DE760139C - Verfahren zur Herstellung abschreckfester Magnesitsteine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung abschreckfester MagnesitsteineInfo
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- DE760139C DE760139C DES140886D DES0140886D DE760139C DE 760139 C DE760139 C DE 760139C DE S140886 D DES140886 D DE S140886D DE S0140886 D DES0140886 D DE S0140886D DE 760139 C DE760139 C DE 760139C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/03—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite
Description
- Verfahren zur Herstellung abschreckfester Magnesitsteine Man hat verschiedentlich versucht, die ungünstige Abschreckfes,tigkeit von Magnesitsteinen durch Zusätze zu verbessern. Die bekanntesten und erfolgreichsten Zusätze sind jene von Tonerde und Chromoxyd. Zumeist werden diese Zuschläge einem Sintermagnesit bestimmter Korngröße zugegeben. Die Zusätze von Chromerz haben sich im allgemeinen bewährt, doch ist gerade Chromnerz ein Mineral, welches nicht unbeschränkt und nur in wechselnder Zusammensetzung zur Verfügung steht. Auch Steine mit Zusätzen von Tonerde haben größere Bedeutung in der Industrie erhalten, doch versagen sie bei einer Einwirkung von Eisenschlacken bei hohen Temperaturen, da dann eine starke Rekristallisation des Magne@sits einsetzt und die Steine eine ähnlich ungünstige Abschreckfestigkeit erhalten wie übliche Magnesitsteine-. So ist z. B..vorgeschlagen worden, zur Verbesserung der Abschreckfestigkeit Korund und ähnliche Stoffe den Magriesiamassen zuzusetzen und bestimmte Körnungen einzuhalten. Es wurde aber bisher allgemein angenommen, daß der Zusatz, der nur in geringen Mengen zugegeben wird, in feinverteilter Form vorliegen müsse. Nach einem anderen Vorschlag sollen abschreckfeste feuerfeste Erzeugnisse in der Weise hergestellt werden, daß vorgeformte Massebrocken mit einer Umhüllung aus einem verbrennbaren Stoff oder einer Metalloxydfolie versehen oder mit dem Pulver aus einem solchen Oxyd eingestäubt «erden, worauf das Ganze gepreßt und gebrannt wird. Dieser Weg ist jedoch umständlich und kostspielig und vermeidet nicht auf die Dauer die 'Nachteile, die der Zusatz feinverteilter Stoffe mit sich bringt (Verklinkerung und damit zusammenhängender Verlust der ,'£bschreckfestigkeit). Gemäß einem anderen bekannten ;'erfahren sollen Steine; die aus geschmolzenar :Magnesia und Korund bestehen, in der `'eise hergestellt werden, daß der körnige Teil des einen Stoffes mit dem feingemahlenen Teil des anderen Stoffes gemischt wird. Hierbei soll der Feinanteil als Bindemittel wirken. Auch hier werden nicht die Nachteile des Zusatzes feinvirteilter Metalloxyde vermieden.
- Es wurde gefunden, daß man die Abschreckfestiglceit von Magnesitsteinen in technisch brauchbarem Ausmaß verbessern kann und daß diese Abschreckfestigkeit im Betrieb weitgehend erhalten bleibt, wenn man Korund oder ähnliche vorwiegend aus Tonerde bestehende Stoffe in so grobkörniger Form, vorzugsweise in Mengen von io bis 3o0/0, körnigem Sintermagnesit zusetzt, daß beim Brennen ein unterbrochenes Magnesitgefüge aufrechterhalten wird. Durch diese Zusatzstoffe in Kornform, die das Gefüge unterbrechen, wird der Stein elastischer und gegen Temperaturwechsel unempfindlicher.
- Diese Steine zeigen auch nach längerem Betrieb eine genügende Temperaturwechselbeständigkeit, da der Korund in körniger Form nicht dazu neigt, mit Schlacken o. dgl. zu reagieren, andererseits tritt keine vollständig einheitliche Versinterung bzw. Verklinkerung ein, noch wirken die Eisenoxyde sprengend auf. das Gefüge, wie dies zumeist bei Chrommagnesitsteinen der Fall ist. Es bedeutet einen weiteren Vorteil, daß die hesondere Einhaltung bestimmter Kornzusammensetzungen, die im Betriebe genaueste Arbeit unter schärfster Kontrolle erfordert und damit zu einer wesentlicher. Verteuerung der Aufbereitungsvorgänge und Maschinen führt, nicht notwendig ist. Auch gegenüber der Umhüllung oder dem Einstäuben vorgeformter Massebrocken ergibt sich eine wesentlich einfachere Arbeitsweise. Jedenfalls bedeutet die Feststellung, daß Korund oder ähnliche vorwiegend aus Tonerde bestehende Stoffe die Abschreckfestigkeit von Magnesitstemen wesentlich verbessern. wenn sie in entsprechender grobkörniger Form in die 'Tasse eingebracht «-erden, @-ine große überraschung.
Claims (1)
- P:1TENTANSPRUCH: @°erfahren zur Herstellung abschreckfester Magnesitsteine aus körnigem Sintermagnesit und einem Zusatz aus Korund oder ähnlichen vorwiegend au: Tonerde bestehenden Stoffen, dadurch -ekenn7eichnet, daß die tonerdereichen Stoffe in so grobkörniger Form, vorzugsweise in Mengen von 10 bis 30010, angewendet werden, daß beim Brennen ein unterbrochenes Magnesitgefüge aufrechterhalten wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden: Französische Patentschriften ';r. 779.e.7, 800 522; deutsche Patentschriften Nr. 685 021, 656 o28, 658 893; USA.-Patentschrift Nr. 139.:1..142; »Stahl und Eisen«, 1944 S. 55; »Chemisches Zentralblatt«, 1939, 11, S. 925.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES140886D DE760139C (de) | 1940-04-30 | 1940-04-30 | Verfahren zur Herstellung abschreckfester Magnesitsteine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES140886D DE760139C (de) | 1940-04-30 | 1940-04-30 | Verfahren zur Herstellung abschreckfester Magnesitsteine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE760139C true DE760139C (de) | 1952-02-14 |
Family
ID=7541447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES140886D Expired DE760139C (de) | 1940-04-30 | 1940-04-30 | Verfahren zur Herstellung abschreckfester Magnesitsteine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE760139C (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1394442A (en) * | 1919-10-07 | 1921-10-18 | Norton Co | Bonded article of magnesia and alumina |
FR800522A (fr) * | 1935-01-10 | 1936-07-07 | Magnesit Ind Aktien Ges | Procédé de fabrication de briques à base de magnésite et de minerai de chrome |
DE656928C (de) * | 1934-11-11 | 1938-02-18 | Magnesital G M B H | Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen oder Auskleidungen |
DE658893C (de) * | 1931-11-15 | 1938-04-14 | Heinrich Kopper S Ind Mij N V | Verfahren zur Herstellung praktisch schwindungsfreier feuerfester Erzeugnisse |
DE685021C (de) * | 1935-01-22 | 1939-12-09 | Magnesital G M B H | Herstellung abschreckfester feuerfester Erzeugnisse |
-
1940
- 1940-04-30 DE DES140886D patent/DE760139C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
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