DE75790C - Centrifugalpendel - Regulator mit Federbelastung und druckfreiem Gelenk - Google Patents

Centrifugalpendel - Regulator mit Federbelastung und druckfreiem Gelenk

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DE75790C
DE75790C DENDAT75790D DE75790DA DE75790C DE 75790 C DE75790 C DE 75790C DE NDAT75790 D DENDAT75790 D DE NDAT75790D DE 75790D A DE75790D A DE 75790DA DE 75790 C DE75790 C DE 75790C
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centrifugal pendulum
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DENDAT75790D
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English (en)
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H. HÄRTUNG in Düsseldorf
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
    • G05D13/08Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power
    • G05D13/10Centrifugal governors with fly-weights

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Zweck, der vorliegenden Regulatorconstruction ist folgender: Der durch die Centrifugalkraft einerseits und die Belastungsfeder andererseits erzeugte Druck soll aus den Gelenken entfernt und der Regulator infolge der nun beseitigten Bolzenreibung beweglicher gemacht werden. Um das Wesen und den Werth der Construction klar zu legen, ist ein Blick auf die bereits existirenden Anordnungen, welche eine Verminderung der Bolzenreibung erstrebt und auch erreicht haben, bezw. deren Ursprung erforderlich. Stellt man sich einen beliebigen Regulator, z. B. einen Porter'schen vor und belastet man die Hülse durch eine Feder, so ist der durch die Feder bezw. die Centrifugalkraft erzeugte Druck in den oberen, in den mittleren und in den unteren Gelenken, also dreimal vorhanden. Wenn nun auch die hieraus entstehende Bolzenreibung stellenweise an günstigen Hebelarmen überwunden wird, so bedarf ein solcher Regulator doch immerhin einer Geschwindigkeitsänderung von ca. 2 pCt., um die zur Ueberwindung der Bolzenreibung nöthige Verstellungskraft zu entwickeln. Um die Bolzenreibung zu vermindern, hat man nun die Kugeln eines Porter'schen Regulators durch zwei .horizontal liegende Federn verbunden. Die Federn sind zu beiden Seiten des Regulators angebracht und greifen im Schwerpunkt der Schwunggewichte an; sie wirken genau so wie eine Feder, welche durch die Regulatorachse gehen< würde, also gerade so wie die Feder bei sogenannten Achs- oder Schwungradregulatoren, welche keine durchgehende Welle haben und bei denen die Feder im Schwerpunkt der Schwunggewichte angreift. Durch diese Federanordnung wird nun bei der rhombischen Aufhängung (Porter) der Federdruck aus den oberen und unteren Gelenken und bei einem Achsregulator aus den feststehenden Drehpunkten der Schenkel entfernt. Da aber beim Ausschlage die mit den .Schenkeln oder Trägern fest verbundenen Schwunggewichte ihre relative Lage zur Längsachse der Feder nicht beibehalten können, so ist unter allen Umständen in dem Verbindungspunkt zwischen den Schwunggewichten und der Feder ein Gelenk erforderlich und in diesem Gelenk bleibt der durch die Centri-: fugalkraft und die Feder erzeugte Drück bebestehen. Es existirt zwar eine Anordnung, bei der die Verbindung zwischen den Schwunggewichten und der Feder eine starre ist. Diese ist aber nur für ganz minimale Pendelausschläge verwendbar und die festen Pendeldrehpunkte bleiben nicht druckfrei, weil die für das unvermeidliche Durchbiegen der Feder erforderlichen Kräfte nicht in die Richtung der Centrifugalkraft fallen.
Nimmt man nun an, dafs ein solcher Regulator eine Centrifugalkraft von 200 kg besitze, so liegen in den Verbindungsgelenken zwischen der Feder und den Schwunggewichten 200 kg Druck. Zur Ueberwindung der hieraus entstehenden Reibung ist bei einem Belastungscoefficienten von 0,025 eine Kraft von 5 kg erforderlich. Bei einer Centrifugalkraft von 200 kg entwickelt der Regulator bei einer
Geschwindigkeitsänderung von 2 pCt. eine Verstellungskraft von 8 kg Hiervon sind obige 5 kg in Abzug zu bringen, oder mit anderen Worten: der Regulator mufs eine Geschwindigkeitsänderung von -—- -2 = 1,25 pCt. ero
leiden, um sich überhaupt bewegen zu können. Bei der vorliegenden Construction ist kein Gelenk zwischen der Feder und den Schwunggewichten vorhanden, sondern diese Verbindung ist eine starre; dagegen sind die Schwunggewichte auf in den Schenkeln oder Trägern befestigten Bolzen drehbar angeordnet. Die Schwunggewichte behalten also ihre relative Lage zur Längsachse der Feder unverändert bei, und es ist in keinem Bolzen ein durch die Centrifugalkraft und die Feder erzeugter Druck, also auch keine Reibung vorhanden. Die Verstellungskraft kommt der Steuerung unverkürzt zu Gute und die kleinste Tourenschwankung genügt, um ein Spielen des Regulators herbeizuführen.
Der Unterschied zwischen den älteren Constructionen und dieser neuen ist kurz gefafst folgender:
Bei den ersteren liegt der unerläfsliche Drehpunkt zwischen der Centrifugalkraft und der Belastung, also da, wo der erzeugte Druck zur Geltung kommt, und bei der letzteren in der Centrifugalkraft an druckfreier Stelle.
Die Zeichnung zeigt zwei verschiedene Anordnungen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Centrifugalpendel-Regulator, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verbindung zwischen der Belastungsfeder und den Schwungkörpern eine starre, die Verbindung zwischen den Schwungkörpern und ihren Schenkeln oder Trägern aber eine gelenkartig bewegliche ist, um dadurch den durch die Centrifugalkraft und die Belastungsfeder erzeugten Druck von den" Lagerungsbolzen fernzuhalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT75790D Centrifugalpendel - Regulator mit Federbelastung und druckfreiem Gelenk Expired - Lifetime DE75790C (de)

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