DE7604297U1 - Vorrichtung zum abscheiden von sinkstoffen und leichtfluessigkeiten aus abwasser - Google Patents

Description

Sie Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Sinkstoffen und Leiohtflüssigkeiten, Pett od.dgl. aus Abwasser, bei der ein Schlammfang od.dgl. Sinkstoffabsoheider und ein Leichtflüssigkeitsabscheider hintereinander angeordnet sind und zum bedarfeveisen Abziehen der angesammelten Sink" stoffe und/oder Leichtflüasigkeit vom Schlammfang und vom Leichtflüssigkeitsabscheider, insbesondere von deren Bodenbereich, ausgehende Leitungastutzen für den selektiv absperrbaren Anschluß an die Saugseite einer Pumpe vorgesehen sind,

BANK: DRESDNER BANK, HAMBURG,

!ECK: HAMBURG 147607-200 ■ TELEGRAMM: SPECHTZIES

Ill ( ( ι«

ι s ι ite

I C O CtCf

und wobei veiter· Leitungsstutcen für den selektiren Ansohluß an die Druckseite der Pu>pe as Schlammfang und Leiohtflüssigkeitsabsoheider für daa UmwKlsen und Durehmisohen ihreβ Inhaltes Terfeaehen sind.

Aufgabe der Erfindung let es, eine Vorrichtung dieser

Art au schaffen, die naoh Art einer Koepokt&nlage ait »8gliohat geringes Plat»bedarf ausgebildet iat und die möglichst nur in einer einzigen Ausführungsform hergestellt und auf Lager gehalten su werden brauoht und gleichwohl an die rersohiedenaten räumliehen Einbaurerhältnisse angepaßt und besonders einfach montiert und aufgestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung daduroh gelöst, daß Schlammfang und Leiohtflüasigkeitaabsoheider als Kammern eines gemeinsamen, im Grundriß rechteckigen Gehäuses ausgebildet und dureh eine gemeinsame Trennwand mit mindestens einer Oberströmkante oder DurehlaufSffnung getrennt sind, und daß Leitungsstutsen für den Anschluß an die Pumpe jeweils doppelt rergcsehen und in spiegelbildlicher Anordnung in den beiden Lingswlnden des Gehäuses angeordnet sind.

Doreh die Vereinigung τοη Sohlammfang und Leiohtflüssig-

keitsabsoheider in einem gemeinsamen reehteokigen Gehftus« wird eine Kompaktanlage geschaffen_? an die dank des Vorhan-

7604297 01.12.77

denseins der Rohrstutzen an beiden Längswanden die Pumpe und die Absperrorgane ait jeweils wenigen standardisierten Terbindungsrohrstüoken wahlweise auf der einen oder anderen Seite des Gehäuses angeschlossen werden kann, so daß die Anlage trots unveränderter Ausführung des Gehäuses leicht an verschiedene Einbauverhältnisse angepaßt und komplett vormontiert aufgestellt werden kann. Außerdem ist es durch die spiegelbildliche Anordnung der Rokranoohllsss möglich, zwei odor mehrere solch· Eoapaktanlagen nebeneinander ansuordnen und parallel zu betreiben. Sie Puapeneinheit für das Spülen und Entleeren braucht dann nur einaal vorhanden zu sein. Ss können soait ait eines standardisierten Gehluse Anlagen unterschiedlicher Kapazität gesohaffon werden.

Bin besonders vorteilhaftes Merkmal des Sfflüäüsg bell) steht darin, daß die Längswand· über die geneigten bsw. trichterförmigen Bodenflftohen von Schlammfang und Leichtflüssigke.itsabfflehsider nach unten verlängert sind und alle Leitungen ₉ Anschlußstutzen, Pumpe und Absperrorgan· innerhalb des durch die TTarifikanten der Längswand· gegebenen Umrisses liegen. Sie Anlage kann dadurch in komplett vormontiertem Zustand einfach auf ein ebenfläohiges Tusdaaent aufgestellt werden.

Bine Ausführungsfora der Erfindung wird anhand der Zeichnungen naher erlfutert.

