DE4232171A1 - Verfahren und Vorrichtung zur relativen Positionsbestimmung eines fahrerlosen Fahrzeuges - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur relativen Positionsbestimmung eines fahrerlosen FahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur relativen Positionsbe
stimmung eines fahrerlosen Fahrzeuges nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruches 5.
Die relative Position von Wegmarken zur Fahrzeugposition wird
zusammen mit einer Kette odometrischer Fahrzeugpositionsdaten,
die das Wegenetz bilden im Bordrechner gespeichert. Sobald das
Fahrzeug während der Fahrt eine Wegmarke erfaßt, wird ihre
relative Position zur aktuellen Fahrzeugposition ermittelt und
mit einer gespeicherten Soll-Relation von Wegmarken- und
Fahrzeugposition verglichen. Hieraus können der aktuelle
Positionsfehler bzw. Kursfehler des Fahrzeuges errechnet und
anschließend eine Korrekturbewegung eingeleitet werden.
In der Fahrbahn sind passive Wegmarken, z. B. optisch hervor
stechende, z. B. reflektierende Markierungen oder vom Untergrund
her natürlich gegebene Kontraste, z. B. Hell-Dunkel-Übergänge an
Kachelmustern oder auch Dauermagnete vorgesehen.
Zur Bestimmung der Position einer Wegmarke unter einem
darüberfahrenden Fahrzeug werden bisher aufwendige Meßeinrich
tungen eingesetzt. Für optische Wegmarken werden CCD-Videokame
ras verwendet. Diese benötigen einen gewissen Abstand von der
Fahrbahn, um einen hinreichend großen Sichtkreis zu gewinnen
und auch bei größeren Positionsabweichungen des Fahrzeuges,
z. B. bis 200 mm eine optische Wegmarke noch zu erfassen. Durch
den relativ großen Abstand gelangen auch Streu- und Störlicht
einflüsse in die Kamera. Zusammen mit Helligkeitsunterschieden
oder Verschmutzungen der optischen Wegmarken können dabei
erhebliche Meßfehler bei der relativen Positionsbestimmung der
optischen Wegmarken entstehen.
Bei dauermagnetischen Wegmarken bedient man sich allgemein der
Hall-Sensoren. Auch dieses Meßsystem ist außerordentlich
kostenaufwendig und störanfällig.
Aus der US-PS 4 908 557 ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein
Fahrzeug verwendet wird, das als Ortungseinrichtung zwei
senkrecht und horizontal zur Fahrtrichtung angeordnete Reihen
von Hall-Sensoren aufweist, die jeweils auf zwei in der
Fahrbahn mit bestimmtem Abstand und mit ihrer Nord-Südrichtung
lotrecht eingelassener Dauermagnete als Wegmarken ansprechen.
Die beim Durchfahren der Magnetfelder entstehenden Spannungen
werden von den Sensoren positiv, negativ oder gar nicht
angesprochen. Letzteres ist der Fall, wenn die Sensoren
unmittelbar über dem Magneten sind.
Die Tatsache, daß die Hall-Sensoren nur während des Fahrens
wirksam sind, beschränkt die Anwendbarkeit von Positionierver
fahren und -vorrichtungen. Insbesondere ergibt sich ein stark
reduziertes Auflösungsvermögen der Feldstärkenmessung und damit
eine sehr eingeschränkte Genauigkeit der Positionsbestimmung
des Magnets unter dem Fahrzeug.
Die Position des überfahrenen Magneten wird beim Stand der
Technik über Vergleiche der von den Hall-Sensoren gemessenen
magnetischen Feldstärke bestimmt. Da die Magneteigenschaften
jedes Sensors jedoch stark von den individuellen Störfeldern
abhängig sind, ist die erzielbare Genauigkeit der Positionsbe
stimmung unbefriedigend. Bei der genannten US-PS 4 908 557 ist
man aus diesem Grund bereits dazu übergegangen, nur noch die
Über- bzw. Unterschreitung zweier Meßschwellen, d. h. die
Bestimmung dreier Zustände in einem Sensor auszuwerten und die
Messungen periodisch zu wiederholen.
Autonome, d. h. fahrerlose Fahrzeuge benötigen ferner Meßein
richtungen, die ihre Position auf der Verkehrsfläche ständig
errechnen. Zum Einsatz gelangen odometrische Systeme, die den
durchlaufenen Fahrweg und die Fahrtrichtung fortlaufend messen
sowie ggf. auch Richtungssensoren. Durch Integration der
fortlaufenden Meßdaten wird die aktuelle Fahrzeugposition
ständig bestimmt und z. B. als fortlaufende Kette von x-y-Posi
tionen auf der Verkehrsfläche im Bordrechner abgespeichert.
