-
Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Impulsreihe mit mindestens
zwei Gruppen von Impulsen verschiedener Frequenz Beim Fernsehen werden zusammen
mit den Bildhelligkeitssignalen zwei verschiedene Arten von Synchronisierimpulsen
für die Steuerung des Zeilenwechsels und des Bild-bzw. Zeilenzugwechsels zum Empfänger
übertragen. Diese beiden Impulsarten werden am Sender in getrennten Generatoren
erzeugt und entsprechend auf die Modulationsstufe des Hochfrequenzsenders. gegeben.
Im Interesse einer ungestörten Synchronisierung des Bild- bzw. Zeilenzugwechsels
auf der Empfangsseite muß dabei verhindert werden, daß der Bild- bzw: Zeilenzugimpuls
während der Dauer eines Zeilenimpulses beginnt. Dies muß insbesondere bei der Zeilensprungübertragung
vermieden werden, da sonst auf dei Empfangsseite die beiden Zeilenzüge eine störende
Verschiebung gegeneinander erfahren können. Ein solches Zusammenfallen des Beginns
des. Bild- bzw. Zeilenzugimpulses in die Dauer eines Zeilenimpulses, kann jedoch
auftreten, wenn man den Bildwechsel- bzw. Zeil.enzugimpuls, der von dem einen der
obenerwähnten Generatoren geliefert wird, dazu
benutzt, die Aussendung
von Zeilenimpulsen zu unterbrechen.
-
Gemäß der Erfindung soll eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer
Impulsreihe, die mindestens zwei Gruppen von Impulsen verschiedener Frequenz enthält,
welche von getrennten, mit einer gegebenen Grundfrequenz gesteuerten Generatoren
herrühren, derart beschaffen, sein, daß aus der vorhandenen Grundfrequenz Hilfsimpulse
hergestellt werden, die in die Pausen zwischen den lmpulsen der einen Gruppe hineinfallen
und einen weiteren Impulsgenerator steuern; dessen Impulse die Dauer der Übertragung
der einen Impulsgruppe verhindern und die, Übertragung der anderen freigeben.
-
Bei einer derartigen Schaltung wird der obenerwähnte Nachteil vermieden,
da nämlich die Hilfsimpulse nur in der Zeit entstehen, in welcher keine Impulse
der anderen. Impulsgruppe übertragen werden. Der erste Impuls der ersten Impulsgruppe,
der durch den weiteren Impulsgenerator eingeschaltet wird, fällt nämlich sicherlich
nicht mit einem Impuls der anderen Impulsgruppe zusammen.
-
Eine Ausführungsform der Erfindung, welche sich auf die Herstellung
der Zeilen-und Zeilenzugimpulse für einen Fernsehsender mit Zeilensprungabtas:tung
bezieht, sei an. Hand der Abb. i unter Zuhilfenahme der Abb. 2 beschrieben.
-
In Abb. i bedeutet 3 einen Impulsgenerator, der kurze Impulse von
der doppelten Zeilenfrequenz erzeugt, wie sie in Abb. 2 bei d angegeben sind. Mit
q. ist ein Frequenzteiler -bezeichnet, der mit dem Teilungsverhältnis. 2
: i arbeitet und daher Impulse von Zeilenfrequenz liefert, die in einem Vielfachschwingungserzeuger
6 in Impulse von der Dauer einer zehntel Zeilenperiode bei unveränderter Frequenz,
d. h. bei Zeilenfrequenz, umgewandelt werden. Die von 6 gelieferten Impulse sind
in Abb. 2 bei b dargestellt. Mit 5 ist ein weiterer Frequenzteiler, der ebenfalls
ein Vielfachschwingungserzeuger sein kann, und der aus den Impulsen des Generators
3 Impulse von Zeilenzugfrequenz und etwa der Dauer einer Zeilenperiode herstellt,
bezeichnet. Mit 7 ist ein weiterer Vielfachschwingungserzeuger bezeichnet, der jedoch
keine Frequenzteilerfunktion besitzt, sondern lediglich die vom Generator 3 gelieferten
Impulse gemäß Abb.2, a, doppelter Zeilenfrequenz bei unveränderter Frequenz in Impulse
umwandelt, deren Dauer etwa q.oolo der Zeilenperiode beträgt, wie es in Abb. 2 bei
c dargestellt ist.
