DE759903A - - Google Patents

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DE759903A
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κ 13Q 120 ivo/120 !ΪΑ S58b6ii *2l 5.43
Kodak A.-G 19.Mai 1943
"Verfahren zur Herstellung von Salzen von sauren CellulosedicarbonsäuremischesternS
jgjffeid
aus j£--#26 565
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Salzen von sauren Cellulosedicartoonsauremischestern, die nach Patent 731 6ul erhältlich sind.
Die Salze werden hergestellt, indem die sauren Mischester mit anorganischen Basen oder aliphatischen Aminen neutralisiert werden oder indem wasserlösliche Salze der sauren Mischester mit wasserlöslichen anorganischen Salzen umgesetzt werden.
Da Verbindungen, Vielehe chemisch gebundene Cellulose enthalten und in V&sser lös ich sind, selten sind, versprechen die erfindungsgemäß erhältxichen Salze, z.b. die ©easea uettllsalze der sauren Celluloseacetatdicarbonsäuremischestera für die Zu-Kunft große Anwendung, Sie können beispielsweise in Klebstoffen, wie Leim,oder als Träger für Farbstoffe oder Pigmente benutzt ■werden.
Beispiel Ic 1 Eine Lösung aus 50 g eines 47 °ß> Phthalyl enthal-
tenden Celluluseaeetatphthalats in 500 cnr Aceton wurde unter
Umrühren in eine Lösung von 100 g Triäthanolamin in 600 cm Aceton gegossen. Der sich ergebende Üiederschleg wurde filtriert, mehrmals mit Aceton gewaschen und dann bei 50 getrocknet. Das Produkt war in wasser, idethylalkohol und ^thylengl^kolmonomethyläther löslich.
Beispiel 2: 100 g eines 35 Phthalyl enthaltenden Celluloseacetatphthalats wurden in einem Liter was serf meft AcetoriS gelöst. Ein dtrom von trockenem Aumoniakga3 wurde langsam unter dauerndem Umrühren in die Lösoiig eingeführt, wodurch dus Ammonium sal ζ des Cfclluluseacetatphtixalcits aurgc-f^llt wurde. Nachdem ein Über-
schaß aa Ammoaiak zugesetzt worden war, setzte sich das vollständig niedergeschlagene Ammoniumsalζ am Boden des Behalters ab. Es wurde filtriert, mit Aceton gewaschen und getrocknet. Das Produkt war in Wasser und Methylalkohol löslich.
Beispiel 3'· Eine lO^ige Lösung von Kaliumhydroxyd in einer Mischung aus gleichen Teilen Wasser und Athylenglykolmonomethylüther wurde einer lü$igen Lösung eines Celluloseacetatphthalats mit einem Gehalt von 35 $ Phthalyl in Ithylenglykolmonomethyläther zugesetzt, bis die Lösung gegenüber Lackmus und PhenolphthaMn genau neutral war. Das gewonnene Kaliumsalz wurde ausgefüllt, indem die Reaktionsmasse in einen Überschuß von Aceton gegossen wurde, worauf filtriert, mit Aceton gewaschen und getrocknet wurde. Das gewonnene Celluloseacetatkaliumphthalat war in fasser, Äthylenglykolmonomethylclther und in verschiedenen Aceton-Methylalkohol-Misehungen löslich.
Beispiel 4: Das Beispiel 3 wurde mit latriumhydroxyd durchgeführt. Das gewonnene Celluloseacetatnatriumphthalat zeigte die gleiche Löslichkeit wie das Kaliumealz.
Beispiel 5ϊ Eine Lösung aus 11 g Calciumchlorid in 50 cm ?/asser wurde zu 250 g einer wkßrigen lO^igen Lösung eines Celluloseacetatkaliumphthalats zugesetzt, ils bildet sich Celluloseacetatcalciumphthalat. Um ein leichteres Abscheiden des Salzes aus der Eeaktiohsmischung zu gewährleisten, wurde die Mischung unter
Umrühren in 500 cm Methylalkohol gegossen. Das ausgefällte Salz wurde filtriert, gründlich mit Methylalkohol gewaschen und getrocknet. Es war in Jasserjlöslich.
Beispiel 6: Eine Lösung aus 25 g Kupfer sulfat in 50 cnr V/asser wurde zu 250 g einer wäßrigen lü^igen Losung eines 35^ Phthalyl enthaltenden Gelluloseacetatkaliumphthalats zugesetzt, und es bildete sich ein hellblauer Niederschlag des Gelluloseacetatkupferfhthalats. Das dalz wurde abgeschieden, mit heißem Wasser gewaschen und
