DE759849C - Schaltungsanordnung zum Empfang einer aus Bildhelligkeitssignalen und Synchronimpulsen fuer die Fernsehuebertragung zusammengesetzten Spannung - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Empfang einer aus Bildhelligkeitssignalen und Synchronimpulsen fuer die Fernsehuebertragung zusammengesetzten SpannungInfo
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- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/14—Picture signal circuitry for video frequency region
- H04N5/16—Circuitry for reinsertion of dc and slowly varying components of signal; Circuitry for preservation of black or white level
- H04N5/165—Circuitry for reinsertion of dc and slowly varying components of signal; Circuitry for preservation of black or white level to maintain the black level constant
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- H04N5/00—Details of television systems
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Description
Wenn man beim Fernsehen eine Spannung, welche sich aus Bildhelligkeitssignalen und
Synchronimpulsen zusammensetzt und bei welcher die Synchronimpulse sich von den Bildhelligkeitssignalen durch ihren Amplitudenbereich
unterscheiden, mittels eines Wechselstromverstärkers verstärkt, so geht in diesem die Gleichstromkomponente, welche
der mittleren Bildhelligkeit entspricht, verloren. Es sind verschiedene Schaltungsanordnungen bekannt, welche eine Wiederein
führung dieser Gleichstromkomponente am Ausgang des Wechselstromverstärkers erlauben,
so daß also ein derartiger Verstärker grundsätzlich zur Verstärkung von Fernsehsignalen
wohl verwendet werden kann.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man in einem derartigen Fall bei
plötzlicher Änderung der mittleren Bildhelligkeit jedoch auch noch mit einer Fälschung der
Wechselstromkomponenten des Bildinhalts zu rechnen hat, und davon ausgehend wird
durch die Erfindung eine Schaltungsanordnung vorgeschlagen, mit deren Hilfe diese von dem
Verlust der Gleichstromkomponente scharf zu unterscheidende Fälschung beseitigt werden
kann.
Es sei zunächst an Hand der Fig. ι erläutert, wie bei plötzlichen Änderungen der mittleren
Bildhelligkeit dieser Fehler in den Wechselstromkomponenten auftritt. Es sei dabei die
ίο Spannung am Ausgang eines Wechselstromverstärkers betrachtet und der Einfachheit :
halber vorausgesetzt, daß, abgesehen von einem plötzlichen Sprung in der mittleren
Bildhelligkeit, die Zeilen des fernübertragenen ' Originalbildes alle gleich hell sein mögen, j
Wegen der endlichen Zeitkonstante der zur Kopplung der einzelnen Verstärkerröhren in
einem Wechselstromverstärker benutzten Widerstandskondensatorglieder verläuft die
Spannung am Ausgang des Wechselstromverstärkers bei Zeilen mit geringer mittlerer Bildhelligkeit
so, wie es in Fig. 1 links von der Linie c, der Deutlichkeit halber stark übertrieben,
dargestellt ist. Würde man die Zeitkonstante der Kopplungsglieder noch größer wählen, so wären statt der während der Zeilendauer
abfallenden Kurvenzüge b Kurvenzüge vorhanden, die noch weniger abfallen würden,
als es in Fig. 1 dargestellt ist, oder nahezu vollkommen horizontal verlaufen würden.
Auch die Maximalwerte der Zeilenimpulse a in Fig. ι zeigen einen Abfall, der ebenfalls
von der .endlichen Zeitkonstante der Kopp- ' lungsglieder herrührt. Die aus den Bildhell ig- j
keitssignalen b und den Synchronimpulsen a
zusammengesetzte Spannung verläuft um die Xullinie J herum, derart, daß die oberhalb und
unterhalb dieser Xullinie liegenden Flächen gleich groß sind.