Auch beim Verfahren nach der US-PS 4 908 557 wird eine
odometrische Meßeinrichtung verwendet, wobei die Umdrehung der
Fahrzeugräder ein Maß für die zurückgelegte Wegstrecke ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die
Positionierungsbestimmung eines fahrerlosen Fahrzeuges genauer,
weniger störanfällig und preiswerter zu erreichen ist als dies
mit den bekannten Verfahren und Vorrichtungen möglich war.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besteht für das
Verfahren in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1
sowie für die Vorrichtung in den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 5.
Abweichend vom Stand der Technik, bei dem Spannungen bei
Überfahren der Wegmarken oberhalb, unterhalb oder innerhalb
eines durch vorgegebene Grenzschwellen bestimmten Bereiches
ermittelt werden, sieht die Erfindung die Verwendung binärer
Schalter vor, die eindeutig den einen oder anderen Schaltzu
stand angeben und bei denen die Zeit, zu der der Schalter
betätigt wird, eindeutig meßbar und mit den odometrischen Daten
verarbeitbar ist.
Diese Messungen sind sowohl mit Lichtmarken und entsprechenden
fotoelektrischen Sensoren als auch mit Dauermagneten als
Wegmarken und binären Schaltern, vorzugsweise Reed-Schaltern
durchführbar.
Reed-Schalter ändern ihren Schaltzustand für die Dauer, in der
die Wegmarke auf sie einwirkt. Diese Dauer wird über den Ein-
und Ausschaltzeitpunkt (Ansprechzeitpunkt und Abfallzeitpunkt)
jedes Sensors festgehalten. Wird die Fahrzeugposition genau zu
diesen Zeitpunkten ermittelt, so kann über die Fahrzeuggeome
triedaten auch die Position des zu diesem Zeitpunkt angespro
chenen Sensors errechnet werden, die sog. "Schalterposition".
Die Gesamtheit aller Schalterpositionen der Sensoren bildet
aufgezeichnet annähernd eine Kreis- oder Ellipsenfläche.
Versuche haben gezeigt, daß der Schwerpunkt einer solchen
Fläche gut reproduzierbar ist. Er kann daher als die Position
desjenigen Sensors unter dem Fahrzeug angesprochen werden, der
sich über der Wegmarke befindet.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines autonomen Fahrzeuges
auf seiner Fahrbahn,
Fig. 2 eine schematische Unteransicht einer Ortungseinrichtung,
Fig. 3 eine schematische Vorderansicht einer Ortungseinrichtung,
Fig. 4 eine schematische Unteransicht einer Ortungseinrichtung
mit zwei Reihen Sensoren,
Fig. 5 eine schematische Vorderansicht zu Fig. 4,
Fig. 6 einen Matrixverdrahtungsplan für die Ortungseinrichtung,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Aufhängung einer Ortungseinrich
tung und
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Fig. 1 zeigt schematisch ein autonomes, d. h. fahrerloses
Fahrzeug 10 mit Fahrzeugrädern 11 einer Ortungseinrichtung 12
und einer odometrischen Meßeinrichtung 18. Das Fahrzeug 10
folgt einer durch passive Wegmarken 13 bestimmten Fahrbahn 14
in der Fahrtrichtung F. Die Wegmarken 13 sind in bestimmtem
Abstand zueinander im Fahrbahnboden eingelassen oder auf diesem
befestigt und wirken auf Sensoren der Ortungseinrichtung 12
ein.
Diese Ortungseinrichtung 12 besteht im wesentlichen aus einer
oder zwei Reihen horizontal und senkrecht zur Fahrtrichtung F
angeordneter Sensoren 15. Diese wiederum bestehen aus binären
Schaltern, die im einen Schaltzustand einen Stromkreis schlie
ßen, im anderen Schaltzustand öffnen.
Als binäre Schalter können, bei Verwendung optischer, z. B.
reflektierender Wegmarken fotoelektrische Schalter, miniaturi
sierte Lichttaster mit einem Durchmesser von 3-5 mm verwendet
werden, die auf Lichtunterschiede ansprechen.
