DE75542C - Maschine zur Herstellung von mit Krösenrinnen versehenen und zugerichteten Fafsdauben - Google Patents
Maschine zur Herstellung von mit Krösenrinnen versehenen und zugerichteten FafsdaubenInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27H—BENDING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COOPERAGE; MAKING WHEELS FROM WOOD OR SIMILAR MATERIAL
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Description
KAISERLICHES
PATENTAM
Die vorliegende Erfindung bezieht- sich auf jene Klasse von Krösemaschinen, bei denen die
Schneidwerkzeuge zum Krösen, Abfasen und Abstechen, für den Fall, dafs dieselben alle
gleichzeitig arbeiten, sich um einen Mittelpunkt je nach dem gröfseren oder kleineren Durchmesser
des durch die Dauben zu bildenden Fasses in Radien von beliebiger Länge bewegen können. Bei Maschinen dieser Gattung
ist es sehr wesentlich, dafs die Dauben fest eingespannt werden, um einmal die Daubencurve
genau in die Bahn des Schneidwerkzeuges zu bringen und dann jede Möglichkeit zu beseitigen, dafs die Dauben ihre Lage verändern,
während ihre Enden bearbeitet werden.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellt dar:
Fig. ι die Ansicht der Krösemaschine im
Verticalschnitt,
Fig. 2 eine perspectivische Ansicht derselben,
Fig. 3 den Grundrifs der Einspannvorrichtung für die Fafsdauben und der Bethätigungsvorrichtung
für dieselbe,
Fig. 4 die perspectivische Ansicht einer Klemme,
Fig. 5 den Grundrifs des Messerkopfes mit eingesetzten Klingen,
Fig. 6 die perspectivische Ansicht derselben von innen,
Fig. 7 und 8 diejenige von aufsen und von vorn,
Fig. 9 den Horizontalschnitt eines Messerkopfes nach Linie IX-IX der Fig. 7.
Es bezeichnet 1 die Ständer des Maschinengestelles, dessen obere Querverbindung durch
eine vordere und eine hintere Schiene 2 und 3 gebildet wird. In fester Verbindung mit
dem Gestell bezw. mit der Vorderschiene 2 sind aufrechte Widerlagsstücke 4 (Fig. 4) angebracht,
an deren nach innen gerichteter Fläche die zu bearbeitende Fafsdaube unter Zuhülfenahme von Klemmbacken 5 fest angelegt
wird. Diese letzteren haben horizontale Arme 6 und sind mittelst der Bolzen 7 an die
Bodenplatte des Widerlagsstückes 4 angelenkt. Die zweckmäfsigste Umrifsform der Klemmbacken
ist eine mehr oder weniger der Fafskrümmung angepafste Bogenform, d. h. eine annähernd nach dem Radius des herzustellenden
Fasses gekrümmte Fläche. Mit Hülfe einer so gestalteten Druckfläche kann die Daube nicht
allein fest in ihrer Stellung gehalten, sondern sogar zu einer zeitweisen Biegung veranlafst
werden, wie sie der nachherigen Krümmung im Fasse entspricht. Dies kann mit verhältnifsmäfsig
geringer Kraftanstrengung von Seiten des die Maschine bedienenden Arbeiters erzielt
werden, weil vermöge der Drehbewegung der Klemmbacken 5 die Bewegung des Klemmrandes
in Richtung gegen die Daube geringer ausfällt als die Bewegung parallel zur Daube,
während in dieser letzteren Richtung gerade die Antriebskraft angreift. Als zweckmäfsig den
Antrieb vermittelnde Vorrichtung wird ein Kniegelenk verwendet, das (Fig. 3) aus den
beiden Schubstangen 9,9 besteht, die einerseits in Gelenkverbindung bei 11 mit einem
gemeinsamen Schiebeblock 12 stehen, andererseits an die Klemmbackenarme bei 11 angelenkt
sind. Jener Block 12 gleitet in einer Führung 13, die am Gestell oder an der
Schiene 2 festgelegt ist, und wird durch Randplatten 14 in derselben nach unten gehalten,
während ihn eine auf Lösung der Klemme wirkende Feder 15 in die Ruhelage zurückzieht.
Nach innen wird der Block 12 unter Bethätigung des Kniegelenkes durch einen Hebel
17 geschoben, der mit einer Angriffsfläche durch einen Ausschnitt des Blockes hindurchreicht
und seinen Drehpunkt bei 18 zwischen zwei einstellbaren Bolzen oder Schrauben 19, 20
hat, welche an der Führung eingefügt sind. Der untere Theil des Hebels ist ausgerundet,
so dafs er leicht zwischen den Enden der Schrauben drehbar ist und nicht aufser Eingriff
kommen kann. Hiernach ergiebt sich der Vorgang der Festklemmung dann, wenn man den Handhebel 17 nach innen stellt oder
drückt. Die festzuklemmende Daube wird an ihrem Unterrande durch hölzerne Blöcke 21
gestützt, die in Schwalbenschwanznuthen 22 an den Widerlagsblöcken 4 eingepafst sind. Insofern
diese Unterlagsblöcke gerade an den Stellen die Daube stützen, wo die Krösenhobel
und andere Messer nach vollendetem Durchstofs austreten, verhindern sie jedes Absplittern
von der Daube während der Messerwirkung.