Wenn nun die mittlere Bildhelligkeit senderseitig sich plötzlich ändert, kommt am
x\usgang des Wechselstromverstärkers der in j Fig. ι rechts von der punktierten Linie c dargestellte
Kurvenverlauf zustande. ; LTnmittelbar nach dem Zeitpunkt c sind die ;
oberhalb und unterhalb der Xullinie d liegen- j den Flächen noch nicht gleich groß, jedoch j
stellt sich nach einigen Zeilen wieder gleiche Flächengröße ein, wobei die Spitzen der Synchronimpulse
die in Fig. 1 punktiert gezeichnete Hüllkurve besitzen und auch durch die ;
Maximalwerte der Bildinhaltsspannungen während der Zeilendauer eine derartige Hüllkurve
hindurchgelegt werden kann. In Fig. 1 ist die Hüllkurve durch die Minimalwerte der
Bildinhaltsspannungen während der Zeilendauer hindurchgehend ebenfalls punktiert eingezeichnet.
Man sieht nun, daß unmittelbar nach dem Zeitpunkt c während einer Zeilendauer
die Bildinhaltsspannung innerhalb der Dauer einer Zeile stärkere Differenzen auf-'
weist als zu einem Zeitpunkt, der um einige Zeilenperioden vom Zeitpunkt c entfernt ist.
Dies bedeutet aber nichts anderes, als daß kurz nach dem Zeitpunkt c Wechselstromkomponenten
im Bildinhalt auftreten, die im Senderbild nicht vorhanden sind. Es handelt sich
hier also um eine grundsätzliche Erscheinung, die stets auftritt, auch wenn die Zeitkonstante
der Koppiungsglieder im Wechselstromverstärker sehr hoch gemacht wird.
Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, bei Änderungen der Gleichstromkomponente
auf der Sendeseite in Abhängigkeit von der empfangsseitig auftretenden Änderung der scheinbaren Größe der Synchronimpulse
ein Kompensationssignal zu er- zeugen, welches die mit der Änderung der
mittleren Bildhelligkeit verbundene Fälschung in den Wechselstromkomponenten des Bildsignals
ganz oder teilweise kompensiert.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 2 der Zeichnung dargestellt. In dieser
wird die Ausgangsspannung des Wechselstromverstärkers der Klemme 1 derart zugeführt,
daß die Synchronimpulse in positiver Richtung liegen. Es wird also bei jedem Synchronimpuls
zunächst die Röhre 2, deren negative Gittervorspannungsquelle nicht mit eingezeichnet
ist, stromdurchlässig gemacht und gleichzeitig in der Röhre 4 ein Gitterstrom hervorgerufen,
welcher den Gitterkondensator 3 dieser Röhre negativ auflädt. Über die Röhre 2 erhält der Kondensator 5, welcher parallel zur
Kathoden-Anoden-Strecke der Röhre 4 liegt, gj eine von der Größe des Synchronimpulses abhängige
Ladung, die während der Zeilendauer aufrechterhalten bleibt, da die Röhre 4 während
dieser Zeilendauer gesperrt ist. Wenn sich nun bei einem Sprung in der mittleren 1Oo
Bildhelligkeit die scheinbare Größe der Synchronimpulsamplitude ändert, wenn also beispielsweise
unter den in Fig. 1 dargestellten Verhältnissen rechts vom Zeitpunkt c die Synchronimpulsamplitude
vergrößert wird, so nimmt die Ladung des Kondensators 5 zu. Die Spannung, weiche am Kathodenwiderstand
der nachfolgenden Röhre 6 auftritt, ist also stets proportional der Spannung am Kondensator
5. Die an diesem Kathodenwiderstand no
auftretende Spannung lädt nun über den Widerstand 7 den Kondensator 8 auf, so daß also
vom Zeitpunkt c an bzw. vom ersten auf diesen Zeitpunkt folgenden Synchronimpuls an die
Ladung am Kondensator 8 zunimmt. Die Ladung am Kondensator 8 nimmt dabei nach einer Exponentialkurve zu. Die Röhre 9 hat
lediglich eine LTmkehraufgabe, und die Spannung, welche an der Anode dieser Röhre 9 entsteht,
kann als Kompensationsspannung für die Beseitigung der fälschlicherweise auftretenden
Wechselstromkomponenten im Bild-
signal benutzt werden, da beim Ansteigen des , Gitterpotentials der Röhre 9 das Anodenpotential
dieser Röhre abnimmt und unter Berücksichtigung der sogleich zu beschreibenden, aus den Röhren 10 und 12 bestehenden Mischschaltung
eine Kompensationswirkung erzielt wird. Zur additiven Mischung der Ausgangsspannung
