DE75693C

DE75693C - Schatz- und Befestigangsmantel mit verdickten Rändern für Fahrradluftreifen

Info

Publication number: DE75693C
Application number: DENDAT75693D
Authority: DE
Original assignee: J. IDDON in Brookfield, Ironworks Leyland bei Preston, Grfsch. Lancaster, England
Anticipated expiration: 1913-06-18

Description

AUSGEGEBEN DEN 14. JUNI 1894.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbaü.

(Grafschaft Lancaster, England).

Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1893 ab.

Der Mantel für den Luftreifen an Radkränzen auf Grund vorliegender Erfindung soll für einen Radkranz α benutzt werden, welcher eine unterschnittene Nuth h erhält, die an ihrer Sohle breiter als an ihrer oberen Seite ist. Die Längskanten des Mantels b sind in der Form von Wulsten c aufrecht stehend zur Fläche des Mantels gerichtet, sie werden in die unterschnittene Nuth des Kranzes eingelegt. Wenn das innere Luftrohr g in der bekannten Weise aufgeblasen ist, so werden die Wulste gegen die untere oder unterschnittene Seite der Nuth h des Radkranzes angeprefst und an demselben gehalten. Um diese Befestigung zu sichern, ist der Mantel b unterhalb der Wulste mit Ansätzen ff versehen, welche aus weichem Gummi bestehen und so angeordnet- sind, dafs der äufsere Druck des inneren Rohres g, wenn dasselbe aufgeblasen ist, nicht nur eine wasserdichte Verbindung zwischen den zusammenliegenden Wulsten c des Mantels herstellt, sondern dafs der Druck der Ansätze / auch die Tendenz hat, die Wulste c auswärts gegen die Seiten der unterschnittenen Nuth h zu pressen. Um nun diesen Wulsten c einen guten Halt zu den unterschnittenen Seiten des Kranzes zu geben und auch gleichzeitig zu erreichen, dafs die Verbindung . eine dauernde und leicht herstellbare sei, damit beim Aufziehen auf den Kranz jede Kante des Mantels gestreckt werden kann, so dafs sie über die äufsere Kante des Kranzes a passiren kann (der Umfang des letzteren ist gröfser l d d Wl
Wulste g

hartem Gummi d (oder Ebonit) und aus weichem elastischen Gummi e hergestellt.

als der der Wulste c), werden die in kurzen Längen abwechsend aus Fig. ι zeigt in Ansicht die abwechselnden Schichten von hartem und weichem Gummi an dem Wulst des Mantels.

Fig. 2 und 3 zeigen Querschnitte der Befestigungsweise und die Art und Weise des Einführens der Wulste c in die unterschnittene Nuth h des Kranzes a.

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt der Befestigung, nachdem das Luftrohr aufgeblasen ist.

Die harten und weichen Stellen sind abwechsend in einer Reihe angeordnet, die harten Stellen des Wulstes auf einer Seite des Mantels sind gegenüber den weichen Stellen der anderen Seite angeordnet.

" Die Wulste c werden vortheilhaft in je 50 mm Länge aus hartem Gummi d und je 25 mm Länge aus weichem Gummi e hergestellt. Der Druck der Ansätze ff gegen einander veranlafsi, dafs die Wulste c c gegen die unterschnittene Seite in der Nuth h andrücken. Zweckmäfsig macht man die engste Weite des Radkranzes derart, dafs nur ein Wulst gleichzeitig eingesetzt werden kann (s. Fig. 2).

Patent-Anspruch:

Ein Schutz- und Befestigungsmantel mit verdickten Rändern für Fahrradluftreifen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Ränder abwechselnd aus hartem und weichem Gummi bestehen, wobei die Ränder mit durchgehenden Wulsten^) versehen sind, zum Zwecke, den Rändern eine Längsausdehnung für das Aufbringen zu gestatten unter Wahrung der Festigkeit beim nachherigen Gebrauch und zur Erzielung eines dichten Abschlusses der Fuge zwischen den Rändern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.