DE760296C - Warnzeitangleicher fuer UEberwegwarnsignalanlagen - Google Patents

Warnzeitangleicher fuer UEberwegwarnsignalanlagen

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DE760296C
DE760296C DEV36888D DEV0036888D DE760296C DE 760296 C DE760296 C DE 760296C DE V36888 D DEV36888 D DE V36888D DE V0036888 D DEV0036888 D DE V0036888D DE 760296 C DE760296 C DE 760296C
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DE
Germany
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time
warning
delay
mercury
lead
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Expired
Application number
DEV36888D
Other languages
English (en)
Inventor
Guenter Dipl-Ing Lentz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE760296C publication Critical patent/DE760296C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Warnzeitangleicher für Uberwegwarnsignalanlagen Warnzeitangleicher für überwegwarn-' signalanlagen bestehen in einer Vorrichtung, die beim Befahren einer in entsprechender Entfernung vor dem Überweg angeordneten Meßstrecke die Zeit speichert, die ein Zug zum Befahren der Meßstrecke benötigt und entsprechend dieser gespeicherten Zeit eine Verzögerung der Einschaltung des roten Warnlichtes bewerkstelligt. Die Meßvorrichtung besteht entweder aus einer rein elektrischen Vorrichtung, z. B. einem Kondensator, der beim Befahren der Meßstrecke geladen wird und entsprechend der Größe seiner Ladung beim Abgeben der Ladung die Einschaltung des roten Lichtes verzögert, oder einem Quecksilberkippschalter, bei dem die übergelaufene , Quecksilbermenge den Maßstab für die Verzögerung abgibt, oder aber einer mechanischen Vorrichtung, wie z. B. zwei Rädern, von denen das eine vorläuft und das andere mit größerer Geschwindigkeit nachläuft. Alle diese Einrichtungen sind so ausgebildet, daß die Verzögerung der Einschaltung des Warnlichtes eine lineare Funktion der Meßzeit darstellt. Außerdem muß die Bedingung erfüllt werden, daß der schnellste Zug keine Verzögerung in der Einschaltung des roten Warnlichtes bewirkt. Die Zeitverzögerungseinrichtungen benötigen aus diesem Grunde eine sogenannte Vorlaufzeit, die gleich der Zeit ist, die der schnellste Zug zum Durchfahren der Meßstrecke braucht. Jeder langsamer fahrende Zug bewirkt demnach eine Verzögerung, die verhältnisgleich ist der Zunahme der Meßzeit. Diese Verhältnisgleichheit wird auch dadurch nicht gestört, daß die Bewegung des Laufwerkes oder das Fließen des Quecksilbers in beiden Richtungen um ein bestimmtes liaß größer oder kleiner wird. NIan nahm daher aus diesem Grunde bisher an, daß Reibungen des Laufwerkes oder Ungenauigkeiten infolge Abnutzung des Laufwerkes oder Drehzahlschwankungen infolge von Spannungsschwankungen keinen Einfluß haben.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis. daß die Vorlaufzeit nicht nur von Bedeutung ist für die schnellsten Züge, bei denen eine Verzögerung der Einschaltung des Warnlichtes nicht stattfinden soll, sondern daß diese Vorlaufzeit auch jede andere Messung bis zu den am langsamsten fahrenden Zügen beeinflußt. Infolge der stets in die Messung eingehenden Vorlaufzeit ist nämlich folgender Gesichtspunkt wesentlich: Alle die Bewegungen, die das Laufwerk oder ein Quecksilbergerät ausführen, bevor eine linear ansteigende Verzögerungszeit einsetzt, «-erden nicht durch eine gegenläufige Bewegung ausgeglichen. Läuft also das Laufwerk in beiden Richtungen beispielsweise um io v. H. langsamer, so ist zwar die -Neigung der Kennlinie dieselbe, die Vorlaufzeit aber um io v. H. gestiegen. Die lineare Abhängigkeit von Verzögerungszeit und Meßzeit kann daher keinen Ausgleich für etwaige @ngenauigheiten, die durch Spannungsschwankungen, Reibungswiderstände oderAbnutzung des Getriebes erfolgen, bieten. weil für die Vorlaufzeit ein Ausgleich nicht vorhanden ist.
  • Gemäß der Erfindung wird jedoch eine einwandfreie Messung und Verzögerung mit Hilfe eines mit Vorlaufzeit versehenen Warnzeitangleichers dadurch erzielt, daß die Vorlaufzeit durch einen Drehzahlregler, ein Relais mit konstanter Verzögerung, einen Quecksilberkippschalter od. dgl. konstant gehalten wird.
  • Die L'berlegungen, die zu der Erfindung geführt haben, sind aus dem Diagramm der Fig. i ersichtlich.