Die Vorrichtungen zum Aushobeln der Kröseh und für die sonstige Zurichtung der
Dauben sind wie folgt eingerichtet: Mit 23 ist ein um Scharnierbolzen 24 beweglicher oder
auf- und niederschwingenderRahmen bezeichnet, welcher, obwohl im übrigen frei beweglich, in
Beziehung zu den Daubenhebevorrichtungen festgestellt werden kann. Jene Scharnierbolzen 24
sind in aufrechten Ansätzen 25 von Tragstücken 26 gelagert, welche ihren Halt in einer
Lä'ngsnuth 27 der hinteren Schiene 3 finden und einzeln oder beide derart verstellbar sind,
dafs sie verschiedenen Daubenlängen angepafst werden können. Als Seitentheile gehören zu
dem Rahmen 23 die Arme 28. Diese sind an ihren vorderen Enden durch eine Schiene 29
verbunden, welche in einstellbarer Klemmverbindung an den einen oder beide Arme anschliefst,
um bis zu einem gewissen Grade die Längseinstellung der Maschine zu ermöglichen.
Wenigstens eine der aus Widerlagsstück 4 und Backe 5 bestehenden Klemmen ist ebenfalls
entsprechend einstellbar an der Schiene 2 angebracht.
Der Rahmen 23 wird mittelst einer beliebigen, hierfür .geeigneten Antriebsvorrichtung
bethätigt, als welche in der Zeichnung ein Tritthebel 30 mit der Feder 31 angegeben ist.
Durch Niederdrücken des Hebels 30 bringt man den Rahmen in die EingriffssteUung, bei
welcher die Bildung der Kröse und Zurichtung der Daube erfolgt; die Feder 31 dagegen
hebt den Rahmen und bringt ihn in die Anfangsstellung zurück. Der Tritthebel hat seine
Drehstelle bei 31a an einem auf dem Fufsboden
oder in anderer Weise festgelegten Stück und reicht mit seinem freien Ende nach der
Vorderseite der Maschine, um dem Arbeiter ein bequemes Aufsetzen des Fufses zu ermöglichen.
Die Verbindung mit dem Rahmen 23 vermittelt die Stange 32 mit den abzweigenden Schienen 33, welche an Blöcke 34 angreifen,
die auf der Längsschiene 23 mittelst Stellschrauben 35 einstellbar befestigt sind. . Die
Feder 31 ist einerseits am Gestell, andererseits mit dem Trittbretthebel oder dessen Stange 32
verbunden. Um bei Bethätigung des Trittbretthebels seitliche Beanspruchungen möglichst
auszuschliefsen, sind Führungsblöcke am Fufsboden vorgesehen, die eine Bewegung nur in
Verticalebenen gestatten und nur Zugkräfte auf den Rahmen ausüben lassen.
Mit Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 9 bezeichnen 37, 37 die Werkzeuge zur Ausarbeitung
der Krösen. Diese als Hobelmesser gestalteten Werkzeuge haben in Längsrichtung Schlitze 38 und sind an schräg zusammenlaufenden
Flächen von Tragblöcken 39 unter Führung, zwischen seitlichen Randflantschen 40
derselben festgelegt, indem sie auf dieser Unterlage mittelst Klemmschrauben 41, die durch
jene Schlitze hindurch und in Gewindelöcher der Blöcke eingreifen, befestigt werden. Je
ein solcher Tragblock 39 schliefst an jede Seite des Armes 28 an, mit welchem beide
durch einen durchgehenden Schraubenbolzen 42 in einstellbarer Verbindung gehalten werden,
indem für diesen Zweck das Schlitzloch am Arm vorgesehen ist. Vermöge dieser Einrichtung
können die Werkzeuge sowohl einzeln in ihrer Schräglage gegen einander eingestellt
werden, um die Spitzen in die entsprechende Gegenüberstellung zu bringen, als auch gemeinsam
rückwärts oder vorwärts in Endrichtung so gerückt zu werden, dafs die Messer in gehöriger
Entfernung von dem Daubenwiderlager angreifen und die Kröse in der richtigen Tiefe ausarbeiten. Bei letzterer Einstellung
führen sich ürigens die Blöcke 39 in Schieberbahnen 44, die an dem Arm ausgespart sind.
Das zum Abfasen der Daubenendkante dienende Messer 45 mit herabgebogenem Endtheil
52 und Schneide 53 ist bei demselben Werkzeughalter festgelegt, und zwar gerade über
den vorgenannten Hobelmessern mittelst eines Blockes 46, in welchen die durch einen
Schlitz 47 des Messers hindurchgreifende Befestigungssehraube 48 eingeschraubt ist. Einen
Schiebersitz für den Block 46 bildet die ausgesparte Bahn 49 und die Befestigung erfolgt
nach der Einstellung mittelst einer durch den Schlitz 5 ι am Arm hindurchgehenden Schraube 50.