getrocknet. Es war in 'fasser oder organischen Lösungsmitteln unlöslich, wurde jedoch durch Zusatz einer organischen Base oder von Ammoniak: gelöst. Aus diesen Losungen werden beim Verdampfen klare durchsichtige Filme erhalten, die entweder eine "blaue oder eine grüne Färbung besitzen.
Beispiel 7: Eine Lösung aus 6,8 kg Kobaltsulfat in 22,7 kg Wasser wurde» zu 113»5 kg einer lö^igen wäßrigen Celluloseacetatkaliumphthalatlosung (355» Phthalyl) zugesetzt. Das gebildete Celluloseacetat Kobaltphthalat wurde ausgefällt. Der Niederschlag wurde filtriert, mit einer lü^igen Natriumchloridlösung gewaschen, bis er frei von löslichem Kobaltsalz war, und dann mit 5ö$igen Methylalkohol gewaschen bis er frei von natriumchlorid war. Das Salz wurde getrocknet und stellte einen blauen festen Stoff dar, der sich in warmem Wasser löste. Die farblose Lösung erstarrte beim Abkühlen bei jemperatur zu einer Gallerte. Beispiel 8; Durch ein dem Beispiel 7 ähnliches Verfahren wurden 113,5 kg einer lü^igen wäßrigen Celluloseacetatkaliumphthalatlösung mit einem Gehalt von 35 Phthalyl mit einer Lösung von 6,3 kg Zinkchlorid in 22,7 kg Wasser gemischt. Der sich ergebende Niederschlag wurde filtriert, mit einer lO^igen Natriumchloridlösung gewaschen und getrocknet. Das gewonnene Celluloseacetatzinkphthalat war in fasser wenig löslich.
Beispiel 9: Einer Lösung von 12,3 kg Eisenchlorid in 22,7 kg Wasser wurden 113»5 kg einer lo^igen wäßrigen Cellulose&eetatkaliumphthalatlösung mit einem Phthalylgehalt von 35 ^zugesetzt. Der Niederschlag wurde mit heißem ?vasser gewaschen und getrocknet. Das Celluloseacetateisenphthalat war in Vfasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich. Es konnte jedoch in '.','asser gelöst werden, dem eine schwache organische Base zugesetzt worden war. Beispiel Io: In einen dunkelgeferbten Behälter wurden 115,5 kg einer lü^igen wäßrigen Celluloseacet&tkaliumphthälatlösung mit
35 Phthalylgehalt gebracht. Eine i/ösung von 6,8 kg Silbernitrat in 22,7 kg Wasser wurde zugesetzt. Die Mischung wurde unter Ausschluß von Licht gut umgerührt. Der Niederschlag setzte sich ab und wurde in gedämpfetem Licht filtriert, von Silbernitrat freigewaschen und getrocknet. Das gewonnene Celluloseacetatsilberphthalat war in Wasser oder organischen Lösungsmitteln unlöslich.
Außer dem Celluloseacetatphthalat können z.B. das Celluloseacetatsuccinat, Celluloseaeetatglykolat, Gelluloseacetatpropionatphthalat als Ausgangsmaterial verwendet werden, übenso kann auch jedes beliebige ilthanolamin, insbesondere Monoäthanolamin oder Diäthanolamin, sum Neutralisieren verwendet werdel Die Iriäthanolaminsalze zeichnen sich neben einer guten Haftfestigkeit besonders durch hohe Wasserlöslichkeit aus, so daß sie für die verschiedensten technischen Zwecke besonders geeignet sind.
Bei der Herstellung der Salze gemäß der Erfindung kann jedes Metall benutzt werden, vorausgesetzt, daß sein in Wasser lösliches anorganisches Salz mit dem Celluloseester ein Salz bildet, welches in V/asser oder zum mindestens· in Wasser, das einen Überschuß des anorganischen Salzes enthält, unlöslich ist.

Claims (1)

  1. CA 55&bö,V*21. 6.43
    K 130 120 IVe/l2o Kodak A.-G
    Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung von Salzen von sauren CeI-lulosedicarbonsäuremischestern, dadurch gekennzeichnet, daß die gemiß Patent 731 601 erhältlichen sauren Mischester mit anorganischen Basen oder aliphatischen Aminen neutralisiert werden oder daß wasserlösliche Salze dieser Mischester mit
    wasserlöslichen anorganischen Salzen umgesetzt werden.
    Kodak Aktien*
    In Generalvollmacht Nr.198/1933
    ^k U/ U

Family

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