Beim Einsatz miniaturisierter optischer Näherungsschalter
anstelle einer CCD-Videokamera können diese relativ dicht am
Boden geführt und somit von Fremdlicht freigehalten werden. Die
optische Einrichtung ist erheblich einfacher als eine CCD-Vi
deokamera. Eine Ortungseinrichtung mit der erfindungsgemäßen
Aufreihung kleiner optischer Näherungsschalter ist aus diesem
Grunde genauer, weniger störanfällig und preiswerter als die
bekannte Technik.
Verwendet man Dauermagneten als Wegmarken, so eignen sich als
binär schaltende Sensoren besonders Reed-Schalter, die aus zwei
in einem Glasröhrchen eingeschmolzenen Kontaktlamellen besteht.
Geraten diese in ein Magnetfeld, so magnetisiert der Südpol die
eine, der Nordpol die andere Kontaktlamelle, und sie ziehen
sich an, wobei sich der Kontakt schließt.
Reed-Schalter gehören zu den einfachsten, kostengünstigsten und
zugleich kleinstbauenden Schaltersensoren, die auf Magnetfelder
ansprechen. Eine Ortungseinrichtung mit diesen Schaltelementen
erreicht daher eine sehr hohe Auflösung, minimale Störanfällig
keit und ein, gerade für den Einbau in fahrerlosen Fahrzeugen
wichtiges minimales Bauvolumen. Sie ermöglichen eine digitale,
somit weithin störungsfreie Auswertung.
Wie die Fig. 2-5 zeigen, können Reed-Schalter sehr dicht mit
einem Abstand von 2-5 mm nebeneinander in einer Reihe (Fig. 2 und
3) oder mit einem Abstand von ca. 2,5 mm und um eine halbe
Teilung versetzt in zwei Reihen (Fig. 4 und 5) nebeneinander
angeordnet sein. Dies ermöglicht eine hochauflösende Erkennung
der Wegmarken.
Vorteilhaft sind die Reed-Schalter so angeordnet, daß ihre
Kontaktlamellen in Fahrtrichtung liegen. Dementsprechend
müssen dann die Dauermagnete 13 mit ihrer Nord-Südrichtung
ebenfalls in Fahrtrichtung F angeordnet sein. Versuche haben
gezeigt, daß bei dieser Anordnung die Reproduzierbarkeit der
Schaltpunkte und die Auflösung der Messungen optimale Werte
erreichen.
Die Abfrage des Schaltzustandes jedes Sensors kann durch eine
Leiterschleife zu jedem einzelnen Sensor erfolgen. Bei 50-100
Sensoren würde dies allerdings eine aufwendige Leiterbahnfüh
rung auf der Sensorplatine erfordern. Vorteilhaft ist daher die
Verwendung einer Multiplex-Verdrahtung gemäß Fig. 6, wobei p
Gruppen von q Sensoren 15 über jeweils eine Treiberleitung 16
an eine nicht dargestellte Spannungsquelle angeschlossen sind,
so daß für n Sensoren 15 insgesamt nur n/q Treiberleitungen 16
erforderlich sind. Jeweils ein Sensor 15 jeder Gruppe ist
seinerseits mit jeweils einer von q Senseleitungen 17 verbun
den. Ist z. B. die Treiberleitung 16′ an die Spannungsquelle
angeschlossen und der zugehörige Sensor 15′ gerade angespro
chen, dann liegt an der Senseleitung 17′ eine Spannung an.
Die Matrixabfrage erfolgt in der Weise, daß die Treiberleitun
gen 16 umlaufend für etwa 1 ms an eine Spannungsquelle
angeschlossen und die Senseleitungen 17 in der jeweiligen ms
auf das Anliegen einer Spannung abgefragt werden. Durch eine
Matrixabfrage kann somit die Gesamtheit aller Schalter auf
ihren Schaltzustand abgefragt werden. Der Verdrahtungsaufwand
auf der Platine kann dabei niedrig gehalten werden.
Mit der odometrischen Einrichtung 18 des Fahrzeuges 18 (Fig. 1)
kann die jeweilige Position des Fahrzeuges 10 errechnet werden.
Dies erfolgt entweder anhand der Umdrehungen zweier auf einer
Achse befindlicher Fahrzeugräder, anhand der Umdrehungen eines
Fahrzeugrades und seiner Achsrichtung in bezug auf die
Fahrzeuglängsachse oder anhand der Umdrehung eines oder
mehrerer Fahrzeugräder in Verbindung mit Meßwerten eines
Richtungssensors.
Die Position des jeweils angesprochenen Sensors kann aus der
Position des Fahrzeuges anhand der Fahrzeuggeometrie als
odometrische Position des Sensors errechnet werden. Natürlich
kann jede Position nur für den jeweiligen Zeitpunkt der Messung
angegeben werden.