7604297 01.1177

» 1 I »

Ein im Grundriß langgeetreckt rechteckiges Gehäuse 1 ist in eine axe Schlammfang 2 dienende Kammer und eine als LeiohtflÜBBigkeitBabBoheider 3 dienende Kammer unterteilt, die durch eine Trennwand 4 Bit Überlaufkante 4¹ getrennt sind. 5 Eine Tauohwand 5 verhindert das Eüoketrömen der LeiohtflüseigkeitsBohicht in dec Sohlammfang 2. Daß Gehäuse ist mit einem Deckel 6 abgedeckt. SaB zu reinigende Abwasser strömt am Zulauf 7 zu, setzt im Schlammfang 2 seine Sinkstoffe ab,

• strömt über die Trennwand 4 uad unter der Tauchwand 5 hin-10 durch in den Leichtflüssigkeiteabscheider 3» trennt sich

dort von der sich an der Oberfläche abscheidenden Leicht-

ι flüssigkeit (Öl, Benzin, Fett od.dgl.) und strömt unter ei-

i ner weiteren Tauchwand θ hinduroh zum Auslaß 9· Von diesem

j kann es direkt in die Kanalisation austreten oder in einen

j 15 Sammelbehälter zur Zwischenspeicherung, aus dem es (gegebe-

* nenfalls such, durch sine Hsbe'DUS^T»^Ä^ *ⁿ λ-ϊ « ]ΓΑΤΐΗ.ΐ±βΑΐ;±οζι be—

I fördert wird.

: In beiden Längswänden 10, 11 dee Gehäuses 1 sirΛ in

I spiegelbildlich ier Anordnung jeweils Paare von Eohrleitungs-

1 20 anBohlüaeen oder -stutzen angeordnet, und zwar ein Paar Stut-I zen 12, 12', die vom Sumpf des Sehlammfangs 2 ausgehen, zwei

Stutzen 15, 13', die an höherer Stelle in den Sehlammfang 2 münden, zwoi Stutzen 14» 14* an den Enden eines Querrohrs 15» in welches ein von der tiefsten Stelle bzw. dem Sumpf 17 des

7604297 01.12.77

1 I (U

Leichtflüssigkeitsabscheiders 3 ausgehendes Abzugsrohr 16 mündet, und zwei Stutzen 18, 18* an den Enden eines Querrohrs 19, das über dem Flüssigkeitsspiegel im Leiehtflüssigkeitsabscheider 3 verläuft und etwa in der Mitte eine Eingdüse 20 mit etwa horizontalgeriohtetem Eingapalt trägt, der im Bereich der im Leiehtflüssigkeitsabseheider 3 sich bildenden Schwimmsohicht liegt.

Die vier Rohrstutzen auf der einen oder anderen Seite des Gehäuses sind an eine Pumpe 21 durch Yerbindungsrohrstücke angeschlossen, und zwar die Stutzen 12 und 14 an die Saugseite und die Stutzen 13 und 18 an die Druokseite der Pumpe. Außerdem ist die Druckseite der Pumpe 21 an eine Wegförderleitung 22 angeschlossen, die z.B. In einen Sammelbehälter oder einen Anschluß für einen Kesselwagen münden kann.

Alle saug- und druckseitigen Anschlüsse der Pumpe 21 sind mit (nicht dargestellten) Absptr-organen versehen, um sie selektiv abzusperren oder öffnen zu können. Zum selektiven Betätigen oder auch miteinander gekoppelten Umschalten der Abeperrorgane sind entsprechende Bedienungsorgane 23 vorgesehen.

Sie Pumpe 21 wird im Betrieb gesetzt, wenn die im

Sohlammfang und/oder im Leichtflüsaigkeitsabsoheider angesammelten abgeschiedenen Stoffe bedarfsweiee oder in regelmäßigen Abständen entfernt werden sollen. Je nach der Stel-

7604297 01.12.77

• ·· ' ' if UM Mit B Ϊ % I * ί P I F ι

ο f «(fire e ο

lung der Absperrorgan· könnea dann nit der Pump· 21 folgende Torgftnge durchgeführt verden t

- Leerpuap«n de* Leiohtflüeeigkeiteabiioheider· 3 durch den Stutzen 14*

- Leerpuapen de« Schlammfang· 2 aue dea Stutzen 12.

- Tor oder während de· Leerpuapen· t Aufreißen der SohviaHatoffeehioht und Homogenisieren de· Inhalte· de· LeiohtflÜBBigkeit*ab«oheider· 3 durch Flü·eigkeitexufuhr zua Stutzen 18 susi Erzeugen ein·· kräftigen horizontalen Strahl· au· der Bingdü·« 20| die Flüssigkeit hierfür kann aus dea Leichtflüssigkeitsabsoheider 3 entnommene, also umgewälzte Flüssigkeit, oder au· dem Sohlammfang 2 entnommene Flüssigkeit sein.

- Entsprechende· Surohmiaohen und umwälzen de· Inhaltes des Schlammfang· 2 durch Flüssigkeitazufuhr zum Stutzen 13 vor und/oder während des Auepumpens.

