DE756218C - Indirekt geheizte Hohlkathode fuer gas- oder dampfgefuellte elektrische Entladungsgefaesse - Google Patents

Indirekt geheizte Hohlkathode fuer gas- oder dampfgefuellte elektrische Entladungsgefaesse

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DE756218C
DE756218C DES124611D DES0124611D DE756218C DE 756218 C DE756218 C DE 756218C DE S124611 D DES124611 D DE S124611D DE S0124611 D DES0124611 D DE S0124611D DE 756218 C DE756218 C DE 756218C
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DE
Germany
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cathode
sheet metal
wires
indirectly heated
stiffened
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Expired
Application number
DES124611D
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English (en)
Inventor
Erno Dr Phil Englert
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens
    • H01J17/06Cathodes
    • H01J17/063Indirectly heated cathodes, e.g. by the discharge itself

Landscapes

  • Solid Thermionic Cathode (AREA)

Description

  • Indirekt geheizte Hohlkathode für gas- oder dampfgefüllte elektrische Entladungsgefäße DieErfindungbetrifft eine indirekt geheizte Hohlkathode, die für gas- oder dampfgefüllte Entladungsgefäße bestimmt ist. Kathoden mit großen Oberflächen werden häufig bei gas-oder dampfgefüllten Entladungsgefäßen angewendet, um eine hohe Stromentnahme zu ermöglichen. Als, Träger für die emissionsfähigen Stoffe dienen dabei in der Regel entsprechend geformte Blechkörper, - welche mit der emittierenden Schicht, z. B. Erdalkalioxyden, überzogen werden. Beim Anheizen einer solchen Kathode muß eine verhäItnismäßig große Masse erwärmt werden, die Wärmekapazität und damit die sogenannte Anheizzeit der Kathode sind also groß. In dieser großen Anheizzeit liegt aber gerade bei gas- oder dampfgefüllten Entladungsgefäßen ein Nachteil, da bekanntlich während der zum Erreichen der vollen Betriebstemperatur notwendigen Zeitspanne die Gefahr besteht, daß sich die Entladung auf bestimmte Punkte der emittierenden Oberfläche zusammenzieht und die sogenannte Fackelbildung auftritt, durch welche die Kathode beschädigt und rasch abgebaut wird. Man kann daher die Anodenspannung erst einschalten, wenn die Kathode bereits ihre volle Betriebstemperatur erreicht hat. Bei den bekannten Kathoden ist die Anheizzeit aber unliebsam groß.
  • Von wesentlicher Bedeutung ist ferner die gleichmäßige Aufheizung aller Teile der Kathode, da durch Ungleichmäßigkeit in dieser Hinsicht auch während des Betriebes, also nach erreichter Endtemperatur, noch Fackelbildung begünstigt -,wird, .denn gewisse Teile der Kathode sind dann in bezug auf das Ansetzen einer Entladung bevorzugt und diese zieht sich um so eher auf bestimmte Punkte der emittierenden Oberfläche zusammen.
  • Es ist bekannt, eine Hohlkathode aus einem Drahtnetz zu bilden, das durch einen am Kathodengrunde angeordneten Heizkörper aufgeheizt wird. Die Aufheizung ist bei dieser Kathode ungleichmäßig. Außerdem wird die Anheizzeit durch einen zwischen Heizkörper und Kathode angebrachten Blechschirm verlängert. Es ist ferner bekannt, eine Kathode aus einem Drahtgeflecht herzustellen, das spiralig aufgewunden ist, denOxydbelag trägt und an seiner Außenseite von einer gleichfalls an der Elektronenemission teilnehmenden Heizwicklung umgeben ist. Auch bei dieser Kathode ist die Aufheizung der einzelnen Teile zumindest zu Betriebsbeginn ungleichmäßig. Durch die besondere Anordnung des Heizkörpers geht viel Wärme verloren. Schließlich ist es auch bekannt, eine Hohlkathode aus einem Blechzylinder herzustellen, der durch einen zentralen Heizkörper aufgeheizt wird. Das eine Ende des Heizkörpers ist mit dem Blechzylinder verbunden, der gleichzeitig als Rückleitung für den Heizstrom dient. Abgesehen von der verhältnismäßig großen Wärmeträgheit des Blechzylinders tritt auch in dem Blechzylinder, weil er als Rückleitung für den Heizstrom dient, ein Spannungsabfall auf, der das Ansetzen der Entladung an bestimmten Punkten der Kathode und damit die Fackelbildung begünstigt.