  • Es sei eine Vorlaufzeit von 3 Sekunden angenommen. Die lineare Abhängigkeit von Meßzeit und Verzögerungszeit beginnt daher erst beim Punkt b. Die Verhältnisse sind also so gewählt, daß der schnellsteZug zum Durchfahren der Meßstrecke 3 Sekunden braucht. Unter dieser Voraussetzung möge sich eine konstanteWarnzeit von 30 Sekunden ergeben. dargestellt durch die Strecke a-c. Wird jetzt j die gerade Linie c-b parallel zu sich selbst , nach rechts verschoben und nimmt sie beispielsweise die Lage ein, die durch die gestrichelte Linie d-c angedeutet ist, so ergibt sich eine konstante Warnzeit von beispielsweise 4o Sekunden, gleich der Strecke a-d. Diese Parallelverschiebung der Kennlinie tritt auch ein, wenn die Vorlaufzeit, a-b, nicht genau eingehalten wird. Hieraus ist ersichtlich, daß die durch die Kennlinie gegebene lineare Abhängigkeit zwischen Meßzeit und X-erzögerungszeit die obenerwähnten Ungenauigkeiten nicht ausgleichen kann. da ja eine Ungenauigkeit in der Vorlaufzeit die ganze Kennlinie verschiebt. -Man erkennt also, daß sich Ungenauigkeiten in der Vorlaufzeit nicht nur auf den schnellsten Zug auswirken. sondern die Warnzeit für sämtliche Züge beeinflussen. Erst durch Konstanthaltung der Vorlaufzeit kann man daher jede Verschiebung der Kennlinie und damit 1Ie13ungenauigkeiten vermeiden. Bei mechanischen Warnzeitangleichern kann nun dieKonstanthaltung der Vorlaufzeit dadurch erfolgen. daß inan einen Drehzahlregler vorsieht. der alle Ungenauigkeiten ausgleicht. sei es nuii. daß sie durch Reibungswiderstände. Abnutzung oder Spannungsschwankungen auftreten. plan kann statt dessen aber auch die Vorlaufzeit durch ein besonderes Relais mit konstanter Verzögerungszeit herstellen, an Stelle diese durch das Laufwerk selbst gehen zu lassen. das den Grund für alle U ngenauigkeiten in sich birgt, und dem Laufwerk keinen Vorlauf erteilen. -Man kann also der Linie a-b. die die Vorlaufzeit darstellt, ein besonderes Relais zuordnen und das Laufwerk erst am Punkt b in Gang setzen. Dann arbeitet das Laufwerk nur nach der Kennlinie b-f, so daß sich nun wirklich alle Ungenauigkeiten. die es in sich birgt. auf Meßzeit und Verzögerungszeit gleichmäßig auswirken, also ausgleichen. Bei Quecksilberschaltern ist es zweckmäßig. zwei Quecksilberschalter mit je einem besonderen Relais vorzusehen, von denen nun auch der eine Quecksilberschalter der Strecke a-b zu- geordnet ist und die Vorlaufzeit bewerkstelligt. während der zweite Quecksilberschalter der Kennlinie b-f zugeordnet ist.
  • Durch Verwendung einer besonderen Vorrichtung. die eine konstante Vorlaufzeit sicherstellt, erreicht man außerdem. daß eine wesentlich einfachere und sicherere Angleichung des ganzen Warnzeitan.gleichers an verschiedene Vorlaufzeiten möglich ist. Es werden nämlich für Wegübergänge an Straßen, die von Autos befahren werden. andere Warnzeiten vorgeschrieben als für solche an Feldwegen oder anderen Wegen. die nur von Pferdefuhrwerken befahren werden. Diese anderen Warnzeiten werden ohne weiteres erzielt durch Einstellung einer anderen Vorlaufzeit. Hat man nun eine besondere Vorrichtung für die Einstellung der Vorlaufzeit, so kann man jeden Warnzeitangleicher ohne weiteres den jeweils gegebenen Verhältnissen anpassen. Man verwendet dann also für die Vorlaufzeit ein Relais oder einen Quecksilberschalter, dessen @`erzögert:ngszeit nach der Einschaltung oder nach dem Kippen einstellbar ist. Für Warnzeitangleicher mit Quecksilberschaltern ergibt sich nun eine wesentliche Vereinfachung noch dadurch, daß man die besondere Vorrichtung für die Vorlaufzeit an derselben Quecksilberröhre anbringen kann, die bereits die lineare Abhängigkeit zwischen Meßzeit und Verzögerungszeit herstellt. Dies geschieht durch einen nicht verengten Ansatzstutzen an dem Überlauf rohr, wobei dann je nach dem Winkel, den die Achse des Quecksilberschalters mit der Senkrechten bildet, eine mehr oder weniger große Füllung dieses Ansatzstutzens mit Quecksilber stattfindet und dementsprechend eine mehr oder weniger große Vorlaufzeit herbeigeführt wird. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 2 im Aufriß, in Fig. 3 im Seitenriß dargestellt.