-
Die von 6 stammenden Zeilenimpulse 2; b, werden dem vierten Gitter
der Siebenpolröhre g mittels eines Kopplungskondensators io zugeführt, die von 7
stammenden Impulse 2, c, über den Kopplungskondensator 13 dem vierten Gitter der
Siebenpolröhre 12. Von 5 werden die Impulse von Zeilenzugfrequenz übe den Kopplungskondensator
22 dem ersten Gitter einer Siebenpolröhre ig mit positiver Polarität zugeführt,
welche durch einen verblockte:n Widerstand 24, der in ihrer Kathodenzuleitung liegt,
derart negativ vorgespannt ist, daß sie nur Anodenstrom führen kann, wenn über den
Kondensator 22 ihrem ersten Steuergitter der erwähnte positive Impuls von Zeilenz.ugfrequenz
zufließt. Am vierten Gitter der Röhre ig liegen über den Kopplungskondensator
23 die von 7 gelieferten Impulse gemäß Abb. 2, c, jedoch mit negativer Polarität.
Somit kann in der Röhre ig nur dann Ano@denstrom fließen, wenn sowohl der Vielfachschwingungserzeuger
5 gerade einen positiven Impuls liefert als auch der Vielfachschwingungserzeuger
7 den Anodenstrom nicht sperrt. Der Widerstand 20 in der Anodenzuleitung der Röhre
ig wird also nur in den verhältnismäßig kurzen Pausen zwischen den Impulsen von
7 von Strom durchflossen und auch nur dann, wenn jeweils ein Zeilenzugimpuls vom
Generator 5 geliefert wird. Diese in der Pause zwischen den Impulsen des Vielfachschwingungserzeugers
; auftretenden Anodenstromimpulse der Röhre ig stellen Hilfsimpulse dar, die über
den Kopplungskondensator 21 einem Vielfachschwingungserzeuger 8 zugeleitet werden.
welcher ebenfalls mit Zeilenzugfrequenz schwingt und Impulse von der Dauer von etwa
zwei bis drei Zeilenperioden erzeugt, wie in Abb. 2 bei d dargestellt. Die Ausgangsimpulse
von 8 gelangen mit entgegengesetzter Polarität zu den beiden ersten Gittern von
g und 12. Diese Röhren besitzen einen gemeinsamen Anodenwiderstand 15 und ebenfalls
einen gemeinsamen Kathodenwiderstand 1;, welcher durch einen Kondensator 18 überbrückt
ist und eine positive Kathodenvorspannung für die beiden Röhren herstellt.
-
Durch diese Schaltung wird nun zuverlässig verhindert, daß ein Zeilenimpuls
gemäß 2, b, den Beginn eines Zeilenzugimpulses gemäß 2, d, überdecken kann. Die
von 7 stammenden Impulse besitzen nämlich die doppelte Frequenz wie die Zeilenimpulse,
und ihre gegenseitige Phasenlage ist in Abb. 2 durch die Impulsreihe b und c veranschaulicht.
Die am Anodenwiderstand 2o der Röhre ig entstehenden Hilfsimpulse können danach
niemals mit den Zeilenimpulsen zusammenfallen. Da der Vielfachschwingungserzeuger
8 aber nur während der Dauer eines Hilfsimpulses unter der Wirkung der von 5 gelieferten
Innpulse angestoßen werden kann und dann sofort die Röhre 1.2, welche die Zeilenzugimpulse
dem gemeinsamen Anodenwiderstand 15
zuführt, entriegelt, kann also
die Gruppe der von 7 stammenden und über 13 dieser Röhre zugeführten Impulses,
welche während des Zeichens 2, d, freigegeben werden und in ihrer Gesamtheit den
Zeilenzugimp:uls darstellen, stets nur mit einem unverstümmelten Impuls der Reihe
c in Abb-. 2 beginnen und nur dann beginnen, wenn gerade keine Zeilenimpulse der
Reihe b in Abb. 2 gegeben werden. Wenn man dagegen: etwa mit den Ausgangsimpulsen
von 5, die Zeilenzugfrequenz besitzen, den Vielfachschwinguigserzeuger 7 einschalten
und den Vielfachschwingungserzeuger 6 ausschalten, wollte, würde keine Gewähr dafür
bestehen, daß nicht etwa der erste Impuls von 7 mit einem Zeilenimpuls von 6 zusammenfällt
oder daß der erste Impuls von 7 verstümmelt demgemeinsamen Ano-denwiderstand 15
zugeleitet würde.
-
Die Impulsdauer des. Vielfachschwingungserzeugers 8, die oben zu zwei
bis drei Zeilenperioden angegeben war, kann leicht so. bemessen werden, daß in der
Pause zwischen zwei Einzelimpulsen der Reihe c in Abb. 2 wieder die Umschaltung
von der Aussendung der Einzelimpulse, welche zusammen den Zeilenzugimpuls, darstellen,
auf die Übertragung der Zeilenimpulse geschieht. Es wird dann mit Sicherheit eine
ganze und stets gleich große Zahl von Einzelimpulsen der Reihe c in Abb. 2 fernübertragen.
-
Das erwünschte Gemisch aus Zeilen- und Zeil@enzugimpulsen gemäß Abb.
2, e, wird über den Kopplungskondensator 16 'dem Hochfrequenzsender zugeleitet.