  • Die erwähnten Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Gemäß der Erfindung ist bei einer indirekt geheizten Hohlkathode für gas- oder dampfgefüllte elektrische Entladungsgefäße der innerhalb eines Wärmeschutzschirmes angeordnete Emissionskörper aus einem zylindrischen Drahtnetz oder Drahtgeflecht hergestellt, dessen Achse in der Richtung der Entladungsbahn liegt und welches durch einen in seinem Zentrum angeordneten, an seinem oberen Ende vom emittierendenKathodenkörper isolierten, über die ganze Länge des Kathodenkörpers reichenden und ihm gegenüber frei liegenden Heizkörper durch Strahlung indirekt aufgeheizt , I wird. Das Drahtgewebe wird vorteilhaft aus so feinen Drähten hergestellt, als es mit Rücksicht auf die mechanischeFestigkeit eben noch zulässig ist. Der Drahtzylinder kann an einem oder an beiden Enden durch einen Blechdeckel abgeschlossen sein, welcher dem Gebilde eine höhere Steifigkeit verleiht. Der nach der Anode zu liegende Deckel ist mit Öffnungen für den Durchtritt der Entladung versehen. An der von der Anode abgekehrten Seite kann der Kathodenzylinder statt durch einen Deckel vorteilhafterweise auch durch einen Blechring versteift sein.
  • Eine derartige Kathode besitzt im Verhältnis zu ihrer- großen emittierenden Oberfläche nur eine sehr geringe Masse. Die Wärmekapazität und somit die Anheizzeit, deren Bedeutung oben hervorgehoben wurde, sind daher sehr klein. Gegenüber den bekannten Kathoden aus Blech besitzt die erfindungsgemäße Bauart noch den großen Vorteil, daß das Oxyd an dem Drahtgeflecht oder Drahtgewebe viel fester haftet. Auch dadurch wird die Lebensdauer der Kathode sehr erhöht. Wesentliche Bedeutung kommt auch der Anordnung des Heizkörpers in der Achse des zylindrischen Kathodengebildes zu; denn von der zentralen Glühfadenwendel aus werden alle Flächenteile der Kathode gleichmäßig und gleichzeitig auf Temperatur gebracht, ein Umstand, der im Hinblick auf die Fackelbildung von großer Wichtigkeit ist. Dabei wird durch die Anordnung des Heizkörpers im Innern der Kathode die erzeugte Wärme gut zusammengehalten, und die Erhitzung erfolgt rasch und unter weitgehender Vermeidung von Verlusten. Verbessert wird diese Wirkung noch durch den das zylindrische Kathodennetz in geringem Abstand umgebenden Metallschirm, der aus einem möglichst dünnen Blech gefertigt wird, um nicht die Anheizzeit zu vergrößern. Zu den sonstigen Vorteilen tritt somit noch der einer guten Wärmeökonomie.
  • Die Herstellung der Kathode nach der Erfindung erfordert nur geringen technischen Aufwand. Das zylindrische Drahtnetz kann entweder aus einem ebenen Ausgangsmaterial durch Zusammenbiegen und Verschweißen der Kanten, oder auch nahtlos nach einem bekannten Strick- oder Wirkverfahren hergestellt werden. Das Aufbringen des Oxydbelages kann durch Eintauchen des fertigen Drahtkörpers in eine entsprechende Masse oder durch Aufstreichen einer solchen auf das Drahtgeflecht erfolgen. Weitere Vorkehrungen, wie sie etwa bei Kathoden aus Blech zur Erhöhung der Haftfestigkeit notwendig werden, sind hier überflüssig.
  • Die geringen Massen sowohl des Trägerkörpers als auch des Emissionsbelages der Kathode nach der Erfindung wirken sich bei der Herstellung in einer Verkürzung der beim Pumpprozeß notwendigen Zeit aus.
  • Ferner kommt die geringe Masse auch in bezug auf die Transportfähigkeit der Röhre vorteilhaft zur Geltung, da durch die kleine träge Masse des Kathodenkörpers die Halterungen bei Stößen nur im geringen Maße beansprucht werden.
  • Eine Kathode nach der Erfindung ist in Abb. i dargestellt. Das zylindrische Kathodennetz i, welches mit emissionsfähigem Material bedeckt ist, trägt an seinem oberen Ende einen mit Öffnungen 3 versehenen Deckel 2. Am unteren Ende ist die Kathode durch den Ring 4 versteift. In :der Achse des Zylinders ist die Glühfadenwendel5 angeordnet, deren Stromzuführung bei 8 isoliert durch den Deckel 2 hindurchgeführt ist. Zwecks besserer Abschirmung der Wärmeabstrahlung ist die Kathode mit einem Schirm 6 umgeben, der eineÖffnung 7 für den Austritt der Elektronen besitzt.
  • Abb.2 zeigt als Beispiel einen Kathodenzylinder aus, einem Geflecht, das aus einer Anzahl stärkerer, zu einem Ring gebogener Drähte 9 besteht, welche dünne Drähte io tragen und dem Zylinder eine gewisse Steifigkeit verleihen. Die ganze Kathode wird mit Hilfe der mit dem Kathodenkörper verschweißten oder verflochtenen Streben i i gehalten.
  • Eine andereAusführungsform zeigt Abb. 3 die stärkeren Drähte i2 sind hier in Richtung der Zylinderachse angeordnet, während die feinen Drähte' 13 um .diese herumgeflochten sind. In diesem Fall genügt es, einige der starken Drähte etwas zu verlängern und zum Halten der Kathode zu benutzen.
  • Abb. 4 zeigt eine Kathode aus mehreren konzentrischen Lagen eines Drahtgeflechtes, welche durch Ringe 14 auf Distanz gehalten werden. Durch entsprechende Wahl der Anzahl der Lagen läßt sich in einfacher Weise die Menge des emissionsfähigen Materials dosieren.