Da Wegmarken nur kurzfristig (während etwa 50-100 ms) unter der
Ortungseinrichtung 12 erscheinen, erfordert es eine hohe
Rechnerkapazität, wenn alle erforderlichen Auswertungen zeit
gleich ausgeführt werden sollen.
Die Rechnerleistung kann herabgesetzt werden, wenn die Meßwerte
zunächst abgespeichert und anschließend entsprechend der
verfügbaren Rechnerkapazität abgearbeitet werden können. Zu
diesem Zweck können die odometrischen Sensordaten, d. h. die
Inkremente der Weg- und Richtungsänderungen des Fahrzeuges 10
in einem zeitlichen Abstand von 1 ms abgefragt und abgespeichert
werden.
Die odometrischen Meßwerte können auch in längeren Zeitabstän
den abgefragt und abgespeichert werden. Aufgrund der Trägheit
des Fahrzeuges ändern sich die Fahr- und die Drehgeschwindig
keit nur langsam. Die präzise Position des Fahrzeuges zu einem
genauen Zeitpunkt kann daher durch Interpolation zwischen
benachbarten Fahrzeugpositionsdaten gut errechnet werden.
Die leichte, kleinvolumige Bauweise der Ortungseinrichtung 12
gestattet ihre Anbringung unter dem Fahrzeug 10 mit geringem
Platzbedarf.
Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, besteht der wesentliche Teil der
Ortungseinrichtung 12 aus einer nach unten offenen, U-förmigen
Schiene 19, die sich waagerecht über der Fahrbahn 14 und
senkrecht zur Fahrtrichtung F erstreckt und darin eingebetteten
Sensoren 15.
Diese Schiene 19 ist an ihren Enden in seitlichen Schilden 20
gehalten, die ihrerseits mit zwei parallelen Zapfen in
Führungen 25 seitlicher Konsolen 22 geführt sind. Die Konsolen
22 sind an einem waagerechten Schenkel 23 einer am Fahrzeug 10
angebrachten Halterung 24 befestigt. Wie Fig. 17 zeigt, ist
jeweils einer der beiden Zapfen 21 um den anderen Zapfen 21
schwenkbar geführt. Mit gestrichelten Linien ist eine ausge
schwenkte Ortungseinrichtung 12′ angedeutet.
Der Ausschwenkbewegung wirkt jeweils eine mit einem Schild 20
gelenkig verbundene Rückstelleinrichtung 26 mit einer auf eine
vorbestimmte Kraft vorgespannten Rückstellfeder 27 entgegen.
Diese Anordnung ermöglicht ein Ausweichen der Ortungseinrich
tung 12 bei gelegentlich auf der Fahrbahn befindlichen
Hindernissen. Somit kann die Ortungseinrichtung 12 relativ
dicht über der Fahrbahn 14 eingebaut werden, wodurch Störein
wirkungen externer optischer oder magnetischer Felder praktisch
ausgeschlossen werden. Zusätzlich wird die Gefahr einer
Beschädigung der Ortungseinrichtung 12 auf ein Minimum vermin
dert.
Claims (12)
1. Verfahren zur relativen Positionsbestimmung eines fahrer
losen Fahrzeuges mittels in bzw. auf der Fahrbahn angeord
neter, passiver Wegmarken und einer Ortungseinrichtung, die
eine Vielzahl quer zur Fahrtrichtung aufgereihter, auf die
Wegmarken entsprechender Sensoren und eine odometrische
Meßeinrichtung aufweist, deren Daten in einem Rechner
verarbeitet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Sensoren beim Überfahren der Wegmarken betätigbare binäre Schalter verwendet werden, deren Schaltzeitpunkte in den Rechner eingegeben werden,
daß aus der Summe der ermittelten Ein- und Ausschaltpositi onen aller Sensoren, aus der die Position der Wegmarke relativ zum Fahrzeug bestimmt und mit den Positionsdaten des Fahrzeuges im Rechner verglichen wird.
