DE756291C - Leuchtschaltbild zur UEberwachung und Steuerung einer Energieverteilungsanlage - Google Patents

Description

• Leuchtschaltbild zur Überwachung und Steuerung einer Energieverteilungsanlage Es ist ein Leuchtschaltbild bekannt, bei dem als Vorderfläche eine Tafel aus leicht bearbeitbarem und nicht sprödem, durchscheinendem Material vorgesehen ist. Aus dieser Platte treten die- den Leitungszügen entsprechenden Streifen erhaben, hervor. Auf die zwischen den Streifen liegenden vertieften Flächen ist vorzugsweise nach einem Metallspritzverfahren eine Metallschicht aufgebracht, so daß die Tafel eine feste Oberfläche und ein metallisches Aussehen erhält. Beim Spritzen werden die dem überwachten Netz entsprechenden Leitungszüge durch eine Schablone überdeckt, soa daß diese Leitungszüge durchscheinend bleiben. Die Herstellung der Vertiefungen kann durch Bearbeitung mit einem Sandstrahlgebläse erfolgen. Die Tafel selbst besteht zweckmäßig aus einem Isolierstoff, vorzugsweise aus Kunstharz oder Celluloseacetat.
• Dieses Leuchtschaltbild hat den Mangel, daß die Kutststoffplatte in ihrer ganzen Ausdehnung unmittelbar der Erwärmung durch die hinter dieser Platte angeordneten Lampen zur Beleuchtung der Leitungsnachbildungen usw. ausgesetzt ist. Solche Kunststoffe haben aber die Eigenschaft, daß sie sich unter dem Einfluß einer Erwärmung leicht verziehen, so daß die Platte uneben werden kann. Außerdem ist die Herstellung solcher Platten, und zwar insbesondere die Herstellung der Vertiefungen mittels eines Sandstrahlgebläses, schwierig und teuer. Dazu kommt ferner, daß bei einem Leuchtschaltbild stets Leitungszüge nachgebildet werden, die unter bestimmten, beispielsweise rechten Winkeln zueinander stehen, und die Praxis hat gezeigt, daß solche Ecken oder Überschneidungen beim Spritzen der Platte nicht sauber hergestellt werden können. Es besteht schließlich auch die Schwierigkeit, die Begrenzung der Leuchtstreifen beim Spritzen einwandfrei herzustellen, denn auch hier können sich leicht unscharfe Konturen ergeben.
• Die Erfindung betrifft ein solches Leuchtschaltbild zur Überwachung und Steuerung einer Anlage zur Verteilung der Energie, z. B. von Elektrizität, Gas, Wasser od. dgl., mit einer aus lichtdurchlässigem Kunststoff, vorzugsweise Kunstharz bestehenden Grundplatte, auf der zur Aufnahme der Betätigungskräfte an den in der Grundplatte befindlichen Schaltern eine lichtundurchlässige Platte angebracht ist, die an denjenigen Stellen Aussparungen hat, die für eine Durchleuchtung der Platte in Frage kommen. Die geschilderten Mängel des bekannten Leuchtschaltbildes werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die lichtundurchlässige Platte aus einem möglichst wärmeisolierenden Material besteht und zur Wärmeisolation der Kunststoffplatte gegen die von den Lampen entwickelte Wärme rückseitig auf der lichtdurchlässigen Kunststoffplatte befestigt,* vorzugsweise aufgeklebt ist. Das Aufkleben ist' dabei die einfachste von den verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten. Als Werkstoff für die Platte kommen vor allem zellonartige Kunststoffe in Frage, die einerseits die notwendige Lichtdurchlässigkeit, andererseits die erforderliche mechanische Festigkeit haben.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Hier ist mit z ein in die Platte eingesetzter Schalter, beispielsweise ein Steuerquittungsschalter bezeichnet. 3 ist ein Platte aus lichtdurchlässigem Kunststoff, die als tragende Platte ausgeführt ist. Sie wird auf der Rückseite durch eine lichtundurchlässige, z. B. aufgeklebte Platte q. aus anderem Material so verstärkt, daß sie beliebige Kräfte aufnehmen kann. In der aufgeklebten Platte a. werden Aussparungen vorgenommen, die die eigentlichen Leuchtkanäle frei lassen, so daß sich eine rippenartige Verstärkung der lichtdurchlässigen Platte hauptsächlich an den Stellen ergibt, die mechanisch stark beansprucht «erden. In der Abbildung sind ferner gestrichelt Lampen 2 gezeichnet, die zur rückseitigen Beleuchtung eines etwa vorhandenen, senkrecht verlaufenden Leuchtkanals dienen können.
• Diese Ausführungsform der lichtdurchlässigen und verstärkten Platte wird zweckmäßig auch in denjenigen Fällen gewählt, in denen die Erwärmung durch die Lampen des Leuchtschaltbildes eine Rolle spielt. Die rückseitig aufgeklebte Platte q. wird in solchen Fällen vorzugsweise aus schlecht wärmeleitendem Material ausgeführt, so daß die Erwärmung der vorderen lichtdurchlässigen Platte 3 in mäßigen Grenzen bleibt. Sollte diese Maßnahme in Einzelfällen nicht genügen, so können die in Kanälen angeordneten Lampen 2 z. B. durch einen Ventilator künstlich belüftet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Leuchtschaltbild zur Überwachung und Steuerung, einer Anlage zur Verteilung der Energie, z. B. von Elektrizität, Gas oder Wasser od. dgl., mit einer aus lichtdurchlässigem Kunststoff, vorzugsweise Kunstharz bestehenden Grundplatte, auf der zur Aufnahme der Betätigungskräfte an den in der Grundplatte befindlichen Schaltern eine lichtundurchlässige Platte angebracht ist, die an denjenigen Stellen Aussparungen hat, die für eine Durchleuchtung der Platte in Frage kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtundurchlässige Platte aus einem möglichst wärmeisolierenden Material besteht und zur Wärmeiaolation der Kunststoffplatte gegen die von den Lampen entwickelte Wärme rückseitig auf der lichtdurchlässigen Kunststoffplatte befestigt, vorzugsweise aufgeklebt ist. Leuchtschaltbild nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur künstlichen Abführung der von den Lampen entwickelten Wärme vorgesehen werden, z. B. durch Ventilation der einzelnen Leuchtkanäle. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen «-orden: Deutsche Patentschrift Nr. 629 q.26.