt Drosseln ermöglicht, und gleichzeitig wird auch ein Längswiderstand außer zur Beruhigung auch zur Entnahme einer negativen Gittervorspannung benutzt.
• Aus der Abbildung ist die Erfindung an einem Schaltschema zu ersehen. Mit T ist der primärseitig am Netz liegende Transformator bezeichnet, welcher auf seiner Sekundärseite beispielsweise zwei Wicklungen besitzt, welche einerseits zur Heizung der Glühkathode der Gleichrichterröhre GI.R., andererseits zur Erzielung der Anodenspannung dienen. Mit D i und D a sind die Drosselspulen des sämtlichen Stufen gemeinsamen Beruhigungsgliedes, mit Cl und C., die entsprechenden Kondensatoren bezeichnet. Die Anodenspannung der Lautsprecherröhre `wird an der mit -l- 9o bezeichneten Klemme abgenommen, während der Nullpunkt der Anodenspannung. «welcher also auch mit dem negativen Ende des Heizfadens der Empfängerröhren verbunden ist, bei +7,5 liegt. Die Widerstände R., R4 und Kondensatoren C3, C5 bilden eine zusätzliche Rechtecksiebkette, hinter der die Spannungen für die Spannungsverstärkerstufen abgenommen werden. Bei der Klemme + 8,2,5 «wird z. B. die Anodenspannung für die Spannungsverstärkerstufen abgenommen.
• Der Widerstand R4 dient einmal als Glied der zusätzlichen Siebkette als Beruhigungsglied, andererseits aber auch zur Entnahme der negativen Gittervorspannung. Die Klemme ,5 gibt die Vorspannung o ab, ist also die @ullkleinme für die Gittervorspannung. Um eine vollkommene Beruhigung der Anlage zu erzielen, ist R4 mit einem Kondensator C7 überbrückt. Der Kondensator C, liegt zwischen den beiden Klemmen +82"5 und +7,5 (Nulllzlemme), ist also ein Otier kondensator. Würde man den Anschluß dieses

  Kondensators beispielsweise auf die andere

  Seite des Widerstandes R4 legen, sn würde

  ein außerordentlich starkes Brummen auf-

  treten. welches durch die im Anschluß-erät

  noch vorhandenen Reste der WechSelspan-

  nung hervorgerufen wird. Dieses Brummen

  könnte zwar durch das Einschalten außer-

  ordentlich großer Blockkondensatoren an

  Stelle von C3 bzw. C7 vermieden werden. die

  aber das Gerät verteuern und dessen Gewicht

  außerordentlich erhöhen würden.

  In der Abbildung ist weiterhin die Entnahme

  einer positiven Gittervorspannung (Klemme

  +9') gezeigt. Dieselbe wird durch die Ein-

  fügung eines hochohmigen Potentioineters Rl

  und R3 erzielt. Die Größe der Widerstände R,

  und R3 ist so bemessen, daß der zusätzliche

  Gitterstrom kleiner ist als der in den hoch-

  olimigen Widerständen fließende Dauerstrom.

  Der Widerstand R3 wird zweckmäßigerweise

  durch einen Kondensator C4 überbrückt. C,

  dient als Erdungskondensator.

  Die Ziffern an den Anschlußkleminen, au

  denen die dort angegebenen Spannungen für

  das betreffende Empfangsgerät entnommen

  werden können, geben Spannungswerte alt,

  die bei den üblichen derartigen Empfangs-

  geräten vorteilhaft 'Verwendung finden

  können. Die Erfindung ist nicht auf diese

  beispielsweisen Werte beschränkt. ebenso-

  wenig auf die Anzahl der einzelnen zur Be-

  ruhigung dienenden Schaltelemente oder auf

  die Anzahl der Deruliigun-sstufen.

Claims (1)

1. PATEXTAri'SPRTCHE: i. Netzanschlußgerät für Empfangsgeräte, ausgenommen widerstandsgekoppelte Empfänger, bei dem neben den an und für sich vorhandenen, sämtlichen Stufen gemeinsamen Beruhigunggliederii zusätzliche Beruhigungselemente für die Spannungsverstärkerstufen vor`reseüen sind, dadurch gekennzeichnet, daß für dieSpannungsverstärkerstufen eilieRechtecksiebkettevorgesehen ist, deren Querzweige durch Kondensatoren (C3, C,) und deren beide Läiigsziveige durch Widerstände gebildet sind, von denen der eine Widerstand (R.,=) zur Beruhigung der Anodenspannung, der andere Widerstand (R4) auch zur Erzeugung des für die Gittervorspannung (+G) nötigen Spannungsabfalls dient. Einrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß - vorn -Netz gesellen - vor dem zur Erzeu.-ung der Gittervorspalinun-'- dienenden Widerstand (R4) der ztlsätzliclieil Siebkette die gemeinsame Siebkette über einen Kondensator (C6) geerdet ist. 3. Einrichtung nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer positiven Gittervorspannung ein mit der Anodenspannungsquelle verbundenes Potentiometer (R1, R3) -von der Netzseite gesehen - hinter dem Widerstand (R4) liegt, dessen kathodenseitiger Teil zweckmäßig durch einen Kondensator (C4) überbrückt ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift Nr. 611 997.