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EXelktrisches Fernmeldekabel mit einer oder mehreren konzentrischen
luftraumisolierten Hochfrequenzleitungen Es ist bekannt, bei der Herstellung von
Leitungen zum Übertragen von Frequenzbändern mit ungewöhnlich hoher oberer Grenze
kontzentrische Leitungen zusammen mit Abstandhaltern in der Weise auszubilden, daß
das Dielektrikum zwischen den Leitern im wesentlichen gasförmig ist. Die Isolierung
hat man beispielsweise aus Scheiben aus Hart -gummoder Steatit gemacht, -die in
ziemlich weiten Entfemunbgen voneinander liegen. Man hat auch Kabel, die biegsam
sind und einen kleinen Durchmesser besitzen, hergestellt, indem ein fester mittlerer
Leiter zusammen mit einem äußeren Leiter aus überlappenden Kupferstreifen verwendet
wird, :die von einer Bindung aus Eisen oder Messing gehalten werden, die schraubenlinienförmig
um die Kupferstreifen gewunden wird. In diesem Fall besteht die Isolierung aus einem
Baumwollstreifen, der um den inneren Leiter gewikkelt ist.
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Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Kabel sind völlig biegsam
und können wie gewöhnliche Ka:hel auf Rollen aufgewunden %verden. Sie besitzen günstige
mechanische und elektrische Eigenschaften und können in wirtschaftlicher Weise in
einem ununterbrochenen Prozeß hergestellt werden.
Die Erfindung
betrifft ein elektrisches Fernmeldekabel mit einer oder mehreren konzentrischen,
luftraumisolierten Hochfrequenzleitungen, bei denen ungefähr in der Mitte zwischen
Außen- und Innenleiter eine biegsame Isolierhülle liegt, und zwar besitzt gemäß
der Erfindung die Isolierhülle Vorrichtungen, die sich gegen die beiden Leiter stützen,
z. B. Ansätze oder Vorsprünge, wodurch Lufträume beiderseits der Isolierhülle bestehenbleiben.
Bei der Ausführung der Erfindung ist es zweckmäßig, vier aus derartigen konzentrischen
Leitungen bestehende Leitergruppen in den Ecken eines Quadrates anzuordnen, die
in gleichem Abstand voneinander gehalten sind. Diese Anordnung ifst zwar an sich
bekannt. Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau berühren sich die vier Leitungen jedoch
nicht. Dies wird durch ein aus einem Isolierstoff bestehendes Kernstück erreicht,
das in der Längsrichtung mit Vertiefungen versehen ist, in denen die entsprechenden
konzentrischen Leitungen sich befinden. Bei den konzentrischen Leitungen gemäß der
Erfindung werden vorzugsweise als Isolierstoffe bekannte organische, isotropische,
chemische Reaktionsprodukte verwendet, die frei von fremdartigen Einschlüssen sind
unid deren Moleküle elektrisch symmetrisch sind und ein elektrisches Moment besitzen,
das nahe bei Null liegt.
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Gegenüber den bekannten konzentrischen Leitungen mit Allstandliialtern
und Luft bietet das Kabel gemäß der Erfindung folgende Vorteile: i. Bei Ionisierung
der Luft zwischen den Leitern, z. B. bei in das Kabel gelangenden Hochspannungen
durch Blitzschlag oder- statische Entladungen. besteht weniger Gefahr für Überschläge.
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Bei Deformierung des Kabels besteht keine Gefahr einer metallischen
Berührung zwischen dem Innen- und Außenleiter.
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Ein Kabel gemäß der Erfindung besitzt noch einen weiteren wichtigen
Vorzug. Wenn inan mehrere konzentrische Leitungen in der bekannten `#Teise in den
Ecken eines Quadrates anordnet und sie mit einer Isolierung gemäß der Erfindung
versieht, so ergelben sich in bekannter Weise durch verschiedene Kombinationen von
abgeglichenen und uniabge glichenen Kreisen weitgehende Übertragungsmöglichkeiten.
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Mit einem Kabel gemäß der Erfindung ist es nämlich nicht notwendig,
die höchsten Bandfrequenzen in Verbindung mit großen konzentrischen Leitungen zu
verwenden, sondern *man kann auch kleinere Einheiten benutzen, die, wenn sie mit
gut abgeglichenen Stromkreisen in Verbindung gebracht werden. dieselbe Zahl von
Kreisen ergeben wie eine einzige konzentrische Leitung von großem Durchmesser.
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Auf diese Weise werden verschiedene Nachteile derartiger Leitungen
vermieden. Man kann die Herstellung von Grundtypen weitgehend ausbilden und >üTbertragerstationen
in größeren Entfernungen voneinander und mit erheblicher Kostenersparnis einrichten
und unterhalten.
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Durch den bekannten Aufbau werden auch zahlreiche Beschränkungen,
denen die bestellenden abgeglichenen Kabelleitungen unterliegen, vermieden und ein
weiteres Feld für verschiedene Trägerkanäle in beiden Richtungen desselben Kabels
eröffnet, während dies bisher ohne besondere Schutzeinrichtungen oder Verwendung
verschiedener Kabel um lbertragen in jeder Richtung nicht z -C immer möglich war.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung erläutert.
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Fig. I ist eine Seitenansicht eines der die Isolierhülle bildenden
Bänder.