Das Schneidenende 52 reicht jenseits der Angriffsstelle der Messer 37 so weit nach aufsen,
dafs mittelst der Schneidkante 53 (Fig. 7 und 8) die Endkante der Daube abgefast wird.
Das Zuschneidemesser 54 ist an einem Ansatz oder Vorsprung 55 des Armes so ange-
bracht, dafs es das Ende der Daube in dem gehörigen Abstand der Kröse abschneidet.
Dieses -Messer hat eine nach unten gerichtete und quer zur Daube angeordnete Schneide 56
und ist bei der ausgesparten Bahn 57 an dem Arme einstellbar mittelst des durch einen
Schlitz 59 im Messerkörper hindurchgehenden Schraubenbolzens 58 festgelegt. Beim Niedergang
des die Messer tragenden Rahmens gleiten diese Zuschneidemesser 54, sich an die Aufsenflächeh
der Widerlagsstücke 4 anlegend, herab. Diese Führung der beiden Zuschneidemesser
sichert eine genaue Bewegung aller Werkzeugmesser und eine tadellose Bearbeitung der
Dauben; gleichzeitig wird durch diese Bahnsicherung ein Absplittern der Daubenränder
während der Arbeit der Abschneidmesser verhindert, da sich das Material der Daube an den
Widerlagern 4 gerade bei der Lagerungslinie stützt, an der das Abschneidwerkzeug in Wirksamkeit
tritt.
Das Auswerfen der fertig bearbeiteten Daube wird durch Aufwärtsbewegung der Krösemesser
selbst oder durch Zuhülfenahme eines an dem Rahmen 23 vorgesehenen Vorsprunges vollzogen. Dies geschieht in der Weise, dafs
die Daube nach dem Rahmenniedergange und nach vollendeter Werkzeugwirkung zu einer
Federungs- oder Nachlafsbewegung unter Auslösung der Klemmen freigegeben wird, infolge
dessen dieselbe mit ihrer inneren Kante oder Fläche über die Messer 37 oder den bezeichneten
Vorsprung hinwegtreten kann, welch letztere zweckmäfsig an ihren Oberrändern flach oder stumpf ausgeführt sind. Demgemäfs
wird die Daube beim Rahmenrückgange erfafst und aus den Klemmen herausgehoben, um
jenseits über die hintere Seite der Maschine abgeworfen zu werden.
Der Arbeitsvorgang der Maschine ist folgender: Die rohe Daube wird in die offenen Klemmen
eingelegt. Hat die Daube bereits eine gekrümmte Gestalt, so bringt man hierbei die
concave Fläche nach innen, den Messern zugekehrt. Darauf drückt man den Hebel 17
derart nach innen, dafs die Klemmen sich fest, die Daube fassend, schliefsen, wobei zugleich
die gewaltsame Krümmung derselben in die Bogenbahn der Messer erfolgt, wenn die Daube
ursprünglich flach oder mit Beziehung auf den Klemmbackenümrifs abweichend gestaltet war;
vorausgesetzt ist natürlich, dafs die Dauben von nicht zu starkem und unbiegsamem Material
sind. Sobald ferner der Arbeiter den Tritthebel niederdrückt, geht der Messerrahmen
herab und bewirkt durch den Eingriff der verschiedenen Werkzeuge das Einschneiden der
Kröse, die Abfasung und das Abstechen an beiden Enden der Daube gleichzeitig. Die
Klemmen werden alsdann geöffnet, so dafs der Tritthebel und Messerrahmen unter der Wirkung
der Feder 31 wieder emporgehen kann, wobei die fertige Daube ausgeworfen wird und
die Theile der Maschine in die Anfangsstellung zur Aufnahme einer zu bearbeitenden neuen
Daube zurückkehren.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Maschine zur Herstellung von mit Krösenrinnen versehenen und zugerichteten Fafsdauben, bei welcher die Daubenenden zwischen festen Widerlagsblöcken (4) und flach gegen dieselben drehbaren Klauen (5), die mittelst Hebelwerkes (17,9,9) in die Klemmlage gedreht werden können, festgehalten werden, und bei welcher die eingespannte Daube der Bearbeitung von an Schwingarmen (28) angeordneten und gleichzeitig zu bewegenden Messern unterliegt, von denen an je einem Messerkopf zwei im Winkel gegen einander festgelegte einstellbare Krösemesser (37), ein über diesen sitzendes einstellbares und abwärts gebogenes Abfasemesser (53) und ein Abstechmesser (54) vereinigt sind, wobei nach Vollendung des Messerhubes die Messer oder besondere Vorsprünge unter die Daubenkante fassen und die fertige Daube bei der Rückkehrbewegung nach aufsen heben, sofern die Einspannvorrichtung ausgelöst wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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- DE DENDAT75542D patent/DE75542C/de not_active Expired - Lifetime
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