- Nach dem Entleeren dea Leiohtflüesigkeits&bech^iderB 3 und/oder Sohlammfangs 2 iuespülen etwaiger Rückstände durch Flüssigkeitszufuhr zu den Stutzen 1Θ und/oder 13·

7604297 0112.77

ca

Da die Stutzen an den beiden Seiten dee Gehäuses spiegelbildlich angeordnet sind, kann die aus Pumpen, Absperrorganen und Verbindungsrohrstüolcen bestehende Armatur (unter geringfügiger Änderung bsv. Vortausohung der Verbindungsrohrstüoke) wahlweise an die eine oder andere Seite des Gehäuses montiert werden, so dafi auoh bei sehr unterschiedlichen Einbauverhältnissen immer eine vorteilhafte Einbaumögllohkelt gegeben ist» Die jeweils nicht benötigten Stutzen auf der anderen Seite des Gehäuses werden duroh Blinddeckel abgeschlossen, falls eis nioht Sud Anschließen eines weiteren, parallel aufgestelltten und betriebenen Abscheidergehäuse« an die Entleer- und Spülpumpe 21 benötigt werden·

Sie Seitenwinde 10, 11 des Gehäuses Ί sind nach unten sohurzenartig über die geneigten Bodenflächen bzw. Sümpfe und die entsprsehenden Hohranschlüsse verlängert, so daß alle Rohrleitungen, AnschluSstutzen, Ventile und die Pumpe selbst innerhalb des durch die TTmriBkanten der Längswände 10, 11 gebildeten Umrisses liegen, also nioht über das Gehäuse 1 hinaus stehen. Sie fertigmontierte Anlage kann somit ohne weiteres mit der Unterkante 24 der Längswände auf ein ebenfläehiges Fundament aufgesetzt werden.

Claims (2)

■ ■ ι ι f π • ■ · » (I lltlllt ·» β« Sohutsanepruoh«

1. Vorrichtung zum Abaoheiden von Sinketoffen und Leiohtflüeeigkeiten, Fett od.dgl. aus Abwasser, bei dex ein Sohlammfang od.dgl. Sinkstoffabscheider und ein Sjeichtflüssigkeitsabsoheider hintereinandergeschaltet Bind und zum bedarfswei-Ben Abziehen der angesammelten Sinketoffe und/oder Leiohtflüesigkeit VOEi Sohlammfang und rom Leiehtflüssigkeitsabsohoider, insbesondere von deren Bodenbereich, auegehende Leitungsstutzen für den selektiv absperrbaren Anschluß an die Saugseite einer Pumpe vorgesehen sind» und wobei weitere Loittmgßstutzen für den selektiven Anschluß an die Druckseite der Pumpe am Schlammrang und LeiohtflÜBsigkeitsabsoheider für das Umwälzen und Durohmischen ihres Inhaltes vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet , daß Schlammfang (2) und LeiohtflÜBsigkeiteabBchttider (3) als Kammern «ines gemeinsamen, im Grundriß rechteckigen Gehäuses (1) ausgebildet und duroh eine gemeinsame Trennwand (?) mit mindestens einer Überströmkante (4) oder Durchlauföffnung getrennt sind, und daß die Leitungsstutzen (12, 13» 14* 18) für den Anschluß an die Pumpe (21) jeweils doppelt vorgesehen und in epiegelbildlioher Anordnung in den beiden Längawänden (10, 11) des Gehäuses angeordnet sind.

7604297 01.12.77

j

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , daduroh g e k β η η -

' seiohnet, daß die Längswände (10, 11) über die ge

neigten bzv. trichterförmigen Bodenflächen von Schlammfang (2) und Leichtflüssigkeitsabsoheidar (3) nach unten verlängert ■ind und alle Leitungen, AneehluJB stutzen (12, 13« 14t 13), Pcuupe (21) und Absperxorgane innerhall des durch die Umrißkan-

: ten dex Längswände (10, 11) gegebenen Umrisses liegen.

3· Vorrichtung naoh Anspruch 1 oder 2 , daaurah g e -

' kennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses *n einen

; Sumpf (17) des Leiehtfltteeigkeiteabseheiders (3) eine Absaug-

• leitung (16) angeschlossen ist, die in Längsrichtung unterhalb des Bodens des Abscheiders (3) verläuft und an ein in den Rohrstutzen (14> 14') endendes Querrohr (15) mundet.

4c Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3 » dadurch g e , kennzeichnet, daß die Rohrstutzen (1Θ¹) für den

Anschluß des Laichtflüssigfceitsabscheiders (3) an die Fruok-■eite der Pumpe (21) an den Enden eines zwibchen den Gehäusej längswänden (1O, 11) quer über den Flüssigkeitsepiegel ver-

* laufenden Rohres (19) angeordnet sind, von dem eine oder mehrere im Bereioh der abgeschiedenen LeiohtflüSBigkeitsschicht mündende, insbesondere als Düsen oder Ringdüeen (20) ausgebildete Abzweigung ausgehen.