Claims (7)

  1. PATRN TANSPRÜCHR: i. Indirekt geheizte Hohlkathode für gas-oder dampfgefüllte elektri.scheEntladungsgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb eines Wärmeschutzschirmes angeordnete Emissionskörper aus einem zylindrischen Drahtnetz oder -geflecht besteht, dessen Achse in der Richtung der Entladungsbahn liegt und welches durch '; inen in seinem Zentrum angeordneten, an seinem oberen Ende vom emittierenden Kathodenkörper isolierten, über die ganze Länge des Kathodenkörpers reichenden ,und ihm gegenüber frei liegenden Heizkörper durch Strahlung indirekt aufgeheizt wird.
  2. 2. Kathode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die emissionsfähigen Stoffe tragende Kathodenzylinder nach der Anode zu durch einen mit Öffnungen versehenen Blechdeckel abgeschlossen ist.
  3. 3. Kathode nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Emissionskörper aus dünnen Drähten gefertigt ist, die durch in der Umfangsrichtung verlaufende stärkere Drähte versteift sind.
  4. 4. Kathode nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Emissionskörper durch -in seiner Längsrichtung verlaufende stärkere Drähte oder Stäbe versteift ist.
  5. 5. Kathode nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode von durch in der Längsrichtung der Kathode verlaufende Stäbe oder Drähte gehalten ist.
  6. 6. Kathode nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenzylinder an dem von der Anode abgekehrten Ende durch einen vorzugsweise angeschweißten Blechring versteift ist.
  7. 7. Kathode nach denAnsprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren konzentrischen, an den Enden durch Blechringe distanzierten Lagen aus Drahtgeflecht besteht. Zur Abgrenzungdes Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Schweizerische Patentschrift Nr. 155 917; Zeitschrift »Elektrotechnischer Anzeiger«, 1934 Nr. 27, S. 653 und 654.
DES124611D 1936-10-20 1936-10-20 Indirekt geheizte Hohlkathode fuer gas- oder dampfgefuellte elektrische Entladungsgefaesse Expired DE756218C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH155917A (de) * 1930-05-31 1932-07-15 Philips Nv Elektrische Entladungsröhre.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH155917A (de) * 1930-05-31 1932-07-15 Philips Nv Elektrische Entladungsröhre.

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