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Fig.2 und 3 sind Längsschnitte eines Isolierbandes; Fig. .I, 6, 7
und 8 zeigen Querschnitte und Fig.5 einen Längsschnitt konzentrischer Kabel gemäß
der Erfindung.
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Die Fig. i, 2 und 3 zeigen liiegsanie Bänder von Isoliermaterial mit
punktähnlichen Z'orsprüngen r, 2 und 3 auf der einen Seite (2 in Fig. 2) oder auf
beiden Seiten (2 und 3 in Fig. 3).
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Fiig. d ist ein Kabel, -das aus einem inneren Leiter., einer Isolierhülle
5 mit inneren Vorsprüngen 5' und einem Isolierband 6 wie in Fig. i und 2, das um
die Isolierhülle 5 mit äußeren punktähnlichen Vorsprüngen gewickelt i,st, besteht.
7 ist der äußere konzentrisch liegende, metallische Leiter, der zweckmäßig aus Aluminium
besteht. In diesem Fall besteht er aus einem oder mehreren ausgeglühten Aluminiumbändern,
die parallel zu dem Bern angeordnet sind. 8 ist eine äußere Isolierhülle, die vorzugsweise
mit inneren Vorsprüngen versehen ist.
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Fig.5 und L stellen Längs-undQuerschnitte durch ein Kabel dar, das
aus drei konzentrischen Leitern besteht, die gemäß der Er findung voneinander isoliert
sind. Der Innenleiter kann voll, geflochten oder hohl sein.
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In Fig. 5 und 6 ist bei 5 eine isolierende Hülle mit Vorsprüngen zu
erkennen, die in ihrer Mitte einen Leiter enthält. 6 ist eine isolierende Hülle
unmittelbar außerhalb der Hülle 5 mit nach auswärts gerichteten Ansätzen, die dazu
dient, dem Leiter 7 einen isolierenden Zwischenraum zu geben. Die Hüllen 5 und 6
können durch eine einzige Hülfe mit Ansätzen an beiden Seiten in der Anordnung der
Fig.3 ersetzt werden. Die
Hülle kann dabei aus übereinanderl:iegenden,
längs verlaufendenoderschraubenlinienförmig gewundenen Bändern mit beiderseits liegenden
Ansätzen hergestellt werden.
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9 ist eine isolierende Hülle mit besonderen punktähnlichen Vorsprüngen
an ihrer Innen-und Außenseite. ,io ist ein weiterer konzentrischer Leiter, der aus
ausgeglühtem Aluminium bestehen kann, und ii ist eine außen gelegenemechanisch undelektrischisolierende,
biegsame und elastische ;Hülle von demselben Au.s.dehnu,ngskoeffizienten wie die
inneren Hüllen. Die ,äußere Hülle besitzt eine genügende Festigkeit, um (der äußeren
Einwirkung zu widerstehen, und zusammen mit der mittleren Stahleinlage eine genügende
Festigkeit, um die normalen längs gerichteten Spannungen auszuhalten. 12 ist der
Stah lidraht des Innenleiters 4.
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- Fig. 7 zeigt vier Gruppen von konzentri-schen Leitersystemen, die
in den Ecken eines Quadrates angeordnet und mit Hilfe eines hohlen Isolierkerns
13 mit punktartigen Vorsprüngen 19 in gleichen Entfernungen voneinander gehalten
werden, um sie von Luft umgeben zu halten. Anstatt Iden isolierenden Kern mit Vorsprüngen
zu versehen, kann er auch eine glatte Oberfläche besitzen. In diesem Fall kann jede
konzentrische Leitung mit einer äußeren. Isolierung 1,8 versehen sein, die ebenso
wie :der Teil 8 in. Fig. 4 angeordnet ist. Die gesamte Leitung hat in diesem Fall
dieselbe Form wie in Fig. 4. Die Leiter 14 und 15 bzw. 16 und 17 sind durch isolierende
Hüllen getrennt. Der hohle Isolierkern kann in einemArbeitsgäng aus einem inider
Wärme erweichenden Isoliermaterial hergestellt werden. Er wird schraubenlinienförmig
mit einem Überzug umwickelt, um die Leiter in ihrer Lage festzuhalten und ihnen
somit die richtige Stellung gegenüber von außen kommenden induktiven Störungen zu
geben. Gegebenenfalls. kann das ganze Kabel mit einer gemeinsamen Isolierhülle 2o
versehen werden sowie mit inneren Vorsprüngen.2ii und einer äußeren metallischen
Hülle zum Schutz gegen induktive Störungen. Die letztere ist in der Figur nicht
dargestellt.
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Fig.8 zeigt vier Gruppen von konzentrischen Leitungen A-a, B-b, C-c,
D-d, die in Form eines Quadrates angeordnet und in gleichen Entfernungen voneinander
mit Hilfe eines hohlen Isolierkerns gehalten werden. Der Kern kann aus einem oder
aus mehreren Stücken bestehen, und zwar Stücken wie bei 13 in Fig. 7 oder 22 und
23 in Fig. 8, die hinterher, wie bei 24 und 25 erkennbar, zusammengehalten werden.
Soll der isolierende Kern mit Vorsprüngen versehen sein, so ist es zweckmäßig, (die
Vorsprünge herzustellen, bevor die einzelnen Stücke zusammengesetzt werden.