dadurch gekennzeichnet,
daß als Sensoren beim Überfahren der Wegmarken betätigbare binäre Schalter verwendet werden, deren Schaltzeitpunkte in den Rechner eingegeben werden,
daß aus der Summe der ermittelten Ein- und Ausschaltpositi onen aller Sensoren, aus der die Position der Wegmarke relativ zum Fahrzeug bestimmt und mit den Positionsdaten des Fahrzeuges im Rechner verglichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus
der Summe der ermittelten Ein- und Ausschaltpositionen
aller Sensoren in Verbindung mit den odometrischen x-y-Po
sitionensdaten des Fahrzeuges eine Fläche bestimmt wird,
deren Schwerpunkt als Position der Wegmarke relativ zum
Fahrzeug definiert und mit den Positionsdaten des Fahrzeu
ges im Rechner verglichen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltzustände der Sensoren in der Ortungseinrich
tung durch eine Matrixabfrage ermittelt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltzeitpunkte jedes Sensors und
parallel hierzu in periodischem Abstand die odometrischen
Daten des Fahrzeuges zusammen mit den Meßzeitpunkten
abgespeichert werden und
daß anschließend durch Interpolation die Fahrzeugposition im Zeitpunkt der Änderung jedes Schaltzustandes (Schalt zeitpunkt) und damit die Position jedes Sensors im Zeitpunkt seiner Schaltzustandsänderung errechnet werden.
daß anschließend durch Interpolation die Fahrzeugposition im Zeitpunkt der Änderung jedes Schaltzustandes (Schalt zeitpunkt) und damit die Position jedes Sensors im Zeitpunkt seiner Schaltzustandsänderung errechnet werden.
5. Vorrichtung zur relativen Positionsbestimmung eines fahrer
losen Fahrzeuges zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 4,
bestehend aus zu überfahrenden, in bzw. auf der Fahrbahn befindlichen passiven Wegmarken und einer Ortungseinrich tung am Fahrzeug,
wobei die Ortungseinrichtung aus einer Vielzahl quer zur Fahrtrichtung angeordneter, auf die Wegmarken ansprechender Sensoren und einem hiermit verbundenen Rechner besteht, der gleichzeitig die jeweilige Zeit, Fahrtrichtung und gefahre ne Strecke, d. h. die odometrischen Daten des Fahrzeuges erfaßt und mit den Ausgangssignalen der Sensoren verarbei tet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren (15) als von den Wegmarken (13) betätigba re binäre Schalter ausgebildet sind und auf mindestens einer Reihe mit dichtem Abstand angeordnet sind, die horizontal zur Fahrbahn (14) und senkrecht zur Fahrtrich tung (F) angeordnet ist.
bestehend aus zu überfahrenden, in bzw. auf der Fahrbahn befindlichen passiven Wegmarken und einer Ortungseinrich tung am Fahrzeug,
wobei die Ortungseinrichtung aus einer Vielzahl quer zur Fahrtrichtung angeordneter, auf die Wegmarken ansprechender Sensoren und einem hiermit verbundenen Rechner besteht, der gleichzeitig die jeweilige Zeit, Fahrtrichtung und gefahre ne Strecke, d. h. die odometrischen Daten des Fahrzeuges erfaßt und mit den Ausgangssignalen der Sensoren verarbei tet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren (15) als von den Wegmarken (13) betätigba re binäre Schalter ausgebildet sind und auf mindestens einer Reihe mit dichtem Abstand angeordnet sind, die horizontal zur Fahrbahn (14) und senkrecht zur Fahrtrich tung (F) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sie optische Wegmarken und fotoelektrische Schalter als
Sensoren aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sie magnetische Wegmarken (13) aufweist, und daß die
Sensoren (15) als Reed-Schalter ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nord-Südrichtung der magnetischen Wegmarken (13) in
Fahrtrichtung (F) liegt und daß die Kontaktlamellen der
Reed-Schalter ebenfalls in Fahrtrichtung (F) ausgerichtet
sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Sensoren
(15) zueinander etwa gleich der Positionsvermessungstole
ranz, z. B. 2-10 mm ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoren (15) der Ortungseinrich
tung (12) über Treiber- und Senseleitungen (16 bzw. 17) zu
einer Multiplex-Matrix verdrahtet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ortungseinrichtung (12) am Fahrzeug
(10) in Fahrtrichtung (F) bewegbar angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ortungseinrichtung (12) an zwei senkrecht zur Fahrt
richtung (F) im Gehäuse gehaltenen waagerechten Zapfen (21)
hängt, von denen jeweils der eine Zapfen (21) um den
anderen Zapfen (21) schwenkbar geführt und gegen eine mit
definierter Kraft vorgespannte Rückstellfeder (27) abge
stützt ist.
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DE4232171A DE4232171C2 (de) | 1992-09-25 | 1992-09-25 | Verfahren und Vorrichtung zur relativen Positionsbestimmung eines fahrerlosen Fahrzeuges |
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