  • Das Quecksilber befindet sich in der Ruhelage im Sammelgefäß i und strömt beim Kippen in Pfeilrichtung aus diesem Gefäß durch die Röhren 2 und 3 in das Kontaktgefäß 4. Hier sind zwei Kontaktstifte 5 und 6 vorgesehen, die durch das in das Gefäß 4 einfließende Quecksilber überbrückt werden. Außerdem wird durch Quecksilber eine Verbindung zwischen den Kontakten 6 und hergestellt. Je nach der Länge der Kippzeit wird das Gefäß 4 mehr oder weniger gefüllt, und es wird nach dem Zurückkippen das Überfließen des Quecksilbers durch das Rohr 8 mehr oder weniger Zeit in Anspruch nehmen und demgemäß der Stromschluß über die Kontakte 6 und 7 längere oder kürzere Zeit andauern. Die besondere Vorrichtung für die einstellbare Vorlaufzeit besteht nun in dem Ansatzstutzen 9, der aus Fig. 3 besonders ersichtlich ist. Dieser Ansatzstutzeng ist zweckmäßig schräg nach unten gerichtet und nimmt nun einen Teil des Quecksilbers auf, das beim Kippen des Schalters durch das Rohr 3 in den Kontaktraum 4 fließt. Es wird daher die Menge des in das Kontaktgefäß 4 in bestimmter Zeit fließenden Quecksilbers verringert um die Menge desjenigen Quecksilbers, das sich indem Ansatzstutzen 9 angestaut hat. Da nun die Verzögerung des Kontaktschlusses oder der Kontaktunterbrechung, wie oben geschildert, abhängig ist von der Menge des Quecksilbers, das in das Gefäß 4 gelangt, beeinflußt der Ansatzstutzen g also auch die Verzögerungszeit. Diese Verzögerungszeit bleibt konstant, solange sich der Schalter immer in der in Fig. 3 gezeichneten Lage befindet. Die Verzögerungszeit ändert sich aber, wenn man den Schalter in Pfeilrichtung verstellbar macht. Bildet nämlich der Quecksilberschalter mit der Senkrechten z. B. einen Winkel 12, so kommt der Ansatzstutzen 9 in die waagerechte Lage, und er wird beim Zurückkippen vollkommen entleert. Beim Kippen muß er erst wieder gefüllt werden, bevor Quecksilber in das Gefäß 4 überströmt. In diesem Fall ist also die maximale Vorlaufzeit eingestellt. Wird der Schalter in entgegengesetztem Sinne geschwenkt, so bleibt er nahezu gefüllt, und man hat die minimale Vorlaufzeit. Je mehr man bei der gezeichneten Anordnung den Schalter in der Richtung g geneigt anordnet, um so mehr Quecksilber befindet sich in der Ruhelage in dem Ansatzstutzen 9, um so weniger Quecksilber kann also beim Kippen in das Rohr 8 hineinfließen und um so kleiner ist dann also die Vorlaufzeit. Man kann also mit einer derartigen Vorrichtung, die gleichzeitig Vorlaufzeit und Verzögerungszeit steuert, durch mehr oder weniger schräge Stellung der Kippebene verschiedene Sollwarnzeiten einstellen und damit also auch dieselbe Vorrichtung verschiedenen Verhältnissen anpassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Warnzeitangleicher für Überwegwarnsignalanlagen zur Erzielung einer für alle Züge gleichen Warnzeit, bei dem die Warnsignale für den eine Meßstrecke durchfahrenden schnellstenZug sofort, für langsamere Züge mit Verzögerung eingeschaltet werden und die Verzögerungseinrichtung mit einer dem Durchfahren der Meßstrecke durch den schnellsten Zug entsprechenden Vorlaufzeit arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlaufzeit durch einen Drehzahlregler, ein Relais mit konstanter Verzögerung, einen Quecksilberkippschalter od. dgl. konstant gehalten wird.
  2. 2. Warnzeitangleicher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem die Verzögerungszeit beeinflussenden Quecksilberkippschalter (Fig.2,3) ein nicht verengter Ansatzstutzen (g) angeordnet ist, der die Vorlaufzeit bestimmt.
  3. 3. Warnzeitangleicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schrägstellung des Kippschalters eineAnpassung des Warnzeitangleichers an verschiedene Vorlaufzeiten herbeiführbar ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 638 270, 644 773, 658 198, 674 702, 677 65o.
DEV36888D 1940-08-02 1940-08-02 Warnzeitangleicher fuer UEberwegwarnsignalanlagen Expired DE760296C (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE638270C (de) * 1934-04-07 1936-11-12 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Quecksilberzeitschalter
DE644773C (de) * 1934-12-19 1937-06-08 Julius Pintsch Akt Ges Schaltanordnung fuer UEberwegsicherung
DE658198C (de) * 1936-03-17 1938-03-24 Julius Pintsch Kom Ges Schaltanordnung fuer UEberwegsicherungen mit konstanter Warnzeit
DE674702C (de) * 1935-09-27 1939-04-19 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Mit einer Schaltfluessigkeit arbeitender Kippzeitschalter, insbesondere fuer UEberwegwarnanlagen
DE677650C (de) * 1935-07-03 1939-06-30 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Mit einer Schaltfluessigkeit, beispielsweise Quecksilber, arbeitender Kippzeitschalter, insbesondere fuer Eisenbahnsignalanlagen an UEberwegen

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