DE758995C

DE758995C - Motorsirene fuer hohe und tiefe Toene

Info

Publication number: DE758995C
Application number: DES129811D
Authority: DE
Inventors: Waeinoe Holmsten
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1937-12-02
Filing date: 1937-12-02
Publication date: 1952-10-20

Description

Motorsirene für hohe und tiefe Töne ,Die Erfindung betrifft eine Motorsirene für hohe und tiefe Töne mit nur einem Flügelrad und einem Antriebsmotor, der abhängig von seiner Drehrichtung das lose auf der Motorwelle gelagerte Flügelrad axial in die durch Anschlag begrenzten Wirkstellungen verschiebt, in denen eine unterschiedliche Anzahl Luftaustrittsöffnungen des Lochkranzes für die Tonerzeugung wirksam wird, so daß in der einen Drehrichtung dieErzeugung eines hohen, in der anderen. Drehrichtung eines tiefen Tones erfolgt.
Es isst eine ältere Einrichtung bekannt, bei der ein mit entsprechendem Muttergewinde versehenes Flügelrad lose auf einem gewindespindelartig ausgebildeten Teil der Antriebswelle gelagert ist, so daB es je nach der gewählten Drehrichtung der elektromotorisch angetriebenen Welle selbsttätig in die eine oder andere Wirkstellung gesteuert wird.
Die Erfindung verbessert die Geräte nach dem älteren Vorschlag dadurch, daB ein Flügelrad: mit nur einem einzigen Flügelsatz verwendet wird.
An. Hand der Figur wird ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung unter Weglassung aller die Erfindung nicht unmittelbar berührenden. Einzelheiten beschrieben. Die Figur zeigt eine vertikal aufgestellte Motorsirene mit dem Antriebsmotor i und dem Flügelrad, die in. einem mit Lufteintrittsöffnungen 3, 4 und. Luftaustrittsöffnungen 5. 6 versehenen Vertikalgehäuse 7 angeordnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß die Luftaustrittsöffnungen 5 einem Lochring mit neun Löchern und die Luftaustrittsöfnungen 6 einem Lochring mit drei Löchern angehören.- Das mit ein= Muttergewinde 8 versehene Flügelrad :2 sitzt lose auf einem als Gewindespindel 9 ausgebildeten Wellenstumpf des Antriebsmotors i. Das Flügelrad weist drei Flügel auf und arbeitet abhängig von der Drehrichtung der Gewindespindel entweder in der oberen in der Figur dargestellten Stellung mit dem Lochring 6 zusammen oder in der anderen. Dre'hrchtung, bei der das Lüfterad 2 an dem verstärkten Teil io der Motorwelle 9 anliegt, mit dem unteren Lochring 5.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Angenommen wird eine mit Rechtsgewinde versehene Gewindespindel 9 und daß Linkslauf des Motors eingeschaltet wird. Das im Ruhezustand der Anordnung auf dem Ring io der Antriebswelle aufsitzende. Flügelrad nimmt bereits im ersten Teil des Anlaufes seine obere und in der Figur dargestellte Arbeitsstellung ein. Der Luftstrom wird in bekannter, durch die Pfeile angedeuteter Weise in axialer Richtung angesaugt und durch Zentrifugalwirkung nach außen geschleudert, wobei der aus dem dreiflügeligen Laufrad austretende Luftstrom periodisch durch den oberen Lochring 6 derart zerhackt wird, daß ein tiefer Ton entsteht. Nach Abschaltung der Sirene fällt das Flügelrad infolge seiner Schwere in die untere nicht dargestellte Stellung. Um das meist aus Leichtmetall gefertigte Flügelrad bei: Stellungswechsel abzufangen, werden elastische und/oderdämpfende Mittel vorgesehen; wie beispielsweise Lederscheiben, und zwar an den. Anschlagstellen sowohl in der oberen als auch der unteren Endstellung des Laufrades.
Bei rechts umlaufendem :Motor bildet die untere Stellung des Laufrades zugleich dessen Arbeitsstellung, und zwar arbeiten hier die drei Flügel des Laufrades mit den neun Öffnungen des Lochkranzes 5 derart zusammen, daß ein hoher Ton erzeugt wird. Um nach Möglichkeit eine axiale Verschiebung des Flügelrades bei der Einschaltung zu vermeiden, wird man den Lochkranz, der bei der meist gegebenen Signalgabe mitwirkt, unten anordnen. Es soll angenommen sein, daß dies der für die Fliegeralarmgabe verwendete Lochkranz zur Erzeugung eines hohen Tones ist. Bei - der an Hand der Figur beschriebenen Konstruktion wird bei der Einschaltung der Sirene außer in axialer Richtung auch noch Luft durch den jeweils nicht benutzten Lochkranz angesaugt.
Ferner kann die Sirene weiter in der von anderen Sirenen bekannten Weise mit Schutzdächern und Schalteinrichtungen für eine periodische Anschaltung od. dgl. ausgerüstet «-erden.

Claims

PATE` TA NS PR ÜCHE: i. Motorsirene für hohe und tiefe Töne mit nur einem Flügelrad und einem Antriebsmotor, der abhängig von seiner Drehrichtung das lose auf der Motorwelle gelagerte Flügelrad axial in die durch Anschlag begrenzten Wirkstellungen verschiebt, in denen eine unterschiedliche Anzahl Luftaustrittsöffnungen des Lochkranzes für die Tonerzeugung wirksam wird, so daß in der einen Drehrichtung die Erzeugung eines hohen, in der anderen Drehrichtung eines tiefen Tones erfolgt, gekennzeichnet durch die Verwendungeines Flügelrades (2) mit einem einzigen Flügelsatz.
2. Motorsirene nach Anspruch i, gekennzeichnet durch elastische und/oder dämpfende Mittel, z. B. Lederscheiben, die das Flügelrad (2) bei Stellungswechsel abfangen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden-USA.-Patentschrift Nr. 1 866 o19; deutsche Patentschrift Nr. 387 115.