des Wechselstromverstärkers mit dem Kompensationssignal sind in Fig. 2 die mit je einem Kathodenwiderstand 11 bzw. 13
und je einem parallel dazu liegenden Kondensator zur Gittervorspannungserzeugung ausgerüsteten
Vierpolröhren 10 und 12 gezeichnet, von denen der ersten Röhre 10 die Ausgangsspannung
des Wechselstromverstärkers zugeführt wird und der zweiten Röhre 12 die
Kompensationsspannung von der Anode der Röhre 9. Da am Steuergitter der Röhre 10
ebenso wie am Gitter der Röhre 2 das gesamte
ao Signa! mit positiver Polarität für die Synchronimpulse
vorhanden ist, tritt an der Anode von 10 wegen der Umkehr wirkung dieser
Röhre das Signal so wie in Fig. 1 gezeichnet, d.h. mit abfallender Spannungsamplitude während
der Zeilendauer auf. Wegen der abfallenden exponentiell verlaufenden Spannung an der
Anode von 9 bilidet sich an der Anode von 12 rechts vom Zeitpunkt c eine ansteigende Spannung,
die den Abfall an der Anode von 10 kompensiert. Die Spannungszunahme durch
den beiden Röhren gemeinsamen Anodenwiderstand 14, die von 10 herrührt, wird also durch
die Anodenstromabnahme der Röhre 12 aufgehoben, so daß an der oberen Klemme 15 ein
genau konstantes Potential während der Zeilendauer herrscht, das unverfälschte Bildsignal
also wieder hergestellt ist.
Eine Verzögerungsleitung 16 in der Zuleitung zum Steuergitter der Röhre 10 dient
dazu, die gesamte Ausgangsspannung des Wechselstromverstärkers um etwa die Größenordnung
einer Zeilendauer zu verzögern, so daß die Kompensationsspannung, welche ja erst beim Auftreten des ersten Zeilenimpulses
nach dem Zeitpunkt c sich bildet, an der Röhre 12 in demselben Augenblick einsetzt,
in welchem der Sprung in der mittleren Bildhelligkeit sich an der Röhre io bemerkbar
macht.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum Empfang einer aus Bildhelligkeitssignalen und Synchronimpulsen
für die Fernsehübertragung zusammengesetzten Spannung, bei welcher die Synchronimpulse sich von den Bildhelligkeitssignalen
durch ihren Amplitudenbereich unterscheiden und die beim Durchgang durch einen mit Kopplungsgliedern
endlicher Zeitkonstante ausgerüsteten Wechselstromverstärker ihre Gleichstromkomponente verloren hat, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Änderung der Gleichstromkomponente auf der Sendeseite in Abhängigkeit von der empfangsseitig
auftretenden Änderung der scheinbaren Größe der Synchronimpulse ein Kompensationssignal erzeugt wird, welches
die von der endlichen Zeitkonstante der Kopplungsglieder des Wechselstromverstärkers
bei einer Änderung der mittleren Helligkeit hervorgerufene Fälschung in den W'echselstromkomponenten des Bildsignals
ganz oder teilweise kompensiert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstärkerröhre
(4), welche ihre Gittervorspannung durch Steuergitterstrom selbst erzeugt, parallel mit einem Kondensator (5)
als Kathodenwiderstand einer anderen Röhre (2) benutzt wird und daß den Gittern beider Röhren die aus Helligkeitssignalen
und Synchronimpulsen zusammengesetzte Spannung derart zugeführt wird, daß durch die Synchronimpulse die Steuergitterpotentiale
in positiver Richtung verschoben werden, derart, daß bei einer Änderung der Synchronimpulsamplitude
die Ladung an dem Kondensator einen neuen Wert annimmt und sich an einem Widerstandskondensatorglied (7, 8) hinter
einer nachfolgenden Röhre (6) eine Kompensationsspannung bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 5091 4.53
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---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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US2752487A (en) * | 1950-09-07 | 1956-06-26 | Rca Corp | Pulse generating circuits |
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- 1935-07-12 GB GB20022/35A patent/GB459853A/en not_active Expired
-
1936
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Publication number